Jana Stieler
Broschiertes Buch
Brackwasser - Stille Wasser sind tief. Und manche sogar tödlich ...
Psychothriller - Atmosphärische Spannung aus Norddeutschland
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Zwei entfremdete Schwestern. Ein Grab im Wald. Und ein Geheimnis, das auch nach Jahrzehnten tödlich ist.Vor über zwanzig Jahren hatte Svea sich geschworen, nie wieder in die Heimat zurückzukehren. Nach einem Sommerfest verschwand Sveas beste Freundin ohne jede Spur. Aber nun wurde ihre Leiche gefunden, tief im Wald versteckt. Für Svea steht der Schuldige fest: ihr Schwager, der damals mit ihrer Freundin zusammen war. Keiner kennt die Wälder an der Schlei so gut wie er. Svea will ihre Schwester Fenja und deren Kinder mit allen Mitteln vor dem überzeugten Prepper schützen. Doch Fenja miss...
Zwei entfremdete Schwestern. Ein Grab im Wald. Und ein Geheimnis, das auch nach Jahrzehnten tödlich ist.
Vor über zwanzig Jahren hatte Svea sich geschworen, nie wieder in die Heimat zurückzukehren. Nach einem Sommerfest verschwand Sveas beste Freundin ohne jede Spur. Aber nun wurde ihre Leiche gefunden, tief im Wald versteckt. Für Svea steht der Schuldige fest: ihr Schwager, der damals mit ihrer Freundin zusammen war. Keiner kennt die Wälder an der Schlei so gut wie er. Svea will ihre Schwester Fenja und deren Kinder mit allen Mitteln vor dem überzeugten Prepper schützen. Doch Fenja misstraut ihr zutiefst - und Svea kann ihr nicht sagen, was in jener Nacht wirklich geschah ...
»Ein Roman, der mit seinen gut gezeichneten Figuren und dem stimmungsvollen Setting überzeugt.«
Inge Löhnig
Vor über zwanzig Jahren hatte Svea sich geschworen, nie wieder in die Heimat zurückzukehren. Nach einem Sommerfest verschwand Sveas beste Freundin ohne jede Spur. Aber nun wurde ihre Leiche gefunden, tief im Wald versteckt. Für Svea steht der Schuldige fest: ihr Schwager, der damals mit ihrer Freundin zusammen war. Keiner kennt die Wälder an der Schlei so gut wie er. Svea will ihre Schwester Fenja und deren Kinder mit allen Mitteln vor dem überzeugten Prepper schützen. Doch Fenja misstraut ihr zutiefst - und Svea kann ihr nicht sagen, was in jener Nacht wirklich geschah ...
»Ein Roman, der mit seinen gut gezeichneten Figuren und dem stimmungsvollen Setting überzeugt.«
Inge Löhnig
Jana Stieler volontierte nach Abschluss ihres Studiums bei den 'Kieler Nachrichten' und lernte dabei den Norden mitsamt seinen Abgründen kennen und lieben. Heute lebt sie als freie Autorin mit ihrer Familie in Hamburg. Freie Tage verbringt sie am liebsten mit Küstenwanderungen oder im Kajak auf der Schlei.
Produktdetails
- Verlag: Limes
- Originalausgabe
- Seitenzahl: 366
- Erscheinungstermin: 23. Juli 2025
- Deutsch
- Abmessung: 213mm x 134mm x 33mm
- Gewicht: 444g
- ISBN-13: 9783809027928
- ISBN-10: 3809027928
- Artikelnr.: 72053624
Herstellerkennzeichnung
Limes Verlag
Neumarkter Str. 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
»Stieler [...] versteht es in ihrem Krimidebüt sehr gut, durch klare und einfache erzähltechnische Mittel Spannung zu erzeugen.« Frankfurter Allgemeine Zeitung
Svea ist dorthin zurückgekehrt, wo sie nie wieder sein wollte. Der Grund: das Haus ihres geliebten Onkels Sören, das er, der offensichtlich durch die eigene Hand verstarb, ihr vererbt hat. Einerseits freut es sie, ihm dadurch nahe zu sein, auch wenn er selbst nicht mehr da ist - sein Hund …
Mehr
Svea ist dorthin zurückgekehrt, wo sie nie wieder sein wollte. Der Grund: das Haus ihres geliebten Onkels Sören, das er, der offensichtlich durch die eigene Hand verstarb, ihr vererbt hat. Einerseits freut es sie, ihm dadurch nahe zu sein, auch wenn er selbst nicht mehr da ist - sein Hund muss versorgt werden und in dem Haus erinnert alles an ihn.
Ansonsten jedoch hat sie nur traurige bzw. gar böse Erinnerungen an den kleinen Ort: ihre beste Freundin Julia verschwand damals auf Nimmerwiedersehen und deren Freund, den sie bis heute des Mordes an ihr verdächtigt, ist seit Jahr und Tag mit ihrer eigenen Schwester verheiratet, mit der sie früher sehr eng war. Doch seit diese unter dem Einfluss dieses seltsamen Menschen steht, haben sie keinen Kontakt mehr.
Es sind also vor allem zumindest unangenehme, teils sogar sehr schwierige Umstände, die Svea bei ihrer Rückkehr vorfindet, doch dann taucht ein Knochen auf, der laut Untersuchungsergebnis zu ihrer Freundin Julia gehört. Ab dann sieht sich Svea als Ermittlerin im Auftrag ihrer toten Freundin - unbedingt muss sie herausfinden, was passiert ist. Doch bald wird klar, dass sie selbst in großer Gefahr schwebt...
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
"Brackwasser" von Jana Stieler ist ein Psychothriller, der mich von Anfang an mitgerissen hat und ein Buch, dass ich bis zu den letzten Seiten nicht mehr aus der Hand legen wollte. Der Schreibstil war für mich sehr angenehm und die verschiedenen Erzählperspektiven haben einem …
Mehr
"Brackwasser" von Jana Stieler ist ein Psychothriller, der mich von Anfang an mitgerissen hat und ein Buch, dass ich bis zu den letzten Seiten nicht mehr aus der Hand legen wollte. Der Schreibstil war für mich sehr angenehm und die verschiedenen Erzählperspektiven haben einem einen viel deutlicheren Einblick in die ganze Handlung gegeben.
Zum Inhalt: Svea kehrt in Ihre Heimat zurück, nachdem Ihr Onkel stirbt und Ihr sein Haus hinterlässt. Dort muss Sie sich den Schatten Ihrer Vergangenheit stellen, da vor 20 Jahren dort Ihre Beste Freundin ermordet wurde und nun auch deren Leiche auftaucht. Die Protagonistin muss sich nicht nur diesem ungelösten Mordfall stellen, sondern auch Ihrer Schwester und deren Mann, den Sie für den Mörder Ihrer Freundin hält.
Die Autorin überrascht durch viele unerwartete Wendungen, die bis zum Schluss hin eine Spannung aufbauen und den Leser miträtseln lassen, ohne dass er doch auf die richtige Lösung des Falles zusteuern würde. Die Charaktere wurden sehr vielschichtig und realistisch dargestellt, sodass man eine Beziehung zu Ihnen aufbauen konnte und sich in diese hineinversetzen konnte.
Für mich ist das Buch ein wahres Highlight gewesen und ich freue mich hoffentlich schon bald etwas neues von Jana Stieler lesen zu dürfen!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Svea wollte eingentlich gar nicht mehr in ihre Heimar zurück gehen. Denn sie hat bei einem Sommerfest damals ihre beste Freundin verloren. Sie ist verschwunden und seitdem nicht mehr aufgetaucht. Doch nun wurde ihre Leiche gefunden und Svea verdächtigt ihren Schwager, der früher mit …
Mehr
Svea wollte eingentlich gar nicht mehr in ihre Heimar zurück gehen. Denn sie hat bei einem Sommerfest damals ihre beste Freundin verloren. Sie ist verschwunden und seitdem nicht mehr aufgetaucht. Doch nun wurde ihre Leiche gefunden und Svea verdächtigt ihren Schwager, der früher mit ihrer besten Freundin zusammen war. Er kennt sich so gut in den Wäldern an der Schlei aus, wo Svea gefunden wurde. Aber war er es wirklich? Die Autorin hat mich mit diesem sehr spannenden Buch tief in den Sog gezogen. Ab der ersten Seite entsteht so viel Spannung und Vielschichtigkeit, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, ich konnte sie mir richtig vorstellen. Das Setting ist düster und auch hier war ich tief in den Wäldern, natürlich nur in Gedanken. Es gibt immer wieder Wendungen und erst zum Ende des Buches wird dem Leser die Auflösung geboten. Ich hoffe auf viele weitere Bücher der Autorin, denn dieses habe ich verschlungen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Vielschichtiger Thriller voller Geheimnisse und einer ganz besonderen Atmosphäre
„Brackwasser - Stille Wasser sind tief. Und manche sogar tödlich“ der Autorin Jana Stieler hat mich wirklich voll überzeugt und auch etwas umgehauen. Da ich häufig Krimis und Thriller …
Mehr
Vielschichtiger Thriller voller Geheimnisse und einer ganz besonderen Atmosphäre
„Brackwasser - Stille Wasser sind tief. Und manche sogar tödlich“ der Autorin Jana Stieler hat mich wirklich voll überzeugt und auch etwas umgehauen. Da ich häufig Krimis und Thriller lese, schaffen es diese immer seltener mich richtig zu überraschen. Das war bei „Brackwasser“ zum Glück anders. Auf diese Auflösung bin ich wirklich nicht gekommen, dabei ist alles auch noch absolut stimmig. Aber erst mal von Vorne. Die Geschichte startet düster und bringt von Anfang an eine ganz besondere Atmosphäre mit. Die Umgebung an der Schlei ist zwar malerisch, durch das abgeschiedene Setting kommt aber ordentlich Grusel auf. Eine weitere große Stärke des Buches ist die authentische und psychologisch sehr durchdachte Darstellung der Figuren. Die Autorin schafft es dabei den Persönlichkeiten so viele Details und Nuancen zu verleihen, dass diese absolut lebensecht wirken. Die Spannung ist durchgehend hoch und es gibt richtig viele Geheimnisse zu entdecken. Für großen Lesespaß sorgt außerdem der tolle Schreibstil, welcher sich packend liest und den Thriller in einen Page-Turner verwandelt. Insgesamt kann ich „Brackwasser“ deshalb uneingeschränkt weiterempfehlen und vergebe natürlich gerne 5 Sterne. Hoffentlich gibt es bald wieder spannendes von Jana Stieler zu lesen!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Bei „Brackwasser - Stille Wasser sind tief. Und manche sogar tödlich …" von Jana Stieler handelt es sich um einen Psychothriller.
Anfangs hatte ich ein paar Schwierigkeiten mit den vielen Protagonisten ( schlechtes Namensgedächtnis). Ein kleiner Spickzettel war mir …
Mehr
Bei „Brackwasser - Stille Wasser sind tief. Und manche sogar tödlich …" von Jana Stieler handelt es sich um einen Psychothriller.
Anfangs hatte ich ein paar Schwierigkeiten mit den vielen Protagonisten ( schlechtes Namensgedächtnis). Ein kleiner Spickzettel war mir daher sehr hilfreich. Im Laufe des Thrillers kommen nicht mehr allzu viele Protagonisten vor.
Die Spannung baut sich Stück für Stück auf, immer mehr Fragezeichen kommen in den Kopf und verschiedene Handlungsstränge werden eröffnet. Dies steigert natürlich die Spannung.
Bis zum Ende wird alles aufgelöst, alle Fragen beantwortet und die Handlungsstränge fügen sich plausibel zusammen.
Da es viele Verdächtige gibt, kann man als Leser gut mitraten . Mit ...als Täter hatte ich nicht gerechnet.
Die Protagonisten sind gut gezeichnet, man kann sich gut in sie hineinversetzen und so manch einer hat mich mit seinen Handlungen überrascht.
Hier stimmt alles. Spannung, ein wendungsreicher Plot, viele Verdächtige, toller Schreibstil, gut gezeichnete Protagonisten und bildhaft beschriebenen Handlungsorte.
Ich empfehle diesen Psychothriller weiter.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Jana Stielers Psychothriller-Debüt überzeugt: Ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Das Cover wirkt neben der erahnten Idylle etwas unheimlich und düster. Zurecht! Die Protagonistin Svea beschäftigt sich nach ihrer Rückkehr in die Heimat mit dem frühen …
Mehr
Jana Stielers Psychothriller-Debüt überzeugt: Ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Das Cover wirkt neben der erahnten Idylle etwas unheimlich und düster. Zurecht! Die Protagonistin Svea beschäftigt sich nach ihrer Rückkehr in die Heimat mit dem frühen Tod ihrer ehemals besten Freundin Julia, mit dem ihr Onkel zu tun haben sollte. Ihr Onkel kann ihr darüber nichts mehr sagem, denn er selbst hat sich umgebracht. Er hat Svea sein Haus hinterlassen.
Stück für Stück versucht Svea, dem Geheimnis um das, was damals passiert ist, auf die Spur zu kommen. Hinderlich ist dabei, dass sie einen Filmriss hatte und sich selber gar nicht mehr an all zu viele Details erinnern kann.
Besonders hervorzuheben an diesem Thriller ist der Wechsel der verschiedenen Perspektiven: Nicht nur Svea erzählt aus ihrer Sicht sondern auch zwei weitere Personen. Dieser Schreibstil sorgt definitiv dafür, dass die Geschichte noch einen Tick spannender wird, als sie es eh schon ist. Ich habe das Buch tatsächlich in nicht einmal 24 Stunden durchgelesen, da es ohne viel Blutvergießen auskommt, dafür aber tief in die Psyche der Menschen führt. Eigene Emotionen, Erfahrungen, Schlussfolgerungen und Teilwissen sorgen dafür, dass vieles falsch verstanden oder interpretiert wird. Kurzum: Von mir gibt es für den Thriller eine absolute Lesempfehlung und volle fünf Sterne! Ich freue mich auf das nächste Werk von Jana Stieler.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Sveas beste Freundin ist vor 20 Jahren spurlos verschwunden und als jetzt ihre Leiche im Wald entdeckt wird ist für Svea schnell klar, wer der Täter ist: ihr Schwager. Doch beweisen kann sie es nicht und so versucht sie möglichst viele Beweise für ihren Verdacht zu finden, muss …
Mehr
Sveas beste Freundin ist vor 20 Jahren spurlos verschwunden und als jetzt ihre Leiche im Wald entdeckt wird ist für Svea schnell klar, wer der Täter ist: ihr Schwager. Doch beweisen kann sie es nicht und so versucht sie möglichst viele Beweise für ihren Verdacht zu finden, muss sich dafür aber mit der Vergangenheit auseinandersetzen.
Zu Beginn hätte ich das Buch fast für eine Familiensaga gehalten, doch die Autorin Jana Stieler lässt die Angst und das Grauen ganz langsam einfließen. Sie lässt die Protagonisten aus ihrer Sicht erzählen und bald weiß man nicht mehr, wem man trauen kann. Erst am Schluss werden die Beweggründe erklärt und der Täter wird gefunden, doch bis dahin hat man jede Menge Möglichkeiten mit zu fiebern und mit zu rätseln.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Vor mehr als zwanzig Jahren verschwand Sveas beste Freundin Julia nach einem Sommerfest spurlos. Nun kehrt Svea zurück in ihre Heimat bei Schleswig, wo sie das Haus ihres Onkels Sören geerbt hat, der nach dem Fund sterblicher Überreste von Julia Selbstmord begangen hatte.
Für …
Mehr
Vor mehr als zwanzig Jahren verschwand Sveas beste Freundin Julia nach einem Sommerfest spurlos. Nun kehrt Svea zurück in ihre Heimat bei Schleswig, wo sie das Haus ihres Onkels Sören geerbt hat, der nach dem Fund sterblicher Überreste von Julia Selbstmord begangen hatte.
Für die Polizei gilt der Suizid als Schuldeingeständnis, insbesondere da in seinem Haus auch eine Kette Julias sowie kompromittierende Fotos gefunden worden waren.
Svea verdächtigt jedoch nach wie vor Julias Exfreund Erik, der inzwischen mit Sveas jüngerer Schwester Fenja verheiratet ist. Sie möchte Fenja und ihre beiden Kinder vor Erik schützen, doch das Verhältnis der beiden Schwestern ist zerrüttet. Und Svea selbst hat keine Erinnerungen an die letzte Nacht mit Julia, weshalb sie bei ihre Rückkehr wieder mit dem Argwohn der Bewohner der Umgebung an der Schlei konfrontiert wird.
Der Roman wird aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt, wobei Svea als Julias beste Freundin und Torge, Sveas 13-jähriger Neffe im Vordergrund stehen. Daneben gibt es einzelne Einsichten in Julias Familie aus Sicht der trauernden Mutter Gemma.
Der Fokus der Handlung liegt deshalb auf den gegenwärtigen Ereignissen, denn Svea leidet unter Erinnerungslücken in Bezug auf das Verschwinden ihrer besten Freundin und Torge weiß nur, dass in dem Wald seines Großonkels Knochen gefunden wurden.
Beide Familien - sowohl die von Svea als auch die von Julia - sind dysfunktional. Jeder Protagonist des Romans wirkt auf seine Weise kaputt. Erik ist ein Prepper, der seine Familie drangsaliert, wogegen Fenja allmählich aufbegehrt. Torge hat einerseits Angst vor seinem Vater, auf der anderen Seite ist er ehrfürchtig und von der Art seiner Lebensweise fasziniert.
Gemma hat den Verlust ihrer Tochter Julia nie verwunden und ein schwieriges Verhältnis zu ihrer "Ersatztochter", die erst danach zur Welt kam.
Svea richtet sich in dem Haus ihres Onkels ein und sorgt sich um ihre Schwester und deren Kinder. Darüber hinaus wird ihr bewusst, wie wenig sie über die Nacht weiß, in der Julia verschwand und beginnt eine Schuld ihrerseits nicht auszuschließen.
Nach einer langen Einführung in die schwierigen Verhältnisse der Familien kommt erst ab der zweiten Hälfte Spannung auf, als Svea bedroht wird, sich selbst nicht mehr traut und beginnt, Fragen zu stellen. Darüber hinaus droht in Torges Familie die Situation zu eskalieren.
Das Buch zieht vor allem durch die ungewöhnlichen und unglücklichen Lebenssituationen in den Bann. Das abgeschiedene Leben in den Wäldern an der Schlei ist atmosphärisch düster geschildert. Die Charaktere sind vielschichtig und unberechenbar und machen eine drohende Gefahr spürbar. Trotz des Funds der sterblichen Überreste Julias gibt es kaum Einblicke in polizeiliche Ermittlungen.
Als eine Mischung aus Familientragödie und Thriller über Eifersucht und Manipulation setzt die Spannung wider Erwarten erst spät ein. Die Geschichte besticht jedoch von Anbeginn durch die beklemmende Atmosphäre und das Gefühl, dass in der Gegenwart zunehmend Ereignisse in Gang gesetzt werden, die eine Gefahr bergen, aber am Ende dazu beitragen werden, die Geheimnisse einzelner Figuren zu lüften und Julias Verschwinden nach so langer Zeit aufzuklären.
Tatsächlich bleiben am Ende keine Fragen offen, jedoch erfolgt die Auflösung mehr erklärend aus der Selbstreflexion der Charaktere heraus und weniger aus der laufenden Handlung.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Morden im Norden
Nach einem feuchtfröhlichen Partyabend verschwindet die jugendliche Julia spurlos. Angeblich hat keiner aus dem Freundeskreis etwas gesehen und auch ihre beste Freundin Svea hat einen Filmriss. Selbst als 20 Jahre später Julias Knochen auftauchen, bleibt die Frage: was …
Mehr
Morden im Norden
Nach einem feuchtfröhlichen Partyabend verschwindet die jugendliche Julia spurlos. Angeblich hat keiner aus dem Freundeskreis etwas gesehen und auch ihre beste Freundin Svea hat einen Filmriss. Selbst als 20 Jahre später Julias Knochen auftauchen, bleibt die Frage: was ist nur an diesem Abend passiert?
Svea kehrt nach langen Jahren der Abwesenheit in das kleine Dorf an der Schlei zurück und muss sich der Vergangenheit stellen. Kann Svea nach so langer Zeit noch rekonstruieren, was geschah? Als Leser:in rätselt man bis zum Schluss mit, was passiert ist und wer dafür verantwortlich war.
Das Erzähltempo ist wechselhaft, denn zeitweise rückt Julias Verschwinden etwas in den Hintergrund und die Story liest sich etwas mehr wie ein Familienroman statt wie ein Thriller. Denn Svea muss familiär einiges aufarbeiten und sich auch mit ehemaligen Freunden auseinandersetzen. Doch dann tauchen wieder Puzzleteile zu Julias Tod auf und der Plot nimmt wieder Fahrt auf.
Die Gegend um die Schlei und die Lebenswelt der Schlei-Bewohner wird realistisch dargestellt und bildet einen atmosphärischer Rahmen für diesen norddeutschen Thriller.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Wow ich glaube hier habe ich ein Buch, das mal wieder eine ganze Weile nachhallen wird, vor allem aufgrund der hervorragend ausgearbeiteten Charaktere.
"Brackwasser" erzählt die Geschichte von Svea, deren beste Freundin Julia zwanzig Jahre zuvor spurlos verschwand. Als nun ein …
Mehr
Wow ich glaube hier habe ich ein Buch, das mal wieder eine ganze Weile nachhallen wird, vor allem aufgrund der hervorragend ausgearbeiteten Charaktere.
"Brackwasser" erzählt die Geschichte von Svea, deren beste Freundin Julia zwanzig Jahre zuvor spurlos verschwand. Als nun ein Knochen auftaucht und ein Verdächtiger feststeht, kehrt Svea in ihre alte Heimat zurück. Doch sie ist überzeugt davon, dass die Polizei einer falschen Fährte folgt und hält ihren Schwager - Julias Exfreund - für schuldig. Sie ist felsenfest davon überzeugt ihre Schwester aus seinen Fängen zu befreien und zu beweisen, dass er der wahre Täter ist. Doch je tiefer sie gräbt, desto mehr Abgründe tun sich auf und plötzlich könnte jeder der Schuldige sein.
"Brackwasser" ist ein Buch, das sich vor allem durch seine Charaktere und die erzeugte düstere Stimmung auszeichnet. Hierbei handelt es sich mal wieder um ein Buch, das es schafft mit Worten so eine unfassbare Stimmung zu erzeugen. Ich bin total fasziniert, wie Jana Stieler es vermag mit Sprache umzugehen. Sie findet genau die richtigen Worte, um den Leser in die perfekte Stimmung für diese Geschichte zu versetzen. Das Gefühl niemandem trauen zu können, ist fast über die komplette Geschichte präsent. Nie wusste ich, was hinter der nächsten Ecke lauern wird und hatte stellenweise ehrlich gesagt sogar etwas Angst davor, was die Geschichte noch offenbaren würde.
Was ich ebenfalls richtig gut fand, sind die beschriebenen Familienverhältnisse und die einzelnen Charaktere. Jana Stieler schafft es hier auf jeden einzugehen und nach und nach immer mehr Hintergrundwissen zu vermitteln, sodass man als Leser von Seite zu Seite mehr versteht, warum die Charaktere so handeln, wie sie es tun. Tragische Hintergründe, zerrüttete Familien, schwere Schicksale. Alles kommt hier zusammen und passt perfekt in die düstere Umgebung der Geschichte. Die Charaktere sind hierbei wirklich sehr gut ausgearbeitet. Zwar war mir - vor allem zu Beginn - eigentlich niemand sympathisch, das hat mich aber gar nicht gestört. Denn es war einfach nur ein Zeichen dafür, dass es sich hier um Charaktere mit Ecken und Kanten handelt. In einem Thriller ist es auch nicht unbedingt nötig, dass man die Charaktere mag. Tatsächlich ändert sich das auch im Verlauf der Geschichte. Je mehr Verständnis für die einzelnen Personen man bekommt, desto mehr beginnt man sie auch in sein Herz zu schließen - selbstverständlich aber nicht alle. Einige bleiben bis zum Ende unsympathisch, was aber ganz in Ordnung so ist.
Das Buch beginnt zunächst mit leisen Tönen. Die Spannung baut sich nach und nach auf und wird zum Ende hin immer mehr. Besonders gut fand ich die Tatsache, dass ich bis zum Schluss nicht wusste, wer denn jetzt der Täter ist. Auch nach der Auflösung muss ich zugeben, dass ich mit dieser Person nicht gerechnet hätte. Es war aber alles sehr schlüssig und erneut haben sich große menschliche Abgründe aufgetan, die mich nicht nur einmal sehr entsetzt haben.
Zwischendurch fand ich das Buch durch ebene jene Abgründe auch sehr emotional. Nicht nur einen Charakter hätte ich gerne in den Arm genommen und ihm gesagt, dass irgendwann alles gut wird. Wozu Menschen fähig sind ist grausam. Und das wird hier einmal mehr deutlich.
Ein wirklich sehr gutes Buch, das vielleicht nicht mit packender Spannung über die komplette Zeit punktet, dafür aber mit so viel mehr. Der Schreibstil ist ein Highlight, die Stimmung in die mich das Buch versetzt hat, unvergleichlich. Die Charaktere sind toll ausgearbeitet und tiefgründig und zu guter Letzt, hat das Buch das Überraschungsmoment auf jeden Fall auf seiner Seite.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für