Neal Shusterman
Gebundenes Buch
All Better Now.
Der neue große Near Future Fiction-Thriller des Autors von 'Scythe'
Übersetzung: Helweg, Andreas
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Gefährlich, ansteckend und voller GlückEin beispielloses Virus breitet sich auf dem Planeten aus. Diejenigen aber, die überleben, sind ... glücklich. Stress, Depression, Einsamkeit - alle negativen Gefühle sind plötzlich verschwunden. Immer mehr Genesene genießen das neue Glücksgefühl. Doch längst nicht alle, denn innere Zufriedenheit ist schlecht fürs Geschäft. Wirtschaftsbosse und Politiker brauchen die Unzufriedenheit ihrer Kunden oder Wähler. Und so beginnt ein gefährlicher Wettlauf um einen Impfstoff, der das Unglück zurückbringen soll.Mariel lebt mit ihrer Mutter in einem...
Gefährlich, ansteckend und voller Glück
Ein beispielloses Virus breitet sich auf dem Planeten aus. Diejenigen aber, die überleben, sind ... glücklich. Stress, Depression, Einsamkeit - alle negativen Gefühle sind plötzlich verschwunden. Immer mehr Genesene genießen das neue Glücksgefühl. Doch längst nicht alle, denn innere Zufriedenheit ist schlecht fürs Geschäft. Wirtschaftsbosse und Politiker brauchen die Unzufriedenheit ihrer Kunden oder Wähler. Und so beginnt ein gefährlicher Wettlauf um einen Impfstoff, der das Unglück zurückbringen soll.
Mariel lebt mit ihrer Mutter in einem verbeulten Ford Fiesta und wünscht sich nichts sehnlicher, als glücklich zu sein. Rons Vater ist Milliardär, doch obwohl ihm jeglicher Luxus offen steht, erscheint Ron das Leben sinnlos. Der Zufall bringt Mariel und Ron zusammen, und das Schicksal schleudert sie mitten hinein in den Machtkampf um eine neue Weltordnung.
Dystopisch und utopisch zugleich - und ultraspannend! In einem erschreckend realistischen Szenario konfrontiert Shusterman seine Leser_innen mit den ganz großen Fragen: Glücklich oder unglücklich, was würdest Du wählen?
Ein beispielloses Virus breitet sich auf dem Planeten aus. Diejenigen aber, die überleben, sind ... glücklich. Stress, Depression, Einsamkeit - alle negativen Gefühle sind plötzlich verschwunden. Immer mehr Genesene genießen das neue Glücksgefühl. Doch längst nicht alle, denn innere Zufriedenheit ist schlecht fürs Geschäft. Wirtschaftsbosse und Politiker brauchen die Unzufriedenheit ihrer Kunden oder Wähler. Und so beginnt ein gefährlicher Wettlauf um einen Impfstoff, der das Unglück zurückbringen soll.
Mariel lebt mit ihrer Mutter in einem verbeulten Ford Fiesta und wünscht sich nichts sehnlicher, als glücklich zu sein. Rons Vater ist Milliardär, doch obwohl ihm jeglicher Luxus offen steht, erscheint Ron das Leben sinnlos. Der Zufall bringt Mariel und Ron zusammen, und das Schicksal schleudert sie mitten hinein in den Machtkampf um eine neue Weltordnung.
Dystopisch und utopisch zugleich - und ultraspannend! In einem erschreckend realistischen Szenario konfrontiert Shusterman seine Leser_innen mit den ganz großen Fragen: Glücklich oder unglücklich, was würdest Du wählen?
Neal Shusterman, geboren 1962 in Brooklyn, ist in den USA ein Superstar unter den Jugendbuchautoren. Er studierte in Kalifornien Psychologie und Theaterwissenschaften. Alle seine Romane sind internationale Bestseller und wurden vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem National Book Award.
Produktdetails
- Die All-Now-Dilogie 1
- Verlag: FISCHER Sauerländer
- Originaltitel: All Better Now
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 573
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: 16. Juli 2025
- Deutsch
- Abmessung: 228mm x 156mm x 47mm
- Gewicht: 687g
- ISBN-13: 9783737374538
- ISBN-10: 3737374538
- Artikelnr.: 73875510
Herstellerkennzeichnung
FISCHER Sauerländer
Hedderichstraße 114
60596 Frankfurt
produktsicherheit@fischer-sauerlaender.de
Philosophisch und total spannend
Inhalt:
Corona ist kaum überstanden, da steht die nächste Pandemie in den Startlöchern. Auch Crown Royale ist hochansteckend und in vielen Fällen tödlich. Wer überlebt, geht allerdings völlig verändert aus der Krankheit …
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Philosophisch und total spannend
Inhalt:
Corona ist kaum überstanden, da steht die nächste Pandemie in den Startlöchern. Auch Crown Royale ist hochansteckend und in vielen Fällen tödlich. Wer überlebt, geht allerdings völlig verändert aus der Krankheit hervor. Genesene kennen keine negativen Gefühle mehr, nur Mitleid, Empathie und Glück. Den einen erscheint ein solcher Zustand als erstrebenswert und sie suchen die Ansteckung. Andere wollen mit aller Macht das Virus ausrotten und ihre negativen Gefühle behalten. Der Kampf zwischen den beiden Lagern schaukelt sich immer weiter hoch. Und mittendrin stehen die Jugendlichen Mariel und Rón, die unterschiedlicher nicht sein könnten und dabei zusammenpassen wie Yin und Yang.
Meine Meinung:
Schon mit vielen Romanen konnte der US-amerikanische Autor Neal Shusterman mich begeistern. Auch „All Better Now“ ist in meinen Augen ein Highlight. Es ist nicht nur total spannend und überraschend, sondern zwingt die Lesenden auch, sich ihre eigenen Gedanken zur beschriebenen Situation zu machen.
Man merkt, dass Neal Shusterman ein alter Hase ist, was das Schreiben angeht. Es wirkt routiniert und flüssig. Die Entwicklung der Protagonisten und der ganzen Handlung ist in sich logisch. Gerade die Figuren sind unheimlich facettenreich und sorgen immer wieder für eine Überraschung.
Die Idee, dass sich die Gefühlswelt der Menschen durch ein Virus verändert, finde ich unglaublich spannend. Und natürlich frage ich mich, ob das tatsächlich uneingeschränkt wünschenswert wäre. Einige Szenen im Buch lassen vermuten, dass das nicht unbedingt das Nonplusultra wäre.
„All Better Now“ ist gut geeignet für junge Leser*innen ab ca. 14 Jahren, kann aber Erwachsene ebenso begeistern.
Die Dilogie:
1. All Better Now
2. All Over Now (soll im Herbst 2027 erscheinen)
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Neal Shusterman versteht sich darauf, moralisch-ethische Dilemmata in seinen Büchern so zu verarbeiten, dass man sich selbst ständig fragt, welches denn nun die "richtige" Seite ist.
Hier stellt er das gekonnt zur Schau, in dem er ein Thema weiterspinnt, das buchstäblich …
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Neal Shusterman versteht sich darauf, moralisch-ethische Dilemmata in seinen Büchern so zu verarbeiten, dass man sich selbst ständig fragt, welches denn nun die "richtige" Seite ist.
Hier stellt er das gekonnt zur Schau, in dem er ein Thema weiterspinnt, das buchstäblich die ganze Welt stillstehen ließ: Corona. In seinem Buch "All better now" hat sich das Virus entwickelt und verändert nun das Wesen der Genesenen komplett: Sie sind glücklich, friedfertig, eins mit dem Universum und einfach nur zufrieden. Was erst mal wunderbar klingt, hat aber auch seine Schattenseiten.
Anfangs musste ich erst in das Buch hereinfinden, denn es werden viele verschiedene Charaktere vorgestellt, deren Geschichten sich aber natürlich irgendwann dann inhaltlich verbinden. Alle Geschichten fand ich tatsächlich gleichwertig spannend, was selten der Fall ist.
Fragen, die uns während der Pandemie beschäftigt haben, werden hier nun angeschnitten, aber in teilweise anderem Kontext, da sich ja die Rahmenbedingungen verändert haben.
Ich fand es spannend, ein Buch zu lesen, in dem so klar Bezug auf die Zeit zwischen 2020 und 2022 genommen wird und welches doch eine vollkommen neue Perspektive bildet. Als Genre könnte man es fast schon SciFi nennen, auch wenn "Thriller" (die wohl offizielle Genre-Beschreibung) auch passt. Shusterman scheut es nicht, die Höhen und Abgründe der Menschen in seinen Büchern zu beschreiben. Dies hat er schon bei der Scythe-Trilogie bewiesen und seither lese ich jedes der Bücher, die er herausbringt und wurde auch diesmal nicht enttäuscht.
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Glorreiche Zukunftsvision oder erschreckendes Szenario?
„All Better Now“ war für mich tatsächlich das erste Buch von Neal Shusterman welches mich nicht voll und ganz mitgerissen hat. An der Thematik lag dies allerdings nicht, die Prämisse ist auf jeden Fall hoch …
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Glorreiche Zukunftsvision oder erschreckendes Szenario?
„All Better Now“ war für mich tatsächlich das erste Buch von Neal Shusterman welches mich nicht voll und ganz mitgerissen hat. An der Thematik lag dies allerdings nicht, die Prämisse ist auf jeden Fall hoch interessant und vielschichtiger als anfangs vermutet. Die Auswirkungen des Glücks-Virus sind nämlich nicht nur positiv und so weiß man bis zuletzt nicht, welche Seite die richtige ist. Am Ende bleibt auch einiges offen, es ist wohl ein zweiter Band geplant. Mein eigentliches "Problem" mit dem Buch war allerdings der Erzählstil. Durch die gewählte Perspektive eines unbeteiligten Erzählers, erfahren wir zwar alles was passiert, emotional konnten mich die Figuren aber nicht erreichen. Außerdem empfand ich die Protagonist: innen als nicht richtig authentisch und so entstand auch deshalb Abstand. Auch der Schreibstil las sich nicht so mühelos wie gewohnt. Alles in allem konnte mich „All Better Now“ deshalb nicht gänzlich überzeugen. Dennoch gebe ich dem nächsten Band noch eine Chance. Denn inhaltlich hat das Buch durchaus seine Stärken, zum Beispiel gefiel es mir gut wie nebenbei Erfahrungen mit Corona vorkommen und auch die Wirkweise von Verschwörungserzählungen ist gelungen getroffen. Wer also Lust auf eine etwas andere Dystopie oder doch Utopie hat (entscheidet am Ende selbst was davon zutrifft), sollte einen Blick riskieren.
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Was ist die Wahrheit?
Ein Buch über eine Pandemie? Jetzt schon? Hm, ich weiß ja nicht so recht…und doch hat mich dieser 570 Seiten lange Schinken absolut überzeugt.
Crown Jewel, so heißt das neue Virus, das zwar 4% der Bevölkerung tötet, aber wenn man es …
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Was ist die Wahrheit?
Ein Buch über eine Pandemie? Jetzt schon? Hm, ich weiß ja nicht so recht…und doch hat mich dieser 570 Seiten lange Schinken absolut überzeugt.
Crown Jewel, so heißt das neue Virus, das zwar 4% der Bevölkerung tötet, aber wenn man es bekommt und es einen nicht umbringt, ist man wie verwandelt. Jeder der Genesenen sieht die Welt aus einem völlig neuen, besseren, Blickwinkel, ist emphatischer und interessiert sich nicht mehr für Dinge wie Status oder Konsum. Ob es dabei aber wirklich nur positive Seiten gibt, wird sich erst mit der Zeit herausstellen...und es gibt einige, die die Ausbreitung des Virus verhindern wollen.
Was mir gut gefallen hat war, dass Covid in dieser Welt auch existiert hat und dieses neue Virus nicht nur ein Platzhalter für das alte war. Für meinen Geschmack sind die Hauptcharaktere etwas zu jung, was einige unrealistische Interaktionen und Beziehungen zur Folge hat.
Neal Shusterman hat es aber auch geschafft, absolut unausstehliche Personen zu schreiben über die man sich ewig aufregen kann, denen man aber gleichzeitig auch nicht lange böse sein möchte. Man will einfach wissen, was als nächstes passiert.
Das Buch lässt einen mit vielen Fragezeichen zurück und ich kann es nicht erwarten den nächsten Teil zu lesen.
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All better now von Neal Shusterman ist einfach ein unfassbar gutes Buch!
Vom Cover her dachte ich eher an Drogen oder ähnliches aber als ich den Klappentext gelesen habe war ich schon direkt interessiert.
In der Welt macht ein Virus die Runde. Dieses hat eine besondere Nebenwirkung. Jeder der …
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All better now von Neal Shusterman ist einfach ein unfassbar gutes Buch!
Vom Cover her dachte ich eher an Drogen oder ähnliches aber als ich den Klappentext gelesen habe war ich schon direkt interessiert.
In der Welt macht ein Virus die Runde. Dieses hat eine besondere Nebenwirkung. Jeder der dieses Virus hatte, ist plötzlich nicht mehr in der Lage negative Gedanken zu haben. Jeder Mensch der infiziert wurde, ist von nun an glücklich. Doch dies ist nicht für alle gut. Die Unternehmen und auch Politiker sind davon nicht begeistert. Diese brauchen um Erfolg zu haben die Unzufriedenheit der Menschen, denn sonst bricht der Kapitalismus zusammen, also wird alles getan um möglichst schnell einen Impfstoff zu entwickeln.
Ich fand das Buch wirklich faszinierend zu lesen, ich habe mit währenddessen immer wieder überlegen müssen was dieses Virus wirklich nur Vorteile hat oder ob glücklich sein wirklich alles ist.
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Wenn Glück zur Krankheit wird
Was passiert, wenn ein Virus nicht nur tötet, sondern auch heilt; auf eine Weise, die das Menschsein selbst infrage stellt? All Better Now entwirft eine düstere und zugleich faszinierende Zukunftsvision. Nach einer globalen Pandemie erleben die …
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Wenn Glück zur Krankheit wird
Was passiert, wenn ein Virus nicht nur tötet, sondern auch heilt; auf eine Weise, die das Menschsein selbst infrage stellt? All Better Now entwirft eine düstere und zugleich faszinierende Zukunftsvision. Nach einer globalen Pandemie erleben die Überlebenden nicht nur körperliche Genesung, sondern auch totale emotionale Ausgeglichenheit. Kein Neid, kein Schmerz, keine Sorgen mehr - einfach Glück. Doch was auf den ersten Blick wie eine Utopie wirkt, hat tiefgreifende Konsequenzen.
Im Mittelpunkt der Geschichte stehen dabei drei sehr unterschiedliche Jugendliche. Mariel, eine Überlebenskünstlerin ohne Zuhause, scheint gegen das Virus immun zu sein und damit auch gegen seine euphorische Wirkung. Für sie ist echtes Leben nur mit echten Gefühlen möglich, selbst wenn sie wehtun. Rón, Sohn eines mächtigen Tech-Moguls, erlebt durch die Infektion zum ersten Mal Ruhe in seinem von Depressionen geprägten Leben. Für ihn ist das Virus ein Segen und er wird zum überzeugten Botschafter dieser neuen Heilung. Morgan, Tochter einer reichen Familie, kämpft gegen die Verbreitung, weniger aus Nächstenliebe, als aus Angst, Kontrolle und Ehrgeiz zu verlieren. Die Geschichte wirft große Fragen auf: Was macht den Menschen aus? Kann eine Welt ohne Schmerz überleben? Und wie viel Zufriedenheit ist zu viel? Neal Shusterman spinnt daraus einen dichten, oft erschreckenden Plot über Macht, Medien, Wissenschaft und Gesellschaft. Sprachlich ist der Roman kraftvoll, teils provokant, mit raschen Perspektivwechseln und Szenen, die rund um den Globus spielen. Die Kapitel sind abwechslungsreich, mal philosophisch, mal dramatisch, oft bedrückend und lassen Raum für Interpretation. Dabei bleibt die Handlung stets nah an den Figuren, ohne einfache Antworten zu liefern. Einige Passagen wirken dabei jedoch etwas überladen oder ziehen sich, und hier und da hätte etwas mehr emotionale Tiefe bei den Nebenfiguren gut getan. Trotzdem: All Better Now bleibt im Kopf als düstere Mahnung, dass Glück nicht immer das höchste Gut sein muss.
Ein Roman, der zum Nachdenken zwingt. Über das, was fehlt, wenn alles besser ist.
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Der Klappentext klingt so vielversprechend, leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen.
Die Geschichte spielt nach Corona, ein neues Virus ist aufgetaucht. Auch an diesem sterben Menschen, aber die, die infiziert waren und es überleben, sind verändert.
Sie sind …
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Der Klappentext klingt so vielversprechend, leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen.
Die Geschichte spielt nach Corona, ein neues Virus ist aufgetaucht. Auch an diesem sterben Menschen, aber die, die infiziert waren und es überleben, sind verändert.
Sie sind glücklich, verspüren keine Rachsucht oder Gier.
Und genau hier ergeben sich einige spannende ethnische und psychologische Dilemmata:
Was macht es mit uns, wenn wir dauerhaft glücklich sind? Was ist wichtiger, die Freiheit oder die erzwungene Sicherheit? Opfert man ein Leben um andere zu retten? Hat man überhaupt noch Ziele und Antrieb? Kann ein Menschenleben in einer industrialisierten Stadt überhaupt so geführt werden, dass man niemandem auf der Welt schadet und wie müsste so ein Leben dann aussehen, wenn man nicht auf Kosten anderer sondern zum Wohler aller leben möchte?...
Diese und noch weitere Szenarien kommen leider viel zu kurz, da das Buch sich schnell in eine 0815 Richtung entwickelt, bei der es um das "klassische Machtspiel" geht; ob und wie man das Virus denn bekämpfen solle...Natürlich gibt es auch immune Menschen die dabei eine Rolle spielen, nur sind das keine neuen Elemente.
Auch die globale wirtschaftliche und politische Situation wird nicht weit genug, nicht groß genug gedacht oder durchgespielt.
Einerseits spielt die Handlung relativ nah an dem Abflachen der Corona Pandemie, andererseits gibt es technologische Fortschritte, die sich nach einem etwas größeren Sprung in die Zukunft anfühlen.
Die Idee eine Utopie und eine Dystopie zu vermischen ist nicht aufgegangen...man hat nichts Halbes und nichts Ganzes. Es gibt einzelne Positionen von Menschen, die unterschiedliche Ziele haben, aber diese sind nicht klar zuordbar dystopisch oder utopisch, sondern einfach zu wenig ausgereift. Das liegt vielleicht auch an der fehlenden Tiefe der Charaktere...
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Als Fan von Scythe, habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut, auch weil es thematisch genau mein Interesse getroffen hat, aber leider wurde ich da enttäuscht.
Die Charaktere waren extrem flach beschrieben und durch den Mangel an Verständnis für die beiden Protagonisten fiel es mir …
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Als Fan von Scythe, habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut, auch weil es thematisch genau mein Interesse getroffen hat, aber leider wurde ich da enttäuscht.
Die Charaktere waren extrem flach beschrieben und durch den Mangel an Verständnis für die beiden Protagonisten fiel es mir schwer, eine Verbindung zu ihnen aufzubauen oder überhaupt groß Interesse an ihnen aufzubringen.
Auch der Spannungsbogen in der Geschichte hat mir persönlich gänzlich gefehlt, es war eine Aneinanderreihung an immer wieder den gleichen Geschehnissen und Erkenntnissen. Wirklich schade, aus diesem Thema hätte man so viel machen können. Gerade weil sich durch einen Virus, der scheinbar alle glücklich macht ja so viele ethische Fragen aufwerfen.
Positiv hervorheben kann man aber, dass wirklich viel Augenmerk auf aktuelle Probleme in unserer Gesellschaft gelegt werden und diese gut in die Geschichte mit einfließen.
Für mich ist das Buch aber leider keine Empfehlung.
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Eine Krankheit zwischen Tod und Glück - außergewöhnlich und spannend!
Ein neues Coronavirus ist da: Crown Royale und es hat sehr ungewöhnliche Folgen: Wenn man die Krankheit übersteht, verändert man sich für immer und hat keine negativen Gefühle mehr. …
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Eine Krankheit zwischen Tod und Glück - außergewöhnlich und spannend!
Ein neues Coronavirus ist da: Crown Royale und es hat sehr ungewöhnliche Folgen: Wenn man die Krankheit übersteht, verändert man sich für immer und hat keine negativen Gefühle mehr. Plötzlich fühlt man sich viel glücklicher, entspannter und friedlicher. Aber ein paar glückliche Menschen machen die Welt nicht besser - für manche sind sie eine Gefahr.
Róns Vater ist einer der reichsten Menschen der Welt, aber auch mit all dem Geld der Welt kann er Rón kein Glück kaufen. Doch dieser neue Virus erscheint Rón ziemlich verlockend. Mariel sieht zwar die Vorteile, aber auch die Gefahren und zusammen sind sie ein Team, das sich in diesen schwierigen Zeiten gut ergänzt. Die ehrgeizige Morgan ist mit der Mission betraut, Crown Royale aufzuhalten und dafür ist ihr jedes Mittel recht. Ihren kaltblütigen Geschäftssinn und Zielstrebigkeit fand ich jedes Mal aufregend zu lesen.
So hat man insgesamt drei sehr unterschiedliche Protagonisten, die mit ihren Ansichten und Erfahrungen verschiedene Aspekte des Virus beleuchten, außerdem gibt es zwischendurch auch ein paar Kapitel aus ganz anderen Perspektiven, sodass man noch tiefer in diese neue Welt mit all den Konsequenzen eintaucht.
Und die fand ich wirklich faszinierend! Die Auswirkung der Krankheit sind ja sehr außergewöhnlich, denn wenn man nicht zu den 4% gehört, die sterben, ist man danach plötzlich viel glücklicher und gelassener. Aber ist man dann noch die gleiche Person, wenn man auf einmal ganz andere Werte und Ziele hat? Wird das Leben besser oder hat es keinen Sinn mehr? Und letztendlich ist es eine Krankheit mit vielen Todesopfern, also kann man ja auch verstehen, wenn manche unbedingt einen Impfstoff finden und die Verbreitung stoppen möchten.
Es gibt Drama und Action, komplexe Charaktere mit großen Zielen, innere Konflikte und sehr interessante Denkanstöße. Am Ende gibt es natürlich einen spannenden Cliffhanger und die Fortsetzung soll im Herbst 2027 erscheinen - ich kann es kaum erwarten, weiterzulesen!
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Neue Pandemie, neues Glück: Das Virus verbreitet sich wieder über die bekannten Ansteckungswege, wieder mal sind Masken hoch im Kurs, Infektions- und Mortalitätsraten bestimmen die Nachrichten. Doch eine Sache ist diesmal anders: Wer genesen ist, ist anders. Immund gegen eine erneute …
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Neue Pandemie, neues Glück: Das Virus verbreitet sich wieder über die bekannten Ansteckungswege, wieder mal sind Masken hoch im Kurs, Infektions- und Mortalitätsraten bestimmen die Nachrichten. Doch eine Sache ist diesmal anders: Wer genesen ist, ist anders. Immund gegen eine erneute Infektion, das natürlich auch, aber viel wichtiger ist etwas anderes. Wer von Crown Royal genesen ist, sieht die Welt mit neuen Augen, fühlt mit einem ganz neuen Herzen. Plötzlich herrschen Empathie und Verständnis, wo vorher womöglich Hass und Neid die Zügel in der Hand hatten. Wer Crown Royale überstanden hat, der ist erfüllt von einem tiefgreifenden Glücksgefühl und einer allumfassenden Dankbarkeit. Diesen Menschen fehlt es an nichts - entsprechend entwickeln sich Konsumausgaben für unnötige Dinge, und die Wirtschaft gerät ins Wanken.
Inmitten dieses sich anbahnenden Chaos lebt Mariel mit ihrer Mutter auf der Straße. Wobei nicht ganz - sie leben in ihrem Auto, haben also immerhin einen letzten Rücksichtsort. Sie machen sich Sorgen um ihre Sicherheit, und sie sollen recht behalten: Mariels Mutter infiziert sich und erkrankt.
Zur gleichen Zeit erlebt Tiburon das genaue Gegenteil: Sein Vater ist einer der reichsten Männer der Welt und schirmt ihn von allem ab, was ihm schaden könnte, so auch von dem neuen Glücks-Virus. Tiburon hatte in der Vergangenheit bereits Probleme mit seiner mentalen Gesundheit, entsprechend will sein Vater keinerlei Risiken eingehen.
Die Wege der beiden kreuzen sich zunächst nur kurz, doch obwohl sie es noch nicht wissen, werden beide im weiteren Verlauf dieser Pandemie noch eine entscheidende Rolle spielen. Denn während sich viele Menschen vor einer Ansteckung schützen wollen, gibt es auch andere, die eine Infektion bewusst in Kauf nehmen, um endlich zur Gruppe der Genesenen zu stoßen, deren Leben scheinbar so erfüllt sind wie nie zuvor. Doch diese Ansichten und Interessen führen zu unvorhergesehenen Entwicklungen und Konflikten, die nicht nur die Leben von Mariel und Tiburon auf den Kopf stellen...
Die Prämisse von "All better now" ist wirklich sehr spannend: Ist das universelle Glück und die absolute Zufriedenheit ein Zustand, den wir anstreben sollten? Auf den ersten Blick auf jeden Fall, denn wer braucht schon Wut, Angst oder Hass? Doch was ist dieses Glück wert, wenn Zufriedenheit und Dankbarkeit keine Gegenspieler mehr haben, die uns erst ihren wahren Wert vermitteln? Diese Fragen wirft der Autor Neal Shusterman auf, ohne eine Antwort zu liefern, die entweder schwarz oder weiß ist. Stattdessen geht es um Nuancen, um Deutungshoheit und Machtinteressen, um Konsequenzen und die Art und Weise, wie unser Weltwirtschaftssystem funktioniert. Das Virus selbst gibt es zwar (noch) nicht, aber die Frage, die sich daraus ergibt, ist bereits höchst relevant.
Mich hat "All better now" wirklich gut unterhalten und ins Grübeln gebracht. Shusterman zeigt wunderbar auf, wie gesellschaftliche Konflikte entstehen und von verschiedenen Interessengruppen bewusst weiter angeheizt werden. An manchen Stellen hätte ich mir mehr Fantasie dafür gewünscht, was das Virus mit Menschen in verschiedenen Lebenssituationen macht. Ja, vereinzelt erfahren wir darüber, aber der Fokus der Erzählung liegt eindeutig auf Mariel, Tiburon und den weiteren Hauptcharakteren. Hier hätte ich mir anbetracht des Umfangs des Buches manchmal etwas andere Schwerpunkte gewünscht.
Alles in allem ist "All better now" ein wirklich spannendes Werk, das wir alle erst durch die Coronapandemie tatsächlich nachempfinden und als authentisch wahrnehmen können.
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