Aus der „Dragon Hunter Diaries“-Reihe kenne ich bereits den ersten Band („Drachen bevorzugt“), der mir zwar einigermaßen von der Story aber nicht vom Erzählstil gefallen hat.
Auch in „Drachenküssen leicht gemacht“ hat die Story viel Potenzial, aber der Erzählstil oder die Übersetzung lässt zu
wünschen übrig. Die erste Hälfte des Buches gefällt mir trotz kleinerer Unstimmigkeiten ganz gut, bis…mehrAus der „Dragon Hunter Diaries“-Reihe kenne ich bereits den ersten Band („Drachen bevorzugt“), der mir zwar einigermaßen von der Story aber nicht vom Erzählstil gefallen hat.
Auch in „Drachenküssen leicht gemacht“ hat die Story viel Potenzial, aber der Erzählstil oder die Übersetzung lässt zu wünschen übrig. Die erste Hälfte des Buches gefällt mir trotz kleinerer Unstimmigkeiten ganz gut, bis die Zärtlichkeiten zwischen Thaisa und Archer ins vulgäre abrutschen, dass so überhaupt nicht zu der naiven, unerfahrenen Thaisa und generell zur Story passt. Ich weiß nicht warum, die Geschichte so dermaßen auch mit einem echt miesen Humor ins Lächerliche gezogen wird, da die Grundidee wirklich interessant und spannend ist. Hier hätte man eindeutig mehr draus machen können, aber im Gegensatz zu Band 1 kann ich hier eine deutliche Entwicklung feststellen und vielleicht, falls es einen dritten Band gibt, und der sich um Hunter dreht, werde ich der Reihe noch eine letzte Chance geben.
Zurück zu Thaisa und Archer, die mir im großen und ganzen sympatischer waren, als es Ian und Veronika im ersten Band waren.
Thaisa wird mit einem Gendefekt geboren, der in den Fokus gerückt wird aber für die Story an sich absolut unerheblich ist. Sie arbeitet bei Edgar, einem tyrannischen Chef und als sie Archer trifft, fügt sie sich relativ schnell in die Gefährtinnenrolle, was mir persönlich ein wenig zu glatt lief.
Archer ist der große, domiante Alphadrache seines Clans, der Schätze hortet und sie nicht mehr hergibt. Unterstützt wird er von seinem Cousin Miles gegen seinen Zwillingsbruder Hunter, der mit seinem Bruder im Krieg liegt.
Die Dynamik zwischen Thaisa und Archer wirkt oft gestellt, gerade im erotischen Bereich ist von Harmonie und Romantik wenig zu spüren, da überwiegt das Vulgäre, was hier meiner Meinung nach besser hätte gelöst werden können. Mal abgesehen davon, dass die „weiblichen Teile“ auch genauso in der Story genannt werden, und Edgar sich in wüsten Schimpftiraden unter der Gürtellinie erbricht, fehlte mir hier ein gewisses Feingefühl.
Wie gesagt, eine Entwicklung zum ersten Band ist deutlich erkennbar, die Spannung ist höher, die Atmosphäre besser eingefangen, die Charaktere wirken facettenreicher, auch wenn viele Nebenfiguren blass blieben.
Eigentlich eine schöne Story mit viel Potenzial, aber ich weiß nicht, ob es an der Übersetzung liegt oder die Autorin hier einfach eine überspitze Fantasy Romance Geschichte anbieten wollte, aber die Devise: Weniger ist mehr, hätte hier sehr gut gepasst.
Kann ich die Story empfehlen? Eingeschränkt. Wer nicht so viel Wert auf Natürlichkeit und Logik legt, wird hier sicherlich gut unterhalten werden, wer die Bücher der Autorin kenn, wird diese Story bestimmt ebenfalls mögen, aber wer ernstgemeinte, tiefgründige Romantasy erwartet, der wird, wie ich, vielleicht enttäuscht werden.
Aber einfach selbst ein Urteil bilden, schließlich handelt es sich hierbei nur um meine persönliche Meinung.