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Mari Mancusi
Mari Mancusi hat sich in der Schule immer gewünscht, ein Vampir zu werden. Stattdessen ist sie in einem anderen blutsaugenden Metier gelandet, im Journalismus. Heute arbeitet sie als Nachrichtenjournalistin bei NBC und ist zweifache Emmy-Preisträgerin.
Kundenbewertungen
29.11.2024
‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Hmmm, ich bin mir nicht sicher, ob „ab 10 Jahre“ nicht zu früh ist. Denn es ging teilweise schon recht brutal zu. Aber wenn ich an unsere deutschen Märchen denke, dann erkenne ich, dass es dort noch brutaler zugeht. Mir fällt sofort die Hexe im Ofen ein. Also hängt es vom Kind und...
‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Hmmm, ich bin mir nicht sicher, ob „ab 10 Jahre“ nicht zu früh ist. Denn es ging teilweise schon recht brutal zu. Aber wenn ich an unsere deutschen Märchen denke, dann erkenne ich, dass es dort noch brutaler zugeht. Mir fällt sofort die Hexe im Ofen ein. Also hängt es vom Kind und dem dazupassenden Elternhaus ab.
Noah lebt im Winter mit seinem Vater und einer Gruppe von Überlebenden in der Stadt. Denn im Sommer gehört die Stadt den Drachen und die haben Menschen zum Fressen gern. Doch Noah lernt ein junges Drachenmädchen kennen und dieses Treffen stellt alles, an was er geglaubt hat, in Frage. Doch seinem Vater kann er sich nicht anvertrauen und seine Mutter ist einfach bei Nacht und Nebel verschwunden.
Es war interessant zu sehen, wie Noah seine eigenen Schlüsse zieht, wie er sein Schicksal in die eigene Hand nimmt und für sich und seine Gedanken einsteht. Und das gegen die Erwachsenen.
Der Ansatz, dass Frieden selbst in scheinbar ausweglosen Situationen möglich ist, wenn nur ein paar Menschen, und in diesem Fall auch Drachen, umdenken und ihr Verhalten ändern, vermittelt in meinen Augen eine wundervolle Botschaft. Einfach mal die Motivation der Gegenseite herausfinden und in den Austausch gehen. Da kann eine aufkeimende Freundschaft wirklich einen Paradigmenwechsel hervorrufen.
Die Story wird aus zwei Perspektiven erzählt. Da hätten wir auf der einen Seite Noah und auf der anderen Seite das junge Drachenmädchen. Beide Handlungsstränge wurden geschickt miteinander verwoben, so dass ich immer genau wusste, wer warum wie handelte. Und natürlich bekam ich auch Hintergrundinformationen von beiden Seiten. Dabei sparte die Autorin nicht an Überraschungen und Twists.
Der Schreibstil ist für junge Leser doch recht eloquent und ich denke, ab 12 Jahre wäre die bessere Empfehlung. Die Schrift wurde etwas größer gewählt und die einzelnen Kapitel hatten eine angenehme Länge, sodass einerseits die Handlung mit Cliffhangern vorangetrieben wurde und andererseits die jungen Lesenden nicht die Lust verlieren. Dafür vergebe ich gern 5 Dragon-Sterne.
Feedback des jungen Lesers:
Das war total cool. Wenn es wirklich Drachen geben würde, hätte ich auch gern einen als Freund. Dass Noahs Mutter weg ist, ist total doof und ich verstehe, dass er sie vermisst. Aber er hat ja seine Freunde. Und er findet neue Freunde. War klasse, was Noah noch alles erlebt hat.
29.04.2024
Krieg oder Frieden mit den Drachen?
Noah lebt in einer Welt, in der seit fünf Jahren die Menschheit in ständiger Angst vor Angriffen durch die Drachen leben. Während der winterlichen Drachenruhe leben die Menschen in den völlig zerstörten Städten, während des restlichen Jahres verschanzen sich viele unter der E...
Krieg oder Frieden mit den Drachen?
Noah lebt in einer Welt, in der seit fünf Jahren die Menschheit in ständiger Angst vor Angriffen durch die Drachen leben. Während der winterlichen Drachenruhe leben die Menschen in den völlig zerstörten Städten, während des restlichen Jahres verschanzen sich viele unter der Erde oder versuchen, als Einzelgänger zwischen den Ruinen zu überleben. Dieses Jahr trifft Noah auf ein kleines Drachenmädchen. Bei beiden siegt das Mitgefühl, beide helfen sich gegenseitig und legen somit den Grundstein für gewichtige Veränderungen zwischen Mensch und Drache.
Die Szenen zwischen Mensch und Drache sind wirklich beeindruckend, insbesondere wenn die Drachen durch die Häuserschluchten jagen. Mit dem Aufeinandertreffen der beiden Kinder, Noah und das Drachenmädchen, beginnt zugleich eine Perspektive aus Drachensicht, welche für so manche Überraschung sorgt. Generell geht es im Buch um gewaltige Vorurteile und daraus resultierenden Hass, um Vertrauen und Vertrauensvorschuss, ums gegenseitige Helfen und um ganz viel Mut. Was den Mut betrifft haben die Kinder hier natürlich die Nase vorn, während die Erwachsenen bei Mensch und Drache entweder zu denen gehören, die offen für neue Perspektiven sind oder lieber an alten Denkweisen festhalten. Was auch Noah sowie das Drachenmädchen manchmal vor besondere Herausforderungen stellt.
Ein starkes Abenteuer für alle Drachenfans!
02.02.2024
Einer unserer kleinen Mitbewohner gehört zur Zielgruppe: K. ist 10 Jahre alt, und daher haben wir das Buch beide gelesen. K. hat das Buch zügig gelesen und begeistert davon erzählt. Er fand es spannend und insgesamt richtig gut. Besonders gut fand er, wie sich die Einstellung der Menschen zu den Drachen und umgekeh...
Einer unserer kleinen Mitbewohner gehört zur Zielgruppe: K. ist 10 Jahre alt, und daher haben wir das Buch beide gelesen. K. hat das Buch zügig gelesen und begeistert davon erzählt. Er fand es spannend und insgesamt richtig gut. Besonders gut fand er, wie sich die Einstellung der Menschen zu den Drachen und umgekehrt ändert. Hatten sie beide vorher die Auffassung, dass die jeweils andere Partei ein Feind ist und daher vernichtet werden muss, ändert sich nun ihre Einstellung. Sie erkennen, dass sie sich ergänzen und gegenseitig das Leben leichter machen können. Diesen Perspektivenwechsel fand ich selber auch sehr gelungen, und ich denke, dass die jungen Leser hier etwas für ihr Leben mitnehmen.
Weniger gut fand K. aber, dass Noahs Vater „so stur“ ist; ein bisschen weniger Verbissenheit hätte ihm bei der Zeichnung dieser Figur besser gefallen. Allerdings kam er selber zum Schluss, dass dann die Spannungskurve etwas abgeflacht wäre.
Welcher Figur brachte K. die größten Sympathien entgegen? Das war eindeutig Noah. Und warum? „Weil der sich was getraut hat.“ K. hat Recht: diese Figur ist hilfsbereit, verantwortungsbewusst und entwickelt eine gehörige Portion Zivilcourage, ohne jedoch überzeichnet zu sein. Sie muss auch Misserfolge hinnehmen, aber lässt sich dadurch im Grundsätzlichen nicht beirren. Insofern bietet der Protagonist einem jungen Leser ein hohes Identifikationspotential.
Wir waren uns einig: ein spannendes, kurzweiliges Buch mit einem tollen Cover!
Das Zeitalter der Drachen
Noah lebt seit fünf Jahren in einer komplett veränderten Welt. Drachen sind plötzlich aufgetaucht und haben Angst und Schrecken verbreitet. Die Menschen leben seitdem für Monate im Untergrund und trauen sich nur an die Oberfläche wenn die Drachen Winterschlaf halten. Sie sind bösartig...
Das Zeitalter der Drachen
Noah lebt seit fünf Jahren in einer komplett veränderten Welt. Drachen sind plötzlich aufgetaucht und haben Angst und Schrecken verbreitet. Die Menschen leben seitdem für Monate im Untergrund und trauen sich nur an die Oberfläche wenn die Drachen Winterschlaf halten. Sie sind bösartig, jagen die Menschen und zerstören einfach alles. Doch eines Tages steht Noah unverhofft vor einem besonderen Tier. Der Drache will ihn nicht fressen, er ist neugierig wie ein Kind, mag gern Äpfel und entwickelt eine Freundschaft zu ihm. Aber kann Noah dem Drachen trauen? Sein Vater ist gerade zu versessen darauf alle Drachen zu jagen und zu töten. Doch ist das wirklich nötig, sind sie alle Feinde und wollen die Menschen vernichten? Noah kommen Zweifel..
Die Autorin fesselt mit ihrer eindringlichen und magischen Geschichte, ihren klugen und mutigen Protagonisten und den gelungenenen Beschreibungen der magischen Drachen.
Eine wunderbare Geschichte über Freundschaft, Mut, Magie und Kampfgeist. Ein spannendes Abenteuer für alle die Drachen mögen. Sehr zu empfehlen
Inhalt:
Drachen sind auf der Welt aufgetaucht und haben eine Apokalypse ausgelöst. Nur wenige Menschen haben überlebt. Einer von ihnen ist Noah. Zusammen mit seinen Eltern hat er sich jahrelang in einem Bunker versteckt. Jetzt leben sie zusammen mit einer kleinen Gruppe Menschen in einem alten Hotel. Im Sommer müss...
Inhalt:
Drachen sind auf der Welt aufgetaucht und haben eine Apokalypse ausgelöst. Nur wenige Menschen haben überlebt. Einer von ihnen ist Noah. Zusammen mit seinen Eltern hat er sich jahrelang in einem Bunker versteckt. Jetzt leben sie zusammen mit einer kleinen Gruppe Menschen in einem alten Hotel. Im Sommer müssen sie sich in den U-Bahn-Schächten verstecken. Im Winter sollten sie eigentlich sicher sein, doch Noah wird von einem zu früh erwachten Drachen überrascht ...
Meine Meinung:
Ich bin erwachsen und damit nicht die (Haupt-)zielgruppe. Ich lese aber hin und wieder gerne Kinder- und Jugendbücher. Die Geschichte um Noah ist wirklich schön. Sie ist einfach gehalten und gut strukturiert, sodass man der Geschichte leicht folgen kann und die Botschaft ganz klar zu erkennen ist. Es geht darum, dass durch Missverständnisse ein Krieg ausgelöst werden kann. Und dass in einem solchen Krieg unverzeihliche Dinge getan werden. Aber man muss einen Weg finden, über seine eigenen Vorurteile und auch über begangene Taten hinweg zu sehen, wenn man jemals Frieden möchte.
Der Hauptcharakter, Noah, ist ein Junge, mit dem man sich gut identifizieren kann und der im Laufe der Geschichte eine nachvollziehbare Entwicklung durchmacht. Der Plot war für meinen Geschmack etwas zu vorhersehbar. Und manche Details hätten gerne noch etwas tiefer behandelt werden werden können, bzw. aus meiner Sicht wurde es sich mit der einen oder anderen Begründung für ein Verhalten etwas zu einfach gemacht. Insgesamt ist aber alles noch im grünen Bereich - insbesondere für die Zielgruppe.
Wirklich gut gefallen hat mir vor allem, dass die Beziehungen, die Noah zu anderen Charakteren hat bzw. aufbaut, wirklich schön gezeigt werden und glaubwürdig ausgearbeitet sind. Darauf liegt der Fokus der Geschichte.
Insgesamt:
Ein wirklich schönes Buch, das ich gerne weiterempfehle.