Eine Geschichte, die Herzen erobert
Juni führt ein Nomadenleben, gemeinsam mit ihrem Papa reist sie mit einem Wohnmobil durch Nordamerika, solange sie denken kann. Nirgendwo bleiben die beiden lange, ihr Zuhause ist die Straße. Junikäfer, so nennt Papa sie, hat schon mehr gesehen als die meisten
anderen in ihrem Alter. Aber eines Tages entdeckt sie in einem Supermarkt das Bild eines vor sieben…mehrEine Geschichte, die Herzen erobert
Juni führt ein Nomadenleben, gemeinsam mit ihrem Papa reist sie mit einem Wohnmobil durch Nordamerika, solange sie denken kann. Nirgendwo bleiben die beiden lange, ihr Zuhause ist die Straße. Junikäfer, so nennt Papa sie, hat schon mehr gesehen als die meisten anderen in ihrem Alter. Aber eines Tages entdeckt sie in einem Supermarkt das Bild eines vor sieben Jahren entführten kleinen Mädchens. Das stellt ihr komplettes bisheriges Leben auf den Kopf, denn auf dem Bild ist sie selbst zu sehen. Bedeutet das, dass ihr über alles geliebter Papa gar nicht ihr richtiger Papa ist?Mutig macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit.
„Eine Geschichte, die Herzen erobert“
So steht es auf der Rückseite des Buches, und tatsächlich: Mein Herz hat die Geschichte sehr schnell erobert. Es ist eine unglaublich bewegende Geschichte über ein aufgewecktes kleines Mädchen, das mir sofort ans Herz gewachsen ist. Am liebsten würde man den kleinen Junikäfer in den Arm nehmen. Da ist so viel Lebensklugheit in dem kleinen Mädchen, ein solcher Wissensdurst, aber gleichzeitig auch so viel Sehnsucht nach Geborgenheit. Auch der Papa ist eine ganz tolle Persönlichkeit, finde ich. Hier merkt man einfach, dass es beim Vatersein nicht darauf ankommt, ein Kind zu zeugen, sondern vor allem, ein Kind zu lieben. Und das tut er, aus ganzem Herzen. Es wird unglaublich schön beschrieben, wie er mit seinem Junikäfer umgeht, wie er ihr alles Wichtige beibringt oder schon beigebracht hat. Auch sie hängt ja total an ihm, durchaus verständlich, sogar nachdem sie erfahren hat, dass er nicht ihr richtiger Papa ist. Einfach ein bezauberndes Team, die beiden.
Der Schreibstil von Chris Fabry ist auch sehr, sehr schön zu lesen. Er schafft es, die Dinge mit wenigen, treffenden Worten zu benennen, oft genug humorvoll und immer sehr einfühlsam. So habe auch ich als Leser etwas gelernt und gestaunt. Die Lebensweisheit, die ich in diesem Buch gefunden habe, ist in keinster Weise gekünstelt oder übertrieben in Szene gesetzt. Es passt einfach alles!
Fazit: Nicht nur wunderbar geschrieben, sondern auch sehr tiefgründig und mitreißend. Ein Buch, das ich wirklich weiterempfehlen kann. Von mir klar volle Punktzahl.