PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Eine unglaubliche Geschichte über das Überleben, den Widerstand und die Kraft der Liebe inmitten des Zweiten Weltkriegs.Seit ihrer Entführung als kleines Kind aus Deutschland ist Jona fast auf sich allein gestellt in der unerbittlichen Wildnis Osteuropas aufgewachsen. 1942 trifft sie tief im Wald auf eine Gruppe Juden, die den Nazis entkommen konnten. Fassungslos über die Geschehnisse in der Welt beschließt Jona, den Flüchtlingen alles beizubringen, was sie über das Überleben abseits der Zivilisation weiß. Doch als sie sich nach einem bitteren Verrat in einem von den Deutschen besetzt...
Eine unglaubliche Geschichte über das Überleben, den Widerstand und die Kraft der Liebe inmitten des Zweiten Weltkriegs.
Seit ihrer Entführung als kleines Kind aus Deutschland ist Jona fast auf sich allein gestellt in der unerbittlichen Wildnis Osteuropas aufgewachsen. 1942 trifft sie tief im Wald auf eine Gruppe Juden, die den Nazis entkommen konnten. Fassungslos über die Geschehnisse in der Welt beschließt Jona, den Flüchtlingen alles beizubringen, was sie über das Überleben abseits der Zivilisation weiß. Doch als sie sich nach einem bitteren Verrat in einem von den Deutschen besetzten Dorf wiederfindet, muss sich Jona einer Erkenntnis stellen, die ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt: Sie ist nicht die, die sie zu sein glaubte ...
In Das Verschwinden der Sterne erzählt Bestseller-Autorin Kristin Harmel eine ergreifende Geschichte über Mut, Widerstandsgeist und die Suche nach der eigenen Identität. Ein fesselnder historischer Roman, der unter die Haut geht undnoch lange nachwirkt.
Seit ihrer Entführung als kleines Kind aus Deutschland ist Jona fast auf sich allein gestellt in der unerbittlichen Wildnis Osteuropas aufgewachsen. 1942 trifft sie tief im Wald auf eine Gruppe Juden, die den Nazis entkommen konnten. Fassungslos über die Geschehnisse in der Welt beschließt Jona, den Flüchtlingen alles beizubringen, was sie über das Überleben abseits der Zivilisation weiß. Doch als sie sich nach einem bitteren Verrat in einem von den Deutschen besetzten Dorf wiederfindet, muss sich Jona einer Erkenntnis stellen, die ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt: Sie ist nicht die, die sie zu sein glaubte ...
In Das Verschwinden der Sterne erzählt Bestseller-Autorin Kristin Harmel eine ergreifende Geschichte über Mut, Widerstandsgeist und die Suche nach der eigenen Identität. Ein fesselnder historischer Roman, der unter die Haut geht undnoch lange nachwirkt.
Kristin Harmel arbeitet als Autorin und Journalistin. Mit ihrem Debüt Solange am Himmel Sterne stehen landete sie einen weltweiten Bestseller. Sie lebt mit ihrem Mann in Orlando, Florida.
Produktdetails
- Verlag: Knaur
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 394
- Erscheinungstermin: 1. September 2022
- Deutsch
- Abmessung: 209mm x 135mm x 27mm
- Gewicht: 369g
- ISBN-13: 9783426227718
- ISBN-10: 3426227711
- Artikelnr.: 63637142
Herstellerkennzeichnung
Knaur HC
Maria-Luiko-Straße 54
80636 München
service@holtzbrinckverlage.de
"Ein wunderschöner Roman mit einer herzergreifenden Geschichte, in dem es zwar um Verbrechen geht, der aber dennoch ein Kriminalroman ist." www.buchtips.net 20220904
Das Verschwinden der Sterne ist mein zweites Buch der Autorin. Cover & Klappentext haben mich auch dieses Mal wieder total angesprochen. Schon nach ein paar Seiten war ich direkt in der Geschichte gefangen. Diesmal ging es um die Grausamkeiten des 2. Weltkrieges & um den Holocaust. Dieses …
Mehr
Das Verschwinden der Sterne ist mein zweites Buch der Autorin. Cover & Klappentext haben mich auch dieses Mal wieder total angesprochen. Schon nach ein paar Seiten war ich direkt in der Geschichte gefangen. Diesmal ging es um die Grausamkeiten des 2. Weltkrieges & um den Holocaust. Dieses hat die Autorin gut rübergebracht, detailliert & authentisch ist alles beschrieben. Stellenweise ist leider auch alles ein bisschen zu mystisch. Es geht um eine Gruppe Juden die sich in einem Waldgebiet bei Polen vor den Narzis verstecken. & es geht um Jona, die aus ihrem Kinderbett gestohlen wird. Sie wächst ohne Kontakte auf, abgesehen von einer älteren Frau, mit der sie im Wald wohnt. Die ältere Frau lehrt ihr alles, was sie braucht, um zu überleben. Sie lebt in dem Wald, in dem die Juden sich befinden. Sie hilft ihnen. & taut auch ein wenig auf. Bald schon ist sie Teil einer Gemeinschaft.
Eine Geschichte, die mich nicht zu 100% begeistern konnte.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Da mir bereits „Das Buch der verschollenen Namen“ sehr gut gefallen hatte, habe ich mich sehr gefreut, das neuste Werk der Autorin lesen zu dürfen. Auch diese Geschichte spielt im Zweiten Weltkrieg, diesmal allerdings in Osteuropa. Auch dieser Roman beruht zum Teil auf Tatsachen. …
Mehr
Da mir bereits „Das Buch der verschollenen Namen“ sehr gut gefallen hatte, habe ich mich sehr gefreut, das neuste Werk der Autorin lesen zu dürfen. Auch diese Geschichte spielt im Zweiten Weltkrieg, diesmal allerdings in Osteuropa. Auch dieser Roman beruht zum Teil auf Tatsachen. Kristin Harmel hat um die wahre Geschichte der im Wald überlebenden Juden eine spannende und berührende Story gewebt, die mich fesseln konnte.
Als Jona zwei Jahre alt ist, wird sie von einer alten Frau aus ihrem Elternhaus gestohlen. Sie zieht das Kind groß und bringt ihm alles bei, was man zum Überleben im Wald braucht. Die beiden leben im Naliboki-Wald im damaligen Polen (heute Belarus). Als die alte Frau stirbt, ist Jona eine junge Frau und ganz auf sich allein gestellt. Das funktioniert so weit gut, bis sie auf eine Gruppe Juden trifft, die sich vor den Nazis im Wald versteckt halten. Sie schließt sich der Gruppe an und bringt ihnen bei, wie man im Wald überleben kann. Eines Tages muss sie jedoch die Gruppe verlassen und in eine nahe polnische Stadt gehen. Dort wird sie auf tragische Weise mit ihrer Vergangenheit konfrontiert.
Kristin Harmel hat für diesen Roman wieder sehr gut recherchiert. So hat sie beispielsweise mit Aron Bielski sprechen können. Er hat sich im Zweiten Weltkrieg mit seinen Brüdern und über 1000 Juden tatsächlich im Wald versteckt. Mir war bis zur Lektüre dieses Buches nicht bekannt, dass sehr viele Juden sich in diesem oder anderen Wäldern verstecken konnten. Angeregt von Kristin Harmels Roman habe ich mich mittlerweile mit dem Thema näher beschäftigt.
Jonas Geschichte ist allerdings Fiktion, was sie nicht weniger spannend macht. Die junge Frau hilft den Juden selbstlos, den Aufenthalt im Wald zu überleben. Sie entwickelt Gefühle zu den anderen, die zum Teil erwidert, zum Teil enttäuscht werden. Besonders bewegend fand ich die Beschreibung eines langen Marsches durch ein Sumpfgebiet, in dem eine junge Frau ein Kind zur Welt brachte. Man kann sich das heute kaum noch vorstellen, unter welchen Umständen die Menschen um ihr Überleben kämpfen mussten.
Fazit:
Kristin Harmel konnte mich erneut mit ihrer spannenden und berührenden Geschichte um Juden im Zweiten Weltkrieg fesseln.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ich bin schon seit Jahren ein großer Fan von Harmels Werken. Mein persönlicher Favorit ist zwar eines ihrer früheren Werke, welche noch keinen 2. Weltkrieg Hintergrund hatten, aber auch die letzten Romane von ihr fand ich ganz gut. Es gab stets zwei Zeitebenen, eine aus der heutigen …
Mehr
Ich bin schon seit Jahren ein großer Fan von Harmels Werken. Mein persönlicher Favorit ist zwar eines ihrer früheren Werke, welche noch keinen 2. Weltkrieg Hintergrund hatten, aber auch die letzten Romane von ihr fand ich ganz gut. Es gab stets zwei Zeitebenen, eine aus der heutigen und eine im zweiten Weltkrieg, die sich kapitelweise spannend ergänzten. Hier ist dem aber nicht so.
Dieser Roman sticht schon sehr aus den anderen heraus. Er hat sehr viel Mystisches, sehr viel Vorahnung etc. Mit dem Thema wurde ich vollkommen überrascht, da ich das nicht von ihr kenne und solche Themen mich um ehrlich zu sein auch nicht sehr interessieren, aber ich habe dem Werk aufgrund von Harmel dennoch eine Chance gegeben.
Eine weitere Überraschung war, dass das Buch nicht nur eine Geschichte erzählt, sondern vielmehr wie 3 verschiedene Bücher auf mich wirkte, die aber natürlich einen Bezug zueinander haben. Als erstes, wie gesagt, das Mystische. Inge wird als sie 2 Jahre alt ist, von einer alten, weisen Frau, die ebenfalls Dinge spürt, die bevorstehen, einen sechsten Sinn hat, entführt, um fortan mit ihr für knapp zwei Jahrzehnte durch die Wälder Polens und Belarus` zu streifen, ohne je einen festen Wohnsitz oder einer Menschenseele zu begegnen.
In Teil zwei stirbt diese Frau und von nun an schlägt sich Jona, wie Inge von der Frau genannt wurde, von alleine durch die Wälder, inzwischen aber mitten im zweiten Weltkrieg. Nach zwei Monaten trifft sie auf eine Gruppe von Juden...
Teil drei will ich gar nicht darauf eingehen, das wäre ein bisschen spoilern. Daher lasse ich es.
Insgesamt spielt der Roman somit chronologisch über mehrere Jahrzehnte, wobei der Fokus schon auf Teil 2 liegt. Allerdings hätte man eben Teil 1 viel kürzer halten können...
Außerdem gefiel mir nicht, dass die ersten zwei Juden, denen Jona begegnet ist, gleich klischeemäßig aus der Bankenbranche kamen, aber das nur als kleine Randkritik.
Gegen Ende artete mir der Roman zunehmend zu einer Religionslektion aus. Es gab etliche Sprüche aus der Thora und Bibel, teilweise auf Jiddisch, das ich komplett übersprang, da ich nichts verstehen konnte. Die Geschichtslektion wiederum mochte ich.
Fazit: Auf diesen Roman muss man sich wirklich einlassen können. Er erzählt eine Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruhen. Die Liebesgeschichte spielt nur am Rande eine Rolle. Aber dieser mehr Raum zu geben, hätte hier nicht wirklich gepasst. Dafür ist die Geschichte viel zu bedrückend. Daher hat Harmel das hier wirklich gut ausbalanciert. Allerdings hatte ich wie gesagt, eigentlich etwas anderes erwartet.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Eine ganz besondere junge Frau schenkt vielen Juden das Überleben einer schrecklichen Zeit!
Jona wurde mit zwei Jahren von der damals zweiundachtzigjährigen Jerusza aus ihrem Kinderzimmer in Berlin entführt. Denn der Wald hatte ihr gesagt, dass die kleine Inge, wie Jona damals noch …
Mehr
Eine ganz besondere junge Frau schenkt vielen Juden das Überleben einer schrecklichen Zeit!
Jona wurde mit zwei Jahren von der damals zweiundachtzigjährigen Jerusza aus ihrem Kinderzimmer in Berlin entführt. Denn der Wald hatte ihr gesagt, dass die kleine Inge, wie Jona damals noch hieß, von ihr gerettet werden müsse. Deshalb wuchs das kleine Mädchen von nun an gemeinsam mit der alten Frau in den Wäldern Osteuropas auf. Sie lernte im Wald zu überleben, sich zu verteidigen, aber durfte auch in den verschiedensten Büchern lesen, um die Geschichte der Welt, verschiedene Sprachen und Naturwissenschaften zu verstehen. Zusätzlich lernte sie von klein auf die jiddische Sprache und die jüdischen Gebräuche und Rituale. Jona fragt häufig, warum sie das alles lernen soll, wo sie herkommt und was ihre Bestimmung sein soll, eine richtige Antwort bekommt sie von Jerusza aber nie. Als diese dann mit einhundertundzwei Jahren verstirbt, ist Jona plötzlich allein. Sie bleibt weiter in den Wäldern und bekommt nur wenig von den politischen Auseinandersetzungen, die außerhalb der Wälder toben, mit. Als sie aber ein kleines Mädchen entdeckt, das plötzlich kraftlos zusammenbricht, weiß sie, dass sie sich nun nicht mehr von den Menschen fernhalten kann und hilft ihm und seinen Eltern. Trotzdem kann sie sie nicht beschützen, als diese eines Tages alleine weiterziehen und dann von Deutschen hingerichtet werden. Umso mehr möchte sie deshalb den beiden jungen Männern helfen, die sie an einem Flusslauf beobachtet, als sie vergeblich versuchen, Fische zu fangen. Sie gibt sich zu erkennen und wird bald zu einer wichtigen Retterin dieser jüdischen Menschengruppe, der die Flucht aus einem jüdischen Ghetto gelang und die schon viel zu viel Leid in ihrem Leben erleben musste.... Doch kann Jona wirklich alle Menschen retten?!
Kristin Harmel erzählt in diesem Roman die Geschichte einer ganz besonderen jungen Frau, die dank der alten Jerusza ein umfassendes Wissen rund um das Überleben in einem Wald erlangen konnte. Gerade in Zeiten des Zweiten Weltkriegs war das eine wichtige Begabung, die durch die Gabe der Vorahnung ergänzt wurde, sodass Jona vieles Schreckliche schon spüren konnte, bevor sie eintrafen. Diese Gabe verleiht dem gesamten Roman etwas sehr mystisches. Doch Jona verändert sich über die Zeit ohne ihre ältere Gefährtin und begibt sich in die Nähe von anderen Menschen, was sie zwar in Gefahr bringt, aber Jona auch zeigt, dass sie mit ihrem Wissen Menschen helfen kann. Die geschichtlichen Hintergründe sind faszinierend und basieren auf wahren Begebenheiten.
Gerade zu Beginn des Buches wusste ich nicht, was ich mit dieser Handlung anfangen soll, denn ich bin leider gar kein Fan von mystischen Geschichten. Dieser Aspekt verliert sich aber im Lauf des Romanes und es rückt die Fähigkeit, in der Wildnis zu überleben in den Vordergrund. Die Sozialisierung Jonas zu beobachten, hat mich sehr berührt und ich fand es interessant, wie sie lernt mit zwischenmenschlichen Problemen, wie Eifersucht oder Wut umzugehen, die es vorallem in größeren Gruppen gibt. Alles in allem fand ich das Buch sehr interessant und wollte immer wissen, wie es mit Jona und ihren jüdischen Freunden mitten im Wald weitergeht...
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Jona wurde als kleines Kind von einer alten Frau aus ihrem Elternhaus entführt und wuchs im Wald auf. Dort wurde ihr allerhand Wissen vermittelt, das sie später brauchen würde. Später? Ja, denn die alte Frau hat Visionen und eine Weitsicht, die für mich leider zu konstruiert …
Mehr
Jona wurde als kleines Kind von einer alten Frau aus ihrem Elternhaus entführt und wuchs im Wald auf. Dort wurde ihr allerhand Wissen vermittelt, das sie später brauchen würde. Später? Ja, denn die alte Frau hat Visionen und eine Weitsicht, die für mich leider zu konstruiert wirkte.
Dennoch beinhaltet Jonas Dasein im Wald eine sehr wichtige und beeindruckende Aufgabe: zur Zeit des 2. Weltkrieges trifft sie tief im Wald auf einige Juden, die den Nazis entkommen konnten und dort versuchen, zu überleben. Doch Wind und Wetter und die weiterhin anhaltende Bedrohung durch die Nazis setzen diesen zu. Jona setzt ihr Wissen über die Natur ein, um ihnen ein Überleben zu ermöglichen. Doch Jonas eigene Vergangenheit, droht sie einzuholen.
Kristin Harmel hat zwei Bücher geschrieben, die in meinem persönlichen Ranking ganz weit oben stehen: „Solange am Himmel Sterne stehen“ und „Das Buch der verschollenen Namen“ sind für mich besonders bedeutend in der Unterhaltsliteratur. Diese Bücher sind, trotz des Unterhaltungsfaktors, einfühlsam und bewegend ein Meilenstein gegen das Vergessen der grausamen Zeitgeschichte. Bereits nach wenigen Zeilen hat mich die Autorin bei diesen Büchern eingefangen und durch die Verbundenheit mit den Protagonistinnen bewegt. Starke Frauen in einer Welt voller Zerstörung und Umbruch.
Mit Jona bin ich hier allerdings nicht warm geworden. Der Ursprung der Geschichte, also Jonas Elternhaus und ihre Entführung waren für mich zu konstruiert. Mir fiel es schwer, mich auf die Vision und die Weitsicht der alten Frau einzulassen. Dies hätte meiner Meinung nach anders aufgebaut werden müssen.
Denn der Grundgedanke, den in den Wäldern überlebenden Juden, die es ja auch wirklich gegeben hat, durch eine andere Person, die die Wildnis kennt, ein Überleben zu ermöglichen, hätte meiner Meinung nach die „Geschichte“ getragen. Ich vergebe daher 3 von 5 Punkten.
Ich finde diese Erzählung im Grundgerüst dennoch wichtig und sinnvoll. Die einzelnen Protagonisten der jüdischen Gruppe repräsentieren Schicksale, die es so leider in großer Anzahl gegeben hat und deren Schicksal nicht vergessen werden darf!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Der Wald kümmert sich um die Seinen
Es beginnt in Berlin im Jahr 1922. Dort entführt die zweiundachtzigjährige Jerusza aus der Wohnung der Jüttners das knapp zweijährige Mädchen Inge. Einen Tag später war der zweite Geburtstag von Inge. Das Mädchen hatte ein …
Mehr
Der Wald kümmert sich um die Seinen
Es beginnt in Berlin im Jahr 1922. Dort entführt die zweiundachtzigjährige Jerusza aus der Wohnung der Jüttners das knapp zweijährige Mädchen Inge. Einen Tag später war der zweite Geburtstag von Inge. Das Mädchen hatte ein Muttermal in Form einer Taube auf der Innenseite des linken Handgelenks. Jerusza wusste, dass das Kind nicht bei den Eltern bleiben durfte. Genauso wie sie schon immer Dinge gewusst hatte, die andere Leute nicht wussten. Jerusza war die Letzte einer seit Jahrhunderten existierenden Linie. Sie lebte weit ab im Wald, mit und von der Natur. Ihre Gabe hatte ihr gezeigt, dass dunkle Wolken aufzogen und Unheil verkündeten. Für Jerusza war es Gott, der sie heute hierher geführt hatte, Verantwortung zu übernehmen für das Schicksal eines Kindes, und vielleicht auch ein Stück der Welt zu verändern. Jeruszas Gabe hatte ihr auch das eigene Todesdatum gesagt und so blieben ihr noch gut zwanzig Jahre, um das Kind zu lehren. Und nun verschwanden beide in der Tiefe des Waldes in die Wildnis Osteuropas.
Aus Inge wurde Jona/Yona, das war der hebräische Rufname für Taube - siehe Muttermal.
Romane aus der Feder von Kristin Harmel sind immer wieder etwas besonderes und lesenswert, gerade wenn es um die Zeit des Zweiten Weltkriegs geht. Ihr ausführliches Nachwort zeigt noch einmal auf, welche Greueltaten ausgeübt wurden. Und dann gab es da die Menschen, die wie ihr Zeitzeuge im Herzen des Nalibocka-Waldes eine Gemeinschaft aufbauten und überlebten. Die intensive Recherche, die Begegnung mit Zeitzeuge und auch Interviews der Autorin ergeben ein klares Bild um das Überleben jüdischer Flüchtlinge. Der Nalibocka-Wald ist es auch, in dem Jona ihre Rolle spielt.
Jerusza lehrt Jona alles, was sie wissen muss, um im Wald zu überleben. Sie gibt ihr Bücher, lehrt sie das Lesen und gleichzeitig auch noch etliche Sprachen. Wieder und wieder lernt Jona nicht zu lange an einem Ort zu verweilen. Diese Lebensweise schildert Harmel so klar und bildlich, dass man sich direkt vor Ort fühlt. Man spürt die Kälte des Winters, mit jedem Schritt, den du gehst-liest, senkt sich dein Fußabdruck in den Waldboden. Das könnte ich jetzt endlos aufführen.
Am Ende von Jeruszas Leben erfährt Jona ihre wahre Identität. Doch immer wieder hatten gewisse Erinnerungen im Unterbewusstsein ihr ein Bild von früher gezeigt. Und dann wird Jona selbst mit den Gräueltaten gegenüber den Juden konfrontiert. Dies geschieht in einer absoluten Härte, welche mir sehr nahe gegangen sind. Auch dass sie dabei ihren leiblichen Vater kennenlernt, ändert nichts.
Diese besondere Gabe, die Jerusza besass, war mit ihr gestorben. Jerusza besass keine eigenen Kinder. Doch sie hatte Jona so herangezogen, weil sie wusste, dass das Kind etwas Besonderes war, die die zu etwas Großartigem bestimmt war.
Die Geschichte um das Überleben, der Hilfe von Jona - man muss diesen Roman lesen, um zu verstehen, was uns die Autorin erneut aufzeigen will:
"Lasst uns die Vergangenheit nicht vergessen."
Aus meiner Sicht ist der Roman "Das Verschwinden der Sterne" der bislang stärkste Roman von Kristin Harmel. Wenn du dich am Anfang fragst, warum entführt Jerusza das Kind, dann erhältst du die Anwort, wenn du diese Geschichte liest.
Vergiss nie, dass die Wahrheit immer in dir selbst liegt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
eBook, ePUB
Ich bin ein großer Fan der Autorin. Ich verbinde mit ihren Büchern stets viel Gefühl und das kein Auge trocken bleibt.
Obwohl die Geschichte sich sehr flüssig liest, kann sie mich nicht recht packen.
Woran das liegt kann ich nicht genau benennen, es sind meist schwere Themen …
Mehr
Ich bin ein großer Fan der Autorin. Ich verbinde mit ihren Büchern stets viel Gefühl und das kein Auge trocken bleibt.
Obwohl die Geschichte sich sehr flüssig liest, kann sie mich nicht recht packen.
Woran das liegt kann ich nicht genau benennen, es sind meist schwere Themen die von der Autorin in Angriff genommen werden doch hier mag ich zu den Protagonisten keinen rechten Draht aufbauen, so dass - obwohl ihr Schicksal erschütternd ist- bei mir auf der Gefühlsebene nichts passiert.
Ich habe es bis zu Ende gelesen, würde es aber jemandem der andere Bücher der Autorin kennt nicht unbedingt weiterempfehlen. Da gibt es deutlich bessere.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für