Tom Rob Smith
MP3-CD
Ohne jeden Zweifel
Vollständige Lesung. 575 Min.
Übersetzung: Kemper, Eva; Gesprochen von Himmelstoß, Beate; Mücke, Friedrich
Nicht lieferbar
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OHNE JEDEN ZWEIFEL ein SCHNÄPPCHEN
Der Anruf des Vaters ist ein Schock: Daniels Mutter, die seit einigen Monaten mit ihrem Mann in Schweden lebt, wurde in die Psychiatrie eingeliefert. Tilde leide unter Verfolgungsangst und Wahnvorstellungen, behauptet ihr Mann. Doch Tilde selbst erzählt eine ganz andere Geschichte. Eine von vertuschten Verbrechen, vom Verschwinden einer jungen Frau, von einer eingeschworenen kleinen Gemeinschaft in einer abgelegenen Gegend Schwedens. Und von ihrer Angst, dass niemand ihr glaubt ...
(1 mp3-CD, Laufzeit: 9h 35)
Der Anruf des Vaters ist ein Schock: Daniels Mutter, die seit einigen Monaten mit ihrem Mann in Schweden lebt, wurde in die Psychiatrie eingeliefert. Tilde leide unter Verfolgungsangst und Wahnvorstellungen, behauptet ihr Mann. Doch Tilde selbst erzählt eine ganz andere Geschichte. Eine von vertuschten Verbrechen, vom Verschwinden einer jungen Frau, von einer eingeschworenen kleinen Gemeinschaft in einer abgelegenen Gegend Schwedens. Und von ihrer Angst, dass niemand ihr glaubt ...
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Smith, Tom Rob
Tom Rob Smith wurde 1979 als Sohn einer schwedischen Mutter und eines englischen Vaters in London geboren, wo er auch heute noch lebt. Er studierte in Cambridge und Italien und arbeitete anschließend als Drehbuchautor. Mit seinem Debüt »Kind 44« gelang Tom Rob Smith auf Anhieb ein internationaler Bestseller. Der in der Stalin-Ära angesiedelte Thriller basiert auf dem wahren Fall des Serienkillers Andrej Chikatilo und wurde u. a. mit dem »Steel Dagger« ausgezeichnet, für den »Man Booker Prize« nominiert und bisher in 30 Sprachen übersetzt. Nach »Kind 44« und »Kolyma« schloss der Autor seine Trilogie um den Geheimdienstoffizier Leo Demidow mit dem Roman "Agent 6" ab.
Himmelstoß, Beate
Beate Himmelstoß wurde 1957 in Starnberg geboren. Nach dem Abitur studierte sie Philosophie und Theaterwissenschaft in München und machte eine private Schauspielausbildung. Sie gestaltete mehrere Lyrikprogramme mit Musik und hält regelmäßig Originaltextlesungen philosophischer Texte. Fü
r den Hörverlag las sie u. a. Agatha Christies Klassiker "16:50 ab Paddington" und "Bertrams Hotel" sowie "Belgravia" von Julian Fellowes und "Der Zug der Waisen" von Christina Baker Kline.
Mücke, Friedrich
Friedrich Mücke, 1981 in Berlin geboren, absolvierte seine Schauspielausbildung an der Ernst-Busch-Schauspielschule. Zunächst festes Ensemblemitglied (2007-2011), spielt er nun regelmäßig als Gast am Münchner Volkstheater. Auf der Kinoleinwand war er in Filmen wie "Ludwig II", "Russendisko" oder "Mahler auf der Couch" zu sehen. 2009 erhielt er für seine Rolle in "Friendship" den Bayerischen Filmpreis als Bester Nachwuchsschauspieler.
Tom Rob Smith wurde 1979 als Sohn einer schwedischen Mutter und eines englischen Vaters in London geboren, wo er auch heute noch lebt. Er studierte in Cambridge und Italien und arbeitete anschließend als Drehbuchautor. Mit seinem Debüt »Kind 44« gelang Tom Rob Smith auf Anhieb ein internationaler Bestseller. Der in der Stalin-Ära angesiedelte Thriller basiert auf dem wahren Fall des Serienkillers Andrej Chikatilo und wurde u. a. mit dem »Steel Dagger« ausgezeichnet, für den »Man Booker Prize« nominiert und bisher in 30 Sprachen übersetzt. Nach »Kind 44« und »Kolyma« schloss der Autor seine Trilogie um den Geheimdienstoffizier Leo Demidow mit dem Roman "Agent 6" ab.
Himmelstoß, Beate
Beate Himmelstoß wurde 1957 in Starnberg geboren. Nach dem Abitur studierte sie Philosophie und Theaterwissenschaft in München und machte eine private Schauspielausbildung. Sie gestaltete mehrere Lyrikprogramme mit Musik und hält regelmäßig Originaltextlesungen philosophischer Texte. Fü
r den Hörverlag las sie u. a. Agatha Christies Klassiker "16:50 ab Paddington" und "Bertrams Hotel" sowie "Belgravia" von Julian Fellowes und "Der Zug der Waisen" von Christina Baker Kline.
Mücke, Friedrich
Friedrich Mücke, 1981 in Berlin geboren, absolvierte seine Schauspielausbildung an der Ernst-Busch-Schauspielschule. Zunächst festes Ensemblemitglied (2007-2011), spielt er nun regelmäßig als Gast am Münchner Volkstheater. Auf der Kinoleinwand war er in Filmen wie "Ludwig II", "Russendisko" oder "Mahler auf der Couch" zu sehen. 2009 erhielt er für seine Rolle in "Friendship" den Bayerischen Filmpreis als Bester Nachwuchsschauspieler.
Produktdetails
- Verlag: Dhv Der Hörverlag
- Anzahl: 1 MP3-CD
- Gesamtlaufzeit: 575 Min.
- Erscheinungstermin: 17. Oktober 2014
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783844515909
- Artikelnr.: 40794096
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Broschiertes Buch
Daniels Eltern haben nach einem langen Arbeitsleben Haus und Gärtnerei verkauft und sind auf einen abgelegenen Bauernhof in Schweden gezogen, wo sie ihren Ruhestand genießen wollen. Daher fällt Daniel aus allen Wolken als er einen Anruf von seinem Vater erhält, dass Mutter Tilde …
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Daniels Eltern haben nach einem langen Arbeitsleben Haus und Gärtnerei verkauft und sind auf einen abgelegenen Bauernhof in Schweden gezogen, wo sie ihren Ruhestand genießen wollen. Daher fällt Daniel aus allen Wolken als er einen Anruf von seinem Vater erhält, dass Mutter Tilde in die Psychiatrie eingeliefert werden mußte, da sie Verfolgungsängste und Wahnvorstellungen hat. Doch plötzlich steht Tilde bei Daniel in London vor der Tür und erzählt eine völlig anderen Geschichte, vom Verschwinden einer jungen Frau, von Missbrauch und vertuschten Verbrechen. Niemand will ihr glauben und da auch scheinbar Daniels Vater involviert ist, ist Daniel ihre letzte Hoffnung. Daniel ist hin und her gerissen zwischen seinen Eltern und ihren gegensätzlichen Aussagen. Er versucht sich selbst ein Bild zu machen und stößt auf Geheimnisse und Lügen in seiner Familie.
Als Leser lernt man zunächst kurz Daniel kennen, der sich in London mehr oder weniger treiben läßt, er wähnt seine Eltern gut abgesichert in Schweden ihren Ruhestand genießen, doch auch das entpuppt sich als Illusion, als seine Mutter ihm später von finanziellen Schwierigkeiten berichtet. Er selbst hat es immer noch nicht geschafft, seinen Eltern von seiner Homosexualität zu berichten und als dann unerwartet seine Mutter vor der Tür steht, muß er Lebenspartner Mark als Mitbewohner vorstellen.
Das Buch als Thriller zu bezeichnen ist vielleicht ein wenig irreführend, wer rasante Action und verwickelte Verschwörungen erwartet, der wird mit Sicherheit enttäuscht sein. Denn die Geschichte entwickelt sich nur langsam und das das Geschehen wird hauptsächlich in Dialogen zwischen Mutter und Sohn erzählt. Tilde berichtet rückwirkend anhand zahlreicher Beweise die sie gesammelt und einem Tagebuch das sie geführt hat, ihrem Sohn, was sich seit ihrem Umzug nach Schweden zugetragen hat. Die Spannung zieht sich hier mehr aus der Frage, wem von seinen Eltern Daniel glauben soll. Das Bild das Daniel von seinen Eltern hat, bricht vollkommen zusammen. Auch dass er seinen Eltern seine sexuelle Orientierung und seine berufliche Erfolglosigkeit verschwiegen hat, hat dazu geführt, dass sich zwischen Eltern und Sohn eine Entfremdung eingestellt hat, die Daniel nun doppelt trifft. Er beschließt, der Sache selbst auf den Grund zu gehen, borgt sich von Mark Geld und fährt nach Schweden um dort auf Spurensuche zu gehen und was er herausfindet, ist völlig anders, als man eigentlich erwartet hat. Statt Thrill und Action stehen hier eindeutig die Protagonisten im Vordergrund, ihre Gefühle und Empfindungen und die hat der Autor sehr authentisch und nachvollziehbar geschildert. Einziger Wermutstropfen war für mich das doch recht abrupte Ende, das im Gegensatz zum Rest der Story recht abrupt daher kam. Die Auflösung war für mich zwar unerwartet, aber dafür glaubwürdig und in sich stimmig. Interessant ist auf jeden Fall auch das Nachwort, in dem Autor schildert, wie es zu dem Buch gekommen ist.
Fazit: ein tiefgründiger Thriller, bei dem aber der "Thrill" eindeutig nicht im Vordergrund steht. Trotz der eher leisen Töne zieht die Geschichte den Leser in den Bann, weil lange Zeit völlig unklar ist, wer von Daniels Eltern Recht hat und vor allem was hinter allem steckt. Was ist Wahrheit, was Lüge? Wem kann man glauben?, das sind hier die zentralen Fragen die den Leser lange Zeit im Ungewissen lassen und so hintergründige Spannung erzeugen. Das abrupte Ende hinterläßt aber doch einen etwas zwiespältigen Eindruck, da die bisher sehr ausführliche Geschichte plötzlich endet und für Tilde einen Ausgang suggeriert, der so einfach kaum sein kann.
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Die letzte Hoffnung für Tilde
Für Daniel ist die Nachricht ein Schock: Seine Mutter, die seit einigen Monaten mit ihrem Mann in Schweden lebt, wurde in die Psychiatrie eingeliefert. Tilde leide unter Verfolgungsangst und Wahnvorstellungen, behauptet Daniels Vater. Doch Tilde selbst, die …
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Die letzte Hoffnung für Tilde
Für Daniel ist die Nachricht ein Schock: Seine Mutter, die seit einigen Monaten mit ihrem Mann in Schweden lebt, wurde in die Psychiatrie eingeliefert. Tilde leide unter Verfolgungsangst und Wahnvorstellungen, behauptet Daniels Vater. Doch Tilde selbst, die aus Schweden zu ihrem Sohn nach London flieht, erzählt eine ganz andere Geschichte. Eine von vertuschten Verbrechen in einer eingeschworenen kleinen Gemeinschaft und dem Verschwinden einer jungen Frau in jener abgelegenen Gegend Schwedens. Doch niemand will ihr glauben. Nun ist Daniel ihre letzte Hoffnung. Tilde schildert ihm die Ereignisse der vergangenen Monate, immer in der Angst, dass auch er an ihrem Verstand zweifeln könnte ...
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Broschiertes Buch
"Ich brauche keinen Arzt. Ich brauche die Polizei."
(Zitat von der Umschlaginnenseite)
Inhalt:
Daniels Mutter kommt völlig überstürzt zu ihm, um ihm zu überzeugen, dass sie einem Verbrechen auf der Spur ist und ihr Mann (Daniels Vater) versuche sie zum Schweigen zu …
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"Ich brauche keinen Arzt. Ich brauche die Polizei."
(Zitat von der Umschlaginnenseite)
Inhalt:
Daniels Mutter kommt völlig überstürzt zu ihm, um ihm zu überzeugen, dass sie einem Verbrechen auf der Spur ist und ihr Mann (Daniels Vater) versuche sie zum Schweigen zu bringen.
Daniels Vater erklärt ihm, dass seine Mutter Hilfe braucht und am besten in die Psychiatrie eingeliefert werden sollte.
Daniel fühlt sich zwischen seinen Eltern hin- und hergerissen.
Wem soll er glauben? Wem gilt seine Loyalität?
Und er stellt sich die Frage, ob er seine Eltern wirklich kennt.
Hint: Die "einzige" Handlung des Romans sind quasi die Schilderungen der Mutter, was sie erlebt und welche Befürchtungen sie hat.
Meine Meinung:
Der Roman ist sehr, sehr spannend geschrieben.
Natürlich habe ich beim Lesen mitgerätselt:
Worauf läuft es hinaus? Was ist wahr? Was kann wahr sein?
Der Autor hat ein wunderbares Talent nachvollziehbar zu beschreiben, was jemanden antreiben kann, wenn es um Lebenslügen geht, um den Schönen Schein zu wahren - auch innerhalb der Familie.
"Ich hatte Gewohnheit für Verstehen gehalten und geglaubt, die gemeinsam verbrachten Stunden wären ein Maßstab dafür, wie gut ich sie kannte." (S 150)
Und meiner Meinung nach, hat der Autor eine wunderbare Beobachtungsgabe und Talent Situationen zu beschreiben.
Beispielsweise über einen Besuch im Seniorenheim:
"Das Zimmer selbst war unpersönlich. In zwei Stunden hätte man es für jemand anderen herrichten können. Das war kein Heim. Es war ein Ort für die Durchreise - ein Wartezimmer zwischen Leben und Tod." (S. 178)
Das Ende hat mich sehr berührt und zum Weinen gebracht.
Fazit:
Großes Kompliment an den Autor für diesen sehr gut aufgebauten Roman.
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eBook, ePUB Kein Vergleich mit Kind 44 Trilogie. Eine absolute Enttäuschung. Ein besserer Schulaufsatz. Ist das Geld nicht wert!
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Broschiertes Buch
Daniel lebt in London, seine Eltern Chris und Tilde sind vor einigen Jahren wieder zurück ins Heimatland der Mutter, nach Schweden, gezogen. Während er sich jahrelang sträubt, die zwei zu besuchen, entfernen sich die Eltern und er immer mehr voneinander. Eines Tages bekommt Daniel …
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Daniel lebt in London, seine Eltern Chris und Tilde sind vor einigen Jahren wieder zurück ins Heimatland der Mutter, nach Schweden, gezogen. Während er sich jahrelang sträubt, die zwei zu besuchen, entfernen sich die Eltern und er immer mehr voneinander. Eines Tages bekommt Daniel einen Anruf von seinem Vater. Seine Mutter sei in eine Klinik eingewiesen worden. Man hält sie für psychisch instabil. Sie hat Wahnvorstellungen. Kurz darauf steht die Mutter vor Daniel und erklärt ihm, sie hätte fliehen können. Sie erzählt ihm eine Geschichte, die Daniel erst einmal zu Ende hören soll. Und danach soll Daniel selbst entscheiden, was zu tun sei.
Der Klappentext klang für mich überzeugend und spannend, als ich das Buch in der Bücherei entdeckte. Die ersten Seiten waren auch recht vielversprechend. Das Buch hat keine Kapitel, nur Abschnitte, aber daran gewöhnt man sich sehr schnell. Auch an die Schreibweise aus der Sicht der Mutter und Daniel im Wechsel, ohne wörtliche oder indirekte Rede kann man sich herantasten.
Aber das Buch mit dem Genre "Thriller" zu bezeichnen, ist meiner Meinung nach ein absoluter Fehlgriff. Hier fehlt es generell an Spannung, hier sind keine typischen Wendungen, hier ist kein einziger Moment, in dem es auch nur annähernd in Richtung Psychologie geht. Ich habe mich durch diese Seiten gequält, weil ich dachte, die Auflösung ist hinterher sicher so, dass man sagt "ja, dafür hat es sich gelohnt". Aber ich wurde enttäuscht. Es war sogar vorhersehbar. Schade, verschenkte Lesestunden.
FAZIT: Völlig langweilig trotz guten Starts
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Broschiertes Buch
Daniel, einziges Kind seiner Eltern, lebt in London, während sich seine Eltern in Schweden von ihrer Gärtnerei getrennt und sich, weitab vom Schuss, ein neues Zuhause gekauft haben.
Immer wieder wird er von seinen Eltern eingeladen, sie doch dort einmal besuchen zu kommen, aber er kann …
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Daniel, einziges Kind seiner Eltern, lebt in London, während sich seine Eltern in Schweden von ihrer Gärtnerei getrennt und sich, weitab vom Schuss, ein neues Zuhause gekauft haben.
Immer wieder wird er von seinen Eltern eingeladen, sie doch dort einmal besuchen zu kommen, aber er kann und will das nicht, auch wegen seines Lebensgefährten, von dem die Eltern nichts ahnen.
Da erhält er eines Tages einen Anruf seines Vaters, dass seine Mutter in der Psychiatrie eingeliefert sei und unter Wahnvorstellungen leiden würde.
Er kann das nicht so richtig glauben und ist schon fast auf dem Weg nach Schweden, als sich seine Mutter bei ihm meldet.
Ihre Version lautet, dass sie einer Verschwörung auf die Spur gekommen sei und dass sein Vater mit darin verwickelt wäre. Sie hat sich selbst aus dem Krankenhaus entlassen und wäre nun auf dem Weg zu ihm nach London. Er möchte doch seinem Vater kein Wort davon erzählen.
Daniel sitzt nun mit seinen Gefühlen und Gedanken zwischen Baum und Borke. Seine Mutter erzählt ihm die Verschwörungstheorie und untermauert diese mit einer Handtasche voller Beweise.
Sie erzählt ihm alles, was sie dort im Dorf erlebt hat. Daniel weiß nicht, was er glauben soll. Einerseits sind einige Beweise schon belastend, andererseits kann er nicht glauben, dass sein Vater zu solch Taten bereit gewesen sein soll.
Während seine Mutter ihre Geschichte erzählt, versucht der Vater ebenfalls nach London zu kommen und seine Wahrheit zu offenbaren.
Daniels Mutter stellt ihm ein Ultimatum, sollte er mit seinem Vater sprechen, ist sie weg und sollter er ihr nicht mehr glauben, ist er nicht mehr ihr Sohn.
Harte Bedingungen, die seine Mutter stellt, aber er willigt ein, will unbedingt die ganze Geschichte hören und sich selbst ein Bild von allem machen. Er muss sich entscheiden, wem er Glauben schenken soll.
Von Hause aus soll dieses Buch ein Thriller sein. Mir jedoch fehlen die Aspekte, die einen Thriller ausmachen. Die fehlten meiner Meinung nach völlig hier.
Was mich am Buch gestört hat, war die Langatmigkeit der Erzählung seiner Mutter. Obwohl sie immer betont, sie würde nur das wichtigster wiedergeben, verliert sie sich in Beschreibungen und Erklärungen, die mir wie Füllstoff vorkommen. Großzügig erzählt sie und verliert sich dabei im Detail, das unwichtig ist und oftmals keinen Bezug zur Sachlage hat.
Daniel steckt nun in der Zwickmühle zu entscheiden, was davon Wahrheit ist und was "konstruiert". Dass es seiner Mutter mit den Beschuldigungen ernst ist, spürt er, auch ihre Angst kommt real rüber. Aber wie passt nun wirklich alles zusammen?
Von den Protagonisten konnte mich keiner anhaltend überzeugen. Daniel kommt mir wie ein kleiner Junge vor, der liebend gern den Kopf in den Sand stecken möchte, um sich nicht mit den Problemen auseinandersetzen zu müssen. Auch seine Angst, den Eltern von seiner Homosexualität zu erzählen, macht ihn mir nicht gerade sympathisch.
Alles in allem ist das Buch ein wenig zäh und langatmig, so dass ich mehrere Anläufe brauchte, um richtig in die Story hineinzukommen. Die Story an sich ist gut durchdacht, nur verliert sie durch die Langatmigkeit an Spannung.
Für mich war es das erste Buch von Tom Rob Smith, voll überzeugen konnte es mich jedoch nicht.
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