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Krimihexe
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Hamm Westfalen

Bewertungen

Insgesamt 275 Bewertungen
Bewertung vom 17.04.2022
The Maid / Regency Grand Hotel Bd.1
Prose, Nita

The Maid / Regency Grand Hotel Bd.1


gut

Molly ist Zimmermädchen im Regency Grand Hotel in London. Nach dem Tod ihrer Großmutter wohnt sie allein in einer runtergekommenen kleinen Wohnung, nachdem sie von einem Ex-Freund um ihre Ersparnisse gebracht wurde. Wegen ihrer merkwürdigen Art und ihrer altmodischen Sprechweise, wird sie von ihren Mitmenschen belächelt.

Als sie die Suite von dem Ehepaar Black reinigen möchte, finde sie Mr. Black tot vor. Durch ihre Naivität und Hilfsbereitschaft den falschen Leuten gegenüber wird sie in kriminelle Machenschaften hineingezogen und wird bald die Hauptverdächtige in dem Black-Mordfall.

Der Schreibstil ist einfach und die Charaktere übersichtlich. Molly ist zauberhaft und schrullig, allerdings aber so naiv, dass es schon wieder nervig ist und man sie dauerhaft schütteln möchte. Sie kann Gesichtsausdrücke und Verhaltensweisen ihrer Mitmenschen nicht deuten und begibt sich dadurch in komische Situationen und verhält sich dadurch verdächtig. So bezeichnet sie den toten Mr. Black als dauerhaft unpässlich, was ihrer altmodischen Ausdrucksweise entspricht.

Die Story ist völlig an den Haaren herbeigezogen und sehr unglaubwürdig. Da es sich um einen Cosy-Krimi handelt, wird am Schluss alles gut. Wer eine kurzweilige Unterhaltung mit einer ungewöhnlichen Heldin sucht, ist mit diesem Buch gut bedient.

Bewertung vom 17.04.2022
Schwarzlicht / Dabiri Walder Bd.1
Läckberg, Camilla;Fexeus, Henrik

Schwarzlicht / Dabiri Walder Bd.1


sehr gut

Eine weibliche Leiche wird mit Schwertern durchbohrt in einer Kiste gefunden, da die Polizei auf der Stelle tritt und die Tat an eine schlechte Zaubershow erinnert, bittet die Kommissarin Mina Dabiri den Mentalisten Vincent Walder um Hilfe, er soll die Spezialeinheit, die für diesen Fall gegründet wurde, unterstützen. Die Kollegen von Mina sind nicht begeistert und begegnen Vincent mit Misstrauen und Ablehnung. Es bleibt nicht bei der einen Leiche und mit der Zeit fühlt sich Vincent in der Gruppe akzeptiert.

Die Story hat mich mitgerissen und ist spannend. Die Protagonisten nehmen viel Raum ein, fast mehr als der Kriminalfall. Mina hat große Angst vor Keimen und der Umgang damit, das ging mir mit der Zeit gehörig auf die Nerven. Vincent hat eine eifersüchtige und keifende Ehefrau, auch das war mit der Zeit wirklich nervig, wenn nicht sogar unerträglich. Das war alles in allem zu viel des Guten. Die Autoren haben zu viel gewollt, da wäre weniger mehr gewesen.

Der Kriminalfall ist spannend aufgebaut, jedoch an vielen Stellen, vor allem am Ende sehr unglaubwürdig.

Da ich allerdings ein großer Camilla Läckberg Fan bin und die Protagonisten sehr interessant finde, würde ich den zweiten Teil der Serie auf jeden Fall lesen.

Bewertung vom 03.04.2022
Todesfall / Agnes Tveit Bd.1
Fuglehaug, Randi

Todesfall / Agnes Tveit Bd.1


ausgezeichnet

Die Journalistin Agnes kehrt mit ihrem Lebensgefährten nach Hause zurück in das kleine norwegische Dorf Voss. Sie arbeitet für eine kleine Zeitung, fühlt sich allerdings nicht so recht heimisch und eckt gern mal an.

Als bei einer großen Sportveranstaltung eine der vier Fallschirmspringerinnnen abstürzt, ist ihre Neugierde geweckt und sie versucht mit ihrer Spürnase der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Als dann klar ist, dass die Seile des Fallschirms und des Reserveschirms zerschnitten wurden, wird die ganze Sache spannend. Es gibt auf einmal sehr viele Verdächtige.

Ich habe schon einige Zeit gebraucht um in die Geschichte reinzukommen. Es gibt viele Namen und das Personenregister am Ende des Buches wäre hilfreich gewesen, hätte es sich vorne im Buch befunden. Die ungewohnten Namen machen es zusätzlich schwer, sich die Menschen vorzustellen. Die Story ist teilweise etwas wirr, allerdings wird es mit der Zeit besser und interessanter. Ich habe dann dem Ende entgegen gefiebert, weil ich unbedingt wissen wollte, wer dahinter steckt.

Die Protagonistin ist taff, gradlinig und sympathisch. Sie tritt vielen Leuten auf die Füße und lässt sich von nichts und niemandem einwickeln.

Der zweite Teil erscheint in ca. einem Jahr und da mir die Protagonistin so gefällt, werde ich ihn lesen.

Bewertung vom 24.03.2022
Für immer und noch ein bisschen länger
Leciejewski, Barbara

Für immer und noch ein bisschen länger


ausgezeichnet

Anna Trost ist 31 Jahre alt und Pianistin. Seit ihr Lebensgefährte vor 6 Jahren verunglückt ist, verlässt sie nur das Haus, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Als sie die Kündigung ihrer Wohnung wegen Eigenbedarf erhält, ist sie am Boden zerstört, denn hier war sie mit Jeremias glücklich. Wohnraum in München ist teuer und trotzdem sie sich mit dem Gedanken einer Wohngemeinschaft anfreundet, ist es dennoch nicht so einfach, ein begehrtes Zimmer zu ergattern. Durch einen Tipp erfährt sie von Gunilla, die in ihrer Wohnung ein Zimmer frei hat. Die Bewohner sind eher betagt und der Sohn der Hausherrin sehr gewöhnungsbedürftig. Anna nimmt das schöne Zimmer und ist erst nicht begeistert, sie darf allerdings ihren schönen großen Tisch mitbringen, der in der großen Küche Platz findet. Nach und nach kommen alle aus ihren Schneckenhäusern und erleben ein tolles Beisammensein.

Am Anfang war ich doch skeptisch, ob das nicht wieder ein oberflächlicher seichter Roman ist, den man sich schenken kann. Aber weit gefehlt. Eine warmherzige Geschichte rund um die Wohngemeinschaft. Anna schafft es trotz eigenem Schmerz, die anderen Menschen aus ihrer Isolation zu holen. Gunilla, eine begnadete Sängerin singt nun jeden Tag eine Stunde mit Annas Pianobegleitung. Rose häkelt seit dem Tod ihres Mannes den ganzen Tag in ihrem Zimmer und kommt dank Annas Interesse an ihrer Person öfter mal aus ihrem Zimmer. Kurz-Georg ist für Einkäufe und Küche zuständig und wird von Anna unterstützt. Michel, Gunillas Sohn, ist sehr speziell und Anna lässt ihn in Ruhe und bewundert seine Zeichnungen. Zusammen organisieren sie Michels Geburtstagsfeier, die Angst, er könnte das schlecht aufnehmen, erweist sich als unbegründet. Alle Bewohner erleben einen schönen Tag.

Nach und nach kommt auch Anna aus ihrem Schneckenhaus und lernt den Nachbarn Anders mit seinem dreibeinigen Blindenhund kennen, der dann auch ab und zu mal zum Essen vorbeikommt. Anna überdenkt und ändert dann auch ihr schwieriges Verhältnis zu ihrem Vater, den sei kaum kennt, da ihre Mutter bei ihrer Geburt gestorben ist und sie bei ihren lieblosen Großeltern aufgewachsen ist.

Was für eine wundervolle besondere Geschichte mit ganz besonderen Menschen, die ich gern kennengelernt hätte. Es geht um Trauer, Vertrauen und Überwindung. Ich war sehr traurig, als ich nach Beendigung der Geschichte die Wohngemeinschaft verlassen musste, gern hätte ich noch einige Zeit dort verweilt.

Bewertung vom 08.02.2022
Thirteen / Eddie Flynn Bd.4
Cavanagh, Steve

Thirteen / Eddie Flynn Bd.4


sehr gut

Bobby Solomon soll seine Frau und ihren Liebhaber umgebracht haben. Da Bobby ein aufstrebender Hollywoodstar ist, erweckt der Fall großes Medieninteresse. Alle Beweise sprechen gegen Bobby, daher hat sein Filmstudio den Staranwalt Rudy Carb angeheuert, der wiederum braucht Verstärkung und einen Sündenbock, falls was schiefläuft und holt Eddie Flynn mit ins Boot. Nachdem dieser erst zögerlich abgelehnt hat, sagt er, nachdem er eigene Recherchen angestellt hat, dann doch zu.

Joshua Kane ist dem Leser von Anfang an als Mörder bekannt, allerdings ahnt man nicht, welche Identität er angenommen hat, um ins Geschworenen-Team zu gelangen, damit Solomon auf jeden Fall schuldig gesprochen wird. Er ist skrupellos und gewalttätig, Menschen, die ihm im Weg stehen, werden mal eben umgebracht. Man könnte sagen, Leichen pflastern seinen Weg. Das Ende hat dann noch eine Überraschung parat.

Ich kannte die Eddie-Flynn-Serie bisher nicht und dieses ist auch inzwischen der dritte Teil, den man aber bedenkenlos lesen kann, ohne die anderen Teile zu kennen. Ein Gerichtsthriller, der ständige Wendungen parat hat. Der Schreibstil ist flüssig und man kann der Geschichte schnell folgen. Der Spannungsbogen ist hoch und man fragt sich immer, wer als nächstes Opfer des Mörders wird. Ich habe ständig um alle gebangt, die sich im Umkreis des Bösewichts bewegen.

Ich konnte lange kein Motiv erkennen, konnte das Buch aber nicht mehr aus der Hand legen. Spannende Unterhaltung ist auf jeden Fall gewährleistet.

Bewertung vom 07.02.2022
Das Loft
Geschke, Linus

Das Loft


sehr gut

Sarah und Marc leben mit Marcs Freund Henning in einem tollen Loft in Hamburg. Sie führen ein Leben über ihre Verhältnisse. Sarah geht einem regulären Job nach, die beiden Männer sind unter anderem ewige Studenten. Da Sarah und Henning sich eher nicht so gut verstehen, kommt es öfter zu Streitigkeiten und es brodelt unter der Oberfläche. Da Marc seinen besten Freund nicht im Stich lassen will, steht er zwischen den Stühlen.

Als Sarah und Marc von einer Hotelübernachtung nach Hause kommen, finden sie in ihrem Loft die Polizei vor, die Putzfrau hatte sie gerufen, weil sie in der Küche Blut vorgefunden haben, viel Blut, so dass die Person von der das Blut stammt es nicht überlebt haben dürfte. Von Henning fehlt jede Spur und Sarah und Marc werden festgenommen und des Mordes verdächtigt.

Die Geschichte startet langsam. Es geht um Drogen, Eifersucht und Zwistigkeiten, die bei einem gemeinsamen Urlaub ihren Höhepunkt erreicht. Erzählt wird jeweils aus der Perspektive von Marc und Sarah und der Kommissarin Bianka Rakow. Durch die ständigen Perspektivwechsel hält der Autor die Spannung und so die Aufmerksamkeit des Lesers aufrecht. Während bis ca. zur Mitte des Buches nicht viel passiert, nimmt die Geschichte anschließend ordentlich Fahrt auf. Das Ende enthält eine große Überraschung, mit der man nicht rechnet.

Warum das Buch allerdings – Das Loft – heißt erschließt sich mir nicht.

Bewertung vom 02.02.2022
Zum Paradies
Yanagihara, Hanya

Zum Paradies


sehr gut

Ein Werk, welches man nicht so schnell vergisst, was sicher nicht nur an den gewaltigen 900 Seiten liegt. Ich weiß gar nicht, wie ich das Buch bewerten soll, da es drei völlig verschiedene Teile sind, die ich auch unterschiedlich bewerten würde.

1893 beschreibt eine alternative Gegenwart, der Zeitgeist ist gut getroffen, allerdings sind hier in New York gleichgeschlechtliche Ehen normal, die werden oftmals auch noch arrangiert. David lebt mit über 30 noch bei seinem Großvater, der ihn und seine Geschwister nach dem Tod der Eltern großgezogen hat. Seine Krankheit wird nur angedeutet und könnte eine Depression sein. Die Familie ist wohlhabend und David gibt als Zeitvertreib Kunstunterricht an einer Schule. Sein Großvater versucht nun auch für ihn eine Ehe zu arrangieren mit dem wesentlich älteren Charles. David verliebt sich allerdings in einen mittellosen Musiklehrer, trotzdem er wegen dieser Verbindung enterbt wird, geht er am Ende mit ihm in einen anderen Staat.

1993 ist von Aids geprägt. Wiederum wiederholen sich die Namen, David, Edward, Charles usw. Dieser Teil hat mir am wenigsten gefallen, es beginnt mit älterer wohlhabender Mann und junger mittelloser Mann, die eine abhängige Beziehung haben. Es folgt ein langweiliges Geschwafel, welches sich in Hawai abspielt. Man fragt sich, was hat diese Geschichte mit dem ersten Teil zu tun. Sind das Nachfahren der Familie ??

2093 der Staat hat komplett die Macht übernommen und die Menschen werden total überwacht. Pandemien aus der Vergangenheit haben die Menschen mürbe gemacht, es gibt auch hier interessante Rückblicke in die Jahre 2050 und 2070. Charles ist der Großvater von der jungen Charlie, er hat sie großgezogen und die krasse Veränderung des Staates miterlebt. Es gibt Essenmarken und selbst die Duschzeit wird zugeteilt. Es gibt nächtliche Hausdurchsuchungen und alle Menschen, die sich nicht an die Regeln halten, gelten als Staatsfeinde und werden sogar hingerichtet. Bevor der Großvater verhaftet wurde, hat er noch schnell eine Ehe für seine Enkelin arrangiert, damit sie versorgt ist.

Dieser dritte Teil hat mir am besten gefallen, der größte Teil wird in Briefform erzählt, Charles schreibt alle Ereignisse von ca. 40 Jahren an seinen Freund Peter, der selbst nicht in Erscheinung tritt. Eine sehr interessante erschreckende Geschichte, die mit etwas Phantasie sogar wahr werden könnte.

Die Autorin bedient sich einer ungeheuren intensiven Sprachgewalt und es war eine Freude diesen dritten Teil zu lesen. Obwohl mir dieser 2 Teil nicht gefallen hat würde ich ein weiteres Buch der Autorin lesen, weil der Schreibstil sehr mitreißend ist.

Bewertung vom 31.12.2021
In ewiger Freundschaft / Oliver von Bodenstein Bd.10
Neuhaus, Nele

In ewiger Freundschaft / Oliver von Bodenstein Bd.10


ausgezeichnet

Henning Kirchhoff, Pias Exmann hat einen Bestseller geschrieben und seine Literaturagentin, Maria Hauschild, bittet ihn um Hilfe. Ihre Freundin Heike Wersch wird vermisst und ist nicht erreichbar, die Polizei sollte sich doch darum kümmern.

Was als kleiner Freundschaftsdienst beginnt, nimmt Formen an, bei Heike Wersch zu Hause werden Blutspuren in der Küche gefunden, von ihr selbst jedoch fehlt jede Spur und ihr dementer Vater ist im Obergeschoss angekettet und etwas verwahrlost. Heike Wersch war bis zu ihrer fristlosen Kündigung vor ein paar Wochen über 30 Jahre leitende Angestellte im Verlag Winterscheidt. Als ihre Leiche gefunden wird, beginnt für Oliver und Pia eine Suche nach der Nadel im Heuhaufen, da jeder in diesem Verlag etwas zu verbergen hat. Heike Wersch war das Gegenteil von beliebt, aber berüchtigt und sehr gefürchtet.

Ich war sehr erfreut, dass nun der 10. Teil der Serie erschienen ist und ich bin nicht enttäuscht worden. Was für ein wendungsreicher Krimi, der im Buchverlagswesen spielt. Nach jeder Befragung und jedem neuen Hinweis ändert sich für den Leser der Kreis der Verdächtigen.

Auch das Privatleben der beiden Ermittler kommt nicht zu kurz, Olivers Ehe steht vor dem Aus und seine Stieftochter integriert massiv gegen ihn.

Nele Neuhaus versteht es gekonnt nach und nach einen derartigen Sog aufzubauen, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte, bis ich die letzte Seite gelesen hatte. Die Figuren sind glaubwürdig und teilweise eindrucksvoll kauzig dargestellt.

Ich kann es kaum abwarten bis der nächste Teil erscheint. Gute und intelligente Unterhaltung, unbedingt lesen.

Bewertung vom 14.12.2021
Die falsche Zeugin
Slaughter, Karin

Die falsche Zeugin


ausgezeichnet

Leighs und Callies Kindheit und Jugend ist geprägt von Gewalt und Missbrauch. Beide arbeiten als Teenager nacheinander für Buddy und Linda, um auf den kleinen Andrew aufzupassen. Buddy entpuppt sich als Kinderschänder und verschwindet eines Abends spurlos. Leigh kann den Dämonen ihrer Kindheit entfliehen und arbeitet als Anwältin und hat inzwischen eine 16jährige Tochter. Callie wiederum konnte nur mit Drogen dem Horror der Erinnerung entfliehen und wird trotz großer Hilfe ihrer Schwester immer wieder rückfällig.



Andrew, inzwischen wohlhabend, wird verdächtigt ein Vergewaltiger und Mörder zu sein und will Leigh für seine Verteidigung. Leigh soll auf jeden Fall seine Unschuld beweisen, auch wenn Leigh inzwischen klar ist, dass er schuldig ist, weil er genau weiß, was in der Nacht 1998 genau passiert ist, als Buddy verschwand. Leigh weiß, egal wie sie sich entscheidet, sie kann nicht gewinnen. Sie kann nur mit allen Mitteln versuchen, ihre Tochter und ihre Schwester vor dem Monster zu schützen.



Die Geschichte spielt zwischen 1998 und 2021 und Karin Slaughter schafft es mit ihrer bildhaften Sprache den Leser so zu fesseln, dass man das Buch nicht mehr weglegen kann. Brutal und teilweise kaum zu ertragen erzählt sie über das Leben zweier Schwestern, die ihrer Vergangenheit nicht entfliehen können und für die ein sorgenfreies Leben undenkbar ist.



Das ist der erste Krimi, den ich lese, der Corona mit Masken, Desinfektionsmittel und Abstandsregelungen zum Thema macht. Wird allerdings nur so nebenbei erwähnt und ist daher nicht störend.



Ich habe fast alle Bücher von Karin Slaughter gelesen und muss sagen, auch dieses Buch ist nichts für schwache Gemüter. Ich bleibe Fan.

Bewertung vom 03.12.2021
Meeressarg / Fabian Risk Bd.6
Ahnhem, Stefan

Meeressarg / Fabian Risk Bd.6


sehr gut

Fabian Risk ist am Boden zerstört, sein Sohn Ferdinand hat in der U-Haft Selbstmord begangen. Glauben kann Fabian es nicht und bohrt nach, sehr zum Missfallen seiner Frau, die gerne einen Abschluss möchte.

Donna ermittelt im Untergrund mit zwei engen Mitarbeitern, da nach ihr gefahndet wird. Sie muss Beweise finden für die Verbrechen, die der Polizeichef Kim Sleizner verübt hat und immer noch verübt. 2 Leichen werden auf dem Meeresgrund in einem Auto gefunden, ermordet, der Mann ein hochrangiges Mitglied der Gesellschaft.

Alle losen Enden fügen sich hinterher zusammen. Gut geschrieben, spannend und als Leser hat man kaum Zeit durchzuatmen. Heftige Geschichte mit einem fulminalen Ende.

Man sollte schon die Vorgänger kennen, um der Gesichte komplett folgen zu können. Ich kann die Vorgänger nicht und habe mich durch die Geschichte durchkämpfen müssen, da ich oft nicht wusste, wer die Leute sind von denen die Rede war, das hat mein Lesevergnügen etwas geschmälert. Meine Bewertung wäre dann sicher besser ausgefallen. Sehr spannende Geschichte, allerdings auch kaum nachvollzierbar. Leser, die eine rasante und heftige Geschichte möchten, sind hier an der richtigen Adresse.