Katja Keweritsch
Broschiertes Buch
Alice und das Blau des Wassers
Roman. Roman über einen Neubeginn in der Lebensmitte, gegenseitiges Empowerment und die Kraft der Natur und des Freischwimmens.
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Manchmal muss man sich freischwimmen, um die eigenen Träume wieder zu findenAusgerechnet an ihrem Hochzeitstag erfährt Alice, dass ihr Mann sie verlässt. Mit 49 Jahren findet sie sich plötzlich allein und ohne Job wieder. Um mal für einige Woche kostengünstig rauszukommen und Abstand zu gewinnen, bestätigt sie die erste Anfrage auf einer Haustauschplattform: Guernsey, die zweitgrößte der Kanalinseln zwischen England und Frankreich. Vielleicht kann sie dort, weit weg von Hamburg, herausfinden, wie es weitergehen soll. Ist es möglich, mitten im Leben noch einmal die Richtung zu ändern...
Manchmal muss man sich freischwimmen, um die eigenen Träume wieder zu finden
Ausgerechnet an ihrem Hochzeitstag erfährt Alice, dass ihr Mann sie verlässt. Mit 49 Jahren findet sie sich plötzlich allein und ohne Job wieder. Um mal für einige Woche kostengünstig rauszukommen und Abstand zu gewinnen, bestätigt sie die erste Anfrage auf einer Haustauschplattform: Guernsey, die zweitgrößte der Kanalinseln zwischen England und Frankreich. Vielleicht kann sie dort, weit weg von Hamburg, herausfinden, wie es weitergehen soll. Ist es möglich, mitten im Leben noch einmal die Richtung zu ändern? Wie soll das funktionieren? Und was erwartet sie eigentlich von der zweiten Hälfte ihres Lebens? Alice wagt sprichwörtlich den Sprung ins kalte Wasser: Auf Guernsey wird sie zur Freischwimmerin im offenen Meer. Und sie lernt Menschen kennen, aus deren Freundschaft sie Kraft, Zuversicht und neue Möglichkeiten schöpft.
Ausgerechnet an ihrem Hochzeitstag erfährt Alice, dass ihr Mann sie verlässt. Mit 49 Jahren findet sie sich plötzlich allein und ohne Job wieder. Um mal für einige Woche kostengünstig rauszukommen und Abstand zu gewinnen, bestätigt sie die erste Anfrage auf einer Haustauschplattform: Guernsey, die zweitgrößte der Kanalinseln zwischen England und Frankreich. Vielleicht kann sie dort, weit weg von Hamburg, herausfinden, wie es weitergehen soll. Ist es möglich, mitten im Leben noch einmal die Richtung zu ändern? Wie soll das funktionieren? Und was erwartet sie eigentlich von der zweiten Hälfte ihres Lebens? Alice wagt sprichwörtlich den Sprung ins kalte Wasser: Auf Guernsey wird sie zur Freischwimmerin im offenen Meer. Und sie lernt Menschen kennen, aus deren Freundschaft sie Kraft, Zuversicht und neue Möglichkeiten schöpft.
Katja Keweritsch ist Ethnologin und Journalistin. Sie ist in einem friesischen Dorf aufgewachsen, von dem aus es sie schon früh in die Welt zog. Neben Köln und Hamburg studierte sie in Los Angeles und lebte zeitweise in Mumbai und auf Sansibar. Heute wohnt sie mit ihrer Familie an der Elbe. In ihren Romanen schreibt sie über die Liebe und darüber, wie wichtig es ist, die eigenen Wünsche und Bedürfnisse nicht aus den Augen zu verlieren.
Produktdetails
- Verlag: Heyne
- Originalausgabe
- Seitenzahl: 348
- Erscheinungstermin: 12. März 2025
- Deutsch
- Abmessung: 184mm x 116mm x 29mm
- Gewicht: 286g
- ISBN-13: 9783453429598
- ISBN-10: 3453429591
- Artikelnr.: 72021084
Herstellerkennzeichnung
Heyne Taschenbuch
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
Ein Wechseljahr auf Guernsey
Katja Keweritsch schreibt wundervolle Bücher über Frauen in Umbruchsituationen. In ihrem dritten Roman geht es um Alice, die ausgerechnet an ihrem Hochzeitstag damit konfrontiert wird, dass ihr Mann eine neue - jüngere - Frau hat, und die ist auch noch …
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Ein Wechseljahr auf Guernsey
Katja Keweritsch schreibt wundervolle Bücher über Frauen in Umbruchsituationen. In ihrem dritten Roman geht es um Alice, die ausgerechnet an ihrem Hochzeitstag damit konfrontiert wird, dass ihr Mann eine neue - jüngere - Frau hat, und die ist auch noch schwanger. Alice ist 49, die Kinder sind erwachsen und sie selbst kämpft mit den körperlichen Veränderungen der Wechseljahre. Bislang hat sie im Betrieb des Ehemannes mitgearbeitet, hat die Care-Arbeit übernommen und steht nun gefühlt vor dem Nichts.
Die Autorin lässt ihrer Heldin Zeit, diesen Umbruch zu verarbeiten. Sie beschreibt eindrücklich die Leere, die nach solch einem Schock zunächst entsteht. Doch dann beginnt eine zaghafte, sanfte Entwicklung. Alice Tochter arrangiert einen Haustausch, und wir tauchen mit Alice ein in die wundervolle Welt der Kanalinsel Guernsey. Geradezu wohltuend sind die Landschaftsbeschreibungen, die nun die Handlung ergänzen.
Keweritsch erzählt von Frauen auf dem Weg zu sich selbst. Was mir an diesem Buch besonders gefallen hat, ist dass Alice dabei viele Unterstützerinnen findet. Während oft die Konkurrenz zwischen Frauen thematisiert wird, steht hier die Solidarität von Frauen im Mittelpunkt. Sie unterstützen Alice auf vielfältige Weise dabei, sich mit ihrer Situation, ihrem sich verändernden Körper, aber auch mit der gesellschaftlichen Rolle von Frauen in den Wechseljahren auseinanderzusetzen. Das ist für mich ein deutlicher Unterschied zu "Agnes geht", denn Agnes hatte zwar auch Begegnungen, ging ihren Weg aber alleine. Auch Alice hat aber eine aktive Form der Reflektion: sie schwimmt, und auf Guernsey tut sie das im Meer.
Besonders gefallen hat mir wieder die schöne Sprache, das einfühlsame Erzählen, welches so typisch ist für die Bücher von Katja Keweritsch.
Fazit: ein Buch für alle, die keine Superfrau erwarten, die von jetzt auf gleich ihr Leben umkrempelt, sondern die sich auf einen Veränderungsprozess einlassen. Ich vergebe fünf von fünf Sternen ⭐⭐⭐⭐⭐
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Eine Geschichte, die Mut macht
Ausgerechnet an ihrem neunundvierzigsten Geburtstag, der auch gleichzeitig ihr Hochzeitstag ist, muss Alice eine schreckliche Wahrheit schmerzlich erfahren. Ihr Mann Michael hat ein Verhältnis mit ihrer Kollegin und die erwartet ein Kind von ihm. Völlig …
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Eine Geschichte, die Mut macht
Ausgerechnet an ihrem neunundvierzigsten Geburtstag, der auch gleichzeitig ihr Hochzeitstag ist, muss Alice eine schreckliche Wahrheit schmerzlich erfahren. Ihr Mann Michael hat ein Verhältnis mit ihrer Kollegin und die erwartet ein Kind von ihm. Völlig geschockt von dieser Tatsache, die sie wie ein Blitz aus heiterem Himmel trifft, zieht sie sich in sich zurück und lässt das Leben ungelebt an sich vorbeiziehen. Einsam verbringt sie ihre Tage im Schockzustand in ihrem Einfamilienhaus in Hamburg, aus dem Michael noch am gleichen Tag ausgezogen ist, bis ihre Tochter sie auf die Idee bringt durch einen Haustausch und dem damit verbundenen Luftwechsel, neue Kraft zu schöpfen. Und so verbringt Alice ein halbes Jahr auf einer Kanalinsel, lernt Menschen kennen, die ihr eine andere Sicht auf das Leben vermitteln und bekommt neuen Lebensmut und Abstand zu den frustrierenden Geschehnissen, macht sich Gedanken über sich und ihr vergangenes Leben, übernimmt Verantwortung.
‘Alice und das Blau des Wassers‘ von Katja Keweritsch ist ein Roman, der lebensnah mit authentischen Charakteren eine Geschichte erzählt, wie sie des Öfteren in unserer Gesellschaft passiert. Sie setzt sich auseinander mit verantwortlichem Handeln in einer Ehe, mit dem Abhängigkeitsverhältnis in einer Partnerschaft und dem Neuanfang nach dem Scheitern. Das sind schwere Themen, die die Autorin in eine lesenswerte, berührende Geschichte gepackt hat und Mut macht, hoffnungsvoll in eine erfüllte Zukunft zu blicken.
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Alice und das Blau des Wassers von Katja Keweritsch ist ein Roman über ein Ende und ein Neubeginn.
An ihrem Hochzeitstag erfährt Alice, dass ihr Mann sie betrügt. Ausgerechnet mit einer Kollegin, die sogar ein Kind von ihm erwartet. Geschockt steht Alice vor den Scherben ihrer Ehe. …
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Alice und das Blau des Wassers von Katja Keweritsch ist ein Roman über ein Ende und ein Neubeginn.
An ihrem Hochzeitstag erfährt Alice, dass ihr Mann sie betrügt. Ausgerechnet mit einer Kollegin, die sogar ein Kind von ihm erwartet. Geschockt steht Alice vor den Scherben ihrer Ehe. Ihr Mann zieht aus und Alice ist allein in einem großen Haus. Ihre erwachsene Tochter überredet sie zu einem Haustausch. Obwohl Alice skeptisch ist, lässt sie sich auf das Ganze ein und landet so auf Guernsey, einer der Kanalinseln zwischen England und Frankreich. Doch auch dort begleiten sie die Schatten der Vergangenheit. Erst als sie Elsie kennenlernt und Martha, die Frau mit den blauen Haaren, sowie einen Künstler aus Belgien und den selbstbewussten James, fängt sie langsam wieder an zu leben. Sie arbeitet als Gärtnerin, schwimmt im offenen Meer, tanzt und singt mit den Hexen und akzeptiert sich wie sie ist. Aber obwohl sie so viel Neues kennenlernt, haftet das Alte doch noch an ihr und so muss sie erst lernen es fallen zu lassen und sich neu zu beginnen.
Für mich war die Geschichte von Alice ganz wunderbar zu lesen, jedoch hat mich das Ende sehr überrascht. Obwohl ich was anderes erwartet habe, hat mich der Schluss aber positiv gestimmt, denn er passt einfach.
Alice ist durch das Ende ihrer Ehe verunsichert und verletzt. So schnell kann sie das nicht hinter sich lassen. Immer wieder überkommen sie Selbstzweifel, aber umso glücklicher ist sie über ihre neuen Freundinnen, die ihr Halt geben und sie in ihrem Tun bestärken. Ich bin begeistert, wie Alice sich verändert und über ihren Mut neu anzufangen.
Das Buch liest sich wie von selbst und man möchte auch gar nicht aufhören mit dem Lesen. Eine große Leseempfehlung von mir!
Das ist das erste Buch, welches ich von Katja Keweritsch gelesen habe, aber es werden sicher noch weitere folgen!
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Alice muss erleben, dass wegen des Seitensprungs ihres Mannes Michael ihre Welt von heute auf morgen in Trümmern liegt. Nur durch einen Zufall erfährt sie von der Schwangerschaft ihrer Nebenbuhlerin.
Für Alice bricht ad-hoc ihre Welt zusammen. Ihre Tochter kümmert sich um sie, …
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Alice muss erleben, dass wegen des Seitensprungs ihres Mannes Michael ihre Welt von heute auf morgen in Trümmern liegt. Nur durch einen Zufall erfährt sie von der Schwangerschaft ihrer Nebenbuhlerin.
Für Alice bricht ad-hoc ihre Welt zusammen. Ihre Tochter kümmert sich um sie, hält den Zustand ihrer Mutter aus und gibt ihr letztendlich den Anstoß für einen Haustausch. Und so geht's nach Guernsey in ein fremdes Leben.
Im Laufe der Geschichte gelingt es Alice immer mehr zu sich selbst zu finden, so dass die Wunde der Verletzung langsam heilen kann. Das Leben hat ihr Fragen vor die Füße geschmissen, die sie sich jetzt getraut anzuschauen.
In diesem Buch wird Augenmerk auf die Rolle der Frau gelegt. Auf die körperlichen Veränderungen im Leben. Auf ihre Stärken und Möglichkeiten und die Kraft der Gemeinschaft und des Zusammenhalts. Ein Buch, das Mut macht.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, wobei die männlichen Figuren hier oft nur angerissen sind. Ich denke, dass ist so gewollt und es passt in dieser Geschichte.
Das Sinnbild des Wassers als tragende Element passt wunderbar. Guernsey 's Landschaft, die Flora und Fauna, die Historie der Insel sind gut recherchiert und gekonnt in diesem Roman verpackt. Ein wahrhaft aufmunterndes Buch, das uns zeigt, dass es immer möglich ist, das Leben in die eigenen Hände zu nehmen, Dinge zu hinterfragen und neue Wege zu finden. Trotz der inhaltlichen Dramatik ist es für mich ein angenehm "ruhiges" Buch, was der sprachlichen Umsetzung der Autorin zu verdanken ist. Es hat mich sehr beeindruckt.
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Eine kraftvolle und berührende Geschichte
„Alice und das Blau des Wassers“ ist ein berührender und mutmachender Roman der Autorin, Ethnologin und Journalistin Katja Keweritsch.
Ausgerechnet an ihrem Geburts- und Hochzeitstag erfährt die 49jährige Alice, dass …
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Eine kraftvolle und berührende Geschichte
„Alice und das Blau des Wassers“ ist ein berührender und mutmachender Roman der Autorin, Ethnologin und Journalistin Katja Keweritsch.
Ausgerechnet an ihrem Geburts- und Hochzeitstag erfährt die 49jährige Alice, dass ihr Mann Michael sie mit einer jungen Kollegin betrügt, die zudem auch noch schwanger von ihm ist. Für Alice - die Mutter zweier inzwischen erwachsener Kinder - bricht eine Welt zusammen, sie wurde verlassen, fühlt sich einsam und allein. Dennoch gelingt es ihr, sich auf einen Haustausch einzulassen und sie begibt sich nach Guernsey, der zweitgrößten britischen Kanalinsel.
Der Schreibstil von Katja Keweritsch liest sich angenehm locker und leicht. Ihre Beschreibungen sind so lebendig, dass ich direkt Bilder vor Augen hatte.
Alice ist eine sympathische Protagonistin, deren Emotionen nachvollziehbar beschrieben werden. Das Gefühl der inneren Leere, die Trauer um ihr altes Leben und die Schmerzen des Verlustes um ihre Vergangenheit kamen direkt bei mir an.
Auf Guernsey trifft sie auf liebenswerte Menschen, durch deren Bekanntschaft sich ihr Leben verändert, Alice eine andere Sichtweise bekommt und wächst.
Die Beschreibung der Landschaft, der Natur auf der Insel machen direkt Lust dorthin zu reisen. Auch Alice Bezug zum Wasser - der sich wie ein roter Faden durch das Buch zieht - wie sie sich darin spürt, welche Wirkung es auf sie hat und sich regelrecht freischwimmt, hat mir gut gefallen.
Ich habe das Buch wegen seines wundervollen Settings, den authentischen Charakteren und aufgrund der Entwicklung der Protagonistin sehr gerne gelesen.
Es ist ein richtiges Wohlfühlbuch, das zeigt, dass in jedem Alter ein Neuanfang möglich ist und damit eine Botschaft vermittelt, aber die sich das Nachdenken lohnt.
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Das gefühlvolle Buch macht Mut für Neuanfänge und hilft bei der Selbstfindung. Alice steht vor den Scherben ihrer Ehe und verliert auch ihren Arbeitsplatz. Sie stimmt einem Haustausch zu und landet allein auf Guernsey. Dort freundet sie sich mit Elsie an, lernt Martha kennen, Louis …
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Das gefühlvolle Buch macht Mut für Neuanfänge und hilft bei der Selbstfindung. Alice steht vor den Scherben ihrer Ehe und verliert auch ihren Arbeitsplatz. Sie stimmt einem Haustausch zu und landet allein auf Guernsey. Dort freundet sie sich mit Elsie an, lernt Martha kennen, Louis und James treten in ihr Leben. Langsam vergisst sie ihren Mann, ihr Selbstvertrauen wächst. Sie lernt die Insel kennen und die Frauenfreundschaften tun ihr gut. Die Beziehung zum Künstler Louis ist recht unkonventionell. Zurück zu Hause begibt sie sich auf den ungewissen Weg in eine neue Zukunft. Kann sie es schaffen? Eine emotionale und kraftvolle Geschichte mit wunderbaren Landschaftsbeschreibungen und authentischen Protagonisten.
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Selbstfindung auf Gvernsey
Von einem auf dem anderen Augenblick ist das Leben von Alice nicht mehr wie es vorher war. Sie muss mit ansehen, wie ihr Mann an ihrem gemeinsamen Hochzeitstag die schwangere Kollegin küsst. Von da an ist Alice auf sich allein gestellt. Aber anstatt in ihrer Trauer …
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Selbstfindung auf Gvernsey
Von einem auf dem anderen Augenblick ist das Leben von Alice nicht mehr wie es vorher war. Sie muss mit ansehen, wie ihr Mann an ihrem gemeinsamen Hochzeitstag die schwangere Kollegin küsst. Von da an ist Alice auf sich allein gestellt. Aber anstatt in ihrer Trauer und Verzweiflung zu versinken, stimmt sie einem haustausch zu und zusammen mit dem Leser geht es nach Gvernsey, einer Insel im Ärmelkanal. Ganz langsam erwacht Alice aus ihrem Kokon und erkundet ihre vorübergehende Heimat.
Dank des bildlichen Schreibstils kann man sich nicht nur die einzelnen Charaktere vorstellen, sondern erlebt beim Lesen auch einen richtigen Kurzurlaub. Katja Kewertisch hat es geschafft die Wandlung und Selbstfindung von Alice optimal zu beschreiben. Was mir besonders gefallen hat, ist das, dass Ende für mich völlig anders kam als gedacht und somit nicht vorhersehbar war. Eine toller Sommerlektüre. 4/5 Sterne
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Die Entliebte
Da war etwas, etwas das Alice längst hätte merken müssen, als ihr Mann Michael an ihrem Geburtstag frühmorgens das Haus verlässt. Etwas, das Alice längst hätte sehen müssen, als ihre junge, schwangere Kollegin Laura in der Firma zusammenbricht …
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Die Entliebte
Da war etwas, etwas das Alice längst hätte merken müssen, als ihr Mann Michael an ihrem Geburtstag frühmorgens das Haus verlässt. Etwas, das Alice längst hätte sehen müssen, als ihre junge, schwangere Kollegin Laura in der Firma zusammenbricht und Michael sie ins Spital begleitet, Laura und sein ungeborenes Kind. Und als er Alice noch am selben Tag verlässt. Was war da noch?
Das Aus einer Ehe, das Aus des bisherigen Lebensentwurfes. Das ist das Thema in “Alice und das Blau des Wassers” der bekannten Autorin Katja Keweritsch. Alice ist neunundvierzig, Mutter zweier erwachsener Kinder und im Wechsel. Und plötzlich auch die Verlassene, die Entliebte, die nichts fühlt als Trauer, Leere, aus der Welt und aus der Zeit gefallen. Die aus dieser Situation, die an einen schlechten Film erinnert, heraustreten möchte. Tochter Mia schlägt einen Haustausch vor und so findet sich Alice auf Guernsey wieder, im Haus von Vivian, einer Künstlerin.
Auf Guernsey beginnt Alice zu schwimmen, das kalte Meerwasser betäubt die Schmerzen, körperlich und seelisch. Langsam erkundet sie die Insel, trifft Menschen, die ihr Trost bieten, findet Arbeit als Gärtnerin bei James im Herrenhaus. Und sie trifft wunderbare Frauen, die ihr ihre Freundschaft anbieten und allmählich bewirken, dass Alice mit ihrem Kummer umgehen lernt. Doch da ist etwas, eine Beziehung zu Louis, die Alice wieder daran erinnert, als Frau begehrenswert zu sein und ihren Körper anzunehmen.
Katja Keweritsch hat in ihrem Roman ein genaues und sehr realistisches Bild einer Frau gezeichnet, die in der Mitte ihres Lebens plötzlich vor den Trümmern ihrer Ehe, aber auch ihrer Existenz steht. Die versucht, der Trauer zu entkommen, obwohl das anfangs nicht gelingen mag. Erst ihre Beziehung zu Louis, einem jungen Maler, gibt ihr Zuversicht und auch Selbstvertrauen zurück. Louis, der ein guter Liebhaber ist, allerdings zwar Lust und Nähe sucht, aber sich gegen jede Verbindlichkeit in der Beziehung sträubt, bietet Abstand zu Michael und dem bisherigen Leben. Doch kann Alice mit dieser Unverbindlichkeit umgehen? Würde sie es ertragen, nochmals verlassen zu werden?
“Alice und das Blau des Wassers” ist ein flüssig geschriebener Roman, den man manchmal nicht aus der Hand legen mag, so eindringlich, wenn auch eher beobachtend werden die Gefühle der Hauptfigur Alice geschildert. Als Lesende*r kann man ihren Kummer, ihre Trauer und ihren Schmerz nachvollziehen und bewundert sie gleichzeitig dafür, dass hier kein Hass entsteht, weder dem untreuen Ehemann noch der Geliebten gegenüber. Ist Alice ein Opfer oder ein weiblicher Mensch in der Mitte des Lebens, der sich auf das Selbst, einen neuen Entwurf der Zukunft einlassen kann?
Auch die weiteren Charaktere sind lebensnah geschildert. Elsie, ein junges Mädchen, noch Schülerin, die mit Alice gemeinsam im Garten arbeitet und die das Herz von Alice gewinnt. Mia, ihre liebevolle Tochter, die Alice unterstützt und sich in Vivian verliebt. James, ihr Arbeitgeber, bestimmend und patriarchalisch, der Alice zwar zu mögen scheint, aber immer wieder in Konflikte mit ihr gerät und Martha, eine wunderbare, alte Frau, die erkannt hat, dass die Schönheit eines gelebten Lebens nicht in einem perfekten Körper zu finden ist.
Anschaulich beschreibt die Autorin die beeindruckende Landschaft der Insel Guernsey, ihre Sehenswürdigkeiten sowie Flora du Fauna. In diesem detaillierten Bild stehen immer wieder mitfühlende, starke Frauen, die Alice einen neuen Blick auf ihr Leben ermöglichen, die sie auch noch nach ihrer Rückkehr von der Insel ermutigen, einen neuen, eigenen Weg einzuschlagen. “Alice und das Blau des Wassers” ist ein kluger und oftmals in die Tiefe gehender Roman, der Mut machen kann und den Klischeebildern von Frauen in ihrer Lebensmitte Zuversicht und den Glauben an ein selbstbestimmtes Leben entgegensetzt. Daher von mir eine absolute Leseempfehlung und verdiente fünf Sterne.
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Als Alice an ihrem Hochzeitstag von ihrem Mann verlassen wird kann sie es kaum fassen. Plötzlich ist sie ganz alleine und dazu noch ohne Job. Wie soll es einer 49jährigen Frau gelingen, neu anzufangen? Da kommt der spontane Haustausch gerade richtig. Sie muss einfach raus und bekommt eine …
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Als Alice an ihrem Hochzeitstag von ihrem Mann verlassen wird kann sie es kaum fassen. Plötzlich ist sie ganz alleine und dazu noch ohne Job. Wie soll es einer 49jährigen Frau gelingen, neu anzufangen? Da kommt der spontane Haustausch gerade richtig. Sie muss einfach raus und bekommt eine Zusage auf der Kanalinsel Guernsey. Diese Ortsveränderung wird auch einiges in ihrem Leben ordnen und verändern. Wie wird sie danach mit der Trennung umgehen?
In diesem Buch lernen wir eine sehr starke Alice kennen, die mitten im Leben steht. Die Trennung kommt ungeahnt und plötzlich muss sie ganz alleine neu anfangen. Alice wurde sehr authentisch dargestellt. Ich konnte ihre Entwicklung so gut nachempfinden und habe mit ihr gelitten aber auch ihre positiven Veränderungen mit viel Freude aufgefasst. Der Schreibstil ist so flüssig und lebendig, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Ich mochte die positiven Einflüsse der neuen Menschen in ihrem Leben, dazu auch Alice eigene Kraft nicht aufzugeben. Sie hat die neuen Dinge in ihrem Leben angenommen und für sich positiv genutzt. Eine Geschichte, wie das Leben sie schreibt.
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Am Hochzeitstag erfährt Alice, dass ihr Mann sie verlässt – und nun steht sie allein und ohne Job da. Als sie einen Haustausch macht und so auf Guernsey landet, versucht sie, auf andere Gedanken zu kommen. Kann sie ein neues Leben beginnen? Und wird alles wieder gut?
Zunächst …
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Am Hochzeitstag erfährt Alice, dass ihr Mann sie verlässt – und nun steht sie allein und ohne Job da. Als sie einen Haustausch macht und so auf Guernsey landet, versucht sie, auf andere Gedanken zu kommen. Kann sie ein neues Leben beginnen? Und wird alles wieder gut?
Zunächst finde ich das Cover sehr gelungen, da es so toll zur Geschichte passt und überhaupt nichts vorwegnimmt. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und man kann das Buch schön flüssig lesen. Die Figuren und vor allem die Protagonistin wirken sehr authentisch und man kann sich gut mit ihr identifizieren.
Ein sehr empfehlenswertes Buch, das zurück zu sich selbst finden lässt.
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