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Es gibt einen Ort, an dem die Geister leben, eine Welt, die unsere berührt, eine Stadt, in der mit Geschichten und Alpträumen Handel getrieben wird. Ein Missgeschick lässt Nicholas James, den alle nur den »gewöhnlichen Jungen« nennen, diese Welt betreten - und alles ändert sich: Peter Chesterton, ein reisender Geist, nimmt sich seiner an. Das Findelgeistmädchen Agatha stiehlt sein Herz. Und etwas, das im Dunkeln lauert, gewinnt an Macht. Die Wege, die Nicholas beschreitet, führen ihn dorthin, wo alle Hoffnungen geboren und alle Träume gestorben sind, an einen Ort, den die Geister vol...
Es gibt einen Ort, an dem die Geister leben, eine Welt, die unsere berührt, eine Stadt, in der mit Geschichten und Alpträumen Handel getrieben wird. Ein Missgeschick lässt Nicholas James, den alle nur den »gewöhnlichen Jungen« nennen, diese Welt betreten - und alles ändert sich: Peter Chesterton, ein reisender Geist, nimmt sich seiner an. Das Findelgeistmädchen Agatha stiehlt sein Herz. Und etwas, das im Dunkeln lauert, gewinnt an Macht. Die Wege, die Nicholas beschreitet, führen ihn dorthin, wo alle Hoffnungen geboren und alle Träume gestorben sind, an einen Ort, den die Geister voller Ehrfurcht »Mitternacht« nennen. Eine Geschichte von der Macht der Bücher und der Gefahr des Vergessens, in einer Welt der Geister.
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Christoph Marzi wurde 1970 geboren und lebt mit seiner Familie im Saarland. Dort sammelt er in einem Haus mit verwunschenem Garten seine Ideen, die zu Romanen, Kurzgeschichten, Liedern oder Gedichten werden. Für sein Romandebüt "Lycidas" und die Anthologie "Nimmermehr" wurde Christoph Marzi mit dem Deutschen Phantastik Preis ausgezeichnet. Mit seiner Reihe um die "Uralten Metropolen" feierte er fantastische Erfolge. Sein lang erwarteter neuer Roman "Mitternacht" erscheint jetzt bei Piper.

Produktbeschreibung
- Verlag: Piper Verlag GmbH
- Seitenzahl: 320
- Erscheinungstermin: 4. Juni 2019
- Deutsch
- ISBN-13: 9783492975445
- Artikelnr.: 44998267
»Man sollte lernen zu sagen, was man meint«, betonte er. »Denn wenn man nicht lernt zu sagen, was man meint, dann meint man nie das, was man sagt.«
Aus „Mitternacht“ von Christoph Marzi
KURZMEINUNG
Ein wunderschöner Roman, der an Herz und Verstand …
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»Man sollte lernen zu sagen, was man meint«, betonte er. »Denn wenn man nicht lernt zu sagen, was man meint, dann meint man nie das, was man sagt.«
Aus „Mitternacht“ von Christoph Marzi
KURZMEINUNG
Ein wunderschöner Roman, der an Herz und Verstand appelliert, auch wenn letzterer gegen Ende sehr gefordert wird und man ein wenig verloren zurückbleibt.
SCHREIBSTIL & MEHR
Dieses Buch hat es mir nicht leicht gemacht, zu entscheiden, wie es nun insgesamt fand – und dann war es doch ganz einfach.
Christoph Marzi hat eine ähnlich einzigartige Weise, die Dinge zu beschreiben und zu sehen, wie Mathias Malzieu – und dann doch wieder ganz anders. Er hat von der ersten Zeile an geschafft, mich in den Bann der Geschichte zu ziehen. Denn er schreibt so persönlich, fast schon intim. Und damit meine ich nicht, dass hier explizite Szenen vorkämen – tun sie nämlich nicht –, sondern vielmehr, auf welcher Ebene er mich als Leserin anspricht. Von Beginn an lässt er nicht nur erleben, sondern fühlen. Dabei weiß ich nicht einmal genau, woran ich das festmachen kann.
Die Geschichte an sich hat viele Geheimnisse, die sie auch für sich behalten hat. Bei einigen bin ich fein damit, bei anderen fühle ich mich ein wenig verloren. Doch wenn man das Nachwort liest, bleibt bei mir nur Respekt – und Dankbarkeit dafür, dass der Autor alles gegeben hat, um diese Geschichte zu ende zu erzählen. Und genau das ist auch der Grund, weshalb ich meine Wertung nicht nach unten korrigiere, obwohl mich das Ende nicht befriedigt hat. Zumal die Geschichte bis dahin so unglaublich gut erzählt ist.
FAZIT
Ich bin dankbar, dass ich dieses Buch lesen konnte, auch wenn mich das Ende verloren zurückgelassen hat. (Lest das Nachwort!)
©Teja Ciolczyk, 17.05.2025
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Es gibt einen Ort in den Nebeln, der von Geistern bevölkert ist. Sie führen dort zuzusagen ein zweites Leben nach dem Tod und handeln mit Alpträumen und Geschichten. Der junge Autor Nicholas übertritt durch einen Zufall die Grenze zwischen dieser und unserer Welt und wird dabei …
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Es gibt einen Ort in den Nebeln, der von Geistern bevölkert ist. Sie führen dort zuzusagen ein zweites Leben nach dem Tod und handeln mit Alpträumen und Geschichten. Der junge Autor Nicholas übertritt durch einen Zufall die Grenze zwischen dieser und unserer Welt und wird dabei in Machtkämpfe und Intrigen hineingezogen.
Zwei Aspekte sind hier besonders hervorzuheben: die tollen und liebenswerten, aber manchmal auch ein wenig verschrobenen Charaktere sowie der sehr bildhafte und detaillierte Schreibstil. Ich mochte vor allem Chesterton, der Nicholas unter seine Fittiche nimmt. Szenen mit ihm haben mir immer ein Schmunzeln auf die Lippen gezaubert. Auch der sogenannte Findelgeist Agatha ist sehr interessant. Sie weiß nicht wirklich, wer sie eigentlich ist, weil sie keinerlei Erinnerung an ihr Leben hat. Aber natürlich war mir auch Nicholas selber sympathisch, auch wenn er ab und zu ein bisschen naiv und unüberlegt handelt.
Mich hat die Story mit ihrem metaphorischen Schreibstil und der düsteren, leicht gruseligen Atmosphäre sofort in ihren Bann gezogen. Wer gerne Geistergeschichten liest, dem wird auch dieses Buch gefallen.
Leider kam das Ende allerdings unerwartet zackig daher. Die letzten Seiten unterscheiden sich vom Rest des Buches wie Tag und Nacht: deutlich kürzere und „abgehacktere“, ja schon fast eher zusammenfassende Kapitel und dementsprechend auch ein völlig anders anmutender Schreibstil. Zuerst war ich etwas enttäuscht, vor allem weil ich auf Anhieb auch nicht alles verstanden habe. Dann habe ich das Nachwort des Autors gelesen. Die Erklärung ist leider traurig und tragisch: 2018 erlitt Christoph Marzi einen schweren Schlaganfall. „Mitternacht“ hat er deshalb nur unter großen Anstrengungen beenden können. Er hat meinen vollen Respekt, dass er es trotzdem geschafft hat die Geschichte von Nicholas, Agatha und Chesterton für uns Leser und wahrscheinlich besonders auch für sich selbst abzuschließen.
Übrigens ist im Nachwort auch die Rede von einem möglichen Folgeband. Vielleicht wird das Ende dort nochmal neu aufgerollt? Zu wünschen wäre es diesem ansonsten überaus überzeugenden Buch.
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Magische Geisterwelt, die Potenzial für mehr gehabt hätte
Nicholas James ist Autor, auch wenn er bisher nur einen kleinen Roman geschrieben hat, in dem es um das Leben seiner verstorbenen Großmutter geht. Mit seiner Geschichte beweist er aber ein gewisses Talent, denn schon bald …
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Magische Geisterwelt, die Potenzial für mehr gehabt hätte
Nicholas James ist Autor, auch wenn er bisher nur einen kleinen Roman geschrieben hat, in dem es um das Leben seiner verstorbenen Großmutter geht. Mit seiner Geschichte beweist er aber ein gewisses Talent, denn schon bald erfährt er von einer Geisterwelt, die parallel zu seiner existiert, in der die Geschichten die Geister am Leben erhalten. In dieser Welt, in der Romane über Leben und Tod entscheiden können, wird Nicholas zu einer wichtigen, wenn auch ahnungslosen Schachfigur.
Nicholas fand ich eigentlich schon sehr interessant, er ist nachdenklich und oft selbstreflexiv, aber dann macht er auch mal ziemlich unüberlegte Dinge und bricht direkt die erste Regel, die ihm bezüglich der Geisterwelt gesetzt wurde: Gehe niemals allein hin. Die Regel ist absolut berechtigt, denn Nicholas weiß nur sehr wenig über das Leben nach dem Tod, die Mächte, die dort herrschen und die verschiedenen Geisterwesen, die sich für ihn interessieren könnten. Die fantastischen Elemente fand ich schon sehr gelungen, die düstere und gefährliche Geisterwelt bietet ein spannendes Abenteuer und auch der manchmal selbstironische, malerische Schreibstil des Autors hat mir wieder sehr gut gefallen.
Ich wusste nicht so recht, wie ich dieses Buch fair bewerten soll, denn im Nachwort erzählt der Autor, wie er aufgrund der Folgen eines Schlaganfalls nicht mehr schreiben konnte, die Geschichte jedoch beenden wollte. Im Buch gibt es einen starken Bruch im Erzähltempo, die ersten elf der neunzehn Kapitel sind typisch Marzi, poetisch und magisch. Die letzten acht jedoch nehmen nur zwanzig Seiten ein, die Ereignisse überstürzen sich und die Geschichte kommt rasch zum Ende, obwohl man gerade noch mitten drin war. Ich habe schon Verständnis dafür, dass man die Geschichte nicht wie geplant fortsetzen konnte, aber das Buch wurde ja trotzdem ganz normal veröffentlicht und ich fand es schon schade, dass es so enden musste. Letztendlich habe ich mich für vier von fünf Sternen entschieden, für die geisterhafte Magie, die in 95% des Buches geboten wurde und für das, was noch hätte sein können.
Fazit
"Mitternacht" bietet eine interessante und spannende Geistergeschichte, in einen angenehm poetischen Schreibstil verpackt, die leider ein sehr abruptes Ende genommen hat.
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Wohlfühl-Fantasy
Inhalt:
Nicholas ist Student in London. Er jobbt bei der Post und schreibt Romane. Naja, er hat bisher einen Roman geschrieben. Und nun fliegt ihm quasi der Anfang eines neuen Werks im Schlaf zu. Doch irgendwie geht das nicht mit rechten Dingen zu. Ehe er es sich versieht, …
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Wohlfühl-Fantasy
Inhalt:
Nicholas ist Student in London. Er jobbt bei der Post und schreibt Romane. Naja, er hat bisher einen Roman geschrieben. Und nun fliegt ihm quasi der Anfang eines neuen Werks im Schlaf zu. Doch irgendwie geht das nicht mit rechten Dingen zu. Ehe er es sich versieht, findet Nicholas sich an der Seite des „Flüsterers“ Peter Chesterton in der Welt der Geister wieder …
Meine Meinung:
Von der ersten Seite an habe ich mich in diesem Buch wohlgefühlt. Der Schreibstil ist einfach wunderbar, teilweise poetisch, dann wieder humorvoll und bildhaft.
Nicholas ist ein toller Protagonist, den man einfach gernhaben muss. Er hat natürlich viele Fragen zu dieser für ihn unbekannten Welt, doch Peter Chesterton macht es ihm nicht leicht. Mehr als ein Mal wird Nicholas mit einem „Das ist kompliziert.“ oder „Nicht jetzt.“ abgespeist. Das ist nicht nur für ihn, sondern auch für den Leser anfangs etwas frustrierend. Aber mit der Zeit erfährt man dann doch alles, was man wissen muss.
Auch Peter Chesterton hat mir gut gefallen. Ein geheimnisvoller Mensch, den man zunächst schwer einschätzen kann. Oft weiß man nicht, ob man seine Aussagen ernst nehmen soll oder ob er sich einen Spaß erlaubt.
Immer wieder gerät Nicholas in Gefahr, denn die Welt der Geister ist genauso böse und intrigant wie die unsere. Er verliebt sich in die schöne Agatha und muss einen Weg finden, die bösen Geister zu besiegen und Agatha vor dem Vergessen zu retten.
Mir gefielen die vielen Anspielungen auf Autoren und die grandiose Idee zur Entstehung von Geschichten. Wer weiß, vielleicht ist etwas Wahres dran?
Das Ende kommt dann leider ziemlich schnell. Hier überschlagen sich ultrakurze Kapitel geradezu. Im Nachwort bekommen wir dann eine Erklärung dazu. Rund ist die Geschichte trotzdem.
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Nicholas lebt in London, bis er eines Nachts auf dem Hausboot eine Person sieht, die sich dann als eine Art Geist entpuppt und mit ihm ins „andere“ London wechselt. Dort trifft er auf den Findelgeist Agatha und ist plötzlich mitten in einem Abenteuer und dem Kampf gegen die drohende …
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Nicholas lebt in London, bis er eines Nachts auf dem Hausboot eine Person sieht, die sich dann als eine Art Geist entpuppt und mit ihm ins „andere“ London wechselt. Dort trifft er auf den Findelgeist Agatha und ist plötzlich mitten in einem Abenteuer und dem Kampf gegen die drohende Dunkelheit, die beide Welten übermannen wird.
Dieses Buch lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Christoph Marzi hat einen eigenen, ganz besonderen Stil, der mich jedes Mal mitnimmt. Ich war auch dieses Mal ab dem ersten Erlebnis gefesselt. Die Idee mit der zweiten Welt, die parallel zu unserer existiert und ihn die Dinge kommen, die auf unserer Welt sterben, finde ich sensationell. Die Geschichte ist in der 3. Person geschrieben und Nicholas James, ein junger Student, der nebenbei etwas jobbt, steht im Mittelpunkt. Er ist ein offener, junger Mann, lebt in den Tag und hat keine zu hohen Ansprüche an das Leben. Er war mir gleich sympathisch, wobei er auch mehr hätte hinterfragen können. Er nimmt das alles sehr leicht hin. Die Geschichte ist überraschend, hat mich zum Schmunzeln gebracht und ist auch gerne mal etwas poetisch. Zitate: „Was war das hier? Olivanders Zauberstabladen für Regenschirme?“
„Den Geruch der Sonne genießen und im Schatten lesen, all die losen Gedanken freilassen, bis sie irgendwann im hellen wolkenlosen Himmel wie Seifenblasen zerplatzen“
Durch die bildhafte Sprache kann man in die Nebelwelt eintauchen und ich war gefesselt von den Abenteuern. Die teils langen Sätze haben meinen Lesefluss nicht gestört und ich war begeistert, bis zum Ende hin alles zu schnell abgehandelt wird. Was letztendlich auch erklärt wird, denn der Autor ist schwer erkrankt. Die Bewertung fällt mir demnach recht schwer. Respekt, das die Geschichte beendet wurde, aber auch Unsicherheit, ob der Autor nicht vielleicht hätte warten sollen, bis er wieder gesund ist.
Ein faszinierendes Buch, das Luft für eine Fortsetzung lässt, wie auch der Autor verlauten lässt. Dennoch kam mir das Ende zu abrupt und ich hätte da gerne noch ein paar Erklärungen gehabt.
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„Mitternacht“ von Christoph Marzi habe ich erst neulich entdeckt und musste es einfach lesen. Geister…London...das sind genau zwei aussagekräftige Argumente, die ich einfach nur liebe.
Da „Mitternacht“ mein erster Marzi war, war ich unheimlich gespannt darauf und …
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„Mitternacht“ von Christoph Marzi habe ich erst neulich entdeckt und musste es einfach lesen. Geister…London...das sind genau zwei aussagekräftige Argumente, die ich einfach nur liebe.
Da „Mitternacht“ mein erster Marzi war, war ich unheimlich gespannt darauf und auch wenn er mich nicht komplett begeistern konnte, bin ich doch sehr beeindruckt.
Der Einstieg in das Buch gelang mir sehr leicht. Ich war sofort fasziniert von der geheimnisvollen und unheimlich wunderschön atmosphärischen Geschichte. Ich wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Auch wenn ich den Schreibstil am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig fand. Ich weiß gar nicht genau, wie ich ihn beschreiben soll. Teilweise fand ich ihn etwas flapsig, mit vielen Wiederholungen, aber doch auch mit einem genialen unterschwelligen Humor. Die Geschichte hat mich einfach angezogen und ich wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen, auch wenn ich sagen muss, dass ich diese im Gesamten doch etwas seicht finde. Mir fehlt die Tiefe in den Charakteren und der Geschichte selbst, so dass ich zwar nie richtig mitgefiebert habe, aber dennoch bestens unterhalten wurde.
Nicholas James ist gebürtiger Schotte, lebt mittlerweile auf einem Hausboot in London und ist Schriftsteller. Schon länger hat er keine zündende Idee mehr, so dass er den Antrieb verspüren würde, unbedingt schreiben zu wollen, bis er eines nachts aufwacht und den Anfang einer neuen Geschichte im Kopf hatte. Niemals hätte er damit gerechnet, dass der mysteriöse Regenschirmverkäufer Peter Chesterton damit etwas zu tun hat. Und als dieser ihm dann auch noch die Stadt der Geister zeigt und die Bedeutung und Wichtigkeit der Künstler erklärt, kann Nicholas kaum glauben, was er da erlebt.
Und auch ich muss sagen, dass ich von der Idee der Geschichte und dem Setting absolut beeindruckt bin. Sowohl London als auch die Stadt der Geister sind so wunderschön und atmosphärisch gezeichnet. Es ist zwar nie wirklich gruselig, dafür stehen andere Gefahren an und diese sind wirklich rasant und spannungsgeladen. Das hat mir so sehr gefallen, ich könnte ewig davon schwärmen.
Auch wenn ich die Charaktere selbst etwas blass gezeichnet fand, konnten sie mich doch faszinieren. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich mehr von Peter Chesterton und Agatha begeistert bin als von Nicholas selbst. Aber auch er hat seine positiven Seiten. Er hat einen genialen Humor und ich hätte gerne mehr über ihn erfahren. Mich machte nur immer wieder stutzig, dass er eigentlich erst knapp Mitte 20 ist. Von seinem Verhalten hätte ich ihn immer deutlich älter eingestuft.
So sehr mich die Geschichte begeistern konnte, auch wenn ich sie gerne ausführlicher und tiefer gehabt hätte, so ernüchternd war dann das Ende für mich. Mit Sicherheit ist es darauf geschuldet, dass sich der Autor von einem schweren Schlaganfall erholen musste, wie im Nachwort steht. Aber gerade die letzten Kapitel passen einfach nicht mehr zum Rest. Diese sind so knapp und abgehackt, dass mir doch etwas der Spaß verloren ging. Ich weiß nicht, ob er sich damit einen Gefallen getan hat, auch wenn bereits ein zweiter Band angekündigt ist. Für mich hat das Ende die Geschichte etwas kaputt gemacht. Aber durch die Gesamtumstände, lasse ich das nicht in meine Bewertung mit einfließen.
Alles in allem kann ich dieses Buch nämlich wirklich empfehlen und zwar gerade denjenigen, die eh ein Faible für London und Geister haben. Ich werdet begeistert sein.
Mein Fazit:
Mitternacht von Christoph Marzi war mein erstes Buch des Autors und er konnte mich echt beeindrucken. Dieses traumhafte, atmosphärische Setting und auch diese tiefgreifende Grundidee fand ich unheimlich spannend und faszinierend. Im Ganzen ist mir sowohl die Geschichte als auch die Charaktere etwas zu seicht, etwas mehr Tiefe hätte nicht geschadet, aber dennoch wurde ich bestens unterhalten. Es wird sicher nicht mein letztes Buch des Autors gewesen sein. Ich kann es euch empfehlen, vor allem wenn ihr London und Geister liebt, wie ich.
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