„Der Thalamus wird als das Tor zum Bewusstsein bezeichnet."
Kennt ihr dieses Gefühl abends im Bett zu liegen, müde zu sein und dennoch nicht zur Ruhe zu kommen? Nicht einschlafen zu können?
Erschöpft wälzt ihr euch hin und her und zählt die Stunden, die ihr noch Schlafen könnt, bis der Wecker
klingelt.
Hand aufs Herz!
Jedem von uns ging es doch abends schon einmal so.
Und nun stellt…mehr„Der Thalamus wird als das Tor zum Bewusstsein bezeichnet."
Kennt ihr dieses Gefühl abends im Bett zu liegen, müde zu sein und dennoch nicht zur Ruhe zu kommen? Nicht einschlafen zu können?
Erschöpft wälzt ihr euch hin und her und zählt die Stunden, die ihr noch Schlafen könnt, bis der Wecker klingelt.
Hand aufs Herz!
Jedem von uns ging es doch abends schon einmal so.
Und nun stellt euch vor, ihr erlebt dies jeden Abend. Schon seit 11 Monaten…
Dann könnt ihr euch vorstellen, wie es dem Protagonisten Tom in diesem Thriller geht.
Dieser leider nämlich bereits seit über 11 Monaten an Insomnie - Schlaflosigkeit.
Freunde haben sich bereits abgewendet, die Konzentration schwindet und er steht kurz davor seinen Job zu verlieren, als er kurzerhand aus lauter Verzweiflung auf ein Schlaflabor in den Schweizer Alpen setzt, die eine neuartige Therapie einsetzen.
Die Therapie scheint auch zu wirken, denn bereits kurz nach der Ankunft kann Tom wieder gut schlafen und er entwickelt sich sogar zu einem Langschläfer. Blöd nur, dass er eines morgens blutverschmiert aufwacht und sich an nichts mehr erinnern kann. Schläft er wirklich oder schlafwandelt er etwa?
Marc Meller nimmt sich in diesem Thriller Zeit für den Spannungsaufbau. Zunächst lernt man den Protagonisten Tom kennen und bekommt Zeit, sich in die aktuelle Situation hineinzufinden.
Das ist dem Autor wunderbar gelungen durch einen guten und flüssigen Schreibstil, der es dem Leser leicht macht, sich in Tom hineinzuversetzen.
Ich muss gestehen, dass ich dieses Szenario der Schlaflosigkeit höchst erschreckend empfunden habe. Zumal ich das Buch oft abends im Bett vorm schlafen gelesen habe ;-)
Doch recht schnell nimmt der Plot an Fahrt auf, nicht zuletzt durch die scheinbaren Filmrisse, die Tom erlebt und immer wieder in unangenehme Situationen bringt und an sich selbst zweifeln lässt.
Und nicht nur der Protagonist beginnt an sich selbst zu zweifeln. Auch mir fiel es oftmals schwer, an seine Unschuld zu glauben und ggf. alternative Täter auszukundschaften.
Geschickt lässt Marc Meller neurologische Hintergrundinfos einfließen, so dass diese sich gut in den Plot einfügen und informativ wirken, ohne dem Ganzen einen zu wissenschaftlichen Anstrich zu geben.
Hierdurch wird es dem Leser leichter gemacht, Hintergründe besser nachvollziehen zu können.
Das letzte Drittel des Thriller hat, für meinen Geschmack, dann leider etwas schlechter angeschnitten als der Rest, auch wenn dies trotzdem noch eine überraschende Wendung für mich bereit gehalten hat!
Alles in allem vergebe ich daher 4 Betten