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Ein sommerlicher Großstadtroman zwischen Platte und Glamour von Sara Gmuer - »Hart und rau und schön.« (Mareike Fallwickl)»Unerfüllte Träume sind auch Träume. Sie sind bloß viel gefährlicher.« - Wanda hat sich ihr Leben anders vorgestellt. Ganz anders. Statt auf Filmdrehs und Premieren verbringt sie die heißen Sommertage im Hof einer Berliner Platte, wo sie mit ihrer fünfjährigen Tochter Karlie im achtzehnten Stock wohnt. Der Lift ist defekt und das Treppenhaus ein einziges Funkloch, in dem man, wenn man Pech hat, das ganze Leben verpasst. Am anderen Ende der Stadt scheint dagege...
Ein sommerlicher Großstadtroman zwischen Platte und Glamour von Sara Gmuer - »Hart und rau und schön.« (Mareike Fallwickl)»Unerfüllte Träume sind auch Träume. Sie sind bloß viel gefährlicher.« - Wanda hat sich ihr Leben anders vorgestellt. Ganz anders. Statt auf Filmdrehs und Premieren verbringt sie die heißen Sommertage im Hof einer Berliner Platte, wo sie mit ihrer fünfjährigen Tochter Karlie im achtzehnten Stock wohnt. Der Lift ist defekt und das Treppenhaus ein einziges Funkloch, in dem man, wenn man Pech hat, das ganze Leben verpasst. Am anderen Ende der Stadt scheint dagegen alles möglich. Als Wanda eine einmalige Chance bekommt, taucht sie ein in eine Welt, in der Geld keine Rolle spielt und Türen immer offenstehen. Doch wie weit sie auch geht, die Platte in ihrem Rücken wird nie wirklich kleiner.Ein rauer und zärtlicher, temporeicher und fein beobachteter Roman über Zusammenhalt und Selbstverwirklichung und darüber, dass das Glück manchmal näherliegt, als wir denken.
SARA GMUER wurde 1980 in Locarno geboren. Ihre Kindheit verbrachte sie in der italienischen Schweiz, ihre Jugend in Luzern. Nach ihrem Abschluss an der Filmschauspielschule Zürich zog sie nach Deutschland. Sie stand für Dominik Graf und Die Ärzte vor der Kamera und als Rapperin auf der Bühne. Sie schrieb Songs, textete für Agenturen und fand dabei ihre ganz eigene Stimme. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Berlin.
Produktdetails
- Verlag: Hanser / hanserblau
- Artikelnr. des Verlages: 550/28278
- 4. Aufl.
- Seitenzahl: 224
- Erscheinungstermin: 18. Februar 2025
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 127mm x 22mm
- Gewicht: 304g
- ISBN-13: 9783446282780
- ISBN-10: 3446282785
- Artikelnr.: 71859785
Herstellerkennzeichnung
hanserblau
Lehrter Straße 57/4
10557 Berlin
info@hanser.de
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Dieser Roman von Sara Gmuer rutscht leider bei der Entwicklung seiner Protagonistin ein wenig zu sehr ins Klischeehafte ab, hält Rezensent Rainer Moritz fest: Wanda zieht mit ihrer kleinen Tochter Karlie in einen heruntergekommenen Plattenbau an der Frankfurter Allee, eigentlich, fühlt sie, passt sie als Schauspielerin dort nicht so ganz hin. So richtig will es nicht klappen mit der Karriere, Wanda verbündet sich mit anderen Müttern aus der Siedlung, bis doch noch ein "Ausbruchsversuch" in Richtung Filmstar-Dasein passiert, so Moritz. Dass Gmuer dem schroffen Ton ihrer Geschichte "selbst aber zu wenig zutraut", missfällt dem Kritiker ebenso wie die kalenderspruchartigen Weisheiten und die letztendliche Rückkehr der Protagonistin in den Plattenbau, in den Schoß der selbstgewählten Familie, wie er abschließend betont.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Sara Gmuer hat mit 'Achtzehnter Stock' den bislang härtesten und coolsten Berlin-Roman des Jahres geschrieben. [...] Ein guter Beat jagt den nächsten: Man wünscht sich eine Verfilmung und hofft, dass sie viel von seinem coolen Sound bewahrt." Felix Müller, Berliner Morgenpost, 26.02.2025 "Sara Gmuer spürt lustvoll verschiedenen Milieus nach und entwickelt dabei einen ganz eigenen Ton: rau, schmissig, manchmal knallig, poetisch. Achtzehnter Stock erzählt von Frauen, die sich nicht unterkriegen lassen: Ein furioses Plädoyer für einen weiblicheren Blick auf die Welt." Katja Weise, NDR Kultur, 09.05.2025 "Eindrucksvoll führt Sara Gmuer das prekäre Dasein einer Künstlerin und Mutter vor Augen, die nicht müde wird, von einem besseren Leben zu
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träumen. Allein schon der Auftakt gehört zu dem Besten, was man in diesem Frühjahr lesen kann." Thomas Hummitzsch, tip Berlin, 31.01.2025 "Der raue Großstadtroman 'Achtzehnter Stock' ist ein Geheimtipp der literarischen Saison, und Sara Gmuer eine Autorin, von der man künftig mehr lesen möchte." Thomas Andre, Hamburger Abendblatt, 10.02.2025 "Achtzehnter Stock hat mich umgehauen wie selten was." Katja Lewina "Sara Gmuer ist mit Achtzehnter Stock ein herrlich desillusionierendes Buch nicht nur über das Leben einer Alleinerziehenden knapp oberhalb der Armutsgrenze, sondern auch über die Filmbranche gelungen. [...] Ein Roman in kalt-schön-pointierten Sätzen im Sybille Berg-Ton." Markus Ehrenberg, Tagesspiegel, 20.02.2025 "Ein krasses Leseerlebnis, richtig gut gelungen. Gmuer hat das psychologische Feingefühl, um mit viel Empathie in das Seelenleben ihrer Figuren einzutauchen und dies in eine tolle Sprache zu gießen. Eines meiner Frühjahrshighlights, die mir noch lange im Kopf bleiben werden." Florian Valerius, "Dora Heldt trifft ..." - Der dtv-Buchpodcast, 24.07.2025 "Das Buch ist cool, hart, aber es ist nie kitschig und trotzdem lautet am Ende die Botschaft: Hört nie auf zu träumen." Kaline Thyroff, Bayern 2 "Eins zu Eins. Der Talk", 20.02.2025 "Gmuer schafft es, Authenzität in Literatur zu gießen." Stephan Oszvath, rbb HF "Orte & Worte", 17.04.2025 "Ein ganz besonderes Buch mit ganz besonderer Sprache, rau und robust und doch voller Gefühl und Liebe. Man gerät richtig in den Sog der Geschichte." Dörte Apel, Podcast "Seitenweise Glück" (Bild der Frau), 01.06.2025 "Ein rauer, fast atemloser Stil - dem die Rap-Vergangenheit der Autorin anzuhören ist. Ein Glücksfall. Achtzehnter Stock ist eine Geschichte über Menschen, die selten Held:innen werden, die vom Leben auf eine Weise herausgefordert werden, das ihnen wenig Kraft bleibt, dieses Leben zu ändern. (...) Und trotzdem endet der Roman mit einem Hoffnungsschimmer, denn man erfährt, was mehr wert ist, als ein schickes Haus am Stadtrand - den festen Boden unter den Füßen, den nur jener Mensch einem baut, auf den man sich hundertprozentig verlassen kann." Sabine Zaplin, BR Podcast Neues vom Buchmarkt, 19.02.2025 "Achtzehnter Stock hat Drive, so spannend wie eine gute Netflix-Serie, und das in einem sehr rauen und schraffen Ton geschrieben. Das hat mir echt gefallen. [...] Das Buch liest sich wie ein Aufruf, nicht aufzugeben und weiter an den Traum zu glauben. [...] Spannend, rau und schonungslos." Katja Schönherr, Podcast SRF 1 Buchzeichen, 18.02.2025 "Wie nebenbei werden Themen wie Pflegenotstand und Klassengesundheitssystem als bittere Realität eingeführt, ohne dadurch den Text zu überladen. Auch sprachlich ist der Roman gelungen, liest sich aus einem Guss und kommt locker und spannend daher." Raffael Leitner, Der Standard, 17.05.2025 "Mein absolutes Lieblingsbuch 2025 - wenn ich das im Februar schon sagen darf. Es hat mich von Anfang an richtig gepackt. Ein sehr bewegender Roman über die Sehnsucht und den harten Kampf zwischen dem, was man möchte, und dem, was das Leben gibt." Anna Heymann, Podcast 'Dora Heldt trifft', 13.02.2025 "Sara Gmuer gelingt es, der Zerrissenheit und den Ängsten ihrer Hauptfigur Tiefe und Glaubwürdigkeit zu verleihen. [...] Es ist ihre Sprache, die das Buch lesenswert macht, die Worte und Bilder, die sie findet. Ein Buch, das sich liest, wie ein Spielfilm." Charlotte Pollex, rbb Kultur "Das Magazin", 08.02.2025 "Gmuer hat die Sprache zu ihrer Gefährtin gemacht. Sie packt sie in Reime, windet sie zu farbigen Girlanden, taktet sie in schnelle Dialoge." Cornelia Geissler, Berliner Zeitung, 26.02.2025 "Gmuer schreibt eine Prosa, die frei von Peinlichkeiten ist; ihre Sprache ist gleichermaßen rotzig wie sensibel. [...] In 'Achtzehnter Stock' regiert eine große Glaubwürdigkeit und ein Erzähltempo, das Gmuer bis zum Ende durchzuhalten vermag. Dazu kommt ein Gespür für dramaturgische Kniffe, für ein Auf und ab im Leben ihrer Protagonistin." Gerrit Bartels, Tagesspiegel, 14.02.2025 "Gmuer entfaltet ein großes Geschick, sich mit Empathie auf den Alltag ihrer Figuren einzulassen und deren tagtäglichen Überlebenskampf zu schildern." Rainer Moritz, Neue Zürcher Zeitung, 10.02.2025 "'Achtzehnter Stock' ist ein Roman, der mit seinen vielschichtigen Figuren, deren Träumen und Ängsten, Niederlagen und Höhepunkten berührt und packt." Babina Cathomen, kulturtipp (CH), 07.02.2025 "'Achtzehnter Stock' erzählt eine bewegende Selbstfindungsgeschichte rasant im Jargon des multikulturellen jungen Berlin." Charles Linsmayer, 20minuten (CH), 13.02.2025 "Mit Achtzehnter Stock spürt die Schriftstellerin Sara Gmuer dem kleinen Glück und dem unbändigen Aufstiegshunger nach und landet mit ihrem schroffen, doch nicht minder schönen Text schließlich wirklich ganz oben - im 18. Stock." Carsten Schrader, Kulturnews, 28.02.2025 "Mit rauem, aber zärtlichem Ton erzählt Sara Gmuer vom Spagat zwischen Selbstverwirklichung und Mutterschaft, den Fesseln der Herkunft, aber auch von ungeahntem Zusammenhalt." Tanja Reuschling, FLOW, 3/2025 "So dicht, hoffnungsvoll und zärtlich ist der neue Roman von Sara Gmuer." Annik Hosmann, Tages-Anzeiger/Basler Zeitung, 28.03.2025 "Ein Roman über die wahren Werte des Lebens, hart und voller Wärme. Filmreif." Rheinische Post, 26.05.2025 "Sara Gmuer, die neben der Schauspielausbildung auch die rockige Attitude ihrer Heldin teilt, hat ein raues Großstadtmärchen geschrieben." Silvi Feist, Emotion, 04.02.2025 "Sara Gmuer erzählt ebenso schonungslos wie eindrucksvoll von Wandas Leben zwischen Plattenbau, Mutterrolle und Schauspieltraum. Der Roman überzeugt durch klare Sprache, starke Bilder und emotionale Tiefe. Gmuer zeigt den Alltag an der Armutsgrenze ohne zu dramatisieren - berührend, gesellschaftskritisch und nah an der Realität. Eine äußerst lohnende Lektüre." Jule Heer, Börsenblatt, 30. April 2025 "Der Spannung, die Gmuer aufbaut, kann man sich nicht entziehen. Mit ihrem Erzählton gelingt es ihr schon in wenigen Sätzen eine unverwechselbare Großstadtatmosphäre zu erschaffen mit Bildern, die einem nicht mehr aus dem Kopf gehen. Große Leseempfehlung!" Agnes De Lucca, Siegener Zeitung, 19.05.2025 "Ein Lesezeichen brauchen Sie für Sara Gmuers Achtzehnter Stock nicht." Benedikt Dirrigl, nordbayern.de, 28.02.2025 "Die Geschichte überzeugt durch ihre eindringliche, realistische Darstellung und emotionale Tiefe - aber auch mit einem trockenen, oft unerwarteten Humor." Hochheimer Zeitung, 25.04.25 "Vom Plattenbau zur Berliner Filmbranche und zurück führt dieser temporeiche und atmosphärische Mutter-Tochter-Roman, der sich in einem Zug durchlesen lässt, aber noch lange im Gedächtnis hängen bleibt" Karin Waldner-Petutschnig, Kleine Zeitung Lesezeichen, 08.03.2025 "Achtzehnter Stock ist witzig, sehr intelligent und hat Suchtfaktor: Man liest den Roman gierig schnell- und dann genießerisch nochmal." Günther Grosser, Heilbronner Stimme, 01.03.2025 "Sara Gmuer entwirft auf gut 220 Seiten die Handlung ihres zweiten Romans 'Achtzehnter Stock' - mit viel Gefühl und brutaler Ehrlichkeit." Nele König, literaturkritik.de, 30.04.2025 "So unterhaltsam wie eine Netflix-Serie." Anne Stürzer, Nordsee-Zeitung, 12.05.2025 "'Achtzehnter Stock' hat Drive." Martina Läubli, NZZ am Sonntag, 01.06.2025 "Eine filmreife Geschichte, die vom achtzehnten Stock auf den Boden der Realität führt." Stef Stauffer, Tessiner Zeitung (CH), 09.05.2025 "Ein harter, frischer, schneller Berlin-Roman." Thomas Andre, Hamburger Abendblatt, 31.01.2025 "Sara Gmuer hat einen außergewöhnlich berührenden Roman geschrieben, kein Mutmacher, aber ein fühlbar schmerzender Stich in die Gegenwart, der Traum wichtiger ist als die Realität." Gallus Frei-Tomic, literaturblatt.ch,19.02.2025 "Eine unglaublich, klare, harte, unmittelbare Sprache, die diesen Text zu einem ganz lesenswerten, schnellen und tollen Berlin-Roman machen. [...] Ein hardboiled Sound, den ich mag. Das ist ziemlich gelungen." Felix Müller (Berliner Morgenpost), Podcast 'Berlins schönste Seiten', 10.02.2025
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Wandas Leben hat nichts mit dem Leben zu tun, das sie sich ausgemalt hat; statt nach den Drehs erfolgreicher Filme auf Filmpremieren und Partys unterwegs zu sein, hängt sie mit ihrer fünfjährigen Tochter Karlie im Hof einer Berliner Platte fest, wohnt dort im achtzehnten Stock und das …
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Wandas Leben hat nichts mit dem Leben zu tun, das sie sich ausgemalt hat; statt nach den Drehs erfolgreicher Filme auf Filmpremieren und Partys unterwegs zu sein, hängt sie mit ihrer fünfjährigen Tochter Karlie im Hof einer Berliner Platte fest, wohnt dort im achtzehnten Stock und das auch nur schwarz zur Untermiete. Durch Zufall bekommt sie eine Chance, die glitzernde Welt der Reichen und Schönen zu betreten, ein entsprechendes Filmangebot liegt vor, aber ihre Herkunft scheint ihr dabei im Weg.
»Unerfüllte Träume sind auch Träume. Sie sind bloß viel gefährlicher. Man verbittert, man wird so, wie man niemals sein wollte, man wird wie all die anderen Versager, Verstörten und Vergessenen, man lässt sich gehen und gewöhnt sich an die flirrenden Abgase, die Absagen, den Lärm.« (Seite 61)
Dieses Buch ist wie eine sozialkritische Studie und genauso zwiegespalten lässt es mich zurück, was ich übrigens großartig finde, um das mal voranzustellen. Wandas Träume, ihre Wünsche, ihre Sehnsucht nach Normalität und einem sorglosen Leben für ihre Tochter und sich, berührten mich. Gleichzeitig wollte ich sie aber schütteln, ihr ins Gesicht schreien, dass sie sich zusammenreißen soll, wenn sie sich wieder gehen ließ, sich treiben ließ, sich Dinge ausmalte, die so fern der Realität waren, dass ich fast lachen musste, aber eben nur fast. Wenn sie die Zweifel übermannten, die Sorgen erdrückten, wollte ich sie trösten, irgendwie. Wenn sie geschubst wurde, abgedrängt, wenn ihr Unrecht geschah, wollte ich sie schützen, einfach so. Und trotzdem gab es Abschnitte, wo ich sie nicht mochte. Die Daumen gehalten habe ich trotzdem. Ist doch klar.
Ein Roman über Freundschaft und Heimat, über Träume und Grenzen, aber auch Hoffnung und Glück. Ein Roman, der mich fast euphorisch zurücklässt mit einem Lächeln im Gesicht, weil er vollkommen anders war als erwartet und gerade deshalb so wunderbar. Lesen!
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Im Debüt-Roman „Achtzehnter Stock“ von Sara Gmuer taucht man ein in einen kurzen Teil der Lebensgeschichte von Wanda. Eine intelligente junge schöne Frau, die an der Schauspielschule das Handwerk für ihren Traumberuf zu lernen begonnen hat und von Hollywood träumt, …
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Im Debüt-Roman „Achtzehnter Stock“ von Sara Gmuer taucht man ein in einen kurzen Teil der Lebensgeschichte von Wanda. Eine intelligente junge schöne Frau, die an der Schauspielschule das Handwerk für ihren Traumberuf zu lernen begonnen hat und von Hollywood träumt, scheitert durch eine nicht geplante Schwangerschaft. Sie entscheidet sich für ihr Kind und landet in einer kleinen Wohnung eines Hochhauses – eben im achtzehnten Stock.
Erzählt wird ihr tägliches Ringen zwischen der Realität (zu wenig Geld, schwere Erkrankung der inzwischen 5-jährigen Tochter Karlie) und ihrem Ringen, aus diesem Dilemma irgendwie herauszukommen. Ihr Handeln und vor allem die Betreuungssituation der Tochter ist manchmal nicht nachvollziehbar. Da sträuben sich mir als Mama schon ab und zu die Nackenhaare. Dann bekommt sie aber doch eine Rolle und „vergisst“ sich darin, wird wegen ihrem Kind aber leider „gefeuert“. Von der unerwartet doch erhaltenen Gage versucht sie danach, mit ihrer Tochter der Platte entfliehen.
Insgesamt ist es eine spannende und lesenswerte Geschichte, auch über das Leben und die Sorgen der verschiedenen Bewohner des Hochhauses. Wanda verliert trotz aller Widrigkeiten nie die Hoffnung auf ein besseres Leben für sich und ihre Tochter und man wünscht ihr am Ende des Buches, dass sie es auch schafft („Hollywood ruft an“).
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Bei ‚Achtzehnter Stock‘ war es meine Hoffnung auf eine tiefgründig, feinsinnige Geschichte zu treffen, die mich bewegt und mitnimmt. Doch leider war dies ganz und gar nicht der Fall. Die Hauptdarstellerin Wanda wirkte, als torkelte sie nur durchs Leben, ohne sich ihrer wirklich …
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Bei ‚Achtzehnter Stock‘ war es meine Hoffnung auf eine tiefgründig, feinsinnige Geschichte zu treffen, die mich bewegt und mitnimmt. Doch leider war dies ganz und gar nicht der Fall. Die Hauptdarstellerin Wanda wirkte, als torkelte sie nur durchs Leben, ohne sich ihrer wirklich bewusst zu sein. Ihr Denken, ihre Handlungen waren für mich nicht nachvollziehbar, die Beziehung zu ihrem Kind und anderen Personen seltsam. Sie war für mich nicht greifbar. Stattdessen wurde sie mir immer unsympathischer und mir fiel es schwer sie oder die Handlung ernst zu nehmen. Auch der Kontrast zwischen Kiez und Glamour war mir zu groß und grob. In beiden Welten war ich zwar nie beheimatet, doch wirkten beide auf mich sehr konstruiert und überzogen.
Einzig der Schreibstil gefiel mir gut. Nur verhalf seine gute und angenehme Lesbarkeit nicht über
die skurrile Handlung hinweg.
Für mich persönlich war dieses Buch eine Enttäuschung.
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Gefangen auf der Platte
In dem Roman „Achtzehnter Stock“ von Sara Gmuer geht es um eine junge, alleinerziehende Mutter, die eigentlich Schauspielerin ist, aber seit zwei Jahren keinen Job mehr hatte. Sie lebt im achtzehnten Stock einer Plattenbausiedlung und will dieses Milieu so …
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Gefangen auf der Platte
In dem Roman „Achtzehnter Stock“ von Sara Gmuer geht es um eine junge, alleinerziehende Mutter, die eigentlich Schauspielerin ist, aber seit zwei Jahren keinen Job mehr hatte. Sie lebt im achtzehnten Stock einer Plattenbausiedlung und will dieses Milieu so schnell wie möglich verlassen. Wird sie es, entgegen aller Wahrscheinlichkeiten, schaffen?
Zunächst will ich auf das Cover und die Gestaltung eingehen: Es ist ein Himmel und der Rest eines Hochhauses abgebildet. Das empfinde ich als sehr passend, da jenes die Unendlichkeit an Möglichkeiten darstellt, die über dem Plattenbau-„Milieu“ schweben. Der Roman selber hat ein sehr intensives Türkis als Farbe, was die gleiche Symbolwirkung hat.
Doch nun zu der Umsetzung: Mir hat sehr gut gefallen, wie die Problematik eingeleitet wurde. Der ganze Konflikt hat sich immer weiter zugespitzt und als man sich dachte „es kann nur besser werden“, wurde ein neuer Tiefpunkt erreicht. Der Spannungsbogen wurde also sehr geschickt aufgebaut. Auch Themen von Rassismus über Geldnöten, Depressionen und Tod wurden besprochen, was ich als sehr positiv empfinde. Der Roman spielt in Berlin und man kann viele beschriebene Szenen sehr gut nachvollziehen, wenn man ebenfalls in dieser Stadt lebt.
Der Schreibstil ist sehr ansprechend. Häufig sind die Sätze sehr kurzgehalten, weswegen man das Buch sehr schnell herunterließt. Jedoch wird viel Humor eingebaut und auch Emotionalität hervorgerufen. Außerdem wird, insbesondere in Dialogen, Umgangssprache oder Dialekte genutzt, was die gesamte Geschichte authentischer wirken lässt.
Für die Kürze des Buches sind die Figuren sehr authentisch. Manche Figuren, wie Aylin oder Aylins Mama spielen in gewisser Weise einen bestimmten Typen und weichen nicht von dieser Position ab. Aber die Protagonistin Wanda, oder auch Teymur sind gut ausformuliert und man kann mit jenen mitfühlen. Jedoch wird in dem Roman häufig die Mutter von Wanda erwähnt, aber nie lag der Hauptfokus einer Szene auf ihr, was ich etwas schade finde.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass der Roman sehr humorvoll, authentisch und auch emotional ist. Ich empfehle den Roman an junge Erwachsene, die ihre Lebensrealität erweitern wollen, oder auch mit der jungen, alleinerziehenden Mutter mitfühlen können.
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Ich habe diesen Roman als Hörbuch gehört und es wurde sehr angenehm gesprochen von Nina Reithmeier. Inhaltlich war der Roman gut gemacht, aber entgegen meiner Erwartungen eher Unterhaltungsliteratur als Gesellschaftskritik. Für eine echte sozialkritische Stimme war mir der Roman dann …
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Ich habe diesen Roman als Hörbuch gehört und es wurde sehr angenehm gesprochen von Nina Reithmeier. Inhaltlich war der Roman gut gemacht, aber entgegen meiner Erwartungen eher Unterhaltungsliteratur als Gesellschaftskritik. Für eine echte sozialkritische Stimme war mir der Roman dann doch zu platt. Die Hauptfigur Wanda empfand ich als extrem anstrengend, ihre Handlungen waren oftmals selbstzerstörerisch und selten für mich nachvollziehbar. Mehrfach habe ich um die Tochter Karlie gebangt und das Ende verlief für meinen Geschmack zu rosig. Insgesamt ein anstrengendes Märchen vom Sozialaufstieg aus der Platte in Berlin.
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Ein Leben zwischen Extremen
Dieses Leben lebt Wanda. Zusammen mit ihrer kleinen Tochter wohnt sie irgendwo in Berlin in einer Platte. Zwischen Trostlosigkeit und der eigenen Hoffnung auf ein besseres Leben. Denn Wanda will Schauspielerin werden. Doch dann bekommt sie eine Chance – eine …
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Ein Leben zwischen Extremen
Dieses Leben lebt Wanda. Zusammen mit ihrer kleinen Tochter wohnt sie irgendwo in Berlin in einer Platte. Zwischen Trostlosigkeit und der eigenen Hoffnung auf ein besseres Leben. Denn Wanda will Schauspielerin werden. Doch dann bekommt sie eine Chance – eine Tür geht auf in eine Welt, die all das verspricht, was sie immer wollte.
Doch zu welchem Preis?
Wanda ist eine Figur, die mich lange nicht losgelassen hat. Wir lesen die Geschichte aus ihrem Blickwinkel. Oft hatte ich das Gefühl, dass es recht kalt und einsam in ihr ist. Sie lässt nicht viel an sich ran. Manche Nachbarn bekommen nicht einmal Namen. Sie sind am Ende zum Beispiel nur “Aylins Mama”
Der Roman erzählt von Sehnsüchten und verpassten Möglichkeiten, von der Frage, wie sehr unsere Herkunft uns festhält. Auch dann, wenn wir versuchen, sie hinter uns zu lassen. Wanda hat mich fasziniert. Sie ist kühl und distanziert und doch voller Hoffnungen, Sehnsucht und Liebe für ihre Tochter. Doch sie verheimlicht sie aber vor ihrem Date – weil sie Angst hat, dass er sie dann nicht mehr möchte? Nicht mehr attraktiv findet? Keine Mutter daten will?
Wandas Geschichte ist vermutlich ein Bild für viele Träume der Menschen. Was kann ich geben? Und was macht es am Ende mit mir?
Das Buch legt an manchen Stellen ein ziemliches Tempo ein, um später wieder melancholisch zu werden. Mal hart und direkt, mal leise und nachdenklich. Und sie stellt die großen Fragen: Wie weit soll man für seine Träume gehen? Wann ist es Zeit, sie loszulassen? Und was, wenn das Glück längst da ist – nur nicht in der Form, die wir uns vorgestellt haben?
Ein Roman, der gleichzeitig weh tut und Hoffnung macht. Rau, zärtlich und ungeschönt ehrlich.
ISBN: 978-3446282780
Umfang: 224 Seiten
Autorin: Sara Gmuer
Verlag: Hanser
Erscheinungsdatum: 18.02.2025
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Wanda wohnt mir ihrer fünfjährigen Tochter Im achtzehnten Stock eines Plattenbaus. Eigentlich hatte sie sich ihr Leben anders vorgestellt, sie wollte Schauspielerin werden, interessante Drehs haben, Partys und Premieren feiern.
Dann bekommt sie eine Chance, die sie sich nicht entgehen …
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Wanda wohnt mir ihrer fünfjährigen Tochter Im achtzehnten Stock eines Plattenbaus. Eigentlich hatte sie sich ihr Leben anders vorgestellt, sie wollte Schauspielerin werden, interessante Drehs haben, Partys und Premieren feiern.
Dann bekommt sie eine Chance, die sie sich nicht entgehen lassen will
Wanda und Karlie, ihre Tochter, sind ein Berliner Gespann, das merkt man im ganzen Buch. Der Schreibstil passt meiner Meinung nach sehr gut zu Story. Wanda steht am Wendepunkt ihres bisherigen Lebens, man kann als LeserIn sehr gut mitfühlen. Die Geschichten rund um die Platte haben eine Authentizität, das könnte tatsächlich alles genau so passiert sein, so stelle ich mir jedenfalls das Leben im Plattenbau vor. Ich mochte die Geschichte, sie war unterhaltsam, authentisch und konnte mich gut in den Bann ziehen. Solche echten Geschichten brauche ich manchmal, um zu merken, wie gut es mir doch geht. Für mich eine Leseempfehlung wert.
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Zwischen Platte und Glamour
Wanda lebt mit ihrer fünfjährigen Tochter Karlie zur Miete in eine Platte im achtzehnten Stock. Die Wohnung gehört ihrem Onkel Pawel, der in Krakau jedem von seinem Zweitwohnsitz mit Blick auf den Fernsehturm erzählt. Sie ist Schauspielerin, aber …
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Zwischen Platte und Glamour
Wanda lebt mit ihrer fünfjährigen Tochter Karlie zur Miete in eine Platte im achtzehnten Stock. Die Wohnung gehört ihrem Onkel Pawel, der in Krakau jedem von seinem Zweitwohnsitz mit Blick auf den Fernsehturm erzählt. Sie ist Schauspielerin, aber seit einem Werbespot ohne Engagement. Ausgerechnet, als sie bei einem Casting Glück hat, wird Karlie krank.
Erzählt wird hier die Geschichte einer alleinerziehenden Mutter, die zu stolz ist, Hilfe anzunehmen. Sie will um jeden Preis alleine für sich und die Tochter sorgen können. Dabei übersieht sie die Grenze des Möglichen und bringt sich und das Kind mehr als einmal in große Gefahr. Es ist nicht leicht, immer alles richtig zu machen, doch Wanda macht einige Fehler, die nicht sein müssten. Dazu kommen Fehler, die andere machen, deren Folgen sie aber ausbaden muss. Obwohl sie mitten in einem sozialen Brennpunkt lebt, verhält sie sich, als sei sie besser als der Rest der Bewohner. Das geht soweit, dass sie die Nachbarin, die ihr immer und immer wieder hilft, nur als Aylins Mutter bezeichnet und ihren Namen nicht kennt.
Trotz allem mag man Wanda und möchte, dass sie glücklich wird, es schafft, alle Probleme meistert. Doch die Platte ist mächtig und es liegt nur an ihr, diese Macht schlau zu nutzen. Die kleine Karlie ist für mich die stärkste und schlauste Figur im Buch. Sie ist einfach nur bewundernswert und in vielen Dingen ihrer Mama weit voraus. Ich hab sie emotional an der Hand genommen. Um mich oder sie zu stützen, ist nicht ganz klar. Ja, dieser Roman ist wirklich hart und rau und schön, er geht tief und hallt lange nach. So sehr, dass ich die kleine Hand von Karlie noch immer nicht loslassen möchte! Fünf Sterne.
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Sara Gmuer hat einen schonungslosen und gesellschaftskritischen Roman geschrieben, der das gegenwärtige Leben einer alleinerziehenden Mutter in einem sozialen Brennpunkt beleuchtet. Wanda lebt mit ihrer fünfjährigen Tochter Karlie in einem Berliner Pflanzenbau, im achtzehnten Stock. …
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Sara Gmuer hat einen schonungslosen und gesellschaftskritischen Roman geschrieben, der das gegenwärtige Leben einer alleinerziehenden Mutter in einem sozialen Brennpunkt beleuchtet. Wanda lebt mit ihrer fünfjährigen Tochter Karlie in einem Berliner Pflanzenbau, im achtzehnten Stock. Sehr weit oben, doch von einem Aufstieg ist sie weit entfernt. Der Plattenbau ist kein Ort zum Wohlfühlen, ist kein Zuhause. Doch Wanda hat Träume, sie möchte Schauspielerin werden. Tatsächlich bietet sich ihr die Möglichkeit, eine kleine Rolle in einem Film zu ergattern. Als ihre Tochter krank wird, muss sie sich entscheiden, Kind oder Kariere.
Mit der Protagonistin Wanda bin ich nicht wirklich warm geworden. Sie erscheint unnahbar und teilweise unsympathisch.
Der Roman ist in einer ungeschönten, prägnanten und klaren Sprache geschrieben. Das soziale Milieu wird zwar recht authentisch geschildert, es werden aber auch einige Klischees bedient. Auch inhaltlich hat es mich nicht ganz überzeugt, deswegen gibt es von mir nur eine eingeschränkte Leseempfehlung.
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Wanda
Die Geschichte spielt in Berlin, in einem Plattenbau. Dort wo die Sonne nicht so intensiv scheint, wo anderswo. Dort, wo die meisten Träume längst begraben sind.
Wanda lebt mit ihrer kleinen Tochter im achtzehnten Stock und glaubt noch immer an eine Karriere im …
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Wanda
Die Geschichte spielt in Berlin, in einem Plattenbau. Dort wo die Sonne nicht so intensiv scheint, wo anderswo. Dort, wo die meisten Träume längst begraben sind.
Wanda lebt mit ihrer kleinen Tochter im achtzehnten Stock und glaubt noch immer an eine Karriere im Filmgeschäft.
Eine interessante und auch unterhaltsame Geschichte, die von Menschen erzählt, die viele Klischees erfüllen. Die das wahre Gesicht der Gesellschaft zeigt, der armen wie der reichen.
Wanda zu begleiten führt an verschiedene Orte, lässt einen schmunzeln, aber auch die Augen verdrehen und die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Sie wurde sehr gut beschrieben, wie auch die anderen Figuren.
Ist das Ende stimmig? Ich finde es etwas überzogen. Aber man soll ja die Hoffnung nie aufgeben. Manchmal geschehen auch kleine Wunder, die das Leben in andere Bahnen lenken.
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