Alexandra Blöchl
Gebundenes Buch
Was das Meer verspricht
Roman 'Alexandra Blöchls Roman ist wie das Meer: verführerisch, wild und unberechenbar.' Monika Peetz
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Was, wenn das Leben, das du führst, nie deins war?Vida hat ihr ganzes Leben auf einer kleinen Insel im Norden verbracht. Während ihr Bruder Zander schon früh alles hinter sich ließ, um auf dem Festland sein Glück zu suchen, fühlt Vida sich den Eltern verpflichtet. Sie wird das Geschäft übernehmen, ihren Kindheitsfreund heiraten - ihre Zukunft hat Vida nie in Frage gestellt. Das ändert sich, als eine junge Frau auf die Insel zieht. Marie ist unabhängig, selbstbewusst, frei. Das Gegenteil von Vida. Die beiden Frauen freunden sich an, mehr als das. Und zum ersten Mal wächst in Vida der...
Was, wenn das Leben, das du führst, nie deins war?
Vida hat ihr ganzes Leben auf einer kleinen Insel im Norden verbracht. Während ihr Bruder Zander schon früh alles hinter sich ließ, um auf dem Festland sein Glück zu suchen, fühlt Vida sich den Eltern verpflichtet. Sie wird das Geschäft übernehmen, ihren Kindheitsfreund heiraten - ihre Zukunft hat Vida nie in Frage gestellt. Das ändert sich, als eine junge Frau auf die Insel zieht. Marie ist unabhängig, selbstbewusst, frei. Das Gegenteil von Vida. Die beiden Frauen freunden sich an, mehr als das. Und zum ersten Mal wächst in Vida der Wunsch, aus dem Schatten ihres bisherigen Lebens herauszutreten. Doch dann kehrt überraschend Zander zurück auf die Insel. Auch er ist fasziniert von Marie, und mit einem Mal gerät alles aus den Fugen.
Zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und eine kleine Insel mit ganz eigenen Gesetzen. Atmosphärisch und klug schreibt Alexandra Blöchl von tiefverwurzelten Konflikten, der Liebe zum Meer, vom Aufbruch und der Sehnsucht nach einem anderen Leben.
»Eine Geschichte voller Leidenschaft, ungewöhnlich kraftvoll erzählt.« Ewald Arenz
Vida hat ihr ganzes Leben auf einer kleinen Insel im Norden verbracht. Während ihr Bruder Zander schon früh alles hinter sich ließ, um auf dem Festland sein Glück zu suchen, fühlt Vida sich den Eltern verpflichtet. Sie wird das Geschäft übernehmen, ihren Kindheitsfreund heiraten - ihre Zukunft hat Vida nie in Frage gestellt. Das ändert sich, als eine junge Frau auf die Insel zieht. Marie ist unabhängig, selbstbewusst, frei. Das Gegenteil von Vida. Die beiden Frauen freunden sich an, mehr als das. Und zum ersten Mal wächst in Vida der Wunsch, aus dem Schatten ihres bisherigen Lebens herauszutreten. Doch dann kehrt überraschend Zander zurück auf die Insel. Auch er ist fasziniert von Marie, und mit einem Mal gerät alles aus den Fugen.
Zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und eine kleine Insel mit ganz eigenen Gesetzen. Atmosphärisch und klug schreibt Alexandra Blöchl von tiefverwurzelten Konflikten, der Liebe zum Meer, vom Aufbruch und der Sehnsucht nach einem anderen Leben.
»Eine Geschichte voller Leidenschaft, ungewöhnlich kraftvoll erzählt.« Ewald Arenz
Alexandra Blöchl wurde 1969 in Wuppertal geboren und lebt als freie Autorin in der Nähe von München. Unter anderen Namen veröffentlichte sie bereits Bestsellerromane. Mit dem vorliegenden Roman schlägt sie nun ein neues Kapitel in ihrer schriftstellerischen Laufbahn auf. Dafür erhielt sie im Oktober 2022 das Arbeitsstipendium für Literatur der Stadt München.
Produktbeschreibung
- Verlag: DTV
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 277
- Erscheinungstermin: 14. März 2024
- Deutsch
- Abmessung: 207mm x 132mm x 29mm
- Gewicht: 388g
- ISBN-13: 9783423283885
- ISBN-10: 3423283882
- Artikelnr.: 69190225
Herstellerkennzeichnung
dtv Verlagsgesellschaft
Tumblingerstraße 21
80337 München
produktsicherheit@dtv.de
Die Geschichte entwickelt einen Sog wie ein Wirbel im Meer. Nina Huber Migros Magazin 20240701
Vida lebt auf einer kleinen Insel im Norden, abgesehen von einigen Jahren der Schule war sie nie fort. Ihr Bruder Zander lebt in der Stadt, sodass Vida ihren Eltern zur Hand geht, um irgendwann das Familienunternehmen fortzuführen. Eines Tages zieht nebenan Marie ein, eine selbstbewusste und …
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Vida lebt auf einer kleinen Insel im Norden, abgesehen von einigen Jahren der Schule war sie nie fort. Ihr Bruder Zander lebt in der Stadt, sodass Vida ihren Eltern zur Hand geht, um irgendwann das Familienunternehmen fortzuführen. Eines Tages zieht nebenan Marie ein, eine selbstbewusste und außergewöhnliche junge Frau, die sich täglich in die Fluten stürzt, um mit einem Meerjungfrauenschwanz zu schwimmen. Die zwei Frauen freunden sich an und verbringen immer mehr Zeit miteinander, durch Marie verspürt Vida den Wunsch, ein anderes Leben zu führen, als das ihr vorbestimmte, sogar ihre bevorstehende Heirat stellt sie in Frage. Als Zander eines Tages zurückkehrt und verkündet, auf der Insel bleiben zu wollen, werden Dinge in Gang gesetzt, die unausweichlich auf eine Katastrophe zusteuern.
„Unsere Familie kann sich glücklich schätzen. Und das waren wir, nehme ich an. Glücklich. Auf diese bescheidene, vom Wind glatt geschmirgelte Weise, wie man es hier oben war.“ (Seite 18)
Vida fungiert überwiegend als Ich-Erzählerin und verliert sich im ersten Drittel in den eigenen Ausschweifungen. Damit soll der Spannungsbogen aufrecht erhalten werden, allerdings führt dies besonders in diesem Abschnitt eher dazu, dass ich etwas irritiert bin, weil es einfach nicht losgeht. Dies ändert sich zum Glück bald und ab da bin ich fasziniert, denn obwohl Vida unermüdlich darauf hinweist, dass ein Unheil in Sicht ist, ist davon noch nichts zu sehen, sodass ich vorerst genieße, was zwischen den Frauen passiert.
„All das, was folgte, es begann nicht in diesem Augenblick. Es hatte längst angefangen. Das wurde mir klar, als sich Marie zu mir umdrehte und mich ansah, als hätte sie auf mich gewartet.“ (Seite 37)
Vida ist ein widersprüchlicher Charakter; eigentlich zufrieden und glücklich, hat sie bald das Gefühl, dass sie etwas verpasst und ist überzeugt davon, dass ihr Glück von einer bestimmten Person abhängt. Hin- und hergerissen analysiert sie ihre Gefühle, aber wie sie es auch dreht und wendet, auf einen Nenner kommt sie nicht. Mit Zander in der Gleichung ändert sich alles, allerdings anders, als ich es vermutet habe. Ab da ist es schwer für mich, meine Ungeduld zu zügeln, denn ich brenne darauf, endlich zu erfahren, was passiert ist. Als es soweit ist, bin ich entsetzt, denn gerechnet habe ich mit diesem Ergebnis nicht. Das letzte Kapitel beantwortet letzte Fragen und schließt die Geschichte ab. Ich habe das Gefühl, kurz selbst den rauen Nordwind zu spüren und klappe das Buch traurig, aber zufrieden zu.
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Die Meerjungfrau
Wir befinden uns hoch im Norden auf einer Insel, die im Roman nur N genannt wird.
Unsere Protagonistin Vida ist hier geboren und will hier auch nicht weg. Im Gegensatz zu ihrem Bruder Zander, der die Insel Richtung Festland verlassen hat, wird Vida die im kleinen Laden der …
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Die Meerjungfrau
Wir befinden uns hoch im Norden auf einer Insel, die im Roman nur N genannt wird.
Unsere Protagonistin Vida ist hier geboren und will hier auch nicht weg. Im Gegensatz zu ihrem Bruder Zander, der die Insel Richtung Festland verlassen hat, wird Vida die im kleinen Laden der Eltern mithilft, diesen irgendwann übernehmen. Jannis, den sie von Kindesbeinen an kennt, wird sie bald heiraten und dann wird sie auf den Hof seiner Eltern ziehen. So ist es geplant und Vida ist zufrieden mit der Vorstellung von ihrer Zukunft.
Doch dann zieht Marie ins Nachbarhaus ein, eine quirlige junge Frau, die so gar nicht in die Inselgemeinschaft zu passen scheint, wirbelt Vida‘s Leben komplett durcheinander. Die Inselbewohner sind mehr als irritiert, dass die junge Frau bei jedem Wetter schwimmen geht. Das würde einem Insulaner niemals einfallen. Und dann hat sie dieses Meerjungfrauenkostüm, in das sie schlüpft, bevor sie durch die Wellen gleitet. Ihren Lebensunterhalt verdient Marie mit ihrem Online Shop, wo sie genau diese Kostüme auf Bestellung per Handarbeit anfertigt .
Marie ist so eigensinnig und freiheitsliebend. Vida ist fasziniert von ihr und gibt sich große Mühe,, sich mit ihr anzufreunden. Die Frauen verbringen immer mehr Zeit miteinander und aus Freundschaft wird sogar noch mehr.
Plötzlich stellt Vida ihr tief verwurzeltes Pflichtbewusstsein und auch ihre gesamte Zukunftsplanung inklusive der Hochzeit mit Jannis in Frage.
Der Roman, der gefühlt schon frühzeitig auf ein Drama zusteuert, wird aus der Ich-Perspektive von Vida erzählt. Nicht nur die Geschichte ist sehr besonders, auch die bildhafte Sprache mochte ich sehr. In den kurzen Kapiteln kommen wir Vida sehr nah und können ihre widersprüchlichen Gefühle gegenüber Marie und auch gegenüber ihrem Bruder, der plötzlich zurück auf die Insel zieht und der Nachbarin schöne Augen macht, sehr gut nachfühlen.
Auch das Ende war einfach nur gelungen, ein wirklich toller Roman, den ich wärmstens empfehlen kann.
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Sehr eigen
Die Geschichte um Vida, Marie und Zander ist besonders aber auch schwer, vor allem das Ende hat es in sich.
Vida, das Inselgewächs, deren Leben vorgezeichnet und nie in Frage gestellt wurde, vor allem nicht von ihr selbst.
Marie, die Neue auf der Insel, so bunt, wild und …
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Sehr eigen
Die Geschichte um Vida, Marie und Zander ist besonders aber auch schwer, vor allem das Ende hat es in sich.
Vida, das Inselgewächs, deren Leben vorgezeichnet und nie in Frage gestellt wurde, vor allem nicht von ihr selbst.
Marie, die Neue auf der Insel, so bunt, wild und frei wie das Wasser was die Insel umspült.
Zander, der Zurückgekehrte, der Herzensbrecher und Charmeur der Insel.
Abgesehen davon, dass Zander und Vida Geschwister sind haben sie sonst nicht viel gemeinsam. Außer die Neugier auf Marie. Die es versteht die Ruhe und Ordnung auf der Insel, aber vor allem der beiden, gehörig zu stören.
Auf einmal ist alles anders, alles wird in Frage gestellt, selbst Dinge die als unumstößlich galten.
Die Geschichte lässt einen kopfschüttelnd und nachdenklich zurück. Das Buch ist in kurzen Absätze unterteilt und mit seine 277 Seiten recht schnell gelesen.
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Ich war nicht mehr ich
Genau die richtige Sommerlektüre, wenn es euch in diesem Sommer an nördliche Küsten Europas verschlägt, denn dieser Roman spielt auf einer Insel im hohen Norden. Raues Klima, frische Brise, aber trotzdem ein Sommer in einem ganz eigenen Mikrokosmos. Ich …
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Ich war nicht mehr ich
Genau die richtige Sommerlektüre, wenn es euch in diesem Sommer an nördliche Küsten Europas verschlägt, denn dieser Roman spielt auf einer Insel im hohen Norden. Raues Klima, frische Brise, aber trotzdem ein Sommer in einem ganz eigenen Mikrokosmos. Ich hatte eine Nordseeinsel vor Augen, aber da hier eine fiktionale Welt erschaffen wurde, passt sicherlich auch vieles andere.
Der Roman liest sich super und entblättert diese ganz eigene Welt in der sich die Erzählstimme bewegt. Vida, der Roman wird nur aus ihrer Perspektive erzählt. Eine junge Frau, die auf der Insel groß geworden ist und durch den Zusammenhalt und die Erwartungshaltung der Eltern bleibt und ihre langjährige Jugendliebe Jannis heiratet und den Laden der Eltern übernehmen wird.
Doch dann gibt es diese andere junge Frau, die nicht von der Insel stammt, auf einmal da, so anders, so unnahbar und eigenwillig. Marie, die jeden Tag mit ihrer Meerjungfrauflosse im Meer schwimmt. Vida ist gebannt von ihr und nähert sich ihr an, sehr Nahe und Vida kommt ins Schwanken ob ihr vorgezeichneter Lebensweg wirklich das ist was sie will.
Noch dazu kommt ihr Bruder Zander, der nicht schnell genug von der Insel fliehen konnte zurück und bringt auf zwei Ebenen Vidas Leben ins Wanken, denn die Eltern wollen lieber, dass er den Laden übernimmt und außerdem bändelt er mit Marie an. Explosiv.
Was sich nach schlechtem Vorabendprogramm anhört, wenn ich das Zusammenfasse, ist von Alexandra Blöchl wahnsinnig gut in eine einsaugende Prosa verpackt. Eine absolute Leseempfehlung! Übrigens ist die Autorin unter diesem Namen Debütantin und in diesem etwas literarischeren Genre, aber sie hat schon etliches andersartiges publiziert unter den Namen: Lea Coplin und Anne Sanders!
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Vida lebt ein ruhiges, unaufgeregtes und vorhersehbares Leben auf der Insel N mit ihrern Eltern. Sie ist schon lange mit Jannis zusammen und die unweigerliche Hochzeit steht bevor. Ihr älterer Bruder Zander hatte im Gegensatz zu ihr, den Mut die Insel zu verlassen und sein Glück auf dem …
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Vida lebt ein ruhiges, unaufgeregtes und vorhersehbares Leben auf der Insel N mit ihrern Eltern. Sie ist schon lange mit Jannis zusammen und die unweigerliche Hochzeit steht bevor. Ihr älterer Bruder Zander hatte im Gegensatz zu ihr, den Mut die Insel zu verlassen und sein Glück auf dem Festland zu suchen. Vida hat bisher nicht mit ihrem selbstgewählten Schicksal gehadert, doch dann kommt Marie auf die Insel. Mit ihr lernt Vida die möglichen Facetten des Lebens und die Liebe kennen, denn Marie ist wild, spontan, mutig und macht ihr Ding ganz alleine. Sie beginnt ihr Leben, ihre Beziehung zu Jannis, ihre Stellung in der Familie zu überdenken, sammelt Mut und will mehr. Doch dann kommt Zander zurück und alles kommt anders, als sie es sich erhofft hat.
Das Cover gefällt mir sehr gut und hat mich als Meerliebende sofort angesprochen. Die Geschichte am, um und im Meer der Geschwister Vida und Zander und der verführenden "Meerjungfrau" Marie hat mir sehr gut gefallen. Die Charaktere kamen mir nahe, ich konnte mich einfühlen und verstehen. Ich habe ihre teils philosophisch anmutende Sprache und Bilder sehr gemocht. Die Kapitel sind kurz, was mich an der Geschichte und ihrer schnellen Entwicklung gehalten hat. Das Ende kam unverhofft und anders als von mir erwartet.
Es war ein schönes Leseerlebnis mit Spannung um Liebe, Selbstfindung und Geschwisterbeziehung.
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ein Buch das man nicht so schnell vergisst
Was für ein Buch, was für eine wunderbare Geschichte in einer außergewöhnlichen und eindringlichen Sprache.
Vida`s Leben verläuft in ruhigen , gut strukturierten Bahnen. Sie wird ihren Jugendfreund Jannis heiraten und ihren …
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ein Buch das man nicht so schnell vergisst
Was für ein Buch, was für eine wunderbare Geschichte in einer außergewöhnlichen und eindringlichen Sprache.
Vida`s Leben verläuft in ruhigen , gut strukturierten Bahnen. Sie wird ihren Jugendfreund Jannis heiraten und ihren Eltern in ihrem Geschäft helfen, denn ihr Bruder hat die Insel verlassen, was für die Eltern einem Erdrutsch gleich kam. Beiden können den Verlust nicht verkraften, der Bruder ist allgegenwärtig, für Vida bleibt da kein Platz.
Vida versucht diese Situation herunter zu spielen, ihre Verletzheit immer die zweite Geige zu spielen. Ihre Erwartungen an das Leben und die Liebe sind eher bescheiden. Es ist besser so, alles andere täte zu sehr weh.
Doch dann ändert sich alles, denn Marie kommt auf die Insel. Ein Wirbelwind auf zwei Beinen und ein Mensch, der Vida s i e h t mit allem wofür sie steht und wie sie . Vida ist begeistert, doch nicht nur sie.
Dieses Buch ist ein echter Leseschatz. Bei Lesen entwickelt sich ein Sog, dem man sich nicht entziehen kann. Man spürt die ganze Zeit eine unterschwellinge Spannung und wartet auf den großen Knall. Man kann sich nicht von den Seiten lösen, weil man wissen will, wie es endet.
Die Protagonistin, ihre Gedanken und Gefühle werden sehr eindringlich beschrieben, so das man sich gut in sie hineinversetzen kann. Man leidet mit, versteht sie, versteht sie nicht, möchte sie schütteln und trotzdem kann man als Leser nichts ändern, was manchmal schwer auszuhalten ist.
Was für ein Buch !!!!
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Meerjungfrauen küsst man nicht
Vida lebt auf einer kleinen Insel im Norden. Nie hat sie sich Gedanken darüber gemacht, diese Insel zu verlassen. Hier gehört sie einfach hin. Ihr Bruder Zander dagegen hat gleich nach der Schule die Insel verlassen und hat eine Ausbildung in einer …
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Meerjungfrauen küsst man nicht
Vida lebt auf einer kleinen Insel im Norden. Nie hat sie sich Gedanken darüber gemacht, diese Insel zu verlassen. Hier gehört sie einfach hin. Ihr Bruder Zander dagegen hat gleich nach der Schule die Insel verlassen und hat eine Ausbildung in einer Großstadt begonnen. Das heißt für Vida, dass sie ihren Eltern im Laden und im Lokal helfen muss und dass sie irgendwann das Geschäft ihrer Eltern übernehmen wird. Jetzt ist ihre Hochzeit geplant. Vida wird ihren Freund aus Kindheitstagen heiraten. Jannis wohnt bei seinen Eltern nur 300 Meter entfernt von Vidas Elternhaus. Vidas Leben ist also klar und strukturiert. Bis Marie in das Nachbarhaus zieht. Marie ist so ganz anders: spontan, frei und von einer geheimen Aura umgeben. Marie wird vom Wasser magisch angezogen. Das Wetter kann noch so schlecht und kalt sein, Marie steigt in ihr Meerjungfrauenkostüm und muss schwimmen. Vida und Marie freunden sich an und schnell wird daraus mehr als eine ganz normale Freundschaft zwischen Frauen. In wenigen Wochen stellt Marie die Gedanken von Vida auf den Kopf. Und dann kommt plötzlich Zander zurück auf die Insel und noch einmal wird alles durcheinandergewirbelt.
Die Geschichte wird aus der Perspektive von Vida erzählt. Man kann so richtig in ihre gesamte Gefühlswelt eintauchen, was mir sehr gut gefallen hat. Die anderen Charaktere dagegen bleiben irgendwie blass und farblos – schade eigentlich. Das Buch hat sehr kurze Kapitel und ist recht groß gedruckt, sodass man es sehr schnell lesen kann. Auch der Schreibstil ist sehr flüssig. Bis zum Auftauchen von Zander fand ich die Geschichte an manchen Stellen etwas langatmig. Hier hätte man raffen können. Dagegen waren die letzten Kapitel eher zu knapp beschrieben und sehr, sehr düster. Ich hatte mir von dem Buch etwas mehr versprochen.
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Das Cover ist sehr passend zu der Geschichte, der Titel jedoch meiner Meinung nach nicht.
Der Einstieg in dieses Buch ist sofort da, man kann die verschiedenen Charaktere sofort zuordnen, das ist sehr angenehm.
Mir hat gut gefallen das die Kapitel sehr kurz gehalten waren, zwar lese ich mit …
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Das Cover ist sehr passend zu der Geschichte, der Titel jedoch meiner Meinung nach nicht.
Der Einstieg in dieses Buch ist sofort da, man kann die verschiedenen Charaktere sofort zuordnen, das ist sehr angenehm.
Mir hat gut gefallen das die Kapitel sehr kurz gehalten waren, zwar lese ich mit Vorliebe Romane mit möglichst vielen Seiten, wenn die Kapitel jedoch so überlang sind mag ich das eher weniger.
Die Geschichte von Vida und Marie ist voller Emotionen und sehr mitreißend. Mir hat es gut gefallen mit den verschiedenen Protagonisten abzutauchen in eine etwas andere Welt.
Von dem Ende hatte ich meine eigene Vorstellung, das wirkliche Ende jedoch hat mir gut gefallen und war stimmig zu allem vorangegangenem.
Kurzes Fazit
Ein schöner kurzweiliger und spannender Roman voller Emotionen der einen in eine etwas andere Welt entführt mit sympathischen Charakteren.
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Was das Meer verspricht war ein Buch, dass mir unerwartet gut gefallen hat. Der Schreibstil von Alexandra Blöchl ist sehr angenehm und die relativ kurzen Kapitel machen es einfach, auch Mal nur ein paar Seiten oder Kapitel zu lesen.
Die Geschichte von Vida, die schon immer auf der Insel N …
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Was das Meer verspricht war ein Buch, dass mir unerwartet gut gefallen hat. Der Schreibstil von Alexandra Blöchl ist sehr angenehm und die relativ kurzen Kapitel machen es einfach, auch Mal nur ein paar Seiten oder Kapitel zu lesen.
Die Geschichte von Vida, die schon immer auf der Insel N lebt, irgendwie schon immer mit ihrem Freund Jannis befreundet und irgendwann zusammen gekommen ist und den sie, der Erwartungen wegen, heiraten wird, hat mich sehr gefesselt.
Vida fängt ganz langsam an, an den Erwartungen, den tief verwurzelten Verpflichtungen zu zweifeln, als die junge Frau Marie auf die Insel zieht. Marie (das genaue Gegenteil von Vida) fasziniert sie und die beiden Frauen freunden sich an. An Maries Seite lernt Vida eine ganz neue, andere Vida kennen und sie zweifelt immer mehr an dem von für sie ausgewählten Leben.
Die Autorin macht es einem leicht, sich in Vida hineinzuversetzen, in ihre Gedanken über die Familie, der sie verpflichtet ist und dem Wunsch, den sie auf einmal immer drängender verspürt, in ihrem Leben eigene Entscheidungen zu treffen. Den Neid den sie auf ihren Bruder verspürt, der aufs Festland gezogen ist und sie mit den Eltern und der Verantwortung zurück gelassen hat.
Ich kann das Buch nur wärmstens weiterempfehlen, mich hat es wirklich positiv überrascht und es war wirklich spannend, die Charakterentwicklung und die Entscheidungen von Vida zu verfolgen.
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Vida, Marie und die Insel
Eine einsame, unwirtliche Insel im Norden. Ein Leuchtturm, ein Aussichtspunkt, eine zerfallende Kirche, aus nicht mehr besteht das Eiland, das man ohne weiteres zu Fuß umrunden kann. Das Leben wird von der Natur, dem Meer, den Winden bestimmt, Schafzucht und …
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Vida, Marie und die Insel
Eine einsame, unwirtliche Insel im Norden. Ein Leuchtturm, ein Aussichtspunkt, eine zerfallende Kirche, aus nicht mehr besteht das Eiland, das man ohne weiteres zu Fuß umrunden kann. Das Leben wird von der Natur, dem Meer, den Winden bestimmt, Schafzucht und Fischerei und eine Spinnerei dienen dem Lebensunterhalt. Hier lebt Vida, 27 Jahre jung, verlobt mit dem gleichaltrigen Jannis, ein Freund seit Kindertagen, ihre Eltern betreiben das einzige Ladencafé auf der Insel. Während ihr Bruder die Insel verlassen hat und schon lange auf dem Festland lebt, hat Vida ihr Leben auf der Insel nie in Frage gestellt. Ebensowenig wie sie ihre Zukunft und Hochzeit mit Jannis nie hinterfragt hat. Sie war scheinbar glücklich und zufrieden, führte das Leben, das sie möchte.
Diese vermeintliche Gewissheit gerät erst ins Wanken als die etwa gleichaltrige Marie das Nachbarhaus übernimmt. Und damit Vidas Leben, Denken und Fühlen gänzlich auf den Kopf stellt. Gefühle in ihr weckt, von deren Existenz sie nie zu träumen gewagt hätte, überhaupt die Fähigkeit echte Träume zu haben. Während Verantwortung, Bodenständigkeit, Verpflichtung Vidas Leben bisher bestimmt haben, beginnt sie durch Marie neue Horizonte zu sehen. Doch die Distanz zu ihrem bisherigen Leben könnte kaum größer sein. Was bedeutet dies? Wo wird es hinführen? Was wird es mit ihr machen? Mit der Rückkehr ihres Bruders auf die Insel und in Vidas neues Fühlen brechen auch alte Familienkonflikte auf, die Vida im Innersten kaum mehr zu kontrollieren vermag.
Die Beschreibungen der Kargheit der Insel und des Lebens auf dieser sind sehr gelungen. Ebenso wie Vidas Gefühlswelt, der Kontrast ihres bisherigen Lebens und Fühlens, hin zu neuen Emotionen und Gedanken und Vidas Unbeholfenheit wie Unfähigkeit diese zu kontrollieren, überhaupt mit diesen umzugehen. Wie ein Sturm sich anbahnt, so spürt man auch in der Geschichte etwas herannahen und wird dadurch in Bann gezogen. Alexandra Blöchl zeigt an Vida auf welche Macht Strukturen haben und auch welche Ambivalenz, die Sicherheit, die einem vorgezeichneten Leben inne liegt, die Freiheit und all die anderen Möglichkeiten und Lebenswege auf die man dafür verzichtet. Gleichzeitig zeigt die Familie Vidas was verborgene Konflikte und Verletzungen innerhalb von Familien mit uns machen, wenn wir keinen Weg finden darüber zu sprechen und diese zu lösen und zu verarbeiten.
Was das Meer verspricht ist eine karge und emotionale Geschichte zugleich, die beim Lesen in ihren Bann zieht! Lediglich das Ende der Erzählung kam mir letztlich etwas zu abrupt und bruchstückhaft.
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