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Bewertungen
Insgesamt 126 BewertungenBewertung vom 16.04.2017 | ||
Der Mann, der Luft zum Frühstück aß Tatsächlich ist der Erzählstil auffallend kreativ. Die mitunter spezielle Wortwahl, die bildhaften Vergleiche und nicht vorhersagbaren Wendungen verleihen der Handlung Schwung, der durchweg anhält. Auf verschlungenen Wegen voran. Doch wohin eigentlich? Unser junger Held hat es nicht leicht und bleibt doch vorerst beneidenswert frei und vorurteilslos im Geiste, ist neugierig auf das Leben und die Menschen, die ihm begegnen. Doch so wird es nicht bleiben. So mancher fühlt sich berufen, ihn zu modellieren, obwohl er an sich genau richtig ist, wie er nun mal ist. Dies kommt einem Stutzen seiner Flügel gleich. Der Absturz ist lange nicht in Sicht, aber unvermeidlich. Jeder hat Pläne mit dem 14jährigen Walerian, vor allem seine Mutter. Doch er selbst versteht den Sinn nicht. Das zarte Flüggewerden wird so zu einer Art Stoß aus dem Nest. Wie wird er auf dem Boden des Lebens und der Tatsachen ankommen? Landesgrenzen überschreiten ist das eine, doch kommt man damit auch bei den dort lebenden Menschen an? Ist ein vermeintlich besseres Leben dort auch wirklich besser für einen selbst? Das Gehen wird zu einer Art Getriebenheit. Er selbst merkt erst sehr spät, dass er dabei auf der Strecke bleibt. Seine Welt wird dabei nicht größer, er selbst nicht freier. Grenzen überall, die erneut eigene Grenzen innehaben. Nicht jede sind allerdings zum Überschreiten da. |
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Bewertung vom 05.03.2017 | ||
Mia ist ein wahrer Nudel-Fan. Sie spricht so manchem aus der Seele. Bodenständig, pfiffig, herzlich. Da Pasta auch meine persönliche Leibspeise ist, habe ich dieses Buch, natürlich im übertragenen Sinne, sofort verschlungen. Vorfreude und Appetit stehen im Vordergrund. Dass die Rezepte fast durchweg äußerst lecker schmecken und auch hier eine leichte und schnelle Zubereitung garantieren, versteht sich von selbst. |
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Bewertung vom 19.02.2017 | ||
Überleben ist ein guter Anfang Krebs. Die Diagnose ist ein Schock. Lähmende Angst und Beklemmung machen sich breit. Hat mach selbst noch ein Zukunft? Doch genau dagegen versucht die Autorin anzuschreiben. All das, was mit dieser Diagnose und der danach einsetzenden Behandlung einher geht möchte sie umleiten und in etwas umwandeln, was den Gedanken an eine Zukunft ermöglicht, Hoffnung gibt oder zumindest Ablenkung verschafft. |
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Bewertung vom 12.02.2017 | ||
Groß, dick, schwer. Da hat man wirklich das Gefühl etwas Gutes in den Händen zu halten. Reich an nützlichen Tipps und wahrhaft extravaganten Rezepten, die man einmal mehr, ein anderes Mal weniger gut variieren kann. Neuentdeckungen stehen gleichberechtigt neben alt Bewährtem und werden schmackhaft miteinander vermischt oder ergänzt. Mit diesem Buch isst man sich im wahrsten Sinne des Wortes um die ganze Welt. Es spricht daher vielleicht vorrangig Liebhaber der internationalen Küche an. Ebenso werden experimentierfreudige Hobby-Köche großen Gefallen an diesem Kochbuch finden, erhalten sie hier doch ein reichhaltiges Sammelsurium neuer Gewürze und nicht so oft verwendeter Nahrungsmittel. |
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Bewertung vom 29.01.2017 | ||
Minus 18 Grad / Fabian Risk Bd.3 (2 MP3-CDs) In diesem Krimi stehen die umfangreiche Polizeiarbeit sowie das Privatleben der Ermittler eindeutig im Vordergrund. Die Handlung ist durchwoben von einer eher dezenten Spannung, die nicht auf Sensation, Nervenkitzel oder viel Blut setzt. Vielmehr stehen die individuellen Persönlichkeiten der Polizisten im Vordergrund, die in diesem schwierigen Fall akribisch recherchieren und so sehr realitätsnah einem Täter auf die Spur kommen, dessen wahre Motive schwer nachzuvollziehen sind. |
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Bewertung vom 30.12.2016 | ||
2031. Pure Willkür herrscht in dieser rauen und harten Welt, in der alles so klar geordnet scheint – vermeintlich „Gute, Rechtschaffene“, sogenannte „Böse, Ausgestoßene“. Es geht ums nackte Überleben. Doch ist das, was dann vom Leben bleibt wirklich lebenswert? Die vielen Parallelen zu unserer Gegenwart machen dieses Szenario noch mehr zu einer Horrorvorstellung. Die Handlung ist zu nah an unserem Jetzt, um wirklich Fantasy zu sein. Und das ist auch so gewollt, um den Leser aufzurütteln und zu sensibilisieren. Beklemmend, düster, kalt, Brutalität und Ausgeliefertsein. Unnütze Menschen? Weg damit! Man selbst wäre in einer solchen Welt sicher verloren. Ein Miteinander, wie wir es kennen, existiert nicht mehr. Für den Einzelnen besteht kaum noch die Möglichkeit, sein Schicksal selbst zu beeinflussen. Alle haben Angst, wissen aber gar nicht richtig, wovor und vor wem es sich in Acht zu nehmen gilt., um nicht aufzufallen. Menschliche Handeln allein kann sich schon als gravierender Fehler erweisen, den man teuer bezahlt. Doch einige haben noch nicht aufgegeben. Zu ihnen gehört auch Samuel. Noch auf der Seite der Guten, bekommt er mehr und mehr Zweifel am Handeln der Regierung. Und damit wird auch er in einen Strudel mit hinein gezogen, aus dem es anfangs kein Entrinnen zu geben scheint. |
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Bewertung vom 02.12.2016 | ||
Das Buch beginnt mit den ergreifenden Details der Hinrichtung Mata Haris. Sie faszinierte die Männer. Doch diese waren es auch, die nach ihrem Tod schrien. |
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Bewertung vom 23.11.2016 | ||
Schon die einleitenden Gedanken des ermordeten Rappers Tupac Shakur lassen erahnen, in welche Welt der Leser eintauchen wird. Und tatsächlich bewegt sich unser Titelheld in einer kriminellen Halbwelt, in der das Recht des Stärkeren gilt und störende Leute aus dem Weg geräumt werden. Jeder nimmt sich, was er kann und dabei ist auch jedes Mittel recht. |
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