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readpassion9

Bewertungen

Insgesamt 112 Bewertungen
Bewertung vom 02.11.2020
Baskische Tragödie / Luc Verlain Bd.4
Oetker, Alexander

Baskische Tragödie / Luc Verlain Bd.4


ausgezeichnet

"Baskische Tragödie" ist wohl Luc Verlains persönlichster Fall. Im Aquitaine werden an den Stränden unzählige Pakete angespült, Fracht, die während eines Sturms verloren ging. Ein kleiner Junge kann der zuckerartigen Substanz, die aus einem Paket quillt, nicht widerstehen, probiert und fällt ins Koma. Es stellt sich heraus, dass die Pakete reinstes Kokain enthalten. Luc Verlain übernimmt den Fall, doch bevor die Ermittlungen anlaufen, wird Luc wegen Mordverdachts und Drogenschmuggel verhaftet. Er kann entkommen, sein Weg führt ihn nach San Sebastian in Spanien, wo er versucht herauszufinden, wer ihn in diese Situation gebracht hat.

Ich habe alle Teile der Reihe gelesen, auch dieser hat mich von der ersten Seite an gepackt. Alexander Oetker schafft es perfekt, das Frankreichfeeling in seinen Krimis aufleben zu lassen, die Atmosphäre kommt klasse rüber. Da ich die Gegend kenne, hatte ich die Szenerie bildlich vor Augen und fühlte mich direkt ins Aquitaine versetzt. Zum Lokalkolorit trägt auch die Beschreibung der landestypischen Speisen und Weine, diesmal besonders der baskischen, bei.

Man merkt, wie Luc leidet, auf der anderen Seite des Gesetzes zu stehen, wie ein Verbrecher behandelt zu werden, obwohl er sich nichts zuschulden kommen ließ. Er sorgt sich um die Menschen, die ihm wichtig sind, denn auch sie geraten ins Fadenkreuz des Drahtziehers. Luc kommt so authentisch rüber, man hat das Gefühl ihn fast persönlich zu kennen, erfährt in diesem Teil wieder etwas über seine Vergangenheit.

Die Handlung ist turbulent und spannend, Lucs Flucht nach Spanien und der Versuch, Licht ins Dunkel zu bringen ist temporeich dargestellt. Ich hatte keine Ahnung wie alles zusammen hängt, konnte wunderbar miträtseln. Hier passt für mich alles, Schreibstil, Charaktere, Handlung, Atmosphäre. 5 verdiente Sterne.

Bewertung vom 12.10.2020
Das Tartarus-Projekt
Schilddorfer, Gerd

Das Tartarus-Projekt


ausgezeichnet

Der Thriller "Das Tartarus-Projekt" beginnt mit einer Szene, mitten aus dem Leben gegriffen. Der nur mäßig erfolgreiche Schriftsteller Michael Landorff befindet sich auf einer Party, auf der die Reichen und Schönen der Münchner Schickeria vereint sind. Doch Michael weiß nicht, wieso gerade er eine Einladung bekommen hat, denn zur Münchner Schickeria gehört er definitiv nicht, und außer seiner Agentin kennt er niemanden, nicht einmal den Hausherrn. Am nächsten Tag erfährt er, dass der Gastgeber noch in der Nacht auf brutalste Weise ermordet wurde. Definitiv die Steilvorlage für sein neues Buch, so findet seine Agentin, die mit allen Wassern gewaschen ist.


Michael macht sich an die Recherche, spricht mit Angehörigen, Unterstützung erhält er von der professionellen Pokerspielerin Alexandra Buschmann, die ebenso wenig ins Bild der Partygäste passte wie er selbst. Gemeinsam kommen sie einem unglaublichen Projekt auf die Spur: Das Tartarus-Projekt.

In einem lockeren Schreibstil beginnt die Geschichte, mit spitzer Feder, Ironie und schwarzem Humor wird die Münchner Schickeria skizziert, so dass ich die Szenerie bildlich vor Augen hatte.


So geruhsam das Buch anläuft, so schnell und kontinuierlich nimmt die Story an Fahrt auf. Dem ersten Mord folgt ein nächster und Michael kommt durch seine Nachforschungen bald selbst in große Gefahr. Mit knapper Not kann er einem Anschlag entgehen. Auch wenn Michael und Alexandra der Story Stück für Stück näher kommen bleibt lange unklar, wer hinter dem Tartarus-Projekt steckt. Als klar ist, worum es wirklich geht setzen die beiden alles daran, das Projekt noch rechtzeitig stoppen zu können. Wird es ihnen gelingen?


Die Handlung ist hochspannend, verschiedene Geheimdieste sind mit im Spiel. Hier wird viel Action, viel Tempo und Spannung geboten. Michael aktiviert seine alten Kontakte, doch wem kann er trauen, wem nicht?

Das Thema ist absolut spannend, an dieser Art Thriller gefällt mir besonders, dass man nebenbei viele Informationen erhält und noch etwas lernt. KI und Drohnen sind der rote Faden, der sich durch die Handlung zieht.


Fazit: Super spannender Pageturner der einige Überraschungen auf Lager hat.

Bewertung vom 03.09.2020
Geburtstagskind / Ewert Grens ermittelt Bd.6
Roslund, Anders

Geburtstagskind / Ewert Grens ermittelt Bd.6


ausgezeichnet

"Geburtstagskind" von Anders Roslund beginnt mit schockierenden Szenen. Zana hat Geburtstag, sie ist 5 geworden. Die Geburtstagstorte steht auf dem Tisch, die Kerzen erloschen, Zana hüpft durch das Zimmer und singt "Hochsollsieleben". Sie weiß, es ist ihr Ehrentag. Doch ihre Familie sitzt tot in der Wohnung, was das Kind Zana nicht begreift. Fast drei Tage verbringt Zana mit den Toten in der Wohnung, bis Nachbarn auf den merkwürdigen Geruch aufmerksam werden. Ein Fall, der Kommissar Ewert Grens nie losgelassen hat, denn den Mörder hat er nie ermitteln können. 20 Jahre später: Jetzt gibt es wieder Morde, genau wie Zanas Familie werden die Opfer mit 2 Schüssen in den Kopf hingerichtet. Das lässt nur einen Schluss zu: Der Mörder von vor 20 Jahren ist zurück.

Wow, was für ein genialer Krimi. Mein erstes Buch des Autors, es wird bestimmt nicht das letzte gewesen sein. Der Schreibstil ist anspruchsvoll, die Geschichte von Anfang an fesselnd. In verschiedenen Strängen wird die Story erzählt, was für eine eigene Dynamik sorgt. Ewert Grens ermittelt in den neuen Mordfällen, er spannt den ehemaligen Undercoveragenten Hoffman ein, der ihm hilft und auf Spurensuche geht. Gleichzeitig versucht Grens im Alleingang herauszufinden, wer die Familie von Hoffman bedroht, sie helfen sich gegenseitig.

Ich habe die Handlung atemlos verfolgt, sie ist dicht und es gibt so einige Überraschungen, mit denen ich echt nicht gerechnet hätte. Es gibt auch einige brutale Szenen und Action, die aus dem Krimi einen Thriller machen. 5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung für diesen megaspannenden Krimi.

Bewertung vom 31.08.2020
Im Zeichen des Killers / Jigsaw Man Bd.1
Matheson, Nadine

Im Zeichen des Killers / Jigsaw Man Bd.1


ausgezeichnet

Ein Thriller, der mich begeistert hat. Kaum zu glauben, dass es sich hier um ein Debüt handelt. Dank dem flüssigen Schreibstil fällt es leicht, in die Story einzusteigen. Man merkt auch, dass die Autorin vom Fach ist, Dialoge, Verhöre, die Ermittlungen wirken sehr realistisch.

Im Fokus steht DI Henley, die nach langer Zeit im Innendienst wieder auf die Straße muss, weil Not am Mann ist. Sie fährt zu einem Tatort, Leichenteile wurden angespült. Leichenteile, die zu verschiedenen Opfern gehören. Der Modus Operandi erinnert an einen Killer, mit dem Henley in ihrem letzten Fall zu tun hatte, doch der sitzt im Gefängnis. Gibt es einen Nachahmungstäter?

Anstelle ihres langjährigen Partners bekommt Henley einen Frischling an die Seite, Salim Ramouter, der noch in Ausbildung ist. Ein ungleiches Team, das sich mit einem komplexen Fall befassen muss. Wird es ihnen gelingen, den Mörder zu finden und weitere Morde zu verhindern?

Henley wirkt anfangs etwas unnahbar, wurde mir aber schnell sympathisch. Ihr Privatleben spielt zwar nur eine kleine Rolle, aber man erfährt dass ihr Mann Rob gar nicht damit einverstanden ist, dass sie wieder auf die Straße muss. Die Ehe kriselt. Die Charaktere sind sehr gut angelegt, vielschichtige Typen, neben Henley steht Salim Ramouter etwas mehr im Vordergrund. Auch über Ramouters Privatleben gibt es Details, so dass die bieden für mich greifbar waren und authentisch rüberkamen. Ramouter wirkt von Anfang an sympathisch, ein Ermittler mit dem ich mitfiebern konnte.

Der aktuelle Fall weist Parallelen zu einem alten Fall auf, die Ermittler tappen lange Zeit im Dunkeln, können keine Verbindung zwischen den Opfern finden. Und selbst als sie diese finden, wird es nicht einfacher. Der Fall an sich ist komplex, super spannend mit teils etwas unappetitlichen Szenen, aber das gehört dazu. Die Spannung zieht sich von Anfang bis Ende, die Ermittlungsarbeit ist realistisch dargestellt mit allen Hürden. Eine akribische Kleinarbeit, die letztlich dann doch in Fahrt kommt, als alle Puzzleteile an ihre Stelle gerückt sind.

Ich bin von diesem packenden Thriller begeistert und hoffe sehr, dass es noch eine Fortsetzung geben wird. Ich möchte definitiv mehr von Henley und Ramouter lesen. 5 verdiente Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.08.2020
Wer auf dich wartet / DCI Jonah Sheens Bd.2
Lodge, Gytha

Wer auf dich wartet / DCI Jonah Sheens Bd.2


ausgezeichnet

"Wer auf dich wartet" ist ein durchweg spannender, psychologisch ausgefeilter Krimi, der zweite Fall für DCI Jonah Sheens.

Aidan sitzt am späten Abend vor seinem PC, wartet darauf mit seiner Freundin Zoe skypen zu können. Doch sie erscheint nicht vor der Kamera, das Zimmer ist dunkel, leer. Plötzlich ist ein Schatten zu sehen, Im Hintergrund kann er Zoes überraschte Stimme hören, Kampfgeräusche. Wenig später schleicht sich die Person zur Wohnung hinaus. Aidan ahnt, dass Zoe nicht mehr lebt. Er verständigt die Polizei, anonym.

Was ist hier passiert? Wieso will Aidan anonym bleiben? Als seine erste Meldung bei der Polizei keine Aktion hervorruft, meldet er sich erneut, diesmal schriftlich. Die Polizei wird aktiv und findet Zoe leblos vor. Alles deutet auf einen Suizid hin, oder war es doch Mord?

Von Anfang an fesselt die Story, man lernt Zoe und ihre Clique kennen. Ein Beziehungsgeflecht aus Abhängigkeiten. Zoe der leuchtende Stern, die angehende Künstlerin, die sich um all ihre Freunde kümmert. In Rückblicken erfährt man wie sie Aidan kennenlernt, wie sich ihre Beziehung entwickelt. Dabei sind die Figuren sehr fein gezeichnet, sie wirken authentisch, Menschen denen man im real life begegnen könnte. Mit Stärken und Schwächen, mal mehr, mal weniger sympathisch. Die Beziehungen untereinander sind komplex, von der Autorin psychologisch perfekt beschrieben, so dass all ihre Handlungen für sich nachvollziehbar sind.

Parallel laufen die Ermittlungen, man begleitet das Team bei Befragungen und kann gut miträtseln. Neue Fakten tauchen auf, neue Wendungen. Verdächtige gibt es einige, ich hatte immer wieder einen anderen im Fokus, um am Ende doch überrascht zu werden.

Fazit: Perfekter, psychologisch ausgefeilter Krimi mit einer komplexen Handlung. 5 Sterne.

Bewertung vom 31.07.2020
42 Grad
Harlander, Wolf

42 Grad


gut

42 Grad, ein Thriller auf den ich wirklich gespannt war. Die Thematik interessiert mich, vor allem da die letzten beiden Sommer heiß und regenarm waren, das Szenario vorstellbar ist. Insofern hatte ich hohe Erwartungen, die leider nicht erfüllt wurden.

Vom Aufbau her erinnert das Buch an diverse Katastrophen-Blockbuster, man springt von einem Strang zum anderen, lernt verschiedene Protagonisten kennen, deren Wege sich erst gegen Ende kreuzen. Was mir normalerweise gut gefällt, da dadurch eine ganz eigene Dynamik entsteht. Hier jedoch waren es mir zu viele Stränge, immer wieder wird die Spannungskurve durch Perspektivwechsel unterbrochen. Schade. Ein weiterer Punkt ist der Schreibstil, der sehr schlicht ausfällt. Klar, so lässt sich die Story schnell und flüssig lesen, macht aber nicht wirklich viel Spaß. Ein etwas anspruchsvollerer Schreibstil geht auch bei Thrillern.

Ich habe die Story verfolgt, aber so wirklich fesseln konnte mich die Handlung trotz des spannenden Themas leider nicht. Streckenweise zäh, zu ausufernd, es fehlte der Drive. Hier hätte man die Handlung straffen können. Die Protagonisten waren ganz sympathisch, mehr auch nicht, keine herausragende Figur, sondern Durchschnitt. Einige Stellen waren für mich leider zu unrealistisch, eine Seniorin verdurstet innerhalb kürzester Zeit, sie wird bei der Evakuierung vergessen, keiner merkt es? Ne, das war mir zu unrealistisch.

Alles in allem habe ich das Buch gern gelesen, ein wirklicher Thriller ist es in meinen Augen nicht. Meine Erwartungen waren wohl zu hoch. 3 Sterne.

Bewertung vom 31.07.2020
Paradise City
Beck, Zoë

Paradise City


sehr gut

Paradise City spielt in Deutschland, in der nahen Zukunft. Das Leben hat sich durch den Klimawandel und Pandemien sehr verändert. Die überlebenden Menschen leben in Megacities, das Land ist weitgehend unbewohnt. Die meisten Krankheiten sind ausgemerzt, jeder trägt ein Smartcase bei sich, das ihn überwacht, die Wege registriert und sogar den Körper auf Krankheitssymptome scannt.

Liina ist Reporterin, von ihrem Chef bekommt sie den Auftrag in die Uckermark zu reisen um dort Zeugen zu interviewen. Zwei Männer haben eine Frau gefunden, die angeblich von einem Schakal gebissen wurde.

Doch dann überschlagen sich die Ereignisse, ihr Chef hat einen furchtbaren Unfall, eine Kollegin wird ermordet. Brisant: Beide waren der gleichen Story auf der Spur....

Der eingängige Schreibstil macht es einfach schnell in die Story einzusteigen. Die schöne neue Welt, in der Liina lebt, ist beängstigend. Jeder Schritt wird überwacht, Kameras überall, wer das Smartcase mal ausschaltet macht sich verdächtig. Der Individualverkehr ist abgeschafft, die Regierung kontrolliert die Medien. Liina ist schön gezeichnet, sie ist sympathisch. In eingeschobenen Kapiteln erfährt man mehr über ihre Vergangenheit, auch dass es Menschen gibt, die sich der totalen Kontrolle entziehen.

Die Geschichte ist spannend, es gibt immer wieder Wendungen die überraschen. Das Ende kommt leider viel zu schnell, es werden auch nicht alle Fragen geklärt. Leider verliert die Geschichte im letzten Drittel an Spannung, so dass ich einen Punkt abziehe. Nichts desto trotz hat mir das Buch sehr gut gefallen, eine Dystophie die hoffentlich nie eintritt.

Bewertung vom 26.05.2020
Der brasilianische Mörder (eBook, ePUB)
Gomes, Chris

Der brasilianische Mörder (eBook, ePUB)


gut

Der Krimi spielt in Rio de Janeiro, es ist ein Serienauftakt über Delegado Amorim der bei der Kripo in Rio de Janeiro arbeitet. Mein erster Krimi, der in Brasilien spielt, aber die Story hat mich nicht ganz überzeugt. Der Klappentext hat mir zwar gut gefallen, aber die ganze Geschichte leider nicht. Mit dem Schreibstil bin ich nicht warm geworden, er lässt sich nicht so flüssig lesen wie ich es sonst gewohnt bin. Ein anderer Punkt sind die Charaktere, zu denen ich keinen Zugang gefunden habe. Sie blieben für mich oberflächlich, ich konnte nicht mitfiebern. Das ist für mich eigentlich der ausschlaggebende Kritikpunkt, denn ohne einen Draht zu den Protagonisten zu haben kann ich nicht wirklich in die Handlung eintauchen. Die Handlung bietet zwar einiges an Lokalkolorit, war mir aber zu sprunghaft. Insgesamt hatte ich mir mehr erhofft, auch was die Spannung angeht. Alles in allem vergebe ich drei Sterne, ich denke nicht dass ich den zweiten Teil lesen werde.

Bewertung vom 10.01.2020
Die Weihnachtsgeschwister
Hennig von Lange, Alexa

Die Weihnachtsgeschwister


gut

"Die Weihnachtsgeschwister" von Alexa Hennig von Lange lässt sich aufgrund der Kürze flott lesen, aber so wirklich überzeugen konnte mich die Story leider nicht. Weihnachten, das Fest der Liebe, an dem man seine Familie trifft. Die Geschwister Tamara, Ingmar und Elisabeth feiern mit ihren Familien das Weihnachtsfest in ihrem Elternhaus. Doch aus dem besinnlichen Fest wird nichts, denn viel zu schnell verfallen sie in alte Muster und giften sich gegenseitig an. Es wird diskutiert, gezankt, gestritten was das Zeug hält, denn die Geschwister haben sich, was eigentlich normal ist, in eben ganz unterschiedliche Richtungen entwickelt und die unterschiedlichen Meinungen prallen aufeinander. Übernachtet wird im Hotel, als die Geschwister am 24. zum Elternhaus fahren, macht niemand auf, ihre Eltern sind verschwunden.

Weihnachtslektüre stelle ich mir anders vor, in dieser Geschichte wird einfach zu viel gestritten, ich fand es stellenweise mühsam und ermüdend, den ganzen Streitereien und Eifersüchteleien zu folgen. Ich konnte mich in die Figuren zwar ganz gut hinein versetzen und die unterschiedlichen Standpunkte nachvollziehen, aber Sympathien hatte ich für keinen. Letztlich hatte ich wohl etwas andere Erwartungen an das Buch, vielleicht hätte mir das Buch besser gefallen, wenn es einige Seiten mehr gehabt hätte. Denn der Schluss kommt dann auch zu schnell und wirkt nicht rund. Schade, Erwartungen nicht erfüllt.

Bewertung vom 04.12.2019
Missing Boy
Fox, Candice

Missing Boy


ausgezeichnet

"Missing Boy" ist der dritte Band der Crimson-Lake-Reihe, eigentlich klar dass man auch die beiden anderen Teile gelesen haben sollte. Ich bin von diesem dritten Teil genauso begeistert wie von den beiden anderen, Candice Fox versteht es ihre Leser zu fesseln. In diesem Teil geht es um einen kleinen Jungen, der spurlos verschwunden ist. Was eigentlich nicht sein kann, denn er war zusammen mit seinen drei Freunden in einem Hotelzimmer, während die Eltern sich im Restaurant befanden. Die anderen Jungs wollen nichts bemerkt haben, selbst auf den Überwachungskameras ist nichts zu sehen. Ted und Amanda das sympathische Ermittlerteam recherchiert in dem Fall. Der Schreibstil ist einfach klasse, so lebendig und spannend dass es schwer fällt, das Buch nicht in einem Rutsch zu lesen. Interessante Charaktere, eine fesselnde Story und sympathische Ermittler, mit denen ich mitfiebern konnte. Perfekt.