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Bewertungen
Insgesamt 127 BewertungenBewertung vom 23.11.2016 | ||
Schon die einleitenden Gedanken des ermordeten Rappers Tupac Shakur lassen erahnen, in welche Welt der Leser eintauchen wird. Und tatsächlich bewegt sich unser Titelheld in einer kriminellen Halbwelt, in der das Recht des Stärkeren gilt und störende Leute aus dem Weg geräumt werden. Jeder nimmt sich, was er kann und dabei ist auch jedes Mittel recht. |
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Bewertung vom 10.11.2016 | ||
Jahrhundertwende. Trister Alltag in engen Bahnen bestimmt das Leben der Frauen, besonders junger Mädchen. Ihre Wege sind vorgegeben. Standesdünkel und Traditionen. Etikette, Ansehen und eine eventuelle Chance zu gesellschaftlichem Aufstieg bestimmen das Denken und Handeln. Kein guter Platz für frei denkende und lebensfrohe junge Menschen. Das bekommen auch die Geschwister Johanna und Christian Baabe aus dem Kurort Heiligendamm zu spüren. Sie ist heimlich verliebt in einen jungen Mann, der nicht ihres Standes ist und auch ihr Bruder läuft Gefahr, jemanden heiraten zu müssen, den die Eltern für ihn auserkoren haben. Wir tauchen ein eine Welt, die man sich heute nur noch schwer vorstellen können und doch ist alles noch gar nicht so lange her. Es herrscht Winter im Land, doch Sommer im Geiste dieser jungen Menschen. Sie werden ihr erhofftes Leben nicht so leicht aufgeben und zumindest versuchen, ihrem gesellschaftlichen Korsett zu entkommen. Das Schicksal wird ihnen dabei behilflich sein. Eine Fremde tritt in ihr Leben und mit ihr die Hoffnung. |
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Bewertung vom 28.10.2016 | ||
Vier Geschwister, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Nur die Aussicht auf das baldige Erbe verbindet sie und ist auch der einzige Anlass, sich wiederzusehen. Was daraus entsteht, ist wenig humorvoll. Egoismen, mangelnde Moral, Kriecherei. Jeder möchte sein Stück vom Kuchen abhaben und jeder denkt dabei, dass er das größte Stück verdient hat. Es muss etwas herausspringen, denn das noch nicht einmal geerbte Geld hat jeder schon für sich verplant. Melody wachsen die Ausgaben für Haus und Kinder über den Kopf, Playboy Leo braucht sowieso immer Geld, Beatrice, wenn schon nicht so erfolgreich im Beruf, möchte sich wenigstens ein schöneres Heim gönnen und Jack Geschäft lechzt schon seit längerem nach einer Finanzspritze. Was steht einem zu? Was ist man selbst schuldig? Die verschiedenen Ansichten darüber machen Diskrepanzen deutlich und provozieren Konflikte. |
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Bewertung vom 16.10.2016 | ||
Die jungen Leser werden es vielleicht nicht mitbekommen, doch der Prolog liest sich für mich wie eine kindgerecht beschriebene Zusammenfassung derzeitiger politischer und gesellschaftlicher Ereignisse. Anderer Planet, gleiches Dilemma also? |
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Bewertung vom 06.10.2016 | ||
Ein tiefgründiges Kinderbuch, das auch Erwachsene lesen sollten; Kinder mit ihren Eltern gemeinsam, bietet es doch eine einzigartige Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen, sich wirklich einmal auszutauschen und sich miteinander zu beschäftigen. Eigene Kindheitserinnerungen werden wach. Man kann die Eltern wieder hören, wie sie einst sagten: „Das ist nun einmal so. Dafür bist du noch zu jung. Das verstehst du noch nicht.“ |
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Bewertung vom 01.10.2016 | ||
Was geschah um 16:08? / Travis Delaney Bd.1 Den heutigen Heranwachsenden kann man da schon etwas mehr zutrauen; sollte man sogar. Entstanden ist eine spannende Mischung aus Kinderbuch, Kriminalroman und Detektivgeschichte. Opfer, Trauer, Tätersuche – und mittendrin der 13jährige Travis Delaney. Die Handlung setzt bei der Beerdigung seiner Eltern ein. Travis bemerkt trotz seiner Traurigkeit einen ungebetenen Gast, einen ihm unbekannten Mann, der ihn und das Geschehen zu beobachten scheint. Als er noch dazu die Kamera bemerkt, mit der alles von dem Mann gefilmt wird, wird Travis argwöhnisch. Er hat eine böse Ahnung: wurden seine geliebten Eltern etwa ermordet? Wem waren sie zuletzt auf der Spur? Was haben sie herausgefunden, dass man sich genötigt sah, sie auf diese perfide Art für immer zum Schweigen zu bringen? Sie waren doch immer so vorsichtig. |
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Bewertung vom 28.09.2016 | ||
Brot backen in Perfektion mit Hefe Ein Buch, wie das Brot selbst – groß, dick und prall gefüllt mit gesunden Zutaten. Alles für Brot, Brötchen und Süßgebäck aus der eigenen „Backstube“. Kein einziges Wort des Klappentextes ist übertrieben. Nur da weiß man, was wirklich drin ist. Brotbackautomat adé! Der Autor steht praktisch mit Rat und Tat zur Seite, für mich als Backanfänger beruhigend und äußerst hilfreich. Auf alle Eventualitäten geht er ein, man muss nur etwas weiter- oder zurück blättern. Es wird allzu deutlich, dass er wirklich liebt, was er tut. Er gibt in diesem Buch den „Teig“ an uns weiter, mit Enthusiasmus, Motivation, diversen Rezepten und umfangreichen Anleitungen. Wenn das Grund-Prozedere erst einmal sitzt, ist alles andere nicht mehr schwer. |
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Bewertung vom 21.09.2016 | ||
Von Krösus lernen, wie man den Goldesel melkt Hand aufs Geldtäschchen, wer träumt nicht davon, reich zu sein oder zumindest genug Geld zu haben, verbindet man doch damit schon über Jahrhunderte hinweg Zufriedenheit, gesellschaftlichen Aufstieg, Macht und sogar Glück. Arm und Reich, getrennt durch die Verhältnisse, verbindet doch dieses uralte und vielleicht auch ewige Streben. Wider besseren Wissens, so scheint es. Geld macht definitiv nicht glücklicher. Im Gegensatz dazu ist leider ebenso wahr, dass Geld die Welt regiert. Alles hat seinen Preis. |
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Bewertung vom 10.09.2016 | ||
Du bist, was du isst, wie wahr ist dieser Spruch. Gehören doch vor allem Wille, Einsicht und Motivation dazu, um eine Veränderung herbei zu führen – im Leben, in der Person, im Denken und bei den Essgewohnheiten. Man muss sich auf dieses Buch einlassen, Zeit haben und ein gewisses Grundbedürfnis, vielleicht auch eine Art Leidensdruck verspüren, bisheriges verändern zu wollen. Der Klappentext ist zusätzlich sehr viel verheißend. In den Ausführungen ist von Verjüngung, Ausstrahlung, Leistungsfähigkeit und Schlankheit die Rede. Jeder kommt früher oder später einmal an einen Punkt, an dem er sich sagt „so kann es nicht weitergehen“. Für Eva Fischer war es die Diagnose Zöliakie, die sie dazu bewog, sich intensivst mit dem Thema Ernährung auseinander zu setzen. Inwieweit das Koch- und, ja, auch Lebenshilfebuch tatsächlich ein Weg zum Glück ist, hängt allerdings von jedem selbst ab. Doch der Glaube versetzt ja gewöhnlich auch Berge. Die Autorin ist überzeugt von ihrer Methode. Zusammen mit ihren zahlreichen Tipps, eigenen sehr persönlichen Erfahrungen und neuesten wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen, ist sie sehr glaubwürdig und wirkt auf den Leser außerdem sehr verständnisvoll und vor allem motivierend, es selbst einmal zu versuchen. Ein Buch als täglicher Begleiter, das man nicht einfach aufmacht, etwas daraus kocht und dann wieder schließt. Es ist ein Sammelsurium aus Dingen, die einen Großteil des Lebens abdecken. Nicht nur „das Buch und ich“, nein, wenn man in ihm liest, ist es, als befindet man sich in einer Gruppe Gleichgesinnter, steht also nicht allein mit seinem Problem da. Hat man das Anliegen der Autorin, ihre Ideen und ihre Anleitungen verinnerlicht, stellt die LCF – Methode eine gesunde Alternative dar, die erheblich länger nachwirkt als 21 Tage, vielleicht sogar ein Leben lang. Es ist erstaunlich, wie alles zusammen hängt. Behutsam führt Eva Fischer an die Thematik heran. Sie hat auch sonst an alles gedacht – Mahlzeiten, die den gesamten Tag abdecken, auch das „kleine Hüngerchen“ oder die vielleicht eintretende Motivations-Flaute behält sie gekonnt im Blick. Die Zutaten sind mitunter neu, weil ja bisher auch selten oder nie verwendet. Eine Beschaffung selbiger, u.a. was die verschiedenen Nussarten und Gewürze betrifft sollte im Zeitalter des Internet keine Hürde darstellen. Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen. In diesem Fall ist es die Liebe zu sich selbst; in rein positivem Sinne versteht sich. Dieses Buch bietet die Möglichkeit, um aus der Spirale einen Kreis zu machen, der sich endlich schließt. |
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