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Benutzername: 
Ranjana
Wohnort: 
Hessen

Bewertungen

Insgesamt 14 Bewertungen
12
Bewertung vom 18.04.2024
Treibgut
Brodeur, Adrienne

Treibgut


ausgezeichnet

Der Titel hat mich erst ein wenig irritiert, es klärt sich jedoch relativ schnell auf warum dieser Titel sehr zutreffend ist.
Das Cover gefällt mir auch gut und ist auch passend zur Geschichte.

Die Leseprobe hatte mich nicht vollkommen überzeugt, ich dachte, kann man lesen muss man aber nicht, dieser Eindruck war eine absolute Fehleinschätzung!

Dieser Roman ist großartig und ich hätte noch ewig weiter lesen können. Meine persönliche Nummer eins in diesem Jahr! Diese Autorin werde ich definitiv im Auge behalten.

In Treibgut geht es um eine ziemlich verstrickte Familiengeschichte. Adam, der Vater zweier Kinder, ist Meeresbiologe und steht kurz vor seinem siebzigsten Geburtstag. Er ist manisch depressiv und setzt eigenständig seine Medikamente ab um noch einmal als Forscher glänzen zu können.
Seine Frau starb unmittelbar nach der Geburt seiner Tochter Abby.
Abbys drei Jahre älterer Bruder ist Ken.

Abby ist Künstlerin und lebt in einem Atelier in den Dünen, dies jedoch gehört ihrem Bruder.

Ken ist Erfolgreicher Geschäftsmann mit politischen Ambitionen, er ist verheiratet und hat zwei Töchter. Seine Ehe jedoch steckt in einer Krise.

Außerordentlich gut hat mir gefallen, das jeder Charakter seine ganz eigene Geschichte erzählt. Die gesamte Familiengeschichte ist wie ein großes Puzzle und nach und nach setzt sich alles zu einem großen Ganzen zusammen. Es ist ein leichtes sich in die einzelnen Personen rein zu versetzen und mit zu fühlen und zu überlegen was wohl passiert ist und was noch passieren wird. Dieses Buch werde ich auf jeden Fall noch ein weiteres Mal lesen

Mein Fazit
Ein großartiger Roman mit guten Charakteren und einer sehr interessanten Familiengeschichte. Spannend und Gefühlvoll. Wenn ich mehr als fünf Sterne geben könnte, würde ich dies auch machen. Hier würde ich ganz klar eine Leseempfehlung aussprechen mit der Garantie nicht enttäuscht zu werden!

Bewertung vom 18.04.2024
Gussie
Wortberg, Christoph

Gussie


weniger gut

Auf dem Cover ist ein originales Portrait von Auguste Adenauer zu sehen, was Konrad Adenauer von seiner zweiten Ehefrau hat anfertigen lassen, das gefällt mir sehr gut.

In diesem Buch geht es um die Geschichte und das Leben der Auguste Adenauer, von allen nur Gussie genannt.
Gussie war eine sehr starke und beeindruckende Frau zu der damaligen Zeit. In einem solch jungen Alter einen soviel älteren Mann zu heiraten und direkt seine drei Kinder aus erster Ehe anzunehmen, dafür alleine verdient sie schon jede Menge Respekt.
Sie hat offen ihre Meinung gesagt und stand hinter dem was sie sagte und vertreten hat. Dazu gehörte damals viel Mut.

Mir hat sehr leid getan, das nie zu spüren gewesen ist, das Adenauer sie wirklich geliebt hat, da fehlte jegliche Nähe und Wärme.
Das Verhältnis zu Ihrem Vater war sehr innig und liebevoll, das hat mir gut gefallen.

Warum ich nur zwei Sterne vergeben habe, kann ich wie folgt erklären:
Der Erzählstil hat mir absolut nicht gefallen, für mich hat sich dieses Buch nicht gut und flüssig lesen lassen.
Des weiteren fand ich etwas verwirrend das immer aus verschiedenen Jahren berichtet wurde und nicht chronologisch. Z.B. hat es in mir die Frage aufgeworfen wann kam Gussie in Haft und warum. Unter anderem diese Frage hat mich abgelenkt beim weiteren Lesen, da sie mir immer im Kopf herum geschwirrt ist.

Noch ein Beispiel:
Sie sagte: "Ich bin gleich wieder da."
Er fragte: "Wo willst Du hin?"
Sie sagte: "Mich frischmachen."
Er sagte: "Ich hole uns ein Glas Sekt."

Das hat mich irgendwie irre gemacht und mir den Spaß am Lesen genommen.

Kurzes Fazit:
Kann man lesen, man sollte aber nicht zu viele Erwartungen haben und man muss sich halt auf die Erzählweise einlassen können, was mir leider nicht gelungen ist.

Bewertung vom 15.04.2024
Leute von früher
Höller, Kristin

Leute von früher


sehr gut

Das Cover gefällt mir gut und ist passend zu der Geschichte auf einer Insel in der Nordsee.

Es geht um Marlene die nach ihrem Studium für ein halbes Jahr auf die Insel Strand fährt um dort für eine Saison zu arbeiten.

Dort wird noch das Leben wie um 1900 dargestellt und entführt die Urlauber in die damaligen Zeiten.

Man merkt sehr schnell das die Insel Bewohner so ihre Geheimnisse haben und das vieles sehr mystisch ist.
Für mich schwingt von Anfang an eine gewisse Spannung mit und die Geschichte hat mich sehr gefesselt.

Leider habe ich mich etwas schwer getan mit dem Schreibstil der Autorin. Ab und an hatte ich mal das Gefühl es fehlt ein Wort oder aber es war so abgehakt am Ende eines Kapitels.

Des weiteren hat mir das Ende absolut nicht gefallen. Da hätte die Autorin definitiv mehr draus machen können. Sehr gerne hätte ich noch ein, zwei schöne Kapitel weiter gelesen mit einem besseren Ende.

Mein Fazit:
Wer gerne eine mystisch fesselnde Geschichte lesen möchte und für den es okay ist wenn das Ende nicht unbedingt zufrieden stellend ist, hat hier einen schönen Roman gefunden.

Bewertung vom 10.04.2024
Alles gut
Rabess, Cecilia

Alles gut


weniger gut

Dieses Buch hat mich in erster Linie Aufgrund des Covers angesprochen, was auch sehr passend gewählt ist.

Die Erdbeeren ziehen sich wie ein roter Faden durch diese Geschichte, was mir sehr gut gefallen hat. Genauso wie die Aussage alles gut.

Der Inhalt der Leseprobe hat mich sehr neugierig auf diesen Roman gemacht. Die verschiedenen Themen sind nach wie vor sehr sehr wichtig. Es geht um Diskriminierung, Rassismus, Politik, die ungerechte Behandlung der Frauen im Beruf und natürlich auch um die Liebe.

Diese Grundlage ist absolut hervorragend, dieses Buch hätte das Grundgerüst dazu etwas ganz großes werden zu können, ja, genau, hätte.
Leider ist dem nicht so.

Jess Verhalten hat für mich dieses ganze zerstört. Sie benimmt sich wie die Axt im Wald, fühlt sich von allem und jedem ständig angegriffen, sie legt alles auf Rassismus aus. Sie hat keinen klaren Blick und kein Gefühl dafür, wenn ein Mensch es gut mit ihr meint. Wenn mal alles gut ist, selbst dann sucht sie quasi danach um etwas zu finden und wieder los zu poltern, das ihr Gegenüber Rassistisch ist.

Sie benimmt sich nicht als wäre sie die einzige schwarze Frau auf der Welt, nein, sie benimmt sich, als wäre sie der einzige schwarze Mensch überhaupt auf der Welt!!!

Bei ihr findet keine Entwicklung statt, sie ist nur auf Krawall gebürstet und wenn ihr dann etwas nicht passt, zack, dann haut sie ab und fertig.

Das Frauen es im Berufsleben schwerer haben als Männer, sich immer erst beweisen müssen und auch weniger verdienen, das ist nun mal oft noch so, aber es gibt keiner Frau das Recht dazu sich so aufzuführen wie Jess es immer wieder macht wenn sie ungerecht behandelt wird.

Mein Highlight war definitiv John, er gefiel mir von Anfang an und wuchs mir immer mehr ans Herz, er hat soviel für Jess getan und hat sie bedingungslos geliebt und auch dann wieder, Jess die Bombe, Bäm, schlägt wild um sich und macht alles kaputt, sie hat keinerlei Vertrauen, macht ihm nur das Leben schwer und stellt alles in Frage.

Zu dem ganzen Jess Drama kommt dann noch hinzu das hier mit sehr vielen Fachbegriffen um sich geworfen wird, was einem ständig Fragezeichen im Kopf rum schwirren lässt. Es macht keinen Spaß einen Roman zu lesen, wo man vieles nicht versteht und relativ häufig verschiedene Begriffe googeln muss.

Mein Fazit
Wer Interesse daran hat eine Jess dabei zu begleiten die sich aufführt wie die Axt im Walde und gerne Bahnhof versteht bei den vielen Fachausdrücken, der ist hier genau richtig. Für mich war dieses Buch leider ein Reinfall. Die Autorin hätte ein ganz großartiges Werk hier erschaffen können, wenn sie Jess im normalen und vernünftigem Rahmen hätte agieren lassen.

Bewertung vom 10.04.2024
Was das Meer verspricht
Blöchl, Alexandra

Was das Meer verspricht


ausgezeichnet

Das Cover ist sehr passend zu der Geschichte, der Titel jedoch meiner Meinung nach nicht.

Der Einstieg in dieses Buch ist sofort da, man kann die verschiedenen Charaktere sofort zuordnen, das ist sehr angenehm.

Mir hat gut gefallen das die Kapitel sehr kurz gehalten waren, zwar lese ich mit Vorliebe Romane mit möglichst vielen Seiten, wenn die Kapitel jedoch so überlang sind mag ich das eher weniger.

Die Geschichte von Vida und Marie ist voller Emotionen und sehr mitreißend. Mir hat es gut gefallen mit den verschiedenen Protagonisten abzutauchen in eine etwas andere Welt.

Von dem Ende hatte ich meine eigene Vorstellung, das wirkliche Ende jedoch hat mir gut gefallen und war stimmig zu allem vorangegangenem.

Kurzes Fazit
Ein schöner kurzweiliger und spannender Roman voller Emotionen der einen in eine etwas andere Welt entführt mit sympathischen Charakteren.

Bewertung vom 15.03.2024
Für immer, dein August / Mühlbach-Saga Bd.2
Leciejewski, Barbara

Für immer, dein August / Mühlbach-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Dies ist der Nachfolgeband von In Liebe, deine Lina, der Mühlbachsaga.

Beide Bände beruhen auf der wahren Familiengeschichte der Autorin. Im ersten Band geht es um ihre Urgroßeltern und in diesem Band um ihre Großeltern. Aufgrund dessen liest man diese beiden Bücher schon von Anfang an mit einem vollkommen anderen Gefühl.

Ende letzten Jahres habe ich Band eins gelesen und konnte es kaum abwarten bis jetzt endlich der zweite Band veröffentlicht wurde.

Charlotte und August kannten sich schon als Kinder, bis er als Musiker auf Reisen gegangen ist. Als August dann in England war, brach der erste Weltkrieg aus und er wurde dort in Gefangenschaft genommen. Von dort aus schrieb er regelmäßig mit Charlotte Briefe. Diese Briefe haben ihm durch die Gefangenschaft geholfen und haben ihn den Krieg überstehen lassen.

Als der Krieg endlich beendet war und August aus der Gefangenschaft entlassen wurde, begab er sich unmittelbar zu Charlotte, die beiden haben schnell gemerkt das aus Freundschaft Liebe geworden ist.

Doch lebte Charlotte in Bremen und August in Mühlbach. August musste zurück zu seiner Familie, musste arbeiten und sich um seine Familie kümmern. Es sah so aus, dass die Liebe zwischen August und Charlotte chancenlos war.

Als August zurück in Mühlbach war, hatte er es sehr schwer, da er von allen angefeindet wurde, weil er den Krieg überlebt hatte.

Die Zeiten waren sehr schwer, Charlotte, August und alle anderen Beteiligten sind durch sehr, sehr harte Zeiten gegangen, doch sie haben nie die Liebe und den Zusammenhalt zueinander verloren.

Es war mir eine Ehre das die Autorin Ihre Familiengeschichte veröffentlicht und mit uns Lesern geteilt hat.

Diesen Roman kann man auch unabhängig vom ersten Band lesen. Ich würde jedoch empfehlen den ersten Band vorab zu lesen, weil die Geschichte zusammen gehört und es sehr bewegend ist, für eine Zeitlang Teil dieser überaus liebevollen Familie zu sein.

Kurzes Fazit:
Absolute Leseempfehlung, bewegend, gefühlvoll, schmerzhaft, Freude, Leid, alles ist mit inbegriffen und über allem steht die grenzenlose Liebe der Familie.

Bewertung vom 13.03.2024
Mayfair House
Hay, Alex

Mayfair House


weniger gut

Der Klappen Text hat mich sehr interessiert, auch die Leseprobe hat mir gut gefallen.

Als das Buch bei mir angekommen ist, war ich begeistert, da es sehr edel aussieht und das in dem Buch ein Grundriss des Hauses eingezeichnet ist, fand ich toll.

Leider muss ich jedoch sagen das meine Freude über dieses Buch relativ schnell verflogen ist.

Es sind so unzählige Personen Teil in der Geschichte, das ich trotz voller Aufmerksamkeit beim Lesen irgendwann den Überblick verloren habe, die Tante, die Schwester, der Vater, die Halbschwester, der Vetter, ohne die ganzen zusätzlichen Charaktere, das alleine ist schon mehr als anstrengend.

Dazu kommen noch die vielen verschieden Straßen Namen die genannt wurden, auch da fehlte mir der Durchblick.

Das ganze rund rum bis es zu diesem Raub kam war mir auch viel zu viel.

Zu guter Letzt der gesamte Abend des Raubes auch das war für mich nicht richtig zu verstehen vom Ablauf her, ich fand das alles sehr, sehr unrealistisch, chaotisch und überhaupt nicht gut umgesetzt.

Das einzig gute war der Schreibstil, den habe ich als flüssig empfunden.

Sehr Schade das ich sagen muss das ich mich durch dieses Buch gekämpft habe.

Bewertung vom 11.02.2024
Sturmmädchen
Bernstein, Lilly

Sturmmädchen


ausgezeichnet

In diesem Roman geht es um drei Freundinnen, Elli, Margot und Käthe.

Elli hat eine Behinderung an ihrem rechten Fuß, wird von allen gehänselt und das "Hinkemädchen" genannt. Käthe arbeitet in einer Fabrik und Margot kommt aus reichem Elternhaus.

Der Roman beginnt 1933 zur Nazi Zeit. Die Wege der drei Freundinnen verlaufen dann in ganz unterschiedliche Richtungen.

Elli kümmert sich zu Hause um Haushalt und Hof, da ihr niemand etwas zutraut, während ihre Mutter als Hebamme arbeitet, ihr Vater ist bereits gestorben.

Käthe geht über in die NS Frauenschaft, womit Elli nicht umgehen kann.

Margot ist Jüdin. Sie und ihre Familie werden von den Nazis verfolgt.

Es ist sehr erschreckend und ergreifend was zu dieser Zeit alles geschehen ist und was die Menschen alles mitgemacht haben.

Die Entwicklung, vor allem von Elli hat mir sehr gut gefallen. Sie ist immer wieder über sich hinaus gewachsen.

Alle Protagonisten in diesem Buch mochte ich.

Mein Fazit:
Eine sehr ergreifende und erschreckende Geschichte mit sehr liebevollen Charakteren in einer ganz grauenhaften Zeit.
Von mir eine ganz klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 21.12.2023
Die vermisste Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.2
Lane, Soraya

Die vermisste Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.2


sehr gut

Dies ist der zweite Teil aus der achtteiligen Saga Die verlorenen Töchter. Mit großer Ungeduld habe ich auf diesen zweiten Teil gewartet und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht.

Das Cover gefällt mir gut, ist stimmig zum ersten Band und auch stimmig zur Geschichte.

Es geht, wie auch im ersten Teil, um eine kleine Schachtel, in der Claudias Urgroßmutter lediglich zwei Hinweise zur Geburt ihrer Tochter Catherine, sprich Claudias Großmutter, hinterlassen hat. Nachdem diese Schachtel in einem alten Frauenhaus gefunden wurde, wurde sie den Familienangehörigen ausgehändigt.

Mit diesen beiden Hinweisen begibt sich Claudia auf eine Reise nach Havanna um nach Ihren Wurzeln, bzw den Wurzeln ihrer Großmutter zu forschen. Diese Geschichte nimmt einen mit nach Kuba, mir ist es gut gelungen mir Kuba sehr gut vorzustellen und richtig in die Geschichte einzutauchen. Ab einem gewissen Punkt wurde es so spannend, das ich dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Esmeraldas Geschichte hat mich sehr ergriffen und war absolut nicht vorhersehbar und daher sehr überraschend. Die Dias Schwestern haben mir sehr gut gefallen, Claudia und Mateo hingegen fand ich eher unbedeutend und absolut vorhersehbar, was mich unter anderem dazu bewogen hat einen Stern abzuziehen, da ich schon enttäuscht darüber war das die Geschichte von Claudia und Mateo sehr ähnlich war zu Band eins der Geschichte von Lily und Antonio. Ich hoffe jetzt das nicht bei den weiteren Bänden der Ablauf der gleiche sein wird.

Was mich noch dazu bewogen hat einen Stern abzuziehen war, das Claudia den Fuß auf Kubanischem Boden hatte und zack, von dem Moment an fiel ihr alles erstmal in den Schoß. Sofort jemandem zu begegnen der direkt jemanden kannte dessen Großvater im Haus der Familie Diaz gearbeitet hat, puh, das hätte um einiges besser und spannender gestaltet werden können.

Dennoch würde ich eine Leseempfehlung aussprechen, da mir der Roman gut gefallen hat und sich auch schön flüssig lesen lässt.

Mein Fazit:
Eine schöne Geschichte auf der Suche nach den eigenen Wurzeln im fernen Kuba mit liebenswerten Charakteren. Eine angenehme Flucht aus dem Alltag mit viel Spannung auf der einen Seite und vorhersehbarem Ende auf der anderen Seite.

Bewertung vom 24.11.2023
Die Eisfischerin vom Helgasjön
Lamberti, Frieda

Die Eisfischerin vom Helgasjön


ausgezeichnet

Zunächst einmal muss ich sagen, das mir dieser Roman besser gefallen hat, als ich es vorab erwartet hätte. Nach der Leseprobe dachte ich mir, na ja, das ist sicher sehr vorhersehbar, was auch an manchen Stellen definitiv so war, nicht jedoch so, wie ich es vorher dachte.

Haupt Protagonistin ist Rieke die in einer siebenjährigen Beziehung lebt und durch einen Unfall das erste Mal getrennt von Ihrem Freund Urlaub macht. Auf dem Weg nach Schweden trifft sie unverhofft auf zwei ehemalige Studienkollegen und die Geschichte nimmt ihren Lauf.

Für mich ist es ein Wohlfühlroman, passend zu dieser Jahreszeit den man schön auf dem Sofa bei einer Tasse Kaffee genießen kann. Spannend ist es nicht sonderlich, mir hat es aber gefallen Rieke in ihrer Geschichte zu begleiten.

Da ich schön des Öfteren in Schweden war, kann ich auch sagen das alles sehr schön beschrieben ist und das man ein wenig Urlaubsfeeling bekommt.

Das Cover gefällt mir sehr gut und ist stimmig zur Geschichte, der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht.

Die Protagonisten würde ich jetzt eher als annehmbar bezeichnen, es sticht niemand sonderlich hervor, weder positiv, noch negativ.

Riekes Mutter ist der Hammer, total Übergriffig, hängt überall ihre Nase rein und ist absolut unmöglich, wobei ich sagen muss, das sie mich genau dadurch zum Schluss noch richtig zum lachen gebracht hat, aber in der Realität wäre das ein absolutes Unding mit ihr.

Fazit
Ein sehr angenehmer Roman zum seichten Entspannen bei schlechtem Wetter auf dem Sofa oder als Urlaublektüre sehr gut geeignet, wenn man keine allzu hohen Erwartungen hat.

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