BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 74 BewertungenBewertung vom 07.03.2019 | ||
Ich las das gebundene Buch: Ismaels Orangen. 4 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 05.03.2019 | ||
Sag nicht, wir hätten gar nichts Den direkt unverschämt dicken Wälzer von 650 Seiten hätte ich nicht angerührt, wenn der Roman nicht von Familiengeschichten in China handeln würde. Vom „Leben“ in China weiß wohl keiner wirklich etwas. Kurz gesagt ist die Geschichte ein wirklicher Schock, da dort keiner über sich selbst bestimmen kann. Niemand kann sich einfach so in einen Bus oder Zug setzen und verreisen oder arbeiten, wo und als was er möchte (eine studierte Ärztin arbeitet in einer Radiofabrik, ebenso ein vormals berühmter Komponist), Mütter und/oder Kinder werden irgendwohin ins Land verschickt und sehen sich Jahrzehnte oder gar nicht mehr, Leute werden nach Denunzinationen (vielleicht besaßen sie Noten oder ein Buch) in Arbeitslager verschickt und viel Schlimmes mehr. Ausführlich beschrieben wird auch der Studentenaufstand auf dem Tienanmen-Platz in Peking vom April bis Juni 1989, der sich für mich ganz anders als von der westlichen Presse beschrieben darstellt. |
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Bewertung vom 09.03.2016 | ||
Die Frau aus Tausendundeiner Nacht Mich interessierte die Geschichte einer Schweizerin, die zwei Jahre in einem Saudi-arabischen Harem lebte. Über dieses Land gibt es kaum Literatur oder Filme, und Harems kommen eigentlich nur im Märchen vor. Die Erzählerin lebt auch wie in einem Märchen: in einer riesigen weißen Villa auf dem Gelände eines extrem reichen und ungewöhnlich gutmütigem Prinzenpaar mit unzähligen Bediensteten. Ihr sind keine Gespräche mit Männern erlaubt und außerhalb des Geländes muss sie einen schwarzen Umhang tragen, der außer dem Gesicht alles verdeckt. Es ist verständlich, dass trotz Luxus bald Langeweile aufkommt. |
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Bewertung vom 09.03.2016 | ||
Man merkt an der Schreibweise, dass der Autor ein sehr großer Anhänger und Nachahmer des Stils von Ingeborg Bachmann ist. Mir gefällt das, da ich selbst diese Schriftstellerin sehr verehre. Man muss sich in diese verworrene und etwas depressive Art des Erzählens erst hineinfinden. Er stellt sich als sensibler Frauenversteher dar, ist aber ebenso brutal wie die Männer, die er anprangert. Genervt hat mich, dass der Autor immer dann, wenn ihm das passende Wort nicht einfiel, zwei gleichbedeutende durch Schrägstrich (/) getrennte Worte einsetzt. |
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Bewertung vom 23.02.2016 | ||
Ich kaufte das Buch wegen der euphorischen Presseberichte. Auf dem Klappentext wird gejubelt: "In der schönsten und klarsten Sprache, die in Deutschland zurzeit geschrieben wird." Aber welche Enttäuschung! Es geht um einen Verrat, der so schlimm sein muss, dass sich der Held das Leben nehmen will. Aber man erfährt nicht, worin dieser Verrat besteht. Es ist ein heilloses Durcheinander, das für mich, die klare Strukturen und eindeutige Aussagen mag, nicht lesbar ist. Ich habe nach 37 Seiten aufgegeben. 1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 23.02.2016 | ||
Ein Mann, der immer unterwegs ist, wochenlang Wüsten durchquert und über die höchsten Berge klettert, zwingt sich selbst zur Ruhe, indem er sechs Monate am Baikalsee einsam in einer Hütte lebt. Er beschreibt täglich seine Erlebnisse in seinem Tagebuch: mal nur einen Satz, ein anderes Mal ausschweifend in einer blumigen Sprache (Ich laufe über den Kuchen eines nördlichen Gottes.). Mir gefielen am besten die Beschreibungen der Lebensart der Russen, die er hin und wieder trifft. |
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Bewertung vom 01.02.2016 | ||
Felsenfest / Kommissar Jennerwein ermittelt Bd.6 Felsenfest war das erste Buch, das ich von Jörg Maurer las. Ich erhoffte mir lustige Unterhaltung mit typisch bayerischem Humor wie bei Rita Falk. Die Geschichte beginnt recht langweilig, weil unzählige Namen genannt werden mit seltsamen Personenbeschreibungen. Ich wollte das Buch schon weglegen, aber dann wurde das Geschehen immer spannender. Der Autor verwirrt zuerst mit mehreren Geschichten, die sich zuweilen vor 700 Jahren zutrugen. Später erkennt man die Zusammenhänge und will endlich wissen, wer nun der Geiselnehmer ist und warum er sogar vor Mord nicht zurückschreckte. Dieser Grund liegt zwar im Reich der Fantasie oder des Irrsinns, trotzdem (oder gerade deshalb?) war der gesamte Kriminalfall hervorragend erzählt und wird ganz sicher jeden Krimi-Freund begeistern. Obwohl ich keine Krimis mag werde ich mir ein weiteres Buch von diesem Autor kaufen. |
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Bewertung vom 01.02.2016 | ||
Ein halbes Leben (eBook, ePUB) Ich habe nicht das E-Book, sondern das Taschenbuch gekauft, weil mich das Titelbild so ansprach: ein kleines Mädchen aus den 50ern läuft fröhlich auf eine hohe Mauer mit Stacheldraht zu. Deshalb las ich den Klappentext und war sofort interessiert an diesem Roman über eine wahre Geschichte. Erzählt wird das ungewöhnliche Leben von Susi, etwas schleppend, aber interessant schon vor ihrer Geburt über die schwierige Kindheit, die erste Liebe, Kinder bis zum 26. Lebensjahr. Dort endet die Geschichte, aber nicht Susis Leben. Und ich wüsste gern, was aus ihr geworden ist, ob sie ihre Kinder wiedersieht und ob sie glücklich wird. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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