Alexandra Keller ist von Beruf Chirurgin. Sie hat es sich zur Hauptaufgabe gemacht, vor allen Dingen für bedürftige Leute da zu sein, die sich solche Operationen im Normalfall nicht leisten können. Als sie zum wiederholten Male von einem gewissen Michael Cyprien kontaktiert wird, der ihr vier
Millionen bietet, wenn sie ihn operiert, schlägt sie das Angebot erneut aus.
Erst als dieser sie…mehrAlexandra Keller ist von Beruf Chirurgin. Sie hat es sich zur Hauptaufgabe gemacht, vor allen Dingen für bedürftige Leute da zu sein, die sich solche Operationen im Normalfall nicht leisten können. Als sie zum wiederholten Male von einem gewissen Michael Cyprien kontaktiert wird, der ihr vier Millionen bietet, wenn sie ihn operiert, schlägt sie das Angebot erneut aus.
Erst als dieser sie entführen lässt und sie mit dem konfrontiert, was einmal sein Gesicht gewesen ist, willigt die junge Ärztin eher unfreiwillig in die Operation ein.
Nachdem sie sein Gesicht vollständig wiederhergestellt hat, verliert er die Kontrolle und macht Alexandra zu seinesgleichen. Doch diese weigert sich zu glauben, dass es Darkyns gibt. Vielmehr glaubt sie an einen Virus, als an einen Fluch und beginnt mit eigenen Nachforschungen ...
Die Bewertung des Buches fällt mir diesmal nicht sehr leicht. Die Story ist sehr spannend und hat mich extrem mitgerissen. Ich freue mich schon auf den zweiten Band. Warum also nur drei Sterne?
Die Geschichte um die Darkyns ist etwas komplizierter. Meiner Meinung nach waren die Erklärungen manchmal etwas dürftig und es wäre hilfreicher gewesen, wenn das Buch über ein Personenverzeichnis verfügt hätte oder über eine Zeichnung, wer zu wem gehört und wer gegen wen kämpft.
Der Schreibstil der Autorin ist etwas derber. Das hat mich persönlich nicht gestört, aber Leser, die hier eine Romanze erwarten, werden sicherlich enttäuscht sein. Was mich allerdings gestört hat, ist die emotionslose Entwicklung der Charaktere. Alexandra ist zu Beginn eine liebenswürdige und hilfsbereite Ärztin. Nachdem sie in die Darkyn-Kreise gerät, bricht sie den Kontakt zu sämtlichen Patienten ab und verliert auch kein Wort mehr darüber - außer ein paar Einwürfen, dass ihre alte Arbeit ihr fehle. Ihre (lockere) Beziehung zu einem Arzt, die sie vor ihrer Wandlung führte, ist anscheinend schlagartig vergessen. Auch ihre Ausdrucksweise lässt plötzlich sehr zu wünschen übrig.
Die vielen französischen Sätze konnte ich zwar noch übersetzen - aber was ist mit den Lesern, die der französischen Sprache nicht mächtig sind? Da wäre ein Übersetzung wohl angebracht gewesen.
Mühe hatte ich allerdings mit einigen medizinischen Fachausdrücken wie: "Keine mediotarsale Mobilität, diagonale Falte, Kahnbein versetzt, ebenso das Gelenk zwischen Calcaneus und Cuboid sowie die subtalaren Gelenke. Unter diesen Unständen sollte ich eine Osteotomie des distalen Teils des Calcaneus durchführen, kombiniert mit einer plantaren Caciotomie und einer posteromedialen Lösung."
Auf den letzten Seiten überschlagen sich dann plötzlich die Ereignisse und ich bekam das Gefühl, dass das Buch mit Gewalt zum Ende gebracht werden musste.
Auch wenn die Rezension jetzt größtenteils negativ klingt, so möchte ich doch noch mal klarstellen, dass ich nur mit dem Schreibstil der Autorin nicht so ganz zurecht kam. Die Handlung ist flüssig zu lesen und gefällt mir sehr gut. Ich würde mir nur wünschen, dass Lynn Viehl daran noch ein bisschen feilt und dann hätte ich auch kein Problem mit der Vergabe von fünf Sternen.
So hat es leider nur zu drei Sternen gereicht!