Samuel Finzi
Audio-CD
Samuels Buch
Ein autobiografischer Roman. 331 Min.. CD Standard Audio Format.Lesung.Ungekürzte Ausgabe
Gesprochen: Finzi, Samuel
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Vom Balkan nach Berlin: Der große Schauspieler Samuel Finzi erzählt seine Geschichte.Bulgarien in den 1970er-Jahren. Mitten im Sozialismus führen die Finzis das Leben der Bohème: Da ist der elegante Großvater, der seine Hüte noch aus den Zeiten des Zaren retten konnte. Die zähe Großmutter Mathilda, die die stalinistische Psychiatrie samt Elektroschocks und Eiswasser überlebte. Die Mutter, die es versteht, aus einer Scheibe Parmaschinken die ganze Leichtigkeit des Dolce Vita zu ziehen. Und der Vater, der seinem Sohn auf einer Reise in den Westen das Tor zur Freiheit aufstößt: Diese g...
Vom Balkan nach Berlin: Der große Schauspieler Samuel Finzi erzählt seine Geschichte.
Bulgarien in den 1970er-Jahren. Mitten im Sozialismus führen die Finzis das Leben der Bohème: Da ist der elegante Großvater, der seine Hüte noch aus den Zeiten des Zaren retten konnte. Die zähe Großmutter Mathilda, die die stalinistische Psychiatrie samt Elektroschocks und Eiswasser überlebte. Die Mutter, die es versteht, aus einer Scheibe Parmaschinken die ganze Leichtigkeit des Dolce Vita zu ziehen. Und der Vater, der seinem Sohn auf einer Reise in den Westen das Tor zur Freiheit aufstößt: Diese glitzernde Welt erkundet der junge Samuel und ahnt schon bald, dass das Glück jenseits der engen Grenzen der Heimat wartet.
In treffsicheren Anekdoten, mit furiosem Witz und großer Wärme erzählt Samuel Finzi vom Paradies der Kindheit und der Revolte der Jugend, verwebt Vergangenes und Gegenwärtiges und schreibt ganz nebenbei über das gelingende Leben im falschen System.
Bulgarien in den 1970er-Jahren. Mitten im Sozialismus führen die Finzis das Leben der Bohème: Da ist der elegante Großvater, der seine Hüte noch aus den Zeiten des Zaren retten konnte. Die zähe Großmutter Mathilda, die die stalinistische Psychiatrie samt Elektroschocks und Eiswasser überlebte. Die Mutter, die es versteht, aus einer Scheibe Parmaschinken die ganze Leichtigkeit des Dolce Vita zu ziehen. Und der Vater, der seinem Sohn auf einer Reise in den Westen das Tor zur Freiheit aufstößt: Diese glitzernde Welt erkundet der junge Samuel und ahnt schon bald, dass das Glück jenseits der engen Grenzen der Heimat wartet.
In treffsicheren Anekdoten, mit furiosem Witz und großer Wärme erzählt Samuel Finzi vom Paradies der Kindheit und der Revolte der Jugend, verwebt Vergangenes und Gegenwärtiges und schreibt ganz nebenbei über das gelingende Leben im falschen System.
Samuel Finzi, 1966 in Plowdiw, Bulgarien, geboren, zählt heute zu den gefragtesten Schauspielern im europäischen Raum und hat schon in über 150 Filmproduktionen mitgespielt. Von Feuilleton wie Publikum begeistert gefeiert, wurde er für seine herausragenden Arbeiten in Film und Theater vielfach ausgezeichnet, u. a. als Schauspieler des Jahres, mit dem Deutschen Schauspielpreis und dem Gertrud-Eysoldt-Ring. Er spielte am Schauspiel Frankfurt, am Burgtheater in Wien, am Deutschen Theater Berlin sowie der Volksbühne Berlin und wirkt darüber hinaus an Hörspielproduktionen mit. Samuel Finzi, 1966 in Plowdiw, Bulgarien, geboren, zählt heute zu den gefragtesten Schauspielern im europäischen Raum und hat schon in über 150 Filmproduktionen mitgespielt. Von Feuilleton wie Publikum begeistert gefeiert, wurde er für seine herausragenden Arbeiten in Film und Theater vielfach ausgezeichnet, u. a. als Schauspieler des Jahres, mit dem Deutschen Schauspielpreis und dem Gertrud-Eysoldt-Ring. Er spielte am Schauspiel Frankfurt, am Burgtheater in Wien, am Deutschen Theater Berlin sowie der Volksbühne Berlin und wirkt darüber hinaus an Hörspielproduktionen mit.
Produktdetails
- Verlag: Hörbuch Hamburg
- Anzahl: 5 Audio CDs
- Gesamtlaufzeit: 331 Min.
- Erscheinungstermin: April 2023
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783957132994
- Artikelnr.: 66210507
Herstellerkennzeichnung
Hörbuch Hamburg
Völckerstraße 18
22765 Hamburg
info@hoerbuch-hamburg.de
Autobiographischer Roman als Genre?
Es gibt großartige Bücher von Schauspielerinnen und Schauspielern, in denen sie schildern, wie sie wurden, was sie sind, wie sie ihren Beruf begreifen und ihre Kunst verstehen, von Alexander Granachs "Da geht ein Mensch" über Fritz Kortners "Aller Tage Abend" und Elisabeth Bergners "Bewundert viel und viel gescholten" bis zu Angela Winklers "Mein blaues Zimmer". Nun hat sich auch Samuel Finzi in eigener Sache zu Wort gemeldet und einen "autobiografischen Roman" vorgelegt. Das scheint ein neues Genre zu sein, aber was soll es bedeuten?
Hat sich Finzi diesen Begriff ausgedacht, oder steckt die "Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin" dahinter, bei der das Werk erschienen ist - eventuell,
Es gibt großartige Bücher von Schauspielerinnen und Schauspielern, in denen sie schildern, wie sie wurden, was sie sind, wie sie ihren Beruf begreifen und ihre Kunst verstehen, von Alexander Granachs "Da geht ein Mensch" über Fritz Kortners "Aller Tage Abend" und Elisabeth Bergners "Bewundert viel und viel gescholten" bis zu Angela Winklers "Mein blaues Zimmer". Nun hat sich auch Samuel Finzi in eigener Sache zu Wort gemeldet und einen "autobiografischen Roman" vorgelegt. Das scheint ein neues Genre zu sein, aber was soll es bedeuten?
Hat sich Finzi diesen Begriff ausgedacht, oder steckt die "Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin" dahinter, bei der das Werk erschienen ist - eventuell,
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um Kosten zu sparen und keine Recherchen anstellen zu müssen? Was nicht stimmt, wäre demnach also Fiktion, und was stimmt, ist autobiographisch? Nicht dass Samuel Finzi, geboren 1966 in Bulgarien, seit 1989 in Deutschland daheim und von diversen Theaterbühnen sowie aus unzähligen Filmen in Kino und Fernsehen bekannt und beliebt, hier massenhaft zweifelhafte Dinge auftischen würde. Doch manches von dem, was er gemütvoll und plastisch erinnert, wirkt ein bisschen aufpoliert - wie es vielleicht zu später Stunde in der Kantine klingt, wenn die Kolleginnen und Kollegen Genaueres über den Star an ihrer Seite wissen wollen. Auch das Publikum respektive die Leserschaft möchte mehr über den wunderbaren Schauspieler erfahren und geht ihm gern ins charmant vorgetragene - eventuelle - Seemannsgarn.
Samuel Finzi ist ein guter, ruhiger Erzähler, der klug und klar durch seine Kindheit und Jugend führt. Zugleich beschreibt er mit seinem Geburtsland einen Staat, dessen sozialistisch beengte Verhältnisse ihm bereits früh schwer erträglich waren und den er, wie im Volksmund einst üblich, "Land der unendlichen Unmöglichkeiten" nennt. Er ist nicht nachtragend (bis auf die zwei für ihn verlorenen Jahre beim bulgarischen Militär), aber er hat ein burleskes Gedächtnis, in dem die Freuden und schönen Zeiten ebenso wie die häufig bedrückenden Farben, Gerüche, Stimmungen, Ängste lebendig geblieben sind. Was freilich ist davon wahr, was nicht, was nicht ganz? Wie war das mit dem spontanen Organisieren der Flugreisen in den Urlaub, wie bei der Armee? Wie ging es wirklich zu in diesem Teil des Ostblocks, den Finzi irgendwie auf die literarische Landkarte hieven will? Da wäre doch manche hieb- und stichfeste Erläuterung hilfreich gewesen und auch sprachliche Sorgfalt, denn damals nahm noch niemand "den Flieger von Sofia nach Burgas", höchstens das Flugzeug.
Dieser locker fabulierte und fröhlich ausgeschmückte Rückblick in die persönliche Vergangenheit liest sich vergnüglich, sieht man vom stets moderaten Ton ohne besondere Spannungsbögen ab. Aber ergibt das alles zusammen schon einen Roman? Ist Samuel Finzi als Erzähler, um Thomas Mann zu zitieren, "der raunende Beschwörer des Imperfekts"? Natürlich nicht, und man müsste eigentlich sämtliche Romanautoren der Welt um Pardon bitten. Und das, obwohl Finzis Spitzname Sancho lautet, von den Eltern seit seiner Geburt gebraucht und bis heute in Verwendung. Wer würde hier nicht direkt an Don Quixote, dessen wohlbeleibten Begleiter und beider Phantastereien denken? Vielleicht sogar an Franz Kafka, der in "Die Wahrheit über Sancho Pansa" den Roman von Cervantes von den Windmühlenflügeln auf den Boden holte, die Verhältnisse umkehrte und in zwei Schachtelsätzen verpackte? Also, welcher Logik ist es geschuldet, Finzis schriftstellerisches Debüt gleich so hoch zu hängen?
Die Verlage müssen, versteht sich, die Werbetrommel rühren, um ihre Waren an die Käferinnen und Käufer zu bringen. Doch hätten die nicht auch eine "normale Autobiographie" erworben? Und noch lieber, wenn es darin ein paar Fotos gegeben hätte? Betrüblich dabei ist, dass derlei Verlagspolitik dem Endprodukt nicht gerade nützt. Man merkt die Absicht und ist verstimmt. Klar, es ist interessant, was der Sohn eines bekannten Schauspielers und einer erfolgreichen Pianistin und Pädagogin berichtet, der in der Atmosphäre eines liberalen Künstlerhaushalts aufwuchs, zu dem ein entsprechend westlich aufgeschlossener Freundeskreis gehörte. Festgesetzt hinter dem Eisernen Vorhang, war der Schüler sich bald seiner Lage bewusst: "Als ich sieben oder acht Jahre war, antwortete ich auf die Frage, was ich einmal werden möchte: Dirigent. Oder Diplomat. Und warum? Weil Dirigenten und Diplomaten sich auf der ganzen Welt frei bewegen dürfen. Erstaunlich. Ich hatte, verdammt noch mal, schon damals die richtige Intuition."
Für Samuel Finzi ist sein erstes Buch selbstredend etwas Besonderes - und Neues. Wäre es nicht die Aufgabe von Profis aus der Verlagsbranche gewesen, ihm zum Beispiel beim Titel zu helfen? Man stelle sich die Ankündigungen und Rezensionen vor: "Und jetzt zu Samuel Finzis Buch 'Samuels Buch'" . . . Soll das etwa witzig sein? Es wirkt leider nur schlecht überlegt. IRENE BAZINGER
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Samuel Finzi ist ein guter, ruhiger Erzähler, der klug und klar durch seine Kindheit und Jugend führt. Zugleich beschreibt er mit seinem Geburtsland einen Staat, dessen sozialistisch beengte Verhältnisse ihm bereits früh schwer erträglich waren und den er, wie im Volksmund einst üblich, "Land der unendlichen Unmöglichkeiten" nennt. Er ist nicht nachtragend (bis auf die zwei für ihn verlorenen Jahre beim bulgarischen Militär), aber er hat ein burleskes Gedächtnis, in dem die Freuden und schönen Zeiten ebenso wie die häufig bedrückenden Farben, Gerüche, Stimmungen, Ängste lebendig geblieben sind. Was freilich ist davon wahr, was nicht, was nicht ganz? Wie war das mit dem spontanen Organisieren der Flugreisen in den Urlaub, wie bei der Armee? Wie ging es wirklich zu in diesem Teil des Ostblocks, den Finzi irgendwie auf die literarische Landkarte hieven will? Da wäre doch manche hieb- und stichfeste Erläuterung hilfreich gewesen und auch sprachliche Sorgfalt, denn damals nahm noch niemand "den Flieger von Sofia nach Burgas", höchstens das Flugzeug.
Dieser locker fabulierte und fröhlich ausgeschmückte Rückblick in die persönliche Vergangenheit liest sich vergnüglich, sieht man vom stets moderaten Ton ohne besondere Spannungsbögen ab. Aber ergibt das alles zusammen schon einen Roman? Ist Samuel Finzi als Erzähler, um Thomas Mann zu zitieren, "der raunende Beschwörer des Imperfekts"? Natürlich nicht, und man müsste eigentlich sämtliche Romanautoren der Welt um Pardon bitten. Und das, obwohl Finzis Spitzname Sancho lautet, von den Eltern seit seiner Geburt gebraucht und bis heute in Verwendung. Wer würde hier nicht direkt an Don Quixote, dessen wohlbeleibten Begleiter und beider Phantastereien denken? Vielleicht sogar an Franz Kafka, der in "Die Wahrheit über Sancho Pansa" den Roman von Cervantes von den Windmühlenflügeln auf den Boden holte, die Verhältnisse umkehrte und in zwei Schachtelsätzen verpackte? Also, welcher Logik ist es geschuldet, Finzis schriftstellerisches Debüt gleich so hoch zu hängen?
Die Verlage müssen, versteht sich, die Werbetrommel rühren, um ihre Waren an die Käferinnen und Käufer zu bringen. Doch hätten die nicht auch eine "normale Autobiographie" erworben? Und noch lieber, wenn es darin ein paar Fotos gegeben hätte? Betrüblich dabei ist, dass derlei Verlagspolitik dem Endprodukt nicht gerade nützt. Man merkt die Absicht und ist verstimmt. Klar, es ist interessant, was der Sohn eines bekannten Schauspielers und einer erfolgreichen Pianistin und Pädagogin berichtet, der in der Atmosphäre eines liberalen Künstlerhaushalts aufwuchs, zu dem ein entsprechend westlich aufgeschlossener Freundeskreis gehörte. Festgesetzt hinter dem Eisernen Vorhang, war der Schüler sich bald seiner Lage bewusst: "Als ich sieben oder acht Jahre war, antwortete ich auf die Frage, was ich einmal werden möchte: Dirigent. Oder Diplomat. Und warum? Weil Dirigenten und Diplomaten sich auf der ganzen Welt frei bewegen dürfen. Erstaunlich. Ich hatte, verdammt noch mal, schon damals die richtige Intuition."
Für Samuel Finzi ist sein erstes Buch selbstredend etwas Besonderes - und Neues. Wäre es nicht die Aufgabe von Profis aus der Verlagsbranche gewesen, ihm zum Beispiel beim Titel zu helfen? Man stelle sich die Ankündigungen und Rezensionen vor: "Und jetzt zu Samuel Finzis Buch 'Samuels Buch'" . . . Soll das etwa witzig sein? Es wirkt leider nur schlecht überlegt. IRENE BAZINGER
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensentin Irene Bazinger kennt und schätzt Samuel Finzi als Schauspieler, der vor allem mit Regisseur Dimiter Gotscheff erfolgreich zusammengearbeitet hat. Davon hätte sie gern mehr gelesen in diesem autobiografischen Roman, wie sie anklingen lässt, doch Finzi konzentriert sich auf Kindheit und Jugend in Bulgarien, Militär und Ausbildung, Enge und Unmöglichkeit. Der Vortrag in eigener Sache scheint Finzi neu: Bazinger findet die Melodie bezaubernd, den Flow leicht und lässig, nur dass Finzi seinen Akzent recht blumig ausschmückt, scheint ihr nicht ganz zu behagen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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""Samuel Finzi führt mit leichter Hand durch die sozialistische Schwere. Was für ihn zählt, ist das Menschliche." 'Samuel Finzi versagt sich in dem autobiografischen Entwicklungsroman jede effekthascherische Geste, auch die abenteuerlicheren Episoden hat er gekonnt lakonisch niedergeschrieben. So kommen mit phantastischer Erinnerungsgabe ausgeschmückte Miniaturen aus einer Kindheit in der bulgarischen Klein-Bohème zum Leben.' Andreas Scheiner Neue Zürcher Zeitung 20230512
Gebundenes Buch
Nicht nur die eigene Geschichte sehr lebendig erzählt
Das Cover besteht aus einem alten Foto aus der Jugendzeit von Samuel Finzi und zeigt ihn bei einem Kopfstand im Freundeskreis. Da das Foto ebenfalls auf dem Kopf steht, ist es ein irritierender Anblick, wodurch das Titelbild meine …
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Nicht nur die eigene Geschichte sehr lebendig erzählt
Das Cover besteht aus einem alten Foto aus der Jugendzeit von Samuel Finzi und zeigt ihn bei einem Kopfstand im Freundeskreis. Da das Foto ebenfalls auf dem Kopf steht, ist es ein irritierender Anblick, wodurch das Titelbild meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat.
In Samuel Buch erzählt Samuel Finzi aus seinem Leben als kleiner Junge, Teenager und junger Erwachsener im kommunistisch regierten Bulgarien.
Geboren 1966 in eine Künstlerfamilie, sein Vater ist Schauspieler, seine Mutter Opernsängerin, verlebt Samuel eine unbeschwerte Kindheit in Plovdiv und in Sofia. In kleinen Geschichten und Anekdoten lässt er sehr plastisch die Zeit der 70er und 80er Jahre in Bulgarien wieder aufleben. Die Geschichten sind in kurze Kapitel eingeteilt und handeln von familiären Begebenheiten, aber auch von europäischen Ereignissen.
Samuel Finzi erzählt mit Witz und Charme und einer Portion Ironie aus seinem Leben, von den persönlichen Begebenheiten, aber auch von europaweiten Ereignissen. Ich habe viel über Bulgarien, eine mir völlig unbekannte künstlerische Welt gelesen und viel nachgeschlagen und gelernt. Samuel Finzi versteht es, die Geschichten zu vernetzen und einen übergeordneten Rahmen zu geben. Auch sehr traurige Ereignisse aus der jüngeren Geschichte Bulgarien erhalten ebenso einen Platz in seinem Buch.
Mir hat das Buch sehr gefallen und ich empfehle es uneingeschränkt für Personen, die sowohl über das Leben des Schauspielers mehr erfahren möchten und/oder sich für Bulgarien in der Zeit zwischen 1970 bis 1989 interessieren.
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Gebundenes Buch
Unterhaltsam und gut zu lesen
Ich hatte das Buch auf einer langen Zugfahrt dabei und wurde damit bestens unterhalten. Samuel Finzi schreibt in seinem autobiografischen Roman über seine Jugend und erzählt launisch und kurzweilig von verschiedenen Situationen, Personen und …
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Unterhaltsam und gut zu lesen
Ich hatte das Buch auf einer langen Zugfahrt dabei und wurde damit bestens unterhalten. Samuel Finzi schreibt in seinem autobiografischen Roman über seine Jugend und erzählt launisch und kurzweilig von verschiedenen Situationen, Personen und Stationen auf seinem Weg zum Schauspieler im sozialistischen Bulgarien der 70er und 80er Jahre. Es ist, als würde man Dias von dieser Zeit anschauen und Anekdoten dazu erzählt bekommen. Mal schmunzelt man, mal schüttelt man den Kopf vor Verwunderung über diese andere Welt, die noch gar nicht so weit weg ist. An manches erinnert man sich selbst und lächelt wissend, anders ist dann doch auch fremd. Es macht Spaß das Buch zu lesen und darin abzutauchen und ist dann fast ein bisschen enttäuscht, dass das Ende gefühlt ein paar Jahre zu früh kommt und man doch gerne noch ein bisschen weiter gelesen hätte. Aber vielleicht ist da ja Raum für einen zweiten Band.
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Gebundenes Buch
Die Biografie „ Samuels Buch „ des bekannten Schauspielers Samuel Finzi hat mir sehr gut gefallen.
Angefangen von dem witzigen Familienfoto auf dem Buchcover bis zu der Darstellung seiner Lebensgeschichte.
Samuel Finzi ist im Bulgarien der 70er Jahre aufgewachsen , wo seine Familie …
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Die Biografie „ Samuels Buch „ des bekannten Schauspielers Samuel Finzi hat mir sehr gut gefallen.
Angefangen von dem witzigen Familienfoto auf dem Buchcover bis zu der Darstellung seiner Lebensgeschichte.
Samuel Finzi ist im Bulgarien der 70er Jahre aufgewachsen , wo seine Familie trotz des Sozialismus ein relativ ausschweifendes Leben führte.
Er schreibt sehr humorvoll über sein Heranwachsen in einer Künstlerfamilie und besonders über seine teilweise leicht skurrilen Verwandten.
Eine Anekdote reiht sich an die andere und ich musste oft schmunzeln.
Herrlich beschreibt er seine ersten Ausflüge in den Westen und wie er letztendlich nach Berlin kam, um Schauspieler zu werden.
Die Biografie ist sehr flüssig geschrieben und in den nicht allzu langen Kapiteln wird jeweils eine Episode aus seinem Leben erzählt.
Insgesamt gesehen, eine sehr interessante und humorvolle Biografie, die mich diesem Schauspieler nähergebracht hat.
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Gebundenes Buch
Sehr berührend!
Ein sehr berührendes Buch des Schauspielers Samuel Finzi, den ich bisher nur wenig kannte. Der Autor schildert in seinem Buch in klar verständlicher Sprache von seinem Leben und Aufwachsen im sozialistischen Bulgarien der 1970er Jahre. Dabei beschreibt er auf so …
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Sehr berührend!
Ein sehr berührendes Buch des Schauspielers Samuel Finzi, den ich bisher nur wenig kannte. Der Autor schildert in seinem Buch in klar verständlicher Sprache von seinem Leben und Aufwachsen im sozialistischen Bulgarien der 1970er Jahre. Dabei beschreibt er auf so sympathisch und berührende Weise sein Aufwachsen in einer Künstlerfamilie in Sofia, zum Teil witzige Anekdoten aus seiner Kindheit und Jugend, von ersten Ausflügen in den Westen Europas und wie er schließlich als junger Mann nach Berlin kam um als Schauspieler zu arbeiten.
Das Buch liest sich sehr schnell und flüssig, die Kapitel und Abschnitte sind kurz und kompakt. Die einzelnen Kapitel stellen Geschichten/Episoden aus dem Leben des Autors dar, das macht das Lesen sehr strukturiert und angenehm.
Fazit: Ein wirklich berührendes und fesselndes Porträt einer sehr interessanten Schauspielerpersönlichkeit!
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Gebundenes Buch
Ich lese sehr gerne Biografien und mag auch den Schauspieler Samuel Finzi sehr gerne in seinen Rollen sehen. Darüber hinaus bin ich ebenso wie er 1966 geboren und im Sozialismus geboren und aufgewachsen. Dieser autobiografische Roman ist auf jeden Fall lesenswert, auch wenn ich anfangs ziemlich …
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Ich lese sehr gerne Biografien und mag auch den Schauspieler Samuel Finzi sehr gerne in seinen Rollen sehen. Darüber hinaus bin ich ebenso wie er 1966 geboren und im Sozialismus geboren und aufgewachsen. Dieser autobiografische Roman ist auf jeden Fall lesenswert, auch wenn ich anfangs ziemlich lange brauchte um hinein zu finden. Während ich für das erste Drittel 3 Tage brauchte, las ich das letzte Drittel zusammenhängend in kürzester Zeit. Leider umfasst das Buch nur die ersten 23 Lebensjahre des beliebten Mimen und endet bereits im Jahr 1989. Hätte im Klapptext nicht gestanden, dass er Vergangenes und Gegenwärtiges verwebt, wäre jetzt nicht die leichte Enttäuschung in mir. Das Gegenwärtige fehlt leider komplett. Im ersten Drittel des Buches geht es um seine früheste Kindheit, was ich ziemlich langatmig empfand. Dem gegenüber wird die Zeit, in der er bereits erwachsen ist, in wenigen Seiten abgehandelt. Um ehrlich zu sein endete das Buch genau da, wo es anfing richtig interessant zu werden. Ich gehe mal davon aus, dass es irgendwann eine Fortsetzung geben wird. Freuen kann man sich auf viele Details aus dem Leben des jungen Samuel und seiner schon sehr besonderen Familie. Viele Anekdoten riefen auch bei mir Erinnerungen an den real existierenden Sozialismus hervor. Die Schulzeit verlief wohl ähnlich wie in der DDR. Ich freue mich auf eine eventuelle Fortsetzung, die würde bestimmt sehr interessant. In den 34 fehlenden Jahren ist mit Sicherheit allerlei erzählenswertes geschehen.
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Gebundenes Buch
Auf diese Autobiografie habe ich mich sehr gefreut und als ich dieses Buch von Samuel Finzi endlich in den Händen hielt, wollte ich in die Lektüre eintauchen und mehr über diesen Menschen und seine Herkunft erfahren.
Das Buch ist in recht kurze Kapitel aufgeteilt und somit sehr …
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Auf diese Autobiografie habe ich mich sehr gefreut und als ich dieses Buch von Samuel Finzi endlich in den Händen hielt, wollte ich in die Lektüre eintauchen und mehr über diesen Menschen und seine Herkunft erfahren.
Das Buch ist in recht kurze Kapitel aufgeteilt und somit sehr kurzweilig und schnell lesbar.
Samuel Finzi, geboren 1966 in Plovdiv/ Bulgarien wuchs in einem sozialistischen System auf und gewährt dem Leser einen Einblick in das Leben seiner Kindheit und Jugend. Darüber hinaus lernen wir in seinem Buch seine Familie gut kennen.
Meinem Empfinden nach fehlt leider das gewisse Etwas in diesem Buch und der Beschreibung der Menschen und Plätze. Es ist derart nüchtern, distanziert und kühl beschrieben, dass ich kaum Empathie mit dem empfinden konnte, was ich las.
Daher konnte ich für mich wenig Bezug zum Menschen Samuel Finzi und seiner Vergangenheit aufbauen, obwohl auch ich in einem sozialistischen Land aufgewachsen bin. Seine wahren Geschichten und Erinnerungen sind interessant, haben mich aber leider nicht erreicht.
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Gebundenes Buch
Die Kindheit im Schutz der Familie, die Jugend in elitären Schulen und die ersten Erwachsenenjahre in Militär und Schauspielschule - Samuel Finzi erzählt in seinem autobiografischen Roman „Samuels Buch“ von seinem Aufwachsen im sozialistischen Bulgarien. Für mich sind …
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Die Kindheit im Schutz der Familie, die Jugend in elitären Schulen und die ersten Erwachsenenjahre in Militär und Schauspielschule - Samuel Finzi erzählt in seinem autobiografischen Roman „Samuels Buch“ von seinem Aufwachsen im sozialistischen Bulgarien. Für mich sind Biografien berühmter Persönlichkeiten immer etwas besonders, denn ein solcher Seelenstriptease ist auch immer ein Aufarbeiten einer Vergangenheit, die nicht immer nur aus glorreichen Zeiten bestand und das ist bei Samuel Fizi ähnlich. Allerdings muss ich sagen, dass die Themen Sozialismus, Kommunismus und Kapitalismus zwar sehr interessant beschrieben, für meinen Geschmack aber ein wenig zu ausführlich behandelt werden. Dennoch hat mich dieser Roman bestens unterhalten und meinen Horizont erweitert. Daher vergebe ich vier Sterne und eine Leseempfehlung.
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Gebundenes Buch
Anekdoten aus Bulgarien;
Die Kindheit und Jugend Samuel Finzis in Bulgarien in einem Künstlerhaushalt wird beschwingt und mit Leichtigkeit erzählt. Die meist sorgenlose und abwechslungsreiche Kindheit lässt einige Einblicke in das damalige Leben in Bulgarien zu. Da ich wenig …
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Anekdoten aus Bulgarien;
Die Kindheit und Jugend Samuel Finzis in Bulgarien in einem Künstlerhaushalt wird beschwingt und mit Leichtigkeit erzählt. Die meist sorgenlose und abwechslungsreiche Kindheit lässt einige Einblicke in das damalige Leben in Bulgarien zu. Da ich wenig über das Land weiß, hat mich diese Biografie auch gerade deshalb gereizt. Mit dem älter werdenden Samuel tauchen auch immer mehr Anekdoten aus seinem Leben, der Familie und dem Umfeld auf, die ich sehr interessant und unterhaltsam fand. Später wird klar, dass er gerade im Militärdienst einiges mitgemacht hat. Das Buch beschränkt sich auf die ersten 23 Lebensjahre bis zur Übersiedlung nach Deutschland, bildet aber in der kurzen Zeit ein bemerkenswertes und erfahrungsreiches Leben ab. Mir hätten noch ein paar Fotos zur Abrundung gefallen und ein Ausblick darauf, wie es in Deutschland weiter ging. Die Kapitel und Erzählepisoden sind kurz und übersichtlich. Der Schreibstil ist etwas eigenwillig und kam mir manchmal spröde vor.
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Gebundenes Buch
Dieses wunderbare Buch entführt in das sozialistisch geprägte Bulgarien der 80er Jahre. Hauptprotagonist ist der Schauspieler Samuel Finzi, der autobiographisch erzählt.
Natürlich ist Samuel Finzi als Sohn einer Künstlerfamilie einigermaßen privilegiert aufgewachsen. …
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Dieses wunderbare Buch entführt in das sozialistisch geprägte Bulgarien der 80er Jahre. Hauptprotagonist ist der Schauspieler Samuel Finzi, der autobiographisch erzählt.
Natürlich ist Samuel Finzi als Sohn einer Künstlerfamilie einigermaßen privilegiert aufgewachsen. Dennoch merkt er spätestens nach dem ersten Besuch im Westen, dass "sein" Staat, sein Heimatland eine Art (goldener) Käfig ist und doch einiges im Argen liegt.
Ich habe die Kapitel sehr genossen, die im Prinzip kleine, abgeschlossene Geschichten sind. Die Freude, die Samuel Finzi beim Schreiben, Recherchieren, sich erinnern empfunden hat, schwingt in jeder Zeile mit.
Einfache Begebenheiten aus der Kindheit und prägende Ereignisse werden mit einer wunderbaren Leichtigkeit erzählt. Gerne gesehen hätte ich noch das ein oder andere Foto von Gebäuden oder Personen.
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Gebundenes Buch
Es öffnet sich eine Welt. Mit jeder Lebensgeschichte öffnet sich ja eine Welt. Aber in Samuel Finzis "Samuels Buch" öffnet sich eine eher fremde Welt: Die Welt hinter dem 'eisernen Vorhang'. Finzi erzählt in einer Vielzahl von Anekdoten aus seiner Zeit in den Siebzigern …
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Es öffnet sich eine Welt. Mit jeder Lebensgeschichte öffnet sich ja eine Welt. Aber in Samuel Finzis "Samuels Buch" öffnet sich eine eher fremde Welt: Die Welt hinter dem 'eisernen Vorhang'. Finzi erzählt in einer Vielzahl von Anekdoten aus seiner Zeit in den Siebzigern bis zur Wende im Jahr 1989, einer Zeit, die er (weitgehend) im sozialistischen Bulgarien verbracht hat. Mit viel Humor berichtet er über den sozialistischen Alltag und das besondere seiner Familie, war doch der eigene Vater ein bekannter Mann im Staate. Schulzeit, erste Liebe, Besuch eines Pornokinos, Sehnsüchte und Träume eines Jugendlichen und vor allem, wie es ihm gelungen ist, trotz der rigiden Begrenztheit von Lebensgestaltungsmöglichkeiten duch 'die Partei' ein recht gutes Leben hinzubekommen. Als Jugendlicher gefragt, was er denn einmal gerne werden möchte, antwortet er 'Dirigent oder Diplomat' - die anschließende Frage nach dem 'warum' pariert er mit den Worten, dass 'er sich dann frei in der Welt bewegen könne'. Was ihm dann schließlich mit seinem ersten Engagement an einer Berliner Bühne auch gelungen ist. Ein Buch, was nicht nur Freude macht und zusätzlich auch noch einmal den Wert der Freiheit ins Bewusstsein rückt - zudem ein Buch welches das Gefühl hinterlässt, einen ganzen Abend lang dem wunderbaren Erzählen von Samuel Finzi gelauscht zu haben.
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