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Markus1708
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Wachtendonk

Bewertungen

Insgesamt 96 Bewertungen
Bewertung vom 22.06.2022
Bretonische Nächte / Kommissar Dupin Bd.11
Bannalec, Jean-Luc

Bretonische Nächte / Kommissar Dupin Bd.11


ausgezeichnet

In der Bretagne glaubt man an die Vorboten des Todes...wer sie sieht, hat nicht mehr lange zu leben... so ergeht es der Tante von Kadeg, dem Inspektor aus Concarneau. Und tatsächlich: ein paar Tage später ist sie tot, scheinbar friedlich eingeschlafen. Immerhin war sie ja schon 89 Jahre alt! Aber als sich Kadeg abends noch auf dem Grundstück der Tante umsehen will, wird er plötzlich niedergeschlagen und aus dem harmlosen Todesfall einer alten Dame wird ein handfester Mord. Kommissar Dupin und seine Truppe ermitteln mit Hochdruck, können aber weitere Todesfälle nicht verhindern. Umso geheimnisvoller erscheint das Motiv hinter den verschiedenen Taten. Aber Kommissar Dupin um wäre nicht Kommissar Dupin wenn er nicht mit Hilfe seines eingespielten Teams und jeder Menge Kaffee dem Rätsel nicht auf die Spur kommen würde.
Mein Fazit: auch der elfte Band der Dupin-Reihe hat nichts von seine Klasse eingebüßt! Der Plot ist wie immer clever gestrickt, die Charaktere mittlerweile vertraut. Dazu kommt mal wieder richtige Spannung und eine tolle Lösung. Von mir gibt es natürlich wieder fünf von fünf Sternen für erstklassige Unterhaltung. #BretonischeNächte #NetGalleyDE

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.05.2022
Faust / Geiger-Reihe Bd.2
Skördeman, Gustaf

Faust / Geiger-Reihe Bd.2


ausgezeichnet

Sara Nowak hat in GEIGER ein schwedisches Stasi-Netzwerk enttarnt und einen Bombenanschlag in Deutschland verhindert. Sie hat einen hohen persönlichen Preis dafür bezahlt, aber sie konnte immerhin in den Polizeidienst zurückkehren - wenn auch in eine neue Abteilung. Dort bekommt sie es zunächst mit drei Leichen an einem idyllischen See zu tun - ein Bandenkrieg? Doch ihr Interesse an der Aufklärung wird schon bald abgelenkt von einem anderen Todesfall: ein Ex-Spion hängt an einem Seil in der Pfarrei in der er zur Tarnung gearbeitet hat. Die örtliche Polizei hält es für Selbstmord, doch genau der hat versucht, Sara zu erreichen, um dringenden Rückruf gebeten - was sie jedoch nicht tat und ihr nun ein schlechtes Gewissen besorgt. Und so beginnt sie erneut auf eigene Faust zu ermitteln... anfänglich nicht wissend, wie groß das Wespennest ist, in dem sie er erneut ausgiebig herum stochert...
Mein Fazit: Ich habe dieses Buch trotz seiner hohen Seitenzahl innerhalb von zwei Tagen durchgelesen, weil ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Der Plot ist so unfassbar geschickt gestrickt, dass man immer wieder mit herunter geklappter Kinnlade die nächste Wendung zur Kenntnis nimmt und atemlos weiterlesen muss. Ein Pageturner der Extraklasse und würdiger Nachfolger des ersten Bandes... den man unbedingt zuvor gelesen haben sollte um alle Zusammenhänge zu verstehen. Und weil es ebenfalls ein tolles Buch ist. Für mich ist Faust auf jeden Fall mit fünf Sternen fast unterbewertet....

Bewertung vom 21.05.2022
Social Project : P.I.K.E.
Hebesberger, Roland

Social Project : P.I.K.E.


ausgezeichnet

Peregrin ist Ordnungshüter der Wissensbibliothek auf Patriam, einem Planeten mit einer friedliebenden Bevölkerung. Dank eines Mondes der über eine Brücke mit Patriam verbunden ist und auf dem der nie versiegende Rohstoff und Energiequelle Divinus abgebaut wird, gibt es keine großen sozialen Ungerechtigkeiten und somit auch keine Unruhen. Alles scheint idyllisch zu sein, bis eines Tages bei einem Anschlag die Brücke zerstört und der Rohstoffnachschub unterbrochen wird. Peregrin, der aus einer hochangesehenen Wissenschaftler-Familie stammt, sieht sich plötzlich Aufständischen gegenüber, die in die Bibliothek eindringen wollen. Doch sie beherbergt nicht nur eine Wissensdatenbank, sondern auch noch ein Familiengeheimnis, dass unbedingt geschützt werden muss. Denn sollte es in nicht wohlmeinende Hände fallen, wäre nicht nur die Zukunft von Patriam bedroht, sondern auch die eines weiteren Planeten: Nova Domus, auch bekannt als Erde...
Meine Meinung: was für ein fulminantes Buch! Eine starke Geschichte über den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse, über einen Konflikt zwischen Brüdern, spannend erzählt und toll umgesetzt. Man mag es kaum aus der Hand legen - bis zur letzten Seite, die noch mal eine mächtige Überraschung bereithält... mir fiel jedenfalls die Kinnlade runter! Daher gibt es für dieses Buch von mir selbstverständlich fünf von fünf Sternen.

Bewertung vom 07.05.2022
Schreib oder stirb
Fitzek, Sebastian;Beisenherz, Micky

Schreib oder stirb


sehr gut

Pia, ein siebenjähriges Mädchen - entführt, verschleppt und seit Wochen wie vom Erdboden verschwunden. Carl Vorlau, ein mysteriöser Insasse einer psychiatrischen Klinik mit einem besonderen Angebot. Und David Dolla, erfolgreicher Literaturagent der unfreiwillig in Geschehnisse hineingezogen wird, die er sich in seinen schlimmsten Albträumen nicht hätte vorstellen können. Das sind drei der Protagonisten in einem ungewöhnlichen Thriller von dem die Autoren behaupten, so was hätte es zuvor noch nicht gegeben. Denn die Autoren sind einerseits Sebastian Fitzek - der wahrscheinlich führende deutsche Thriller-Autor - und andererseits Micky Beisenherz, Comedy-Autor, Talkshow-Gastgeber und Gagschreiber für mehrere TV-Formate. Und was sie da auf die Beine gestellt haben, ist eine Mischung aus einem ziemlich gut durchdachten Thriller mit einigen unerwarteten Wendungen und einen spannenden Finale das ich mal wieder nicht vorhergesehen habe ... und einer gehörigen Prise von - teilweise schwarzem - Humor den Beisenherz eingestreut hat. Das ist anfangs... insbesondere wenn man weiß, dass man einen Fitzek-Thriller in der Hand hat - ungewohnt und dem Lesefluss nicht förderlich. Doch nachdem die Story dann Fahrt aufgenommen hat, tritt der Humoranteil zu gunsten der Spannung zurück und dann wird es doch noch ein richtig guter Thriller... der von mir in Summe vier von fünf Sternen bekommt.

Bewertung vom 06.04.2022
Kretische Ehre / Michalis Charisteas Bd.4
Milonás, Nikos

Kretische Ehre / Michalis Charisteas Bd.4


ausgezeichnet

Es wird Herbst auf Kreta und so nutzen Kommissar Michalis Charisteas und seine deutsche Freundin Hannah eines der vermutlich letzten warmen Wochenenden für einen Ausflug in die Berge. Abends wollen sie in einem kleinen Dorf übernachten, geraten dabei aber in eine Tauffeier. Das halbe Dorf trifft sich auf dem Dorfplatz, es gibt die - zwar verbotenen aber halt traditionellen - Freudenschüsse. Vor einer Taverne spielt der berühmteste Lyra-Spieler der Insel immer wilder und wilder. Bis dass die Musik plötzlich abbricht, die Lyra auf den Boden fällt und Manolis Mavropanos tot vornüber sackt.
Es ist zwar eigentlich nicht sein Gebiet, aber wo er schon mal da ist, übernimmt Michalis die ersten Ermittlungen. Als er später auch offiziell ermitteln kann, sieht er sich schnell kretischen Problemen gegenüber: es geht um Ehre, und die ist vielen Kretern über alle Maßen heilig. Und es geht um Geheimnisse die schon seit der deutschen Besatzung im zweiten Weltkrieg gut bewahrt werden. Und nebenbei geht es auch noch um den Besuch von Hannahs Mutter der für Trubel in der Taverne von Michalis' Familie sorgt... wäre das nicht der richtige Zeitpunkt für eine Ankündigung über die Zukunft von Hannah und Michalis?
Meine Meinung: auch der vierte Band der Michalis-Reihe glänzt wieder mit einer ausgezeichneten Mischung aus Lokalkolorit, einer spannenden Geschichte, tollen Charakteren und ganz viel spürbarer Liebe zu dieser tollen Insel. Man sollte die vorigen Bände gelesen haben um die Hintergründe zu kennen, aber sowieso auch weil das ebenfalls tolle Bücher sind. Jedenfalls reiht sich dieser Band nahtlos ein und setzt damit ein weiteres Highlight für die Reihe. Etwas anderes als fünf von fünf Sternen kann es daher für mich nicht geben.

Bewertung vom 18.03.2022
Tote tanzen keinen Walzer
Minck, Lotte

Tote tanzen keinen Walzer


ausgezeichnet

Bärbel und Frank - Beste Freunde von Loretta Luchs, unserer beliebten Sex-Hotline-Mitarbeiterin und Hobby-Detektivin - heiraten. So weit, so schön - da kommt Freude im Freundeskreis auf. Doch die Sache hat einen Haken, zumindest für Loretta! Denn auf einer ordentlichen Hochzeit wird getanzt, und so ist es der Wunsch des Brautpaars, dass man zur Vorbereitung "mit alle Mann" einen Tanzkurs besucht ... Freitags findet man sich somit zu sechst in einer Tanzschule ein und legt eine mehr oder weniger flotte Sohle aufs Parkett. Bis das auf selbigem eine Leiche liegt: Christian, ein reicher Lebemann der mit seiner deutlich jüngeren Freundin am Kurs teilnimmt, wird durch ein Fenster von außen erschossen. Wie immer erscheint Kommissarin Küpper auf der Bildfläche, wie immer übernimmt auch Loretta die Ermittlungen, letztere natürlich mit ihrem erfahrenen Freundeskreis. Ist die Lage anfangs noch unübersichtlich, ergeben sich nach und nach Motive und Hinweise. Aber das Finale hat es in sich: ein weiterer Mord wird vereitelt, eine andere Person stirbt - und selbst Loretta hat das nicht kommen sehen. Ebensowenig wie das, was nach der Hochzeit passiert... aber wer das wissen möchte, muss das Buch schon selbst lesen, denn gespoilert wird natürlich nicht...
Meine Meinung: auch der 15. Band ist wie immer sehr vergnüglich und unterhaltsam. Die Träne im Knopfloch habe ich, weil dies wohl der letzte Band rund um Loretta Luchs sein wird. Der Verlag stellt sein Programm um und die Autorin hat damit ihre verlegerische Heimat für die Reihe verloren. Mir wird die ermittelnde Sex-Hotline-Mitarbeiterin fehlen und ich hoffe, dass es noch eine neue Heimat für sie geben wird. Aber zuvor vergebe ich noch mal sehr gerne fünf von fünf Sternen.

Bewertung vom 26.02.2022
Eiskaltes Blut (eBook, ePUB)
Stangl, Johannes Maria

Eiskaltes Blut (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Bei einem Autounfall ohne andere Beteiligte stirbt ein junger Fußballspieler, ein hochgelobtes Talent. Wegen der Prominenz des Opfers bekommen zwei Sonderermittler den Auftrag, die Hintergründe aufzuklären. Schnell gibt es einen potentiellen Täter, doch genauso schnell ist auch der tot. Von da an überschlagen sich die Ereignisse und die beiden merken, dass sie in ein Wespennest aus Lügen, kriminellen und undurchsichtigen Machenschaften gestochen haben und nicht nur ihre eigenen Leben auf dem Spiel stehen..

Meine Meinung: ein richtig spannender, gut geschriebener und sehr unterhaltsamer Thriller der im Milieu rund um einen Fußballverein und seine fragwürdige Nachwuchsförderung spielt. Die Protagonisten sind gut beschrieben, dass Ermittlerduo gegensätzlich aber sympathisch. Mich hat der Thriller glänzend unterhalten und so vergebe ich sehr gerne fünf von fünf Sternen...

Bewertung vom 12.02.2022
Die falsche Zeugin
Slaughter, Karin

Die falsche Zeugin


ausgezeichnet

Die Kindheit von Leigh und ihrer kleinen Schwester Callie endet 1998 abrupt durch schwere Kindesmisshandlung. Ein Nachbar vergeht sich erst an der großen, dann an der kleinen Schwester. Er bezahlt dies mit dem Leben, aber die Geschwister sind traumatisiert und bezahlen dies für den Rest ihres Lebens mit ihren seelischen Nöten. Leigh wird zwar erfolgreiche Anwältin, hinter der bürgerlichen Fassade aber ist sie genauso zerstört wie Callie, die drogensüchtig mehr oder weniger auf der Straße lebt und keine geordneten Bahnen kennt. Als Leigh vom Chef der Anwaltskanzlei einen Fall von Vergewaltigung übertragen bekommt, wundert sie sich anfangs, warum der mutmaßliche Täter genau sie haben will. Umso größer der Schock, als sie erkennt: es ist der Sohn des Vergewaltigers aus ihrer Kindheit, es ist das Kind das sie damals betreut hat. Und der Albtraum beginnt erst, denn es geschehen Morde, deren Modus Operandi den beiden Schwestern nur allzu bekannt vorkommt...
Meine Meinung: was für ein spannender Thriller, was für ein Abgrund an Brutalität, gemischt mit Gleichgültigkeit, Angst und der alles überschattenden Frage: wie weit würdest Du gehen, um das, was Du liebst und das was Du Dir aufgebaut hast, zu verteidigen. Der Roman ist fesselnd, mitunter reichlich brutal und schonungslos den Hauptdarstellern gegenüber. Denn man leidet mit Leigh, man sorgt sich um Callie. Bei aller Härte sind sie nicht freiwillig so geworden wie sie sind - sie sind Opfer der Umstände. Für mich kann es hier nur fünf von fünf Sternen geben.

Bewertung vom 23.01.2022
Every (deutsche Ausgabe)
Eggers, Dave

Every (deutsche Ausgabe)


sehr gut

Erst war da "The Circle" - die weltgrößte Suchmaschine und gleichzeitig Social-Media-Anbieter. Dann wurde auch noch der weltgrößte Online-Händler, benannt nach einem südamerikanischen Dschungel, geschluckt. Die Fusion ergibt "Every" ein allumfassender Monopolist der seine Marktmacht rücksichtslos ausspielt und für seine Zwecke einsetzt. Delaney Wells heuert bei Every an, zusammen mit ihrem Freund Wes Kavakian. Gemeinsam wollen sie Every von innen erkunden und Schwachstellen herausfinden. Denn sie sind technikkritisch und wollen Every zu Fall bringen. Ihr Plan: immer neue Ideen für "helfende Anwendungen", die so abstrus sind und so viele Freiheiten einschränken, dass irgendwann die Menschen sich gegen Every auflehnen und sich von Every lösen und selbst befreien. Doch die Menschheit ist träge und lässt sich von jeder neuen App begeistern die ihnen vermeintlich lästige Entscheidungen annimmt. Und so stellt sich Delaney irgendwann die Frage, ob sie einen Kampf gegen Windmühlenflügel kämpft, oder sie sich nicht besser anpasst und doch auch ein kleines Rädchen im großen Machtgetriebe wird...

Meine Meinung: das Every eine Fortsetzung ist ("Der Circle") habe ich erst während des Lesens mitbekommen. Da ich das nicht kenne, kann ich nicht beurteilen, ob man es gelesen haben sollte um dieses Buch vielleicht noch besser zu verstehen. Für mich ist Every eine sehr düstere Dystopie über eine Welt in der die Menschheit sich aus Bequemlichkeit freiwillig in die Hände eines monopolartigen Weltkonzerns begibt, der einem ALLE Entscheidungen abnehmen will. Auf den ersten Blick sind diese kleinen Helferlein vielleicht sinnvoll und mit guter Intention gemacht um die Welt lebenswert zu erhalten. Doch auf den zweiten Blick versklaven sie die Menschheit und machen sie uniform und absolut gläsern. Und so liest man von immer weiteren Ideen Delaneys, von denen sie hofft, jetzt sei der Zeitpunkt erreicht an dem sich jemand gegen Every zur Wehr setzen muss - ohne Erfolg. Dabei ist die Geschichte plausibel aufgebaut und spannend erzählt. Mit 592 Seiten ist das Buch ein bisschen dick geraten - und das ist auch schon mein einziger Kritikpunkt: mit einer etwas gestrafften Seitenzahl hätte es wahrscheinlich fünf Sterne bekommen. So sind es wegen einiger Längen immerhin gute vier von fünf Sternen.

Bewertung vom 13.11.2021
State of Terror
Rodham Clinton, Hillary;Penny, Louise

State of Terror


ausgezeichnet

Eine geradezu unfassbare Intrige fordert die neu gewählte US-Regierung heraus: eine Serie von Terroranschlägen stürzt viele Staaten ins Chaos, die Hintergründe erscheinen zunächst unklar. Die neu eingesetzte Außenministerin macht sich auf die Spurensuche... und stellt schnell fest, dass das erst der Auftakt von einer noch viel größeren Gefahr ist: schmutzige Atombomben, in den USA deponiert. Jetzt heiß es: alles riskieren und alles gewinnen... oder verlieren. Der Countdown tickt unaufhörlich gegen Null...

Meine Meinung: wenn sich die ehemalige US-Aussenministerin und eine US-Bestsellerautorin zusammentun, dann kann da ja eigentlich nur spannendes bei herauskommen. Und sie halten Wort: der Thriller ist rasant geschrieben, die Story gut gestrickt und man merkt auf jeder Seite, dass hier jemand weiß worüber sie schreibt. Der Thriller ist ein echter Pageturner, man mag ihn kaum aus der Hand legen. Von mir gibt es daher verdiente fünf von fünf Sternen.