"Die Weisheit der Wölfe" von Elli H. Radinger ist für mich ein Buch mit Wow-Effekt.
Elli H. Radinger nimmt uns mit in den Yellowstone Ntl. Park und dort speziell ins Lamar Valley, ein Paradies für wilde Tiere. Da ich im vergangen Jahr selbst 3 Tage dort war, hatte ich alles genau vor Augen.
Leider war dies in der haupten Reisezeit und wir bekamen nicht mal den Hauch eines Wolfes vors…mehr"Die Weisheit der Wölfe" von Elli H. Radinger ist für mich ein Buch mit Wow-Effekt.
Elli H. Radinger nimmt uns mit in den Yellowstone Ntl. Park und dort speziell ins Lamar Valley, ein Paradies für wilde Tiere. Da ich im vergangen Jahr selbst 3 Tage dort war, hatte ich alles genau vor Augen. Leider war dies in der haupten Reisezeit und wir bekamen nicht mal den Hauch eines Wolfes vors Gesicht.
Jedem Kapitel dieses Buches sind wunderschöne Bilder zugeordnet. Dazu ein einprägsamer Ausspruch. Z. B. "Was du dir einmal vertraut gemacht hast, für das bist du zeitlebens verantwortlich." (S. 13) Der Titel der Einleitung - "Wie ich einen Wolf küsste und süchtig wurde". Das Foto, auf dem sie tatsächlich einen Wolf küsst ist umwerfend. Süchtig nach Wölfen kann man in der Tat werden, wenn man sich auf diese Lektüre einlässt. Der böse Wolf, der die Großmutter vom Rotkäppchen oder die sieben Geißlein frisst, gehört ins Reich der Märchen. So, die Autorin.
Im Yellowstone waren Wölfe ausgerottet und wurden vor Jahren erst wieder angesiedelt, da das natürliche Gleichgewicht in der Natur aus den Fugen geraten war. Deer und Wapiti setzten durch ihre Überpopulation den Pflanzen und Kleinslebewesen so zu, das viele für immer zu verschwinden drohten. Seitdem der Wolf wieder durch die Wälder streift und unter Großtieren seine Beute reißt, stellt sich wieder ein biologisches Gleichgewicht ein. Die Wolfspopulation hat sich bestens angesiedelt und integriert. Das Wolfsprogramm wird wissenschaftlich begleitet. Mit Senderhalsbändern verfolgt man ihre Wanderungen. Z. B. "Casanova", der Druid - Frauenschwarm. (Seite 39 ) Welch ein Prachtexemplar! Kein Wunder das die Herzen der Wölfinnen schneller schlugen, als er ihnen den Hof machte.
Die Autorin, als Beobachterin immer mit am Ort des Geschehens.
Wölfe leben in einem Familienverbund und bleiben oftmals über Jahre zusammen. Eine Wolfsfamilie braucht keine Frauenquote, denn Führung ist weiblich. Das Leitpaar trifft Entscheidungen grundsätzlich zusammen, lesen wir auf S. 50. Innerhalb der Familie gibt es ein großes Harmoniebdürfnis. Der Begriff "Alpha-Wolf" ist längst überholt. (S.51) Was ein Wolf auszeichnet ist Geduld. Die muss er auch haben, will er erfolgreich Wild jagen. Dabei erweist sich, das Wölfe denken und planen können. Die jungen Wölfe lernen das Jagen von den alten. Sie lernen auch, dass der Mensch nicht auf ihren Speiseplan gehört. Jedoch muss sich auch der Mensch an die Spielregeln halten und darf kein Futter auslegen um Tiere anzulocken. In den USA und Kanada ist dies unter Strafe gestellt.
Dass Wölfe sehr soziale Tiere sind und füreinander sorgen, darüber lässt die Autorin keinen Zweifel. Paare sind viele Jahre zusammen und wenn einer stirbt trauert der Partner, zieht sich oftmals in die Einsamkeit zurück. Es kann sogar sein, dass er an "Broken Heart" verstirbt. Sage noch einmal jemand, Tiere haben keine Seele.
Am Beispiel der She-Wölfin zeigt uns die Autorin den blinden Hass vieler Menschen/Rancher rund um den Yellowstone Ntl. Park auf. She-Wölfin war ein außergewöhnliches Tier, galt als besonders intelligent und an ihrem Leben nahmen viele Wolfsliebhaber Anteil. Doch leider denkt ein Wolf nicht in unseren räumlichen Grenzen und She-Wolf wanderte ins ungeschützte Umland des Yellowstone. Dort wurde sie in blindem Hass sinnlos erschossen.
Elli H. Radinger macht dem Leser in dem vorliegenden Sachbuch auch klar, dass National Parks kein Disneyland sind. Wölfe reißen ihre Beute und scheuen sich auch nicht, ihnen Fleischstücke aus dem Körper zu beißen, wenn diese noch leben. Eine sehr blutige und brutale Art. Ein Wolf mit blutt