
© Sigrid Estrada
Tess Gerritsen
Wenn die gelernte Ärztin Tess Gerritsen einen neuen Thriller vorlegt, sollte sich der Leser auf eine blutige Geschichte gefasst machen - denn Blut ist für die Autorin nach eigenen Worten "ein Stoff, der mich nie in Ruhe gelassen hat". Und so sind Gerritsens Romane wirklich nichts für schwache Nerven, dafür aber atemlos spannend von der ersten Seite an, mit genauen medizinischen Details gespickt und von größter psychologischer Glaubwürdigkeit. Die asiatisch-amerikanische Schriftstellerin Tess Gerritsen wurde in San Diego, Kalifornien, geboren, studierte Medizin in San Francisco und arbeitete nach dem Examen im Jahr 1979 als Internistin in Honolulu. Schon als Kind schrieb sie gern und ließ ihrer blühenden Fantasie dabei freien Lauf. Erst im Mutterschaftsurlaub hatte sie dann wirklich Zeit zum Schreiben - und gewann auf Anhieb bei einem Wettbewerb des Honolulu Magazine mit einer Kurzgeschichte den ersten Preis. 1987 veröffentlichte sie "Der Anruf kam nach Mitternacht", den ersten von neun so genannten "Romantic Thrillers". Mit "Kalte Herzen", ihrem ersten Medizinthriller, kam 1996 auch der internationale Erfolg. Das Buch stand umgehend auf der Bestsellerliste der New York Times und wurde in 20 Sprachen übersetzt. Paramount (DreamWorks) kaufte die Filmrechte.
Das meint die buecher.de-Redaktion:Kaum zu glauben, dass jemand, der in einer Tanzband Geige spielt und mit Hingabe den heimischen Garten pflegt, eine so düstere Fantasie hat...
Das meint die buecher.de-Redaktion:Kaum zu glauben, dass jemand, der in einer Tanzband Geige spielt und mit Hingabe den heimischen Garten pflegt, eine so düstere Fantasie hat...
Tess Gerritsen ist ausgebildete Ärztin und hatte schon immer ein Faible für Liebesromane. In ihrer Erziehungspause widmete sie sich dem Schreiben - und kehrte nie wieder in ihren eigentlichen Beruf zurück. Heute ist sie ein Weltstar im Romantic-Thriller-Genre.
Kundenbewertungen
Der Martini-Club ermittelt wieder
Mit diesen Charakteren ist Tess Gerritsen eine tolle Cozy-Crime-Reihe gelungen. Wobei es der vorliegende Band schon etwas in sich hat.
Ein Mädchen verschwindet und die Polizei tappt im Dunkeln. Da muss sich der Martini-Club ja einmischen. Als ihr Rucksack und kurz darauf ihr Handy ...
Der Martini-Club ermittelt wieder
Mit diesen Charakteren ist Tess Gerritsen eine tolle Cozy-Crime-Reihe gelungen. Wobei es der vorliegende Band schon etwas in sich hat.
Ein Mädchen verschwindet und die Polizei tappt im Dunkeln. Da muss sich der Martini-Club ja einmischen. Als ihr Rucksack und kurz darauf ihr Handy auftauchen, wird es kompliziert. Verdächtige sind jede Menge vorhanden und bald scheint auch ein Motiv gefunden. Doch bis zur Auflösung ist es noch ein weiter Weg.
Viele Wendungen und ein flüssiger Schreibstil sorgen dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Gerritsen gelingt es wieder, eine fesselnde Atmosphäre zu schaffen, die den Leser tief in das Buch eintauchen lässt.
Bereits der Prolog ist mitreißend und spannend und dieser Spannungsbogen zieht sich von der ersten bis zur letzten Seite.
Die Figuren sind authentisch, handeln gefühl- und teilweise humorvoll, was dazu beiträgt, dass man sich gut in sie hineinversetzen kann. Vor allem die ehemaligen Spione im Ruhestand haben es mir hier angetan. Die Handlung ist toll aufgebaut, bietet viel Neues und die überraschenden Wendungen, fesseln bis zum Schluss.
Fazit: Ein tolles Buch, das sowohl Spannung als auch Tiefe bietet. Ein Buch, das man kaum aus der Hand legen kann.
2 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Es handelt sich hier um den 13. Fall aus der Reihe "Rizzoli-&-Isles".
Detective Jane Rizzoli, ihr Kollege und die Gerichtsmedizinerin Maura Isles müssen einen brutalen Mord aufklären.
Angela, Janes Mutter löst währenddessen ihren eigenen Fall und sorgt so aber doch noch für ein wenig mehr Chaos.
Das Bu...
Es handelt sich hier um den 13. Fall aus der Reihe "Rizzoli-&-Isles".
Detective Jane Rizzoli, ihr Kollege und die Gerichtsmedizinerin Maura Isles müssen einen brutalen Mord aufklären.
Angela, Janes Mutter löst währenddessen ihren eigenen Fall und sorgt so aber doch noch für ein wenig mehr Chaos.
Das Buch ist aus verschiedenen Sichtweisen geschrieben worden. Dadurch das am Anfang eines Kapitels aber der Name steht, weiß man, mit wem man gerade unterwegs ist.
Ich kannte bis jetzt noch keinen vorherigen Teil, daher habe ich dieses Buch ohne Vorwissen der anderen Teile gelesen. Ich kann aber versichern, trotzdem hatte ich keine Probleme mit der Handlung und den verschiedenen Protagonisten.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr, sehr gut gefallen, so dass ich gar nicht bemerkt habe, wie schnell die Seiten verflogen sind.
Ich bin jetzt auf jeden Fall wahnsinnig neugierig auf die vorherigen Teile und werde diese wohl auch nach und nach lesen.
Folgendes Zitat ist mir besonders in Erinnerung geblieben:
"Keine Information ist nutzlos. Sie ist nur ein Schlüssel, der noch auf das passende Schloss wartet."
Überblick der Reihe "Rizzoli-&-Isles":
Band 1: Die Chirurgin
Band 2: Der Meister
Band 3: Todsünde
Band 4: Schwesternmord
Band 5: Scheintot
Band 6: Blutmale
Band 7: Grabkammer
Band 8: Totengrund
Band 9: Grabesstille
Band 10: Abendruh
Band 11: Der Schneeleopard
Band 12: Blutzeuge
Band 13: Mutterherz
Ein Mädchen verschwindet, verdächtige Personen ziehen in die Nähe von Jane Rizzolis Mutter, eine Frau wird ermordet und ein Mädchen fühlt sich gestalkt.
Ganz schön viel Handlung für ein Buch, aber Gerritsen verknüpft die Handlungen so gekonnt wie immer. Langweilig ist die Handlung an keiner Stelle, wahnsinnig ...
Ein Mädchen verschwindet, verdächtige Personen ziehen in die Nähe von Jane Rizzolis Mutter, eine Frau wird ermordet und ein Mädchen fühlt sich gestalkt.
Ganz schön viel Handlung für ein Buch, aber Gerritsen verknüpft die Handlungen so gekonnt wie immer. Langweilig ist die Handlung an keiner Stelle, wahnsinnig spannend allerdings auch nicht. Aber das macht nichts, denn auch so klebt man beim Lesen an den Seiten und will wissen, wie alles zusammenhängt.
Besonders viel Raum bekommt in diesem Thriller Janes Mutter. Die hat es sich auf die Fahnen geschrieben, in ihrer Nachbarschaft auf verdächtige Dinge zu achten. Doch damit bringt sie sich selbst in Gefahr und nervt ihre Mitmenschen.
Die Handlung ist auf mehreren Ebenen erzählt: Amy, Agnes und Jane. So ist man beim Lesen immer nah dabei und vor allem Amys Geschichte mit dem Stalker fand ich sehr interessant.
Ein wenig kurz kam mir leider das Privatleben von Maura und ihrem neuen Freund. Davon lese ich immer sehr gerne. Gerritsens Charaktere sind sehr lebensecht und authentisch und es macht Spaß, sie immer wieder zu begleiten und beim Aufklären ihrer Fälle dabei zu sein.
Fazit: Ich finde, der Klappentext verrät schon ein wenig zu viel. Dennoch bietet das Buch viel Lesevergnügen.
Ich habe alle Teile der Reihe gelesen und obwohl dieser Teil etwas anders geschrieben ist als die anderen, fand ich ihn trotzdem sehr gut. Er liest sich einfach schön. Der Wechsel zwischen dem tatsächlichen Fall und Angelas Nachbarschaftsrecherchen gefällt mir gut, die Angela-Passagen sind humorvoll und liebevoll ge...
Ich habe alle Teile der Reihe gelesen und obwohl dieser Teil etwas anders geschrieben ist als die anderen, fand ich ihn trotzdem sehr gut. Er liest sich einfach schön. Der Wechsel zwischen dem tatsächlichen Fall und Angelas Nachbarschaftsrecherchen gefällt mir gut, die Angela-Passagen sind humorvoll und liebevoll geschrieben. Zwei unterschiedliche Mütter, zwei Kämpferinnen, die beide auf ihre Art alles tun, damit es ihren Lieben gut geht. Mal ein etwas anderer Rizzoli&Isles, nicht ganz so aufregend und unvorhersehbar wie andere Teile aber auf jeden Fall lesenswert.
Mutterherz von Tess Gerritsen ist der 13te Fall für Jane Rizzoli und Maura Isles. Ich kenne bisher nur vereinzelte Bücher der Reihe, mag sie im Großen und Ganzen aber ganz gerne. Das Buch ist in sich abgeschlossen und kann gut separat gelesen werden. Alles wichtige zu den Protagonisten aus den Vorgängern wird kurz ...
Mutterherz von Tess Gerritsen ist der 13te Fall für Jane Rizzoli und Maura Isles. Ich kenne bisher nur vereinzelte Bücher der Reihe, mag sie im Großen und Ganzen aber ganz gerne. Das Buch ist in sich abgeschlossen und kann gut separat gelesen werden. Alles wichtige zu den Protagonisten aus den Vorgängern wird kurz erwähnt.
Die allseits beliebte Krankenschwester Sofia Suarez wird erschlagen in ihrem Haus aufgefunden. Jane und Maura ermitteln und suchen nach einem möglichen Motiv. War es ein missglückter Einbruch oder haben Sofias mysteriösen Recherchen etwas mit ihrem Tod zu tun? Es scheint etwas in der Vergangenheit passiert zu sein was Sofia klären wollte. Gleichzeitig wird Jane ständig von ihrer Mutter angerufen und um Hilfe gebeten. Denn in Angelas Nachbarschaft gehen komische Dinge vor sich. Zum einen verschwindet eine Nachbarstochter spurlos und Angela glaubt sie wurde entführt. Zum anderen sind die neuen Nachbarn mehr als komisch. Sie reden mit niemanden, ziehen quasi über Nacht in das Haus gegenüber und haben immer alle Jalousien unten.
Der Schreibstil war gewohnt flüssig und leicht. Ich bin wieder gut in das Buch reingekommen und konnte es schnell lesen. In diesem Teil nimmt Janes Mutter Angela einen sehr großen Part ein. Dieser ist anfangs noch ganz nett und amüsant. Wird im Verlauf aber nervig und langatmig. Der eigentliche Fall von Jane rückt dadurch etwas in den Hintergrund. Auch lässt sich die Auflösung ab ca der hälfte des Buches erahnen. Trotzdem bleibt dieser Teil spannend. Auch weil es mit einen Cold Cases Fall verbunden ist. Leider war Maura fast gar nicht involviert. Wenn überhaupt spielt sie nur eine kleine Nebenrolle. Für mich war es eher ein Rizzoli und Rizzoli und kein Isles.
Ich mochte die Mischung aus Cold Case, Aktuellen Fall und den Hobby Ermittlungen. Auch der Humor und vor allem die Spannung kam nicht zu kurz. Ich mag ja den beißenden Sarkasmus der zwischen den Zeilen manchmal hervor kommt. Es ist ein etwas anderer Rizzoli und Isles Teil aber trotzdem absolut lesenswert.
Amy Antrim, eine Jugendliche, wird von einem Auto angefahren. Der Fahrer kümmert sich nicht um das verletzte Mädchen und begeht Fahrerflucht.
Sofia Suarez, eine bei Nachbarn und Kollegen beliebte Krankenschwester, wird nach Schichtende in ihrer Wohnung mit einem Hammer erschlagen.
Als wäre das nicht genug, tri...
Amy Antrim, eine Jugendliche, wird von einem Auto angefahren. Der Fahrer kümmert sich nicht um das verletzte Mädchen und begeht Fahrerflucht.
Sofia Suarez, eine bei Nachbarn und Kollegen beliebte Krankenschwester, wird nach Schichtende in ihrer Wohnung mit einem Hammer erschlagen.
Als wäre das nicht genug, tritt auch noch Angela, Jane Rizzolis Mutter, in die Fußstapfen von Miss Marple und beobachtet verdächtige Vorkommnisse in ihrer Nachbarschaft: Ein Mann und eine Frau, die bei Nacht und Nebel mit einem Umzugswagen vorfahren und das leerstehende Haus in der Straße beziehen, Gitter an den Fenstern einbauen und das Willkommensgeschenk, Angelas legendäres Zucchinibrot, nicht annehmen. Sehr verdächtig! Aber wozu hat man denn eine Tochter bei der Bostoner Mordkommission, soll die sich doch darum kümmern. Zu dumm nur, dass Jane, die mit ihrem Kollegen Barry Frost damit beschäftigt ist, den Mord an Sofia Suarez aufzuklären, und absolut keine Lust hat, sich mit den Ergebnissen von Hobby-Detektivin Angelas Schnüffeleien auseinanderzusetzen.
„Mutterherz“, der 13. Teil der Rizzoli & Isles Reihe hat mich überrascht, ähnelt die Story inhaltlich doch sehr stark dem, was wir von der mittlerweile eingestellten Fernsehserie kennen. Viel Familiengedöns und Drumherumgerede, die eigentlichen Ermittlungen im Fall der ermordeten Krankenschwester laufen eher nebenher.
Und dennoch, mich hat dieser Roman (Thriller würde ich ihn nicht unbedingt nennen) gut unterhalten, was den beiden sympathischen Protagonistinnen, in diesem Fall das Mutter-Tochter-Gespann, sowie den Fähigkeiten der Autorin geschuldet ist. Zum einen halten die Kapitel aus wechselnden Perspektiven das Interesse an dem Fortgang der Handlung hoch, zum anderen gelingt es Gerritsen, wie wir es von ihr gewohnt sind, die unterschiedlichen Baustellen der Handlung am Ende logisch und souverän zusammenzuführen.
Ein solider „Summer read“, den ich auch Leserinnen empfehlen kann, die es eher unblutig mögen.
24.09.2022
Detective Jane Rizzoli ermittelt - unterstützt von der Gerichtsmedizinerin Maura Isles - im Falle einer brutal ermordeten Bostoner Krankenschwester, für deren Mord es kein Motiv zu geben scheint. Doch Rizzoli kann sich nur schwer auf ihre Dienstgeschäfte und Ermittlungen konzentrieren, denn ihre Mutter Angela agiert...
Detective Jane Rizzoli ermittelt - unterstützt von der Gerichtsmedizinerin Maura Isles - im Falle einer brutal ermordeten Bostoner Krankenschwester, für deren Mord es kein Motiv zu geben scheint. Doch Rizzoli kann sich nur schwer auf ihre Dienstgeschäfte und Ermittlungen konzentrieren, denn ihre Mutter Angela agiert als Privatermittlerin in. Immer wieder nervt sie Jane mit Anrufen zu der verschwundenen Nachbarstochter und den mysteriösen neuen Mietern gegenüber, die völlig zurückgezogen leben und selbst Angelas Begrüßungskuchen ablehnen. Doch dann gibt es für Rizzoli einige überraschende Wendungen in allen Fällen ....
Mit "Mutterherz" legt die US-amerikanische Schriftstellerin Tess Gerritsen nun bereits den 13. Fall um ihr beliebtes Duo Rizzoli & Isles vor; und auch hier ist ein medizinisches Thema wieder ein Clou im Werk der studierten Internistin. Doch dazu will ich nicht zu viel verraten ....
Die Fälle lassen sich ohne weiteres unabhängig voneinander lesen.
Während die engagierte Polizistin und die ebenso couragierte Gerichtsmedizinerin normalerweise die beiden Hauptfiguren der Reihe sind, die sich bei den Mordermittlungen durch ihre unterschiedliche Art hervorragend ergänzen, rückt in "Mutterherz" die Medizinerin allerdings etwas in den Hintergrund und spielt eher am Rande noch eine Rolle; vor allem als Gast bei den großen Essen der italienischstämmigen und mütterlichen Angela. Dafür legt Gerritsen diesmal den Schwerpunkt eben auf Rizzolis Mutter Angela, die sich zu privaten Schnüffeleien in ihrer Nachbarschaft aufschwingt und damit ihrer Tochter gewaltig auf die Nerven geht. Kaum ein Wunder, dass sie dadurch in große Gefahr gerät und auch zur heimlichen Heldin wird. Im Gegensatz zu der sonst genutzten personalen Erzählperspektive sind diese Kapitel auchin Angelas "Ich-Erzählform" geschrieben.
Wie alle Bände der Reihe ist auch dieser als "Thriller" gekennzeichnet; allerdings kann ich von dem ganz großen Nervenkitzel hier nicht sprechen. Lange Zeit plätschern die Geschichten einfach dahin, berichten von großen Familientreffen, Essen und privaten Sorgen; und für den Mord an der Krankenschwester bekommt der Leser schon frühzeitig einige Hinweise, wodurch die Aufklärung schließlich keine große Überraschung mehr ist.
Nichtsdestotrotz habe ich mich gut unterhalten gefühlt in diesem weiteren Band um die sympathischen weiblichen Haupt-Figuren Rizzoli & Isles, so dass ich gut bei der Stange bleiben konnte und vergebe vier Sterne.
Etwas zu viel Angela
Dies ist der 13. Band der Rizzoli & Isles Reihe und bietet wie gewohnt spannende Unterhaltung.
Im Prinzip geht es hier um zwei verschiedene Ermittlungsebenen, wobei die Suche nach dem Mörder der Krankenschwester Sofia Suarez im Mittelpunkt steht. Sofia war allseits beliebt und hilfsbereit, ein R...
Etwas zu viel Angela
Dies ist der 13. Band der Rizzoli & Isles Reihe und bietet wie gewohnt spannende Unterhaltung.
Im Prinzip geht es hier um zwei verschiedene Ermittlungsebenen, wobei die Suche nach dem Mörder der Krankenschwester Sofia Suarez im Mittelpunkt steht. Sofia war allseits beliebt und hilfsbereit, ein Raubmord ist auszuschließen, wo also liegen die Motive? Rizzoli tappt lange Zeit im Dunklen, wobei sie regelmäßig von ihrer Mutter Angela gestört wird, die sich in ihrer Nachbarschaft als Hobby-Detektivin betätigt. Denn im Haus schräg gegenüber ist ein Ehepaar eingezogen, das sich entgegen der Norm verhält, und Angela Rizzoli ist sicher, dass hier Gefahr im Verzug ist.
Diese Passagen mit Angela nehmen leider sehr viel Platz ein und lassen das Hauptgeschehen bisweilen in den Hintergrund treten. Diese Szenen sind zwar amüsant, gehen in meinen Augen aber mehr in Richtung Klamauk, was mich in einem Thriller stört. Die Situationskomik ließ mich zwar öfters schmunzeln, aber irgendwie fühlte ich mich im falschen Programm.
Der Hauptfall dagegen war spannend, hatte knifflige Ermittlungen zu bieten und einen verzwickten Plot, logisch gut durchdacht. Alles wurde am Ende zu meiner Zufriedenheit zusammengeführt und erklärt. Auf dem Weg dorthin gab es spannende Cliffhanger, überraschende Wendungen und Sackgassen. Alles nach meinem Geschmack, denn man konnte gut miträtseln. Der Nebenfall dagegen war weniger realistisch und gleichzeitig vorausschaubar. Schade!
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und lässt den Leser in die Welt der Handlung abtauchen, da alle wichtigen Details Erwähnung finden. Der Spannungsaufbau setzt direkt am Anfang ein, als eine Studentin auf ihrem Heimweg verfolgt wird. Auch das Privatleben der Hauptprotagonisten wird beschrieben, genau im richtigen Maß, ohne in einen Liebesroman auszuarten.
Alles in allem hatte ich eine gute und spannende Lesezeit, etwas gemindert durch die ausgedehnten Angela-Szenen. Deshalb vergebe ich 4 von 5 Sternchen.
Spy Coast - Die Spionin: Thriller (Der Martini-Club, Band 1)
Maggie Bird ist eine sechzigjährige Frau, die sich im Ort Purity in Maine eine Farm gekauft und sich dort niedergelassen hat, um Hühner zu züchten und ein ruhiges Leben zu führen. Sie besucht regelmäßig Freunde, die auch in diesem Ort leben und sie tau...
Spy Coast - Die Spionin: Thriller (Der Martini-Club, Band 1)
Maggie Bird ist eine sechzigjährige Frau, die sich im Ort Purity in Maine eine Farm gekauft und sich dort niedergelassen hat, um Hühner zu züchten und ein ruhiges Leben zu führen. Sie besucht regelmäßig Freunde, die auch in diesem Ort leben und sie tauschen sich über Bücher aus und trinken dabei Martini. Allerdings sprechen alle nicht von ihrer Vergangenheit.
Eines Tages wird Maggi von einer Frau aufgesucht, die ihr mitteilt, dass eine ehemalige Bekannte von Maggie, nämlich Diana Ward, verschwunden ist. Aber Maggie kann ihr nicht helfen, außerdem ist es ihr egal, was mit Diana passiert ist. Tags darauf liegt diese unbekannte Frau tot in ihrer Einfahrt, erschossen. Maggie ist klar, ihre Vergangenheit hat sie eingeholt und ihre Tarnung ist aufgeflogen. Aber wer hat ein Interesse daran? Ist Diana Ward? Maggie aktiviert ihre pensionierten Freunde, denn alle sind ehemalige Agenten, um auf eigene Faust nachzuforschen. Natürlich sucht auch die Polizei, unter der Leitung von Jo Thibodeau, nach dem Mörder dieser Frau. Aber wer wird zuerst fündig?
Tess Gerritsen hat die Handlung auf zwei Zeitebenen geschrieben, nämlich Maggies Gegenwart und ihre Vergangenheit beim Geheimdienst. Beide Handlungsstränge sin interessant und spannend geschrieben. Doch auch die Perspektivwechsel tragen zur Spannung bei, denn oft ist nichts so, wie man denkt. Auch die Protagonisten sind schon im ersten Teil gut beschrieben und machen Lust auf mehr. Ein packender erster Band mit tollen Charakteren und einem stetig steigenden Spannungsbogen.
Fazit: Gelungener Auftakt einer neuen Serie: Alte Spione rosten nicht.
Ein Thriller von Tess Gerritsen ist für mich bisher immer Garant für extrem hohe Spannung gewesen. Hier wurde ich erstmals ein wenig enttäuscht.
Ich möchte jetzt nicht sagen, dass "Mutterherz" keine Spannung enthält, aber diesmal etwas weniger Thrill als gewohnt und etwas zu viel an Nebenhandlung. Wie gewohnt hat...
Ein Thriller von Tess Gerritsen ist für mich bisher immer Garant für extrem hohe Spannung gewesen. Hier wurde ich erstmals ein wenig enttäuscht.
Ich möchte jetzt nicht sagen, dass "Mutterherz" keine Spannung enthält, aber diesmal etwas weniger Thrill als gewohnt und etwas zu viel an Nebenhandlung. Wie gewohnt hat mich der kurzweilige Schreibstil rasant durchs Buch geführt. Neben dem eigentlichen Fall gibt es verschiedene andere (Neben-)Handlungen, die mich als Leser einerseits verwirren und ablenken (die Nachbarschaftsgeschichte z.B.) andererseits aber natürlich auch den eigentlichen Täter nicht so ganz leicht zu erkennen machen. Und leider war einiges davon für mich doch vorhersehbar, das bin ich so auch nicht von der Autorin gewohnt.
Mutter Angela ist für mich auch etwas zu sehr im Mittelpunkt - klar, der Buchtitel "Mutterherz" kommt nicht von ungefähr, aber Angelas Auftreten ist an einigen Stellen oft zu dominant im Vordergrund und hat mir persönlich nicht so gut gefallen. Zu Beginn fand ich sie noch recht amüsant, am Ende dann eher nervig.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, es ist aber bei weitem nicht so spannend wie erwartet und eher ein Krimi als ein Thriller.