Jonathan Stroud
Jonathan Stroud wurde 1970 im englischen Bedford geboren und schreibt Geschichten, seit er sieben Jahre alt war. Er hat mehrere Jahre als Lektor für Kinderbücher gearbeitet, bevor er seine ersten eigenen Romane veröffentlichte und das Schreiben zu seinem Beruf machte. Jonathan Strouds originellste und beliebteste Schöpfung ist ein sarkastischer, oft schlecht gelaunter Dämon namens Bartimäus, den bereits Millionen von Lesern in ihr Herz geschlossen haben. In "Das Amulett von Samarkand" wird dieser Dämon aus der Klasse der Dschinn von einem Magier beschworen. Doch zu Bartimäus Erstaunen und Verärgerung ist es kein mächtiger Hexenmeister, der ihn an sich gebunden hat, sondern der zwölfjährige Zauberschüler Nathanael! Was für eine Blamage für einen Dämon, der etwas auf sich hält! Die Welt, in der sich der Dämon und sein junger Meister befinden, unterscheidet sich in einigen wesentlichen Punkten von der unseren: Zwar lebt Nathanael in London, doch in diesem London ist Zauberei an der Tagesordnung, und magische Wesen lauern an jeder Ecke, während machthungrige Magier mörderische Intrigen spinnen. Und ausgerechnet in eine solche Intrige gerät Nathanael: bald hat Bartimäus alle Krallen voll zu tun, den Jungen vor dem Schlimmsten zu bewahren - oder ist es doch der Zauberlehrling, der den Dämonen retten muss? 2006 wurde Jonathan Stroud die "Corine", Internationaler Buchpreis, verliehen und in Hollywood werden die Dreharbeiten zur Verfilmung des ersten Romans vorbereitet. Er wohnt mit seiner Frau Gina, einer Grafikerin und Illustratorin für Kinderbücher, und der gemeinsamen Tochter
Isabelle in der Nähe von London.
Isabelle in der Nähe von London.
Kundenbewertungen
22.01.2018
Lucy, George und Lockwood haben alle Hände voll zu tun. George und Lockwood finden es deswegen mehr als in Ordnung, nun eine Sekretärin einzustellen, was Lockwood auch prompt tut. Holly Munro bringt sich auch gleich ein, in dem sie das Haus aufräumt, die Termine koordiniert und auch sonst das Leben der Agentur berei...
Lucy, George und Lockwood haben alle Hände voll zu tun. George und Lockwood finden es deswegen mehr als in Ordnung, nun eine Sekretärin einzustellen, was Lockwood auch prompt tut. Holly Munro bringt sich auch gleich ein, in dem sie das Haus aufräumt, die Termine koordiniert und auch sonst das Leben der Agentur bereichert. Alle sind zufrieden, bis auf Lucy, die in Holly eine mächtige Konkurrentin sieht.
Im dritten Teil der Lockwood-Reihe stoßen wir auf eine sehr unentschlossene Lucy, die mittlerweile alles in Frage stellt - außer ihre Berufung zur Geisterjagd. Ihre Gabe, sich mit Geistern unterhalten zu können, um so herauszufinden, was diese so umtriebig sein lässt, rettet so manchen Auftrag. Nur ist es Lockwood, der das unterbinden will, aus Angst, dass Lucy eines Tages an den falschen Geist gerät.
Lucy wird von Tag zu Tag unzufriedener. Nicht nur, dass Lockwood ihrer Gabe Einhalt gebietet, auch die neu zur Agentur gestoßene Holly bringt sie durcheinander. Sie ist eifersüchtig, weil gerade Lockwood sich sehr für Holly engagiert und es mehr als gutheißt, sie nun im Team zu haben.
Da die Geschichte aus Lucys Sicht erzählt wird, bekommen wir sehr viel Einsicht in ihr Gefühlsleben. Sie fühlt sich ausgeschlossen, unverstanden und ist eifersüchtig. Ihr Gedanken werden immer wieder dadurch unterbrochen, dass sie Worte und Gesten falsch deutet und sich dann lieber über sich Gedanken macht, anstatt sich um andere Dinge zu kümmern. Gerade bei Einsätzen ist dies natürlich sehr riskant und birgt so einige Risiken.
Lockwood wird in diesem Band als noch undurchsichtiger dargestellt. Hatte er in den ersten beiden Teilen noch ein tadelloses Verhalten gerade gegenüber Lucy, fängt er nun an zu kritisieren und gerade Holly über den grünen Klee zu loben, obwohl er eigentlich genau weiß, dass er Lucy damit wehtut. Entweder macht er dies absichtlich oder er weiß wirklich nicht, wie er sich gegenüber allen verhalten soll.
George bleibt der Alte bzw. stürzt sich mit noch mehr Feuereifer in die Recherche-Arbeiten. Dabei entsteht eine enge Zusammenarbeit mit der Artefaktenjägerin Flo Bones. Die beiden scheinen gute Freunde geworden zu sein. Dies wird bei kommenden Aufträgen bestimmt noch nützlich werden.
Die neue im Bunde ist Holly Munro, die von einer ehemaligen großen Agentur zu Lockwood & Co. gewechselt ist. Sie ist fleißig, adrett, immer höflich und weiß auf alles eine Antwort. Ihr Ordnungsfimmel ist sehr nützlich, da der Tagesablauf nun geregelt ist und unnötige Aufträge erst gar nicht angenommen werden. Sie kocht, wäscht, wischt Staub und fängt an, sich langsam aber stetig als wertvolles Mitglied zu entpuppen. Doch auch sie kommt mit Lucy nicht ganz zurecht und so ergeben sich teilweise sehr witzige Dialoge, weil beide zwar wissen, dass sie sich nicht leiden können, aber trotzdem keinen Streß verursachen wollen.
Irgendwie hat dieser Teil ein bisschen von dem Charme eingebüßt, der von den ersten beiden Teilen ausgestrahlt hat. Dies lag unter anderem daran, dass Lockwood eben etwas mehr hormongesteuert gehandelt hat. Aber man muss ja auch bedenken, dass es sich immerhin um Teenager handelt und gerade 16 ein sehr gefährliches Alter ist.
Die Story an sich war wieder richtig spannend, vor allem im letzten Drittel. Dort konnte ich das Buch sehr schlecht weglegen, weil die packende Geschichte einem sehr in den Bann gezogen hat. Es gab einiges Neues, was in den ersten beiden Teilen noch nicht behandelt wurde, gerade was die Geister anbetraf.
Am Ende hat der Autor dann noch mal einen Brüller rausgelassen, so dass ich sofort nach dem vierten Teil greifen musste. Ich bin gespannt, wie sich nun alle weiterentwickeln werden.
Fazit:
Etwas weniger Charme, dafür viele Geister und Erfahrungswerte in der Gruppe.
1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
08.02.2018
Lucy hat bei Lockwood & Co. gekündigt und schlägt sich als freie Mitarbeiterin durch. Nach mehreren Aufträgen, die sie zusammen mit anderen Agenturen ausführt, kommt sie durch Zufall wieder mit ihren alten Kollegen zusammen, um einen besonders schwierigen Fall zu lösen.
Kurz darauf finden sich Lockwood, Lucy, Geo...
Lucy hat bei Lockwood & Co. gekündigt und schlägt sich als freie Mitarbeiterin durch. Nach mehreren Aufträgen, die sie zusammen mit anderen Agenturen ausführt, kommt sie durch Zufall wieder mit ihren alten Kollegen zusammen, um einen besonders schwierigen Fall zu lösen.
Kurz darauf finden sich Lockwood, Lucy, George und Holly, zusammen mit dem ehemaligen Mitarbeiter der Agentur Rotwell, Quill Kips in einem kleinen Dorf wieder, das von Geistern geradezu überschwemmt ist. Den dort treibt das Flammende Phantom sein Unwesen und stürzt alle in Angst und Schrecken. Lucy, Lockwood und die anderen kommen dabei aber noch einer weiteren Ungeheuerlichkeit auf die Spur, die das gesamte Geistesjäger-Wesen Londons auf den Kopf stellt.
Der vierte Teil der Lockwood-Reihe ließ mir kaum Zeit, ihn aus der Hand zu legen. Denn die spannenden Fälle, die Lucy und ihre Freunde bestreiten müssen, halten einem bei guter Laune und nach jedem gelösten Fall gibt es ein kleines "Puzzleteil" als Belohnung. Diese Teile setzen sich nach und nach zusammen und führen zur einer Erkenntnis, die alle erschüttert.
Lucy, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, hat schwer mit sich zu kämpfen. Einerseits vermisste sie Anthony, George und Holly sowie die Zusammenarbeit mit ihnen, auf der anderen Seite möchte sie aber auch Lockwood nicht in Gefahr bringen. Denn die Prophezeiung, die ihr in Band 3 gemacht wurde, geht ihr nicht aus dem Kopf.
Als jedoch Lucy zusammen mit den anderen an einem Fall arbeitet, merkt sie, dass sie wieder komplett ist und sucht unterbewusst einen Weg, um wieder ins Team aufgenommen zu werden.
Erst scheinen alle Vorkommnisse nichts miteinander zu tun zu haben, doch nach und nach kommt so einiges ans Licht. Unvorstellbares ereignet sich und dies auch noch direkt vor der Nase der Bürger von London.
Der Autor hat sich nochmals so richtig ins Zeug gelegt und einen spannenden vierten Teil der Reihe abgeliefert.
Alle Charaktere haben sich enorm weiterentwickelt und es ergeben sich auch ungewöhnliche Zusammenschlüsse, die man sich gar nicht vorstellen konnte.
Lucy vor allem macht sich sehr viele Gedanken, wie es zukünftig weitergehen soll. Da ihre Gabe, Geister zu hören und auch mit ihnen zu sprechen, sehr selten ist, ist sie natürlich auch bei den anderen Agenturen sehr gefragt und ihre Mitarbeit wird auch gebraucht. Sie wird nur nicht geschätzt, weil ihr aufmüpfige Art bei den Erwachsenen verurteilt wird. Ihr scharfer Verstand, der Mut und die Sorge werden dabei gerne übersehen.
Die Verschwörungen nehmen kein Ende und am Schluss gibt es nochmal eine große Überraschung, so dass man direkt nach dem fünften Teil greifen möchte.
Der Erzählstil ist packend, lässt an den richtigen Stellen den nötigen Freiraum für die eigene Phantasie, gibt genug Stoff für das Kopfkino und ist vor allem eins: schauderhaft spannend.
Diesmal gibt es einige Szenen, die etwas blutiger und brutaler waren, als bei den vorherigen Bänden. Aber es geht ja auch um die Geisterjagd.
Die zwischenmenschlichen Beziehungen drängen sich jedoch nun auch in den Vordergrund, was aber der Geschichte sehr zuträglich ist.
Man merkt, dass die Protagonisten erwachsen werden und der jugendliche Leichtsinn ist nun fast vollständig abhanden gekommen. Durch dieses frühe Erwachsenwerden, weil eben nur Jugendliche Geister sehen und dadurch die Bedrohung abwenden können, führt dazu, dass die Vernunft Oberhand gewinnt.
Insoweit bleibt wirklich nur abzuwarten, was der Autor sich für den fünften Teil aufgehoben hat.
Fazit:
Hier sind es nicht nur die echten Geister, sondern auch die im Kopf, mit denen alle zu kämpfen haben.
London wird weiterhin von Geistern verfolgt. Diesmal werden wichtige Artefakte gestohlen und deren Hüter grausam ermordet. Doch wer steckt dahinter?
Auf dem Friedhof wird ein eiserner Sarg geborgen. Der Inhalt ist schrecklich! Noch nie wurden Lockwood und seine Freunde mit solch einem starken Geist konfrontiert. Da...
London wird weiterhin von Geistern verfolgt. Diesmal werden wichtige Artefakte gestohlen und deren Hüter grausam ermordet. Doch wer steckt dahinter?
Auf dem Friedhof wird ein eiserner Sarg geborgen. Der Inhalt ist schrecklich! Noch nie wurden Lockwood und seine Freunde mit solch einem starken Geist konfrontiert. Das schlimmste an der ganzen Geschichte, es wurde etwas aus diesem Sarg entwendet, was nicht in falsche Hände gelangen darf.
Dann ist da noch dieser unheimliche Schädel, der nur zu Lucy spricht. Er scheint sie durcheinander bringen zu wollen. Doch Lucy ist ihm einen Schritt voraus.
Der zweite Band der "Lockwood & Co." Reihe von Jonathan Stroud. Eine wirklich düstere und unheimliche Geschichte. Vor allem der wispernde Schädel war mir nicht ganz geheuer.
Spannend geht es weiter mit einem weiteren Geister-Auftrag. Diesmal scheint es kaum machbar zu sein. Doch Lockwood und seine Freunde finden immer einen Ausweg. Die Geister werden immer brutaler und unheimlicher.
Was mich brennend interessiert, was ist in diesem geheimen Zimmer von Lockwood? Hat er etwas zu verstecken? Tausend verschiedene Gedanken rasen mir durch den Kopf. Ich bin gespannt was noch auf mich, in den nächsten Bändern, zukokmmt.
Eine tolle Geschichte, die mir sogar besser gefallen hat als der erste Band der Reihe.
1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
04.01.2017
Inhalt:
Lucy hat die Agentur Lockwood und Co. verlassen und geht ihre eigenen Wege als Beraterin. Ziemlich erfolgreich, aber doch nicht so glücklich wie vorher. Als Lockwood und seine Agenten es mit einem sehr gefährlichen Auftrag zu tun bekommen, bitten sie Lucy als Beraterin zurückzukehren.
Doch die Freunde ah...
Inhalt:
Lucy hat die Agentur Lockwood und Co. verlassen und geht ihre eigenen Wege als Beraterin. Ziemlich erfolgreich, aber doch nicht so glücklich wie vorher. Als Lockwood und seine Agenten es mit einem sehr gefährlichen Auftrag zu tun bekommen, bitten sie Lucy als Beraterin zurückzukehren.
Doch die Freunde ahnen noch nicht, wie gefährlich ihr Feind ist und inwiefern dieser Fall alles in ihrem Leben durcheinander wirft. Nicht nur ihre persönlichen Grundfesten geraten durcheinander, sondern es treten auch Kräfte auf den Plan die keiner mehr kontrollieren kann.
Meine Meinung:
Jetzt mal ganz ehrlich, die Lockwood Reihe ist bisher einfach Klasse, aber der vierte Teil hat alles bisher dagewesene aus der Reihe um einiges getoppt.
Für mich der bisher beste Teil und das aus besonderem Grund. Ich finde die Aufträge die Lockwood und die anderen lösen immer sehr unterhaltsam, aber dennoch hat dieser Teil noch eins draufgelegt, da es jetzt um höhere Ziele geht, die nicht nur "das Problem" betreffen.
Das ist der Umstand, der mich an diesem Teil so faszinierte. Die Geschichte besteht nicht nur aus einem Fall, sondern beinhaltet gleich mehrere, wobei sie alle zusammenhängen.
Lucy hat ja Lockwoods Agentur verlassen, da ihr ein Geist im Vorgänger prophezeit hat, dass sie an Lockwoods Tod schuld sein wird. Diesen Umstand konnte sie nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren und ist gegangen.
Sie ist recht erfolgreich als freie Beraterin und auch Lockwoods Agentur läuft bestens, doch trotzdem steht Lockwood bald vor Lucys Tür um sie zu einem sehr gefährlichen Fall hinzuzuziehen.
Lucy willigt ein und zusammen machen sie sich auf den Weg um den Auftrag zu erledigen. Doch ahnen sie nicht, dass dieser Auftrag ihre persönlichen Grundfesten ins wanken bringt und Kräfte entfesselt, die keiner mehr kontrollieren kann.
Dieses Buch war bzw. ist einfach Wow, um es mal kurz und knapp zu beschreiben.
Der Anfang der Geschichte erzählt von Lucys Alleingang, was sie dort erlebt und auch wie es ihr Gefühlsmäßig geht.
In diesem Buch passieren sehr viele verschiedene Dinge, die alle etwas mit dem Problem zu tun haben, doch der interessanteste Fall ist der mit dem flammenden Phantom.
Was der Leser dort alles erfährt ist sehr interessant.
Dieses Buch muss man einfach lesen.
Mein Fazit:
Noch besser als die Vorgänger! Muss man lesen - wieder tolle Abenteuer mit Lockwood und Co. erleben!
25.12.2017
Inhalt:
Der letzte Fall für Lockwood und Co. soll auch ihr schwierigster werden, denn diesmal handelt es sich nicht nur um die Toten, sondern auch einige lebendige haben damit zu tun.
Auf einer lebensgefährlichen Mission brechen sie in das Mausoleum ein, in dem die legendäre Geisterjägerin Marissa Fittes ruhen ...
Inhalt:
Der letzte Fall für Lockwood und Co. soll auch ihr schwierigster werden, denn diesmal handelt es sich nicht nur um die Toten, sondern auch einige lebendige haben damit zu tun.
Auf einer lebensgefährlichen Mission brechen sie in das Mausoleum ein, in dem die legendäre Geisterjägerin Marissa Fittes ruhen soll, doch tut sie das wirklich?
Um diese und noch viele andere Fragen beantworten zu können, müssen sich Lockwood und die anderen an zwielichtige, unheimliche und unerwartete Helfer wenden.
Meine Meinung:
Das grauenvolle Grab ist bereits der fünfte Band, in dem sich Luce zusammen mit Lockwood und den anderen in den Kampf gegen Geister und ähnliches stürzen.
Leider ist dies wohl auch der letzte Teil, obwohl ich sagen muss, dass sich der Autor da doch noch die Möglichkeit auf eine Fortsetzung offen gelassen hat.
Ich habe viele tolle Lesestunden mit dieser tollen Reihe verbracht, daher war die Freude auf den fünften Band sehr groß. Auch meine Erwartungen waren recht hoch angesetzt, nach dem was der Vorgänger, Das Flammende Phantom, abgeliefert hat.
Wurden meine Erwartungen erfüllt? Ja, das kann man so sagen, denn meiner Meinung nach liefert Jonathan Stroud mit Band Fünf, den besten dieser Reihe. Wobei man die ganze Reihe als sehr gelungen bezeichnen muss.
Was mich an diesem Band sehr fasziniert ist, dass sich der Fall nicht nur auf Geister bezieht, sondern es geht wirklich ans Eingemachte und damit an die Wurzel des Problems selbst.
Es betrifft nicht nur die Welt des Übersinnlichen, denn auch viele angesehene Bürger haben Dreck am Stecken und fühlen sich von der Agentur Lockwood und Co. auf die Füße getreten.
Doch Lockwoods Kampfeifer ist dadurch ungebrochen und tollkühn macht er sich mit seinen Agenten daran, endlich das Geheimnis um das Geisterproblem zu lüften, wie sich herausstellt, liegen die Wurzeln dafür weit in der Vergangenheit und der Auslöser dafür könnte Dinge zu Tage fördern, die manch ehrbarer Bürger und Mitwisser besser im Verborgenen gehalten hätte.
Der Weg zur Lösung des Rätsels birgt viele Gefahren für Lockwood und die anderen und leider bleiben auch nicht alle verschont.
Selbst der Schädel im Glas hat in diesem Teil einen sehr großen Auftritt und er ist trotz seines losen Mundwerks einer meiner liebsten Charaktere, sogar ein sehr wichtiger.
Was auch etwas anders ist, als bei den Vorgängern, dass manche Charaktere sich auf die eine oder andere Weise ihre Gefühle anderen gegenüber offenbaren. Sogar etwas überraschend, aber ich musste trotzdem beim lesen lächeln, da ich damit niemals gerechnet habe.
Mein Fazit:
Ein fulminanter Abschluss einer Reihe, die mich vom ersten Band in seinen Bann gezogen hat und selbst bis zum Schluss nicht mehr losgelassen hat!
08.02.2018
Die Plage der Geister spitzt sich immer mehr zu. London wird überschwemmt. Und die große Agentur Fittes schließt immer mehr kleinere Agenturen oder kauft diese auf. Lockwood & Co. sind sich einig: da ist eindeutig was faul. Und der Geisterschädel, der sich im Besitz der Agentur Lockwood befindet, hatte ja angedeute...
Die Plage der Geister spitzt sich immer mehr zu. London wird überschwemmt. Und die große Agentur Fittes schließt immer mehr kleinere Agenturen oder kauft diese auf. Lockwood & Co. sind sich einig: da ist eindeutig was faul. Und der Geisterschädel, der sich im Besitz der Agentur Lockwood befindet, hatte ja angedeutet, dass Penelope Fittes etwas Schlimmes im Schilde führt. Und so machen sich Lockwood, Lucy, George, Holly und Quill an die Recherche und kommen dabei der Agentur Fittes zu oft in die Quere. Eine streitige Auseinandersetzung scheint unaufhaltsam und so hat Lockwood eine gewagte Idee, um endlich wieder Frieden ins gebeutelte London zu bringen.
Die Reihe rund um die "Geisterjäger" Lockwood, Lucy und George hat mich schwer begeistern können. Der nun abschließende fünfte Teil der Reihe hat nochmal so richtig gezeigt, was in den Agenten steckt. Mit viel Sarkasmus, Charme und einer gehörigen Portion Mut haben alle bewiesen, dass sie würdig genug sind, um es mit den ganz Großen aufzunehmen.
Die Jagd nach dem wahren Schuldigen führt die Agenten diesmal in einen Teil von London, den man sich nicht mal im Traum vorstellen möchte. Doch ist dieser Teil ebenso wichtig und unentbehrlich. Ohne diesen würde alles zusammenbrechen und ganz London überrannt werden.
Der Zusammenhalt von Lockwood und seinen Kollegen ist beispielhaft. Alle können sich blind vertrauen und stets aufeinander bauen. Sei es bei der Geisterjagd, sei es beim Lösen schwieriger Rätsel oder einfach nur beim Zuhören von Problemen, die alleine nicht bewältigt werden können.
Die Geisterjagd steht eindeutig im Vordergrund, auch die Suche nach dem wahren Schuldigen für die ganze Epidemie, doch der Autor lässt auch die leisen Untertöne nicht aus. So sind es Lockwood und Lucy, die sich sehr weiterentwickeln und endlich Gefühle zeigen, die eigentlich schon zu lange aufgestaut werden. Beide zeigen, was sie bewegt, was sie sorgt und ängstigt.
Es gab einige Moment, in denen ich die Luft anhalten musste, weil Dinge passieren, die ich mir einfach nicht vorstellen konnte. Der Autor bringt überraschende Wendungen ein und sorgt damit für Spannung. Mehrmals habe ich mich unheimlich gefreut, mehrmals war ich traurig und habe auch mal ein paar Tränen vergossen.
Auch wenn dies der letzte Teil der Reihe ist, hoffe ich doch, dass der Autor sich entschließt, die Reihe fortzuführen, denn mit vielen Andeutungen hat er einiges der Fantasie der Leser überlassen. Mehrere Fragen wurden nicht (richtig oder nur andeutungsweise) beantwortet, hier muss man sich überlegen, wie es denn wohl weitergehen könnte. Der Autor hat sich sozusagen eine Hintertür offen gelassen.
Der flüssige Schreibstil des Autors hat dazu geführt, dass ich nicht vom Buch ablassen konnte. Jede freie Minute habe ich damit verbracht, mich mit Lockwood & Co. durch London zu bewegen, Geister zu jagen, Recherchen durchzuführen und Toast zu essen und Tee zu trinken (was die Protagonisten sehr oft tun - London eben!).
Gerne wäre ich länger dort geblieben, gerne hätte ich mehr Geister gejagt und mit Lockwood, Lucy, George, Holly und Quills fechten geübt. Aber alles Gute hat auch mal ein Ende. Ich hoffe nur, nicht für immer.
Fazit:
Eine Reihe, die sich mit jedem Band mehr in mein Herz geschlichen hat.
16.06.2025
Auf diesen finalen Band um die beiden Outlaws Scarlett McCain und Albert Browne habe ich sehnsüchtig gewartet.
Ganz typisch für Jonathan Stroud, startet die Geschichte actionreich mit einer Hinrichtung und einem Raubüberfall. Doch Raubüberfälle sind längst nicht mehr das, was Scarlett und Albert antreiben. Scarl...
Auf diesen finalen Band um die beiden Outlaws Scarlett McCain und Albert Browne habe ich sehnsüchtig gewartet.
Ganz typisch für Jonathan Stroud, startet die Geschichte actionreich mit einer Hinrichtung und einem Raubüberfall. Doch Raubüberfälle sind längst nicht mehr das, was Scarlett und Albert antreiben. Scarlett sucht nach ihrem Bruder und Albert möchte das Geheimnis um die fragwürdige Anstalt Stonemoor lösen. Außerdem befreien sie immer öfter Sklaven und scharen ein paar Verbündete um sich.
Scarlett und Albert ergänzen sich in diesem Finale einfach perfekt. Scarlett ist gerissen, brutal und unerschrocken. Albert nutzt immer mehr seine besonderen Fähigkeiten. In Kombination sind beide so gut wie unschlagbar.
Ich liebe es wie sich die Freundschaft zwischen Scarlett und Albert im Laufe ihrer Abenteuer entwickelt hat. Albert ist mit seiner unerschütterlich positiven und freundlichen Art durch die harte Schale zu Scarlett vorgedrungen. Sie haben in diesem Finale ein paar schöne Momente miteinander. Auch wenn der Autor immer darauf bedacht ist, diese recht kurz zu halten. Dennoch wirken diese Momente nach und bringen etwas mehr Wärme und Zuversicht in die Geschichte.
Obwohl beide viele Rückschläge einstecken müssen, was sehr frustrierend ist, trotzen sie allen Widrigkeiten und geben nicht auf.
In diesem Finale lässt Jonathan Stroud einen alten Bekannten wieder auf der Bildfläche erscheinen: Mallory. Die Wortgefechte zwischen ihm und Scarlett sind sehr unterhaltsam. Der Humor ist einfach großartig. Mallory ist intelligent und wachsam.
Zwischendurch gibt es vereinzelt eingeschobene Rückblicke aus der Sicht von Scarletts Bruder. Man erfährt endlich etwas über die Geschehnisse in der Vergangenheit.
Menschenhandel ist ein zentrales Thema im Buch. Ganz besonders in Bezug auf Kinderarbeit und den Handel mit Kindern. Die Welt in der Scarlett und Albert leben ist nichts für schwache Nerven.
Toll fand ich es, dass endlich ein paar Geheimnisse von Stonemoor gelüftet werden. Kindern wurde dort wirklich schreckliches angetan. Die Seiten sprühten nur so vor Nervenkitzel.
Die Geschichte endet in einem großen Showdown mit uneinsichtigen Fanatikern, schrecklichen Erkenntnissen und gefährlichen Aktionen.
Jonathan Stroud hat einen mitreißenden und humorvollen Schreibstil. Er ist ohne Frage ein Meister des Erzählens. Ich liebe seine Charaktere und seine Gabe, mich an die Seiten zu fesseln.
Beim Lesen und Rezensieren ist mir aufgefallen, dass sich das ursprüngliche Übersetzerduo geändert hat. Das ist zwar schade, ließ sich aber laut Verlag durch die Verzögerung des finalen Bandes und Kapazitätsengpässe bei den Übersetzern nicht vermeiden. Das Finale wurde also von Alexander Wagner übersetzt, der hier einen wirklich guten Job gemacht hat.
Fazit:
Jonathan Stroud ist einfach ein Meister des Erzählens, der mich nicht nur mit diesem Finale, sondern der kompletten Scarlett und Browne Reihe vollständig in seinen Bann gezogen hat. Das Finale bietet spannende Abenteuer mit jeder Menge Nervenkitzel, humorvolle Dialoge und einen übernatürlichen Touch. Ein paar der Themen sind nichts für schwache Nerven. Scarlett & Browne ist eine meiner absoluten Lieblingsreihen!
Spannendes Finale
Inhalt:
Immer noch kämpfen Scarlett und Albert gegen die Glaubenshäuser, die in großen Teilen Englands das Sagen haben und die Menschen unterdrücken. Dank Alberts Gabe und Scarletts Entschlossenheit gelingt den beiden so mancher Coup. Doch auch persönlich verfolgen die beiden ihre Ziele: Albe...
Spannendes Finale
Inhalt:
Immer noch kämpfen Scarlett und Albert gegen die Glaubenshäuser, die in großen Teilen Englands das Sagen haben und die Menschen unterdrücken. Dank Alberts Gabe und Scarletts Entschlossenheit gelingt den beiden so mancher Coup. Doch auch persönlich verfolgen die beiden ihre Ziele: Albert möchte mehr über seine Herkunft erfahren, und Scarlett sucht ihren kleinen Bruder Thomas.
Meine Meinung:
Man sollte unbedingt die ersten beiden Bände kennen, denn der dritte baut direkt auf diesen auf.
Dieser finale Band der Trilogie hat mir super gefallen. Abenteuer, Action, Spannung, Gefühl - alles ist dabei und sorgt zusammen mit Jonathan Strouds wunderbar leichtem und teilweise ironischen Schreibstil für ein rundum gelungenes Lesevergnügen.
Scarlett und Albert haben sich mittlerweile zu einem ganz tollen Team entwickelt. Sie können sich blind auf den jeweils anderen verlassen und beide stehen absolut füreinander ein, aber auch für ihre anderen Freunde. Es ist einfach schön zu sehen, wie sich die Figuren im Lauf der drei Bände entwickelt haben. Ich bin begeistert.
Langweilig wird es in diesem Buch nicht. Ständig haben die Protagonist’innen neue Ideen, wie sie ihren Zielen näher kommen können. Dabei geraten sie natürlich immer wieder in große Gefahr. Mehr als ein Mal sind sie dem Tod näher als dem Leben. Man kann ums sie bangen, mit ihnen hoffen und auch einfach ihre kleinen und großen Siege mit ihnen feiern. Für mich war dies der beste Band der Trilogie.
Die Reihe:
1. Die Outlaws
2. Die Berüchtigten
3. Die Legendären
1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Lucy hat sich selbstständig gemacht und bekämpft mit unterschiedlichen Agenturen die Geister. Doch Lucy hängt noch sehr an ihren ehemaligen Freunden Lockwood und George.
Als Lockwood plötzlich vor Lucys Wohnung steht und sie um Hilfe bei einem Fall bittet, sagt sie sofort zu. Wie schön ist es, mal wieder mit Lo...
Lucy hat sich selbstständig gemacht und bekämpft mit unterschiedlichen Agenturen die Geister. Doch Lucy hängt noch sehr an ihren ehemaligen Freunden Lockwood und George.
Als Lockwood plötzlich vor Lucys Wohnung steht und sie um Hilfe bei einem Fall bittet, sagt sie sofort zu. Wie schön ist es, mal wieder mit Lockwood und George Geister zu jagen.
Der wispernde Schädel, den Lucy immer mit sich trägt, wird ihr gestohlen. Auf dem Schwarz Markt findet sie ihn wieder. Doch die wenigen, die ihn gestohlen haben, sind alles andere als nette Burschen. So einfach geben sie den Schädel nicht her. Lucy begibt sich in äußerst gefährliche Situationen.
Ein junger Klient steht vor Lockwoods Tür und bittet ihm um Hilfe. Ein ganzes Dorf ist von Geistern überflutet und dann ist dort noch dieser Geist, der komplett in Flammen steht. Lockwood bittet auch Lucy bei diese Fall um Hilfe und gemeinsam machen sie sich auf die jagt nach den Geistern. Schnell wird klar, dass in diesem Dorf irgendetwas ganz und gar nicht stimmt. Jemand muss seine Finger im Spiel haben - Jemand sehr lebendiges.
Der vierte Band der "Lockwood & Co." Reihe von Jonathan Stroud und auch diesmal ein sehr überzeugender Folgeband.
Die Geschichten rund um die Geister werden immer unheimlicher. Ein Menschenfresser? Ich konnte mir bildlich vorstellen, was für ein furchterregender Geist auf Lockwood & Co. zugekommen ist. Ich habe quasi Nachts schon von der Geschichte geträumt.
In diesem Band der Reihe geschieht sehr viel. Wir sind bei mehreren Geisterjagten dabei und auch die Situation zwischen Lucy und Lockwood verändert sich drastisch. Die Suche nach dem Schädel, den ich mittlerweile richtig in mein Herz geschlossen habe, ist spannend und aufschlussreich.
Das Ende war grandios. Ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen.
Ich bin gespannt, wie es im Finale weiter geht und was noch alles auf uns zukommt.
1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
21.01.2018
Gesamteindruck:
Cover: Ich liebe die Lockwood-Cover. Bei diesem leuchtet das Grün, der Nebel verspricht viele Geheimnisse und wieder einmal die typischen zwei Degen gekreuzt – dieses Mal hinter einem alten Grabstein mit Schädel. Wirklich gelungen und das optisch passende Ende für die Reihe.
Schreibstil: Typisc...
Gesamteindruck:
Cover: Ich liebe die Lockwood-Cover. Bei diesem leuchtet das Grün, der Nebel verspricht viele Geheimnisse und wieder einmal die typischen zwei Degen gekreuzt – dieses Mal hinter einem alten Grabstein mit Schädel. Wirklich gelungen und das optisch passende Ende für die Reihe.
Schreibstil: Typisch Stroud! Sein Schreibstill ist frech, rasant und sehr angenehm. Er beschreibt die Situationen und Figuren sehr lebendig und bildreich, ohne jedoch den Fluss der Geschichte zu beschweren. Der Leser wird in eine spannende Welt entführt, die unserer sehr ähnlich ist und dennoch sich in vielem unterscheidet. Ich liebe seinen Stil, denn er ist abwechslungsreich und unterhält in seiner Vielseitigkeit nicht nur Jugendliche.
Plot & Charaktere: Finale – mit diesem Abenteuer endet eine meiner liebsten Buchreihen. Lockwood und seine Freunde erleben ihren letzten Fall (zumindest den letzten, der erzählt wird) und sie werden mir fehlen. Die Truppe ist so außergewöhnlich, sie sind anders – und genau das macht sie so besonders. Sie sind mutig und stellen sich den Gefahren, sie sind clever und scheuen nicht den Kampf. Mein persönlicher Liebling ist der Geisterschädel – seine pfiffigen und frechen Dialoge mit Lucy waren für mich die Highlights. Mit jedem Teil habe ich die einzelnen Protagonisten besser kennengelernt, wurde ein (passiver) Teil dieser Truppe und habe mit ihnen mitgefiebert.
In diesem letzten Fall verbindet Jonathan Stroud geschickt all die losen Fäden, die durch die anderen Fälle offengeblieben waren. Die Handlung ist sehr gut durchdacht und schließt die Reihe schlüssig ab.
Stärken & Schwächen: Die größte Schwäche: Es ist vorbei, der letzte Teil ist abgeschlossen. Seit dem ersten Teil habe ich jedem Fall entgegengefiebert und muss neidlos eingestehen, dass Jonathan Stroud mit jedem Band stärker wurde und es geschafft hat, sich immer weiter zu steigern. Diese Buchreihe hat fast nur Stärken – das Einzige, an das ich mich bis zum Ende schwer gewöhnen konnte ist, die Protagonisten sind für mich keine Jugendlichen. Es fällt mir auch bei diesem Band wieder schwer, sie als Teenager zu sehen, denn sie wirken oft so erwachsen und so mutig. Aber da nicht so häufig (gerade in den letzten Fällen) auf dem Alter herumgeritten wird, konnte ich sie vor meinem Auge auch ein wenig älter gestalten
Mein Fazit:
Ich bin happy und traurig zugleich. Es war ein wirklich gelungenes und sehr actionreiches Finale, dessen Ende bis zum Schluss nicht wirklich klar war. Seite um Seite habe ich die jungen Abenteurer begleitet und es genossen, durch das geisterverseuchte London mit all seinen Geheimnissen und Mysterien zu wandeln. Diese Reihe gehört definitiv zu meinen Highlights und ich werde sie mit Sicherheit bald mal wieder lesen. Wenn ihr auf Geisterjagden steht, solltet ihr Lockwood und seine Freunde unbedingt kennenlernen. Chapeau, Mister Stroud!