Emma Viskic
Broschiertes Buch
No Sound - Die Stille des Todes / Caleb Zelic Bd.1
Thriller
Übersetzung: Brauns, Ulrike
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Als Calebs bester Freund ermordet wird, schwört er, den Täter aufzuspüren. Dabei hat der Privatermittler allerdings einen vermeintlichen Nachteil: Er ist gehörlos. Caleb macht dies zu seiner Stärke, denn er kann Menschen auf den ersten Blick einschätzen, gespielte Emotionen von echten unterscheiden und Lippen lesen. Und er vergisst nie ein Gesicht. Alle Spuren in diesem Fall führen überraschend in Calebs Heimatstadt. Er muss erkennen, dass sein bester Freund dunkle Geheimnisse hatte. Und nicht nur er. Je mehr Caleb herausfindet, desto tiefer werden die Abgründe ...
Viskic, EmmaEmma Viskic ist eine preisgekrönte australische Krimiautorin. Ihr von der Kritik gefeierter Debütroman »No Sound - Die Stille des Todes« gewann den Ned Kelly Award for Best First Fiction 2016 sowie drei Davitt Awards: Bester Roman für Erwachsene, bestes Debüt und den Leser-Preis. Viskic erhielt außerdem den Ned Kelly Preis und den Thunderbolt Award für ihre Kurzfilme. Sie lernte die australische Gebärdensprache (Auslan), um die Figur von Caleb Zelic authentisch zu beschreiben. Der zweite Roman der Caleb-Zelic-Serie, »No Words - Die Sprache der Opfer« folgt unmittelbar auf Band 1. Als klassisch ausgebildete Klarinettistin hat Emmas musikalische Laufbahn von Auftritten mit José Carreras und Dame Kiri Te Kanawa bis hin zum Busking in der Londoner U-Bahn gereicht.
Produktdetails
- Verlag: Piper
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 288
- Erscheinungstermin: 30. März 2020
- Deutsch
- Abmessung: 206mm x 135mm x 24mm
- Gewicht: 354g
- ISBN-13: 9783492061681
- ISBN-10: 3492061680
- Artikelnr.: 57937731
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Gebärden und andere Gefahren
Bei Emma Viskic tritt ein gehörloser Ermittler auf
Der Passauer Kabarettist Sigi Zimmerschied hat sich einst über einen einarmige chilenischen Gitarristen in der Fußgängerzone lustig gemacht. Was vor vierzig Jahren noch möglich war - Witze auf Kosten gehandicapter Menschen -, geht im Kriminalroman der Gegenwart auf keinen Fall mehr. Einen einarmigen Ermittler gab es in der ARD schon vor bald zwanzig Jahren, im "Polizeiruf". Edgar Selge spielte diesen Hauptkommissar Tauber, der obendrein noch homosexuell war und bei Kritik und Publikum gut ankam.
Friedrich Ani legte drei Romane um den erblindeten Kommissar Jonas Vogel vor, der Drehbuchautor Andreas Pflüger schickte seine blinde
Bei Emma Viskic tritt ein gehörloser Ermittler auf
Der Passauer Kabarettist Sigi Zimmerschied hat sich einst über einen einarmige chilenischen Gitarristen in der Fußgängerzone lustig gemacht. Was vor vierzig Jahren noch möglich war - Witze auf Kosten gehandicapter Menschen -, geht im Kriminalroman der Gegenwart auf keinen Fall mehr. Einen einarmigen Ermittler gab es in der ARD schon vor bald zwanzig Jahren, im "Polizeiruf". Edgar Selge spielte diesen Hauptkommissar Tauber, der obendrein noch homosexuell war und bei Kritik und Publikum gut ankam.
Friedrich Ani legte drei Romane um den erblindeten Kommissar Jonas Vogel vor, der Drehbuchautor Andreas Pflüger schickte seine blinde
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Elitepolizistin Jenny Aaron ins Rennen (F.A.Z. vom 29. Februar 2016), ebenfalls ein Erfolg. Aber natürlich gibt es auch heute Verächter solcher Figuren, die den Autoren unterstellen, doch nur die letzten verbleibenden Nischen in einem überreifen Markt besetzen zu wollen.
Weil ihre Großeltern kein Englisch sprachen, konnte sich die Enkelin nicht mit ihnen verständigen: Ein Jahr vor Pflüger debütierte im fernen Australien eine Nachfahrin kroatischer Einwanderer mit einem gehörlosen Privatdetektiv. Emma Viskics Roman "And Fire Came Down" hat nun ins Deutsche gefunden, unter dem schlichten Titel "No Sound". Die Unsitte, englische Titel im Deutschen durch andere englische Titel zu ersetzen, hält an; demnächst erscheint etwa Leona Deakins Debüt "Gone" bei Goldmann unter dem Titel "Mind Games".
Und nun also der taube Caleb Zelic. Während sich Blinde oft mit traumwandlerischer Sicherheit in der Welt der Sehenden zu bewegen wissen, hat Viskic ihrem taumelnden Protagonisten ein anderes Schicksal zugedacht. Er verlor als Kind das Gehör, kann also sprechen, Lippen lesen und Gebärdensprache. Hörgeräte inklusive. In einer normalen Vis-à-vis-Gesprächssituation fällt der taube Detektiv meist nicht auf, aber der Normalfall ist in diesem mächtig aufs Tempo drückenden Thriller die Ausnahme. Caleb kommt dauernd in Situationen, in denen er sein Gegenüber nicht deuten kann, die Gefahr von hinten nicht kommen hört. Mit einer ehemaligen Polizistin und nicht durchgehend trockenen Alkoholikerin Frankie Reynolds hat er eine Kollegin mit eigenem Problembündel. Das Duo betreibt die Detektei Trust Works in Melbourne. Der erste Fall scheint zunächst Routine zu sein: Einbruch in einer Lagerhalle - Zigarettendiebstahl im großen Stil.
Da erreicht Caleb eine Notruf-SMS seines Freundes Gary, eines Polizisten. Er kommt zu spät, Caleb findet den Senior Constable in dessen Haus in einer Blutlache, Opfer einer Exekution - "ein Wort, das so fröhlich aussah, ein kleines Lächeln bei der ersten Silbe, ein leichtes Lippenkräuseln bei der dritten". Bald kommen neue Leichen hinzu, der Täter markiert seine Opfer, in dem er ihnen ein "S" in die Haut ritzt. Der Buchstabe steht für Scott, den großen Unbekannten, dem auch die Polizei nicht näherkommt. Die Polizei, von der man nicht weiß, wie korrupt sie tatsächlich ist. Und die sich jagen lassen muss, weil der Mörder und seine Helfershelfer den Spieß umdrehen und alle Ermittlungen im Keim ersticken.
Nach einem Angriff, bei dem er schwer verletzt wird, flüchtet Caleb zu seiner ehemaligen Frau Kat, einer Aborigine, deren Mutter ihn zusammenflickt. Unnötig zu sagen, dass die Liebe noch nicht erkaltet ist. Unnötig zu sagen, dass der Umgang der Australier mit den Ureinwohnern Gegenstand des Romans ist. Der tägliche Rassismus, den die Autorin nebenhin thematisiert, hemmt die Entwicklung dieser sozial kalten Gesellschaft erheblich.
Emma Viskic kann schreiben, und sie hat Witz, den sie großzügig mit vielen Sch- und F-Wörtern garniert. Wenn es an die wieder aufgeflammte Zuneigung zwischen Caleb und Kat geht, schreckt sie vor rosafarbener Groschenheftprosa nicht zurück. Immerhin hat ihr Held das Problem, dass er gar keiner ist und dass er sich das langsam eingestehen muss. Er ist durch seine Taubheit in diesem Berufsfeld doch erheblich eingeschränkt. Und er hat Gefühle, denen er sich stellen muss.
Am Ende verwässert die überzogene Actionhuberei und Blutbadneigung den positiven Gesamteindruck allerdings deutlich. Es wird wohl noch dauern, bis Caleb Zelic umschulen darf, der zweite Band der Serie ist soeben erschienen. Er heißt "No Words", und darin tut, folgt man dem Klappentext, Caleb alles, "um seinem Anliegen Gehör zu verschaffen".
HANNES HINTERMEIER
Emma Viskic: "No Sound". Die stille des Todes. Thriller.
Aus dem Englischen von Ulrike Brauns.
Piper Verlag, München 2020.
284 S., br., 15.- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Weil ihre Großeltern kein Englisch sprachen, konnte sich die Enkelin nicht mit ihnen verständigen: Ein Jahr vor Pflüger debütierte im fernen Australien eine Nachfahrin kroatischer Einwanderer mit einem gehörlosen Privatdetektiv. Emma Viskics Roman "And Fire Came Down" hat nun ins Deutsche gefunden, unter dem schlichten Titel "No Sound". Die Unsitte, englische Titel im Deutschen durch andere englische Titel zu ersetzen, hält an; demnächst erscheint etwa Leona Deakins Debüt "Gone" bei Goldmann unter dem Titel "Mind Games".
Und nun also der taube Caleb Zelic. Während sich Blinde oft mit traumwandlerischer Sicherheit in der Welt der Sehenden zu bewegen wissen, hat Viskic ihrem taumelnden Protagonisten ein anderes Schicksal zugedacht. Er verlor als Kind das Gehör, kann also sprechen, Lippen lesen und Gebärdensprache. Hörgeräte inklusive. In einer normalen Vis-à-vis-Gesprächssituation fällt der taube Detektiv meist nicht auf, aber der Normalfall ist in diesem mächtig aufs Tempo drückenden Thriller die Ausnahme. Caleb kommt dauernd in Situationen, in denen er sein Gegenüber nicht deuten kann, die Gefahr von hinten nicht kommen hört. Mit einer ehemaligen Polizistin und nicht durchgehend trockenen Alkoholikerin Frankie Reynolds hat er eine Kollegin mit eigenem Problembündel. Das Duo betreibt die Detektei Trust Works in Melbourne. Der erste Fall scheint zunächst Routine zu sein: Einbruch in einer Lagerhalle - Zigarettendiebstahl im großen Stil.
Da erreicht Caleb eine Notruf-SMS seines Freundes Gary, eines Polizisten. Er kommt zu spät, Caleb findet den Senior Constable in dessen Haus in einer Blutlache, Opfer einer Exekution - "ein Wort, das so fröhlich aussah, ein kleines Lächeln bei der ersten Silbe, ein leichtes Lippenkräuseln bei der dritten". Bald kommen neue Leichen hinzu, der Täter markiert seine Opfer, in dem er ihnen ein "S" in die Haut ritzt. Der Buchstabe steht für Scott, den großen Unbekannten, dem auch die Polizei nicht näherkommt. Die Polizei, von der man nicht weiß, wie korrupt sie tatsächlich ist. Und die sich jagen lassen muss, weil der Mörder und seine Helfershelfer den Spieß umdrehen und alle Ermittlungen im Keim ersticken.
Nach einem Angriff, bei dem er schwer verletzt wird, flüchtet Caleb zu seiner ehemaligen Frau Kat, einer Aborigine, deren Mutter ihn zusammenflickt. Unnötig zu sagen, dass die Liebe noch nicht erkaltet ist. Unnötig zu sagen, dass der Umgang der Australier mit den Ureinwohnern Gegenstand des Romans ist. Der tägliche Rassismus, den die Autorin nebenhin thematisiert, hemmt die Entwicklung dieser sozial kalten Gesellschaft erheblich.
Emma Viskic kann schreiben, und sie hat Witz, den sie großzügig mit vielen Sch- und F-Wörtern garniert. Wenn es an die wieder aufgeflammte Zuneigung zwischen Caleb und Kat geht, schreckt sie vor rosafarbener Groschenheftprosa nicht zurück. Immerhin hat ihr Held das Problem, dass er gar keiner ist und dass er sich das langsam eingestehen muss. Er ist durch seine Taubheit in diesem Berufsfeld doch erheblich eingeschränkt. Und er hat Gefühle, denen er sich stellen muss.
Am Ende verwässert die überzogene Actionhuberei und Blutbadneigung den positiven Gesamteindruck allerdings deutlich. Es wird wohl noch dauern, bis Caleb Zelic umschulen darf, der zweite Band der Serie ist soeben erschienen. Er heißt "No Words", und darin tut, folgt man dem Klappentext, Caleb alles, "um seinem Anliegen Gehör zu verschaffen".
HANNES HINTERMEIER
Emma Viskic: "No Sound". Die stille des Todes. Thriller.
Aus dem Englischen von Ulrike Brauns.
Piper Verlag, München 2020.
284 S., br., 15.- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Emma Viskic kann schreiben, und sie hat Witz.« Frankfurter Allgemeine Zeitung 20200706
Wer ist Emma Viskic? Noch nie von ihr gehört....
Wow, was für ein Cover? Schlicht und einfach, aber trotzdem so aussagekräftig, daß man sich das Buch genauer ansieht.
Dank meiner Neugierde, habe ich nun das Buch gelesen und.......
Aber erstmal von vorne....
Der …
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Wer ist Emma Viskic? Noch nie von ihr gehört....
Wow, was für ein Cover? Schlicht und einfach, aber trotzdem so aussagekräftig, daß man sich das Buch genauer ansieht.
Dank meiner Neugierde, habe ich nun das Buch gelesen und.......
Aber erstmal von vorne....
Der gehörlose Caleb findet seinen besten Freund und Partner mit durchschnittener Kehle ermordet und nimmt die Ermittlungen, zusammen mit seiner Kollegin Frankie, selbst in die Hand.
Nur mit Frankie an seiner Seite, die dabei ist die Gebärdensprache zu erlernen, ist er in der Lage dem Täter auf die Spur zu kommen.
Wer sich noch nie mit Gebärdensprache auseinandergesetzt hat, wird hier vieles zum Thema erfahren. Fand ich schon sehr interessant! Hier scheint die Autorin auch wirklich intensiv recherchiert zu haben.
Allerdings konnte ich mit den Protagonisten nicht so richtig warm werden und auch die Spannung hielt sich für mich im Rahmen und hat mich nicht wirklich gepackt.
Trotzdem eine gut lesbare Lektüre für zwischendurch.
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Caleb Zelic und sein bester Freund Gary Marsden arbeiten zusammen als Privatermittler. Jetzt ist Gary tot, seine Ermordung erinnert an eine Exekution. Caleb hat seine Leiche gefunden und gerät sofort in den Fokus der ermittelnden Polizisten. Hatte Gary Geheimnisse? Schließlich wurde schon …
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Caleb Zelic und sein bester Freund Gary Marsden arbeiten zusammen als Privatermittler. Jetzt ist Gary tot, seine Ermordung erinnert an eine Exekution. Caleb hat seine Leiche gefunden und gerät sofort in den Fokus der ermittelnden Polizisten. Hatte Gary Geheimnisse? Schließlich wurde schon früher gegen den Polizeibeamten ermittelt – damit fängt das Buch „No sound“ von Emma Viskic an. Aus dem Klappentext war klar, dass Caleb gehörlos ist, was zum ersten Mal erst am Ende des ersten Kapitels zur Sprache kommt. Das gibt dem Buch ein gewisses Alleinstellungsmerkmal gibt, denn ich kann mich nicht erinnern, schon einmal einen Thriller mit einem gehörlosen Ermittler gelesen zu haben.
Allerdings bleibt die Behinderung des Hauptcharakters das einzige Alleinstellungsmerkmal des Buchs. Insgesamt konnte es mich mit der Geschichte nicht wirklich packen. Es ist leidlich spannend, aber alles in allem kommt nichts drin vor, was man nicht schon unzählige Male wo anders gelesen hat. Stellenweise verwandelt sich der Thriller dann auch fast in einen Liebesroman rund um Caleb und seine Ex-Frau Kat, die beide sehr klar und sympathisch beschrieben werden. Die zahlreichen weiteren Charaktere bleiben, mit Ausnahme von Calebs Kollegin Frankie und ihrem Alkoholproblem, eher blass und ungreifbar, diese fand ich aber von Anfang an nicht sehr sympathisch und eher undurchsichtig.
Sehr gut ausgearbeitet finde ich Calebs Gehörlosigkeit und seine damit verbundenen Schwierigkeiten, die tatsächlich zum Teil anders geartet sind, als man sich als Hörender vorstellen kann. Unsaubere Aussprache macht Probleme beim Lippenlesen, Absetzen von Notrufen ist schwierig (man kann zwar seinen Text „aufsagen“, hört aber keine Reaktion) und „Ableismus“ und Diskriminierung sind da nur wenige Beispiele dessen, womit Menschen mit Behinderungen kämpfen müssen („McFarlane strich die Seite seines Notizbuchs glatt und malte langsam Buchstabe für Buchstabe darauf. Sehr groß, wie für ein Kind. Er unterstrich die beiden Wörter und drehte das Buch dann herum“ – Caleb ist gehörlos, lesen kann er durchaus!).
Die psychologische und soziale Komponente des Buchs konnte mich weitaus mehr begeistern als der halbgare Kriminalfall. Dabei hätte das Buch sehr großes Potenzial gehabt. Auch sprachlich habe ich daran nicht auszusetzen, es ist flüssig zu lesen und unterhaltsam, die Autorin verwendet Umgangssprache, vereinzelt auch Kraftausdrücke oder Fäkalsprache. Auf die eine oder andere Person hätte sie eventuell verzichten können, allerdings werden einige Charaktere nur eingeführt, um dann sehr schnell und gewaltsam zu Tode zu kommen. Alles in allem klappt die Umsetzung des Plots nicht so richtig wirklich gut und am Schluss schien der Autorin die Lust oder die Zeit oder beides auszugehen. Was am Anfang sehr schleppend läuft, überschlägt sich gegen Ende fast und lässt mich als Leser mit vor Spannung trockenem Mund aber dennoch ein bisschen unbefriedigt zurück. Zwar ist der Schluss stimmig aber im Vergleich zum Rest des Buchs hektisch und überstürzt. Und leider fehlt ein konstanter Spannungsbogen, da wäre also noch sehr viel mehr Potenzial vorhanden gewesen, das die Autorin leider bei weitem nicht ausschöpft. Dennoch vergebe ich für die gute Idee, die immer mal wieder aufflammende (aber dann packende) Spannung, die psycho-soziale Komponente und die nette Liebesgeschichte zwischendurch 3 Sterne.
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Warum wollte ich dieses Buch lesen?
Krimis sind immer etwas Feines. Wenn sich dann auch noch die Hauptcharaktere etwas von der Norm abheben, bin ich schonmal sehr interessiert. Gerade nach Auris weiß man, wie viel man aus der Stimmer herauslesen kann, doch dann stellt sich einem doch die …
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Warum wollte ich dieses Buch lesen?
Krimis sind immer etwas Feines. Wenn sich dann auch noch die Hauptcharaktere etwas von der Norm abheben, bin ich schonmal sehr interessiert. Gerade nach Auris weiß man, wie viel man aus der Stimmer herauslesen kann, doch dann stellt sich einem doch die Frage, inwiefern man alles auch ohne diese herausfinden kann.
Mein Fazit:
Direkt zu Beginn der Geschichte wird man leider etwas mitten hineingeworfen. Man taucht direkt nach dem Mord an Calebs bestem Freund mit ihm am Tatort auf. Man erfährt bruchstückhaft, wer die ganzen Charaktere sind, doch kaum etwas geht wirklich tief.
Diese Tiefe lässt leider zumeist das ganze Buch über auf sich warten. Wäre da etwas mehr Zeit und Leben hineingepackt worden, ich denke, dann hätte man mit diesen Figuren eine wirklich grandiose Geschichte zaubern können.
Ich kann nicht sagen, dass mich die Geschichte nicht gefesselt hat, doch ich konnte die ganze Zeit über nicht so wirklich warm werden mit Caleb oder auch mit Frankie, die ja irgendwie ziemlich viel Zeit auch eine der Hauptfiguren darstellt.
Das Thema des tauben Ermittlers finde ich auch noch ein wenig begrenzt aufgegriffen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es mit einem guten Training durchaus möglich ist, Lippen zu lesen, doch wirklich bei fast allen Menschen kann ich mir das wiederum nicht vorstellen. Es fällt ja den hörenden Personen schon schwer ALLE um sich herum zu verstehen. Nur mit Lippenlesen kann ich mir das nicht vorstellen.
Trotz all der Kritik muss ich jedoch sagen, dass ich gerne das zweite Buch der Reihe lesen möchte. Es war kein perfektes Debüt – dennoch finde ich, dass man durchaus Potential erkennen konnte, sodass ich gespannt auf den zweiten Teil warte. Von mir gibt es daher nur drei von fünf Sternen – Verbesserungspotential, welches vielleicht schon mit „No words“ genutzt wurde.
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Caleb findet seinen besten Freund Gary brutal ermordet in dessen Haus vor. Da Gary, hauptberuflich Polizist, ihm auch bei seiner Arbeit als Privatermittler unterstützt hat, macht er sich gemeinsam mit seiner Kollegin Frankie auf die Suche nach dessen Mörder. Und stellt bald fest, dass ihm …
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Caleb findet seinen besten Freund Gary brutal ermordet in dessen Haus vor. Da Gary, hauptberuflich Polizist, ihm auch bei seiner Arbeit als Privatermittler unterstützt hat, macht er sich gemeinsam mit seiner Kollegin Frankie auf die Suche nach dessen Mörder. Und stellt bald fest, dass ihm der Mörder immer schon eine Spur voraus ist.
Calebs Behinderung ist nicht nur eine Einschränkung um ihn interessanter zu machen, sondern ist tatsächlich prägend für seine Persönlichkeit und damit auch für die Geschichte. Da er beispielsweise ungern auf seine Taubheit hinweist, wird immer wieder deutlich, wie schwierig es für ihn ist, einem Gespräch mit Hörenden zu folgen, wenn diese aus Unkenntnis oder einfach rücksichtslos undeutlich sprechen oder ihr Gesicht abwenden. Geschickt wechselt die Autorin auch zwischen Gesprochenem und Gesten, wenn sich Caleb mit Frankie oder seiner Ex-Frau unterhält – für mich war diese Art der Unterhaltung nachvollziehbar wie auch amüsant.
Bei der Geschichte selbst habe ich so lange wie selten im Dunkeln getappt. Irgendwie hatte ich überhaupt keinen Schimmer, in welche Richtung sich das Ganze wenden würde und entsprechend überraschend war dann das Ende. Dass so ganz nebenbei noch eine Liebesgeschichte abläuft und Alles in einem riesen Showdown endet hätte nicht sein müssen – das Buch wäre trotzdem gut geworden. Vielleicht sogar noch ein bisschen besser
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Gute Idee, aber die Umsetzung hakt etwas
Der Plot klingt spannend und interessant. Ein gehörloser Ermittler der im Fall seines ermordeten Freundes ermittelt. Daraus hätte eine richtig gute Geschichte werden können. Aber leider konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen. Die …
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Gute Idee, aber die Umsetzung hakt etwas
Der Plot klingt spannend und interessant. Ein gehörloser Ermittler der im Fall seines ermordeten Freundes ermittelt. Daraus hätte eine richtig gute Geschichte werden können. Aber leider konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen. Die Protagonisten agierten blass und das Handikap des Ermittlers trat irgendwie in den Hintergrund. Ich konnte leider nicht so recht einen Zugang zu der Geschichte finden.
Schade, da hätte mehr drin sein können.
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