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Bewertungen
Insgesamt 125 BewertungenBewertung vom 09.09.2017 | ||
Und Marx stand still in Darwins Garten Das Cover täuscht. Noch gehen die beiden Männer, zwei der herausragendsten Persönlichkeiten, traut nebeneinander her und scheinen zu fachsimpeln. Doch daraus wird nur wenig später eine Diskussion, die in einen heftigen Disput mündet und unaufhaltsam in einem regelrechten Streit endet. |
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Bewertung vom 03.09.2017 | ||
Cover, eine Frau, wie in Sand gezeichnet, verletzlich und filigran. Welche Spuren wird Afrika bei ihr hinterlassen? Afrika, der schwarze Kontinent, nicht nur für Elisabeth bislang eine weiße Landkarte. Zu verschieden scheinbar die Menschen, zu schwer ein Verstehen. Beinahe ehrfurchtsvoll nähert sich Mankell dem Land und den Bewohnern, nie wirklich wertend sondern stets auf das Verstehen bedacht, ohne dabei irgend eine Art von Durchschauen für seine Hauptfigur zu beanspruchen. |
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Bewertung vom 23.08.2017 | ||
Kurz und gut. Die Schrift ist groß, die Seitenzahl überschaubar, das Lesevergnügen dauert nur wenige Stunden. Die Handlung an sich wirkt von Beginn an konstruiert. Außerdem gelingt es der Autorin nicht so recht, das eigentliche Handlungsgeschehen geschmeidig mit den kleineren Nebenschauplätzen zu verbinden. Der Lesefluss kommt daher bisweilen ins Stocken. Schauplatz und Handelnde fallen irgendwie aus der Zeit. Das Geschehen an sich hätte überall und schier in jeder Epoche spielen können, von Autos und Pistolen einmal abgesehen. |
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Bewertung vom 17.08.2017 | ||
In tiefen Schluchten / Tori Godon Bd.1 Dörfliche Idylle, viel Natur und Ruhe sind zwar sehr erstrebenswert, doch eben nicht auf Dauer und vor allem nicht für unsere Spürnase Tori, eine ehemalige Anwältin, die sich allerdings nicht ganz ohne Grund in diese nicht gerade überlaufenen Gefilde, ins südfranzösische Bergdorf Belleville, zurück gezogen hat. Sie hat stets ein wachsames Auge und mindestens ein weit offenes Ohr auf ihre Mitmenschen gerichtet und so fällt es ihr auch mit als erstes auf, dass ein Hotelgast, ein holländischer Höhlenforscher, verschwunden ist. Sie geht der Sache nach, sie wühlt in der wechselhaften Geschichte des Landstriches und in den uralten überlieferten Geheimnissen der Dorfbewohner. Der Staub, den sie dabei aufwirbelt, nimmt aber im schlimmsten Fall nicht nur ihr sprichwörtlich den Atem. Keiner will etwas gesehen haben und dennoch wissen alle irgend etwas. Gerade in diesen kleinen nahezu abgeschlossenen Gemeinschaften passiert allerdings bekanntlich so allerlei. |
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Bewertung vom 06.08.2017 | ||
Finden, erinnern, verlieren, loslassen, überwinden, vergessen, neu beginnen. Und dies alles bei weitem nicht nur in partnerschaftlichen Beziehungen oder was erlaubt oder opportun ist. Ein Gefühlsreigen durch Menschenherzen. |
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Bewertung vom 23.07.2017 | ||
Gegönnte Unordnung, freiwilliger Verzicht, der natürlich nicht als solcher gesehen wird, das sind nur einige der zahlreichen Weisheiten, die uns die Autorin sehr schmackhaft zu machen versteht. Für einige wenige könnte diese Lektüre somit zum ultimativen Ratgeber avancieren, da er auch immer eine passende Ausrede oder vermeintlich plausible Rechtfertigung für das eben nicht tun bereithält, der man bisweilen so gar nichts entgegen setzen kann. |
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Bewertung vom 08.07.2017 | ||
Eine Frau. Ein Mann. Ein Wort. Ja! Ja zu sich selbst und gleichzeitig zur Welt. Eine bei Weitem nicht alltägliche Hochzeitsreise beginnt und wir dürfen mit dabei sein. |
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Bewertung vom 18.06.2017 | ||
Um sich des Anliegens des Buches entsprechend widmen zu können, sollte man sich der Materie vorab schon einmal geöffnet haben oder sich zumindest dafür interessieren. Argwöhnisch kann man danach immer noch sein, doch dazu wird es mit Sicherheit nicht kommen, ist doch all das, was beschrieben wird, schon hinreichend bekannt und die positive Wirkung millionenfach erprobt und selbst aus schulmedizinischer und psychologischer Hinsicht erwiesen. |
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Bewertung vom 16.04.2017 | ||
Der Mann, der Luft zum Frühstück aß Tatsächlich ist der Erzählstil auffallend kreativ. Die mitunter spezielle Wortwahl, die bildhaften Vergleiche und nicht vorhersagbaren Wendungen verleihen der Handlung Schwung, der durchweg anhält. Auf verschlungenen Wegen voran. Doch wohin eigentlich? Unser junger Held hat es nicht leicht und bleibt doch vorerst beneidenswert frei und vorurteilslos im Geiste, ist neugierig auf das Leben und die Menschen, die ihm begegnen. Doch so wird es nicht bleiben. So mancher fühlt sich berufen, ihn zu modellieren, obwohl er an sich genau richtig ist, wie er nun mal ist. Dies kommt einem Stutzen seiner Flügel gleich. Der Absturz ist lange nicht in Sicht, aber unvermeidlich. Jeder hat Pläne mit dem 14jährigen Walerian, vor allem seine Mutter. Doch er selbst versteht den Sinn nicht. Das zarte Flüggewerden wird so zu einer Art Stoß aus dem Nest. Wie wird er auf dem Boden des Lebens und der Tatsachen ankommen? Landesgrenzen überschreiten ist das eine, doch kommt man damit auch bei den dort lebenden Menschen an? Ist ein vermeintlich besseres Leben dort auch wirklich besser für einen selbst? Das Gehen wird zu einer Art Getriebenheit. Er selbst merkt erst sehr spät, dass er dabei auf der Strecke bleibt. Seine Welt wird dabei nicht größer, er selbst nicht freier. Grenzen überall, die erneut eigene Grenzen innehaben. Nicht jede sind allerdings zum Überschreiten da. |
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