Autor im Porträt
Jan Seghers
zur AutorenweltToptitel von Jan Seghers
Die Sterntaler-Verschwörung / Kommissar Marthaler Bd.5
Broschiertes Buch
Schwarzenfels in Osthessen, ein kleiner Ort im Morgengrauen. Die Welt scheint zu schlafen. Süleyman, ein junger Streuner, wird Zeuge, wie ein Motorrad von der Fahrbahn abkommt. Als er die Taschen des toten Fahrers plündert, findet er einen Umschlag mit Fotos. Fotos, die es nicht geben dürfte. Süleyman wittert seine Chance, an Geld zu kommen. Doch er hat sich auf Gegner eingelassen, die vor nichts zurückschrecken. Die Jagd beginnt, Süleyman muss fliehen.
Zur selben Zeit wird in einem Frankfurter Hotelzimmer die Leiche einer bekannten Journalistin aufgefunden. Man hat ihr mitten ins Auge geschossen - Zufall oder ein symbolischer Akt? Kommissar Marthaler entdeckt, dass sie einer Verschwörung auf der Spur war. Der Sterntaler-Verschwörung.…mehr
Zur selben Zeit wird in einem Frankfurter Hotelzimmer die Leiche einer bekannten Journalistin aufgefunden. Man hat ihr mitten ins Auge geschossen - Zufall oder ein symbolischer Akt? Kommissar Marthaler entdeckt, dass sie einer Verschwörung auf der Spur war. Der Sterntaler-Verschwörung.…mehr
9,99 €
Die Akte Rosenherz / Kommissar Marthaler Bd.4
Broschiertes Buch
Das älteste Gewerbe der Welt: Mord.
Niemand, der damals am Tatort war, wird den Fall je vergessen. In einer heißen Augustnacht des Jahres 1966 wird in Frankfurt eine Prostituierte auf brutale Weise ermordet. Sofort macht das Wort von der "zweiten Nitribitt" die Runde. Und wirklich: Auch im Fall Rosenherz bleibt der Täter unerkannt.
Vierzig Jahre später. Ein nebliger Morgen im Stadtwald. Marthalers schwangere Freundin Tereza wird bei einem Überfall schwer verletzt. Der Hauptkommissar erhält einen Tipp: Er soll den alten Fall noch einmal unter die Lupe nehmen. Marthaler legt sich mit mächtigen Gegnern an, die ihre frühen Sünden vertuschen wollen. Die "Akte Rosenherz" soll geschlossen bleiben. Um jeden Preis.
"Psychologisch stimmig und hochspannend sind die Krimis von Jan Seghers. Absolut lesenswert!" Hamburger Morgenpost…mehr
Niemand, der damals am Tatort war, wird den Fall je vergessen. In einer heißen Augustnacht des Jahres 1966 wird in Frankfurt eine Prostituierte auf brutale Weise ermordet. Sofort macht das Wort von der "zweiten Nitribitt" die Runde. Und wirklich: Auch im Fall Rosenherz bleibt der Täter unerkannt.
Vierzig Jahre später. Ein nebliger Morgen im Stadtwald. Marthalers schwangere Freundin Tereza wird bei einem Überfall schwer verletzt. Der Hauptkommissar erhält einen Tipp: Er soll den alten Fall noch einmal unter die Lupe nehmen. Marthaler legt sich mit mächtigen Gegnern an, die ihre frühen Sünden vertuschen wollen. Die "Akte Rosenherz" soll geschlossen bleiben. Um jeden Preis.
"Psychologisch stimmig und hochspannend sind die Krimis von Jan Seghers. Absolut lesenswert!" Hamburger Morgenpost…mehr
19,00 €
© Wonge Bergmann
Jan Seghers
Seghers, JanJan Seghers alias Matthias Altenburg wurde 1958 geboren. Der Schriftsteller, Kritiker und Essayist lebt in Frankfurt am Main. Nach dem großen Erfolg von «Ein allzu schönes Mädchen» und «Die Braut im Schnee» folgte «Die Partitur des Todes», ausgezeichnet mit dem Offenbacher Literaturpreis sowie dem Burgdorfer Krimipreis. Danach erschienen «Die Akte Rosenherz» sowie «Die Sterntaler Verschwörung» und «Menschenfischer». Alle Romane wurden für das ZDF verfilmt und von über 30 Millionen Menschen gesehen.In seinem neuesten Kriminalroman, «Menschenfischer», wird Kommissar Robert Marthaler seinen sechsten Fall lösen.Medien
Kundenbewertungen
Der Solist
Das Buch ist einfach nur empfehlenswert!!!!!
Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen - selbst schlafen war fast schon eine Strafe für mich!!!!
Dies war für mich das erste, aber bestimmt nicht das letzte Buch von Jan Seghers, das ich gelesen habe!!!!!
Das Buch ist hervorragend geschrieben, spannend von Anfang bis Ende und einfach klasse!!!!
Der Autor schafft es, dass das Buch nicht langatmig wird und die Spannung gehalten wird!!!!
Ich kann nur sagen, das Buch ist sein Geld wert!!!!
Und man mag es nicht aus der Hand legen.
Die handelnden Personen sind absolut symphatisch. Und man fiebert mit ihnen.
Ich werde dieses Buch bestimmt noch mehrfach lesen, da es so toll geschrieben ist!!!!!
Ich war fast schon traurig, als ich mit dem Buch fertig war. Aber trotzdem absolut gut!!!!!
Bitte mehr von solch tollen Büchern!!!! Unbedingt!
Ein allzu schönes Mädchen / Kommissar Marthaler Bd.1
Die Krimis von Seghers kann man lesen, ja, sie sind wirklich spannend. Ein paar Dinge sind bedauerlich bzw. gefallen mir nicht so sehr. Einmal dieser immer totmüde Kommissar. Das ist manchmal schon nervig und man ist froh, wenn den Kommissar mal eine Krankheit niederstreckt (Die Braut im Schnee), damit er sich mal richtig ausschlafen kann. J.Seghers moralisiert mir zu sehr. Wahrscheinlich hat er das bei dem fürchterlichen Wallander aus Schweden abgeschaut. S. kommt mir da wie ein uralter Opa vor. Und dann die Auflösung gerade des Romans "Ein allzuschönes Mädchen". Wie kann einer sich so eine Storry ausdenken um am Ende alles im Unklaren zu lassen? J.Seghers stöhnt auf seiner Internetseite über zu viel Sex im Krimi des Schweden Nosboe. Davor brauch man sich bei Seghers nicht zu fürchten. Seine Delikte allerdings werden von richtigen Sexmonstern begangen. Warum immer Frauen? Aber im Ganzen, der Kommissar ist eine interessante Gestalt und Thereza macht wirklich Witze und Seghers kann schon schreiben.
Der Solist
Der Roman, der im Jahr 2017 spielt, zieht eine Verbindung zum Terroranschlag des Anis Amri auf dem Berliner Weihnachtsmarkt am 19. Dezember 2016. In diesem Zusammenhang beschreibt der Autor Verbindungen zur rechten Szene um die Partei „Der Aufrechten“ und zeigt dabei Parallelen zur AfD auf. Auch das Eindringen der rechten Ideologie in die Reihen der Polizei wird thematisiert.
Das Thema dieses Romans ist damit stark den zurzeit realen politischen Verhältnissen im Lande angelehnt.
Nachdem sich die Gefährdungslage in Berlin wegen der bevorstehenden Bundestagswahl zuspitzt, wird der Ermittler Neuhaus, der bis dahin als Ermittler in Frankfurt arbeitete, zur neu gegründeten Berliner "Sondereinheit Terrorabwehr" versetzt. Hier gilt es, einige Morde mit rechtsradikalem Hintergrund aufzuklären.
Bei seinen neuen Kollegen ist Neuhaus, der hier ohne Vorname genannt wird, aufgrund seines unzugänglichen Charakters nicht besonders beliebt. Eine gute Zusammenarbeit gelingt ihm nur mit der ihm zugeteilten Kollegin Suna-Marie, einer Deutschtürkin, die nur Grabowski genannt werden möchte. Die beiden entwickeln sich allmählich zu einem guten Team. Eine Bereicherung der Geschichte, zumal sich hier eine weit mehr als nur freundschaftliche Beziehung anbahnt.
Auch die ganz private Seite des Ermittlers bleibt dem Leser in der Geschichte nicht verborgen. So erfährt er gleich zu Beginn etwas über seine Mutter und ihrer RAF-Vergangenheit. Seine Schwester, die er nie kennengelernt hat, taucht erst am Ende des Buches auf. Insgesamt gibt es in der Familiengeschichte Neuhaus viel Erklärungsbedarf.
Die Geschichte verfügt über einen gleichbleibenden Spannungsbogen. Dem Autor ist es gelungen, die reale Historie des Terroranschlags von 2016 in eine fiktive Geschichte einzubauen. Amüsant eingebaut auch nebensächliche Ereignisse, wie die Erstellung eines Phantombildes.
Der Autor hat sich nicht gescheut, die brisante Problematik rechter Strömungen in der Polizei aufzugreifen.
Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet, der Text ist angenehm gegliedert und kurzweilig verfasst. Ein geschicktes Ende des Buches, der Cliffhänger am Ende macht Lust auf mehr.
Ein allzu schönes Mädchen / Kommissar Marthaler Bd.1
Super Inhalt, tolle wie auch strange Story.... allerdings erinnert Marthaler doch sehr an seinen schwedischen Kollegen Wallander....!
Aber dennoch sehr zu empfehlen und auf jeden Fall extrem unterhaltsam für Frankfurt-Fans..... und alle Frankfurter, schon lustig wenn der Kommisar vor der eigenen Haustür ermittelt und sich im eigenen Umfeld bewegt.... z.B. im Sachsenhäuser Lesecafé
Der Solist
Jan Seghers hat sich für sein neues Buch "Der Solist" einen neuen Ermittler erdacht - Neuhaus (ohne Vornamen - leider), der auf Verbrechen mit politischem Hintergrund spezialisiert ist, wurde vom Bundeskriminalamt in Wiesbaden nach Berlin zur "Sondereinheit Terrorabwehr" (SETA) abgeordnet, um die dortigen Kollegen bei ihren Ermittlungen zu unterstützen. Die Bundestagswahlen stehen bevor, in der Hauptstadt hat sich die Gefährdungslage drastisch verschärft. Neuhaus ist ein erfahrener Ermittler, doch die Berliner Kollegen begegnen ihm mit Skepsis. Nur die junge Deutschtürkin Suna-Marie kooperiert mit ihm. Da erschüttert eine Serie von Morden die Hauptstadt. Das erste Opfer: ein jüdischer Aktivist, das zweite eine muslimische Anwältin, weitere folgen. Was verbindet die Fälle? Neuhaus, der Solist, macht sich auf die Suche. Und in dieser Stadt, in der einen überall die Vergangenheit anspringt und die Gegenwart bedrängt, kämpft er allein. Die junge Deutschtürkin Suna-Marie kennt Berlin wie ihre Westentasche, kennt alle Brennpunkte und einschlägigen Treffpunkte, alle Kneipen samt den Wirten und versorgt Neuhaus mit wichtigen Hintergrundinformationen. Wie immer findet man in seinen Romanen ein tatsächliches Verbrechen eingebettet in eine fiktive Handlung, was seine Bücher so überaus spannend und interessant macht. Er beschreibt sehr genau, wie und wo Berlin sich verändert hat, die Gefährdungslage hier in der Hauptstadt ist enorm hoch. So geschehen mehrere Morde mit rassistischem Hintergrund. Dies ist der Auftakt einer Thriller-Reihe mit dem BKA-Beamten Neuhaus
Die Handlung blieb durchweg einfach interessant und sehr spannend. Zu keiner Zeit wurde mir langweilig. Ich habe mitgelitten und mit gefiebert.
Wieder ein gelungenes Buch von Jan Seghers aber etwas anders als seine vorherigen.
Ich kann dieses Buch nur weiter empfehlen. Ich vergebe hier 5 Sterne
Die Braut im Schnee / Kommissar Marthaler Bd.2
Super Buch und man kann ihn mit der Schreibweise von Andreas Franz vergleichen.
Habe von beiden schon alle Bücher gelesen und freue mich auf die Neuen.
Der Solist
Spannender Einstieg in eine neue Reihe
September 2017. Ermittler Neuhaus wird eingesetzt in Berlin bei der Sondereinheit Terrorabwehr. Mit ihm eng zusammen arbeitet die junge Deutschtürkin Suna-Marie. Auf Grund seiner Position wird Neuhaus der Solist genannt, weil die Berliner Kollegen ihm nicht weisungsbefugt sind. Sie arbeiten am Mord an einem jüdischen Aktivisten. Kurz danach wird eine bekannte muslimische Anwältin ermordet. Was sind die Hintergründe zu diesem Mord?
Ich bin kaum in dieses Buch eingetaucht, da war ich auch schon mittendrin, so schnell konnte mich die Geschichte fesseln. (Wobei mir manches dabei etwas knapp geschildert vorkommt, hier hätte ich durchaus auch gerne mehr gelesen.) Das Geschehen ist gut in die aktuellen Ereignisse eingebunden, so entsteht ein spannender Polit-Thriller. Gelungen finde ich die Zusammenarbeit mit der jungen deutsch-türkischen Kollegin. Aber auch die Vergangenheit Neuhaus‘ bietet viel Stoff, der sich durch die gesamte Reihe fortsetzen könnten. Und die Ermittlungen sind einfach nur spannend...
Sehr gerne vergebe ich alle 5 möglichen Sterne und empfehle das Buch gerne weiter.
Der Solist
Klapptext:
September 2017. Der Frankfurter Ermittler Neuhaus stößt zur neu gegründeten Berliner «Sondereinheit Terrorabwehr», die in einer Baracke auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof residiert. Die Bundestagswahlen stehen bevor, in der Hauptstadt hat sich die Gefährdungslage drastisch verschärft. Neuhaus ist ein erfahrener Ermittler, doch die Berliner Kollegen begegnen ihm mit Skepsis. Nur die junge Deutschtürkin Suna-Marie kooperiert mit ihm.
Da erschüttert eine Serie von Morden die Hauptstadt. Das erste Opfer: ein jüdischer Aktivist, das zweite eine muslimische Anwältin, weitere folgen.
Was verbindet die Fälle? Neuhaus, der Solist, macht sich auf die Suche. Und in dieser Stadt, in der einen überall die Vergangenheit anspringt und die Gegenwart bedrängt, kämpft er allein. Fast allein
Meine Meinung :
Dies ist der Auftakt einer Thriller-Reihe mit dem BKA-Beamten Neuhaus.Und ich finde das er dem Autor sehr gut gelungen ist.Ich habe ja schon einige Bücher von Jan Seghers gelesen.Immer war ich total begeistert.Und auch diesmal hat er mich nicht enttäuscht.Sofort wurde ich in den Bann gezogen.
Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.Auch die kurzen Kapitel haben dazu beigetragen das sich die Lektüre sehr gut lesen lies.
Ich wurde nach Berlin entführt und begleitete Neuhaus bei seinen Ermittlungen.Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte Sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Besonders interessant fand ich Neuhaus.Seine etwas eigensinnige und ungwöhnliche Art hat begeistert.Aber auch alle anderen Personen waren interessant.
Jan Seghers hat hier einen wirklich tollen Thriller geschrieben.Er beschäftigt sich mit vielen aktuellen und brisanten Themen.Da geht es um Terroranschläge und Ausländerfeindlichkeit.Geschickt baut er diese in seine Geschichte ein.Auch habe ich immer wieder etwas über das Privatleben von Neuhaus erfahren.Das hat mir sehr gut gefallen und die eigentlich kriminelle Handlung in keinster Weise gestört.
Viele Szenen wurden detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Immer wieder gab es unvorhersehbare Wendungen und Ereignisse und ich durfte hautnah dabei sein.Die Handlung blieb durchweg einfach interessant und spannend.Zu keiner Zeit wurde mir langweilig.Ich habe mitgelitten und mitgebangt.Faziniert haben mich zudem die sehr bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze von Berlin.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mitzuerleben.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angekommen.Den Abschluss fand ich sehr gelungen.
Auch das Cover finde ich sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das brillante Werk ab.
Ich hatte viele lesenswerte Stunden mit dieser Lektüre und vergebe 5 Sterne.Und nun freue ich mich schon auf einen weiteren Fall mit Neuhaus.
Der Solist
Bewertung von Baerbel82 am 28.01.2021
Pleiten, Pech und Pannen
Die Reihe um den Frankfurter Kommissar Marthaler hatte mich begeistert. Und so stand „Der Solist“ schon lange auf meiner Wunschliste. Nun also Neuhaus. Worum geht es?
11. September 2017: Neuhaus, Ermittler beim BKA in Wiesbaden, trifft in Berlin ein, wo er die Sondereinheit zur Terrorabwehr (SETA) unterstützen soll. Diese wurde als Folge des Anschlags von Anis Amri auf dem Berliner Weihnachtsmarkt am 19. Dezember 2016 gegründet.
Auf dem Weg dorthin hört er Tom Waits „In the cold, cold Ground“. Das macht ihn schon mal sympathisch. Kaum angekommen, wird Neuhaus zu einem Tatort am Landwehrkanal gerufen. David Schuster, ein jüdischer Aktivist, wurde erschossen aufgefunden. Dazu ein Bekennerschreiben vom „Kommando Anis Amri“.
Neuhaus ermittelt, zusammen mit seiner türkischstämmigen Kollegin Suna-Marie, genannt Grabowski. Kurz darauf geschieht ein zweiter Mord. Wo ist die Verbindung?
„Der Solist“ ist der spannende Auftakt einer neuen Reihe. Es geht um Islamismus, Rechtsextremismus, die Ereignisse rund um den Anschlag am Breitscheidplatz und die damaligen Versäumnisse der Ermittler. Neuhaus ist ein Eigenbrötler. Nichtsdestotrotz ist er mir sofort ans Herz gewachsen.
Jan Seghers Schreibstil ist prägnant und eindringlich. Kein Wort zu viel, keins zu wenig. So entsteht hohes Lesetempo und eine ebensolche Spannung, die schon jetzt für Vorfreude auf eine Fortsetzung sorgt.
Fazit: Großes Kino! Bitte mehr davon!
Der Solist
Mord in Neukölln
Dieser Krimi hat nur ein kleines Manko, er ist zu kurz! Jan Seghers, der auch die Romane über Kommissar Marthaler schrieb, hat hier einen tollen und spannenden Krimi abgeliefert. Der Solist Neuhaus ist ein Spezialist des BKA, nur dem BKA Präsidenten unterstellt und quasi ein Zugvogel. Ein Auftrag führt ihn nach Berlin, wo er einen Mord an einem jüdischen Aktivisten mit den dortigen Kollegen aufklären soll. An seine Seite wird ihm die deutschtürkische Polizistin "Grabowski" gestellt, die in Neukölln aufgewachsen und im Kiez fest verwurzelt ist. Der schweigsame in sich gekehrte Neuhaus und die heitere clevere Grabowski bekommen es mit rechten Polizisten, Attentätern des IS und verschiedenen Varianten von Fremdenfeindlichkeit zu tun. Beide hinterfragen das Verhalten und die Ansichten des jeweils anderen und können doch gemeinsam und erfolgreich den Mörder schnappen. Mir gefällt mit welcher Sorgfalt die Charaktere angelegt sind, nicht nur die Protagonisten, sondern auch die Nebendarsteller überzeugen mit kleinen Spleens. Der Krimi ist durch und durch schlüssig, obwohl der Mörder relativ früh vorgestellt wird, kommt es doch immer wieder zu interessanten Twists.
Mehr anzeigen »