Die Albae sind ein furchterregendes Volk, dessen bloße Erwähnung bei allen anderen Völkern Angst und Schrecken auslöst. Furchtbare Krieger und vom Tod faszinierte Künstler , haben sie einen von den Unauslöschlichen regierten Staat gebildet. Die beiden politischen Parteien geraten aber zunehmend
aneinander, denn die Gestirne wollen das Reich in seiner jetzigen Form schützen, die Kometen es ausbauen…mehrDie Albae sind ein furchterregendes Volk, dessen bloße Erwähnung bei allen anderen Völkern Angst und Schrecken auslöst. Furchtbare Krieger und vom Tod faszinierte Künstler , haben sie einen von den Unauslöschlichen regierten Staat gebildet. Die beiden politischen Parteien geraten aber zunehmend aneinander, denn die Gestirne wollen das Reich in seiner jetzigen Form schützen, die Kometen es ausbauen und einen Eroberungsfeldzug führen. Dann schicken die Unauslöschlichen die beiden Krieger Sinthoras (Kometen) und Caphalor (Gestirne) aus, einen mächtigen Dämon als Verbündeten zu gewinnen. Beide sind Anhänger einer politischen Richtung und können sich gegengeistig weder ausstehen noch die Beweggründe des anderen nachvollziehen. Trotzdem müssen sie notgedrungen zusammen ausrücken...
Der Autor bezeichnet die Albae als "Böse" ins Anführungszeichen. Nach einem Einblick in ihre Kultur empfinde ich sie weder als wirklich böse, sondern vielmehr als konsequent. Mich hat dieser EInblick in ihre Denkweise sehr fasziniert, ein wenig wie einen ein menschenfressender Tiger fasziniert: man kann die Denkweise nicht verstehen und heißt sie auch nicht gut, aber auf ihre Art und Weise sind die Albae schön- und erfolgreich.
Ich kenne bislang Die Zwerge noch nicht, also bin ich recht unvoreingenommen an das Werk herangetreten. Ich war wirklich positiv überrascht, da ich nach dem Hype um den Autor eine "populärere" Schreibweise erwartet hatte. Der Autor schreibt seine Geschichte ohne Rücksicht auf die Gefühle des Lesers- es gibt bei Liebgewonnenen Charakter Deaths, Verrat, Betrug und Folter, manchmal sogar Sadismus- aber immer so, wie es der Spannungsbogen verlangt. Die Geschichte an und für sich- gegensätzliche Charas, die sich nicht leiden können, müssen auf eine gemeinsame Quest und raufen sich dabei zusammen- ist nicht neu, aber gut und spannend aufgebaut. Vor allem wirkt sie "realer" als die Heldengruppe, die den ganzen Tag singend marschiert und abends unter Gelächter am Lagerfeuer Bier trinkt ;). Die auftretenden Charaktere waren nicht unbedingt symphatisch (das war eigentlich kein einziger Chara, wenn man mal genauer drüber nachdenkt), aber sehr lebensecht beschrieben. Insgesamt war die Handlung sehr spannend, bot auch genug Überraschungen und Wendungen und war schon aufgrund der Wahl der Hauptcharaktere herausstechend. Für mich ganz klar ein Leseerlebnis und ein Grund, mir auch andere Werke des Autors zuzulegen. Insofern gebe ich 5 von 5 Sternen. Wer allerdings von nötiger und unnötiger Grausamkeit abgestoßen wird, wird diesen Roman wahrscheinlich nicht so mögen, da einige Schilderungen doch recht drastisch sind- und Brutalität, Tücke und Verrat von fast allen als lobenswert betrachtet und bewundert wird.