
Otfried Preußler
Audio-CD
Krabat, 3 Audio-CDs
Lesung für Kinder. Gelesen vom Autor. 212 Min.
Sprecher: Otfried Preußler
Nicht lieferbar
Otfried Preußler selbst liest diesen Klassiker auf eindringliche und packende Weise.
Während seiner Lehrzeit als Müllerjunge lernt Krabat nicht nur das Müllern. Sein Meister ist ein böser Zauberer, aber durch die Liebe eines Mädchens kann Krabat sich und die anderen Müllerburschen aus den Fängen des Meisters retten und ihn unschädlich machen.
Otfried Preußler, geb. am 20. Oktober 1923 in Reichenberg/Böhmen, kam nach dem Krieg und fünf Jahren hinter sowjetischem Stacheldraht nach Oberbayern. Er lebte mit seiner Familie in der Nähe von Rosenheim, war bis 1970 Volksschullehrer und widmete sich seither ausschließlich seiner literarischen Arbeit. Sich selbst mit Vorliebe als Geschichtenerzähler bezeichnend, gilt er heute als einer der namhaftesten und erfolgreichsten Autoren Deutschlands. Preußlers Kinder- und Jugendbücher haben inzwischen eine Gesamtauflage von über 40 Millionen Exemplaren erreicht und liegen in rund 260 fremdsprachigen Übersetzungen vor, seine Bühnenstücke zählen zu den meistgespielten Werken des zeitgenössischen Kindertheaters. Er starb am 18.02.2013 in Prien am Chiemsee.

© Francis Koenig.
Produktdetails
- Verlag: Der Audio Verlag, Dav
- Gesamtlaufzeit: 212 Min.
- Altersempfehlung: ab 8 Jahren
- Erscheinungstermin: 23. Februar 2007
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783898136099
- Artikelnr.: 20942113
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Vom Stummfilm inspiriert, doch so beredt
Jubiläumsjahrgeschenk: Mehrdad Zaeri illustriert Otfried Preußlers Jugendbuchklassiker "Krabat" neu
Über Otfried Preußlers "Krabat" ist 52 Jahre nach seinem Erscheinen alles gesagt: ein moderner Klassiker des Jugendbuchs, in mehr als dreißig Sprachen übersetzt, millionenfach verkauft. Aber noch längst nicht alles gezeigt, trotz Trick- und Realverfilmung, Theater- und Opernadaptionen. Und trotz der Illustrationen von Herbert Holzing, die von der ersten Ausgabe an fest zu "Krabat" gehört haben: Mit ihrer bunten, papiertheaterartigen Anmutung, die dem Barock der Handlungszeit des Buchs ebenso viel verdankt wie der Animationsästhetik der Sechzigerjahre, unterstützten sie für
Jubiläumsjahrgeschenk: Mehrdad Zaeri illustriert Otfried Preußlers Jugendbuchklassiker "Krabat" neu
Über Otfried Preußlers "Krabat" ist 52 Jahre nach seinem Erscheinen alles gesagt: ein moderner Klassiker des Jugendbuchs, in mehr als dreißig Sprachen übersetzt, millionenfach verkauft. Aber noch längst nicht alles gezeigt, trotz Trick- und Realverfilmung, Theater- und Opernadaptionen. Und trotz der Illustrationen von Herbert Holzing, die von der ersten Ausgabe an fest zu "Krabat" gehört haben: Mit ihrer bunten, papiertheaterartigen Anmutung, die dem Barock der Handlungszeit des Buchs ebenso viel verdankt wie der Animationsästhetik der Sechzigerjahre, unterstützten sie für
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drei Generationen von Lesern die Märchenstimmung von Preußlers Stoff und dämpften den darin gebotenen Schauerstoff sachte ab. Diese Bilder sind so eng mit dem Leseerlebnis verbunden, wie es sonst in Deutschland wohl nur Walter Triers Zeichnungen zu Erich Kästners "Emil und die Detektive" oder die von Franz Josef Tripp zu Preußlers "Räuber Hotzenplotz" vermocht haben, die Bücher eines anderen Autors durch Illustrationen zu bereichern.
Doch nun, anlässlich des hundertsten Geburtstags von Preußler, gibt es eine neu bebilderte Ausgabe von Krabat: großformatig, gar nicht mehr bunt, auch nicht mehr graphisch orientiert an Handlungs- und Entstehungszeit. Und vor allem nun mit Akzent auf der dunklen Seite des Buchs. Mehrdad Zaeri, geboren 1970 in Iran, also kurz bevor "Krabat" erstmals herauskam, und 1984 mit seiner Familie nach Deutschland geflohen, wo er zu einem der kreativsten Buchillustratoren wurde (erst im vergangenen Jahr erschien gemeinsam mit Cornelia Funke "Ein Engel in der Nacht"), hat einen Stil für seine Kohlezeichnungen gewählt, der vom expressionistischen Stummfilm inspiriert ist und zugleich auch die Illustrationskunst eines Frans Masereel oder Lynd Ward zitiert - also der ganz Großen der Zwischenkriegszeit, die jeweils das Prinzip von Büchern ohne Worte vertraten.
"Krabat" indes ist ein wortmächtiges Buch, die meisterhafte Aktualisierung eines ursprünglich sorbischen Sagenstoffs, den Preußler in der Lausitz des ausgehenden siebzehnten Jahrhunderts ansiedelte - mithin in einem Landstrich, der erst einige Jahrzehnte zuvor an Kursachsen gegangen war, zur Belohnung für Kaisertreue in Kriegszeiten, die die Region dann entsetzlich verheert hatten. Dieses geographisch-historische Setting mit den entsprechenden Traumata spielt mit hinein in die Geschichte des halbwüchsigen Krabat, der sich als Lehrling in den Dienst eines Müllers begibt, dessen wahre Natur eines Hexenmeisters den grundlegenden Konflikt der Handlung bietet. Das Gut-Böse-Schema entstammt der Märchenherkunft, und Zaeri nimmt es konsequenterweise zum Vorbild für seine eindrucksvollen Schwarz-Weiß-Zeichnungen.
Achtzig Stück davon sind über den mehr als dreihundert Seiten umfassenden Großband verteilt, von Vignetten bis zu doppelseitigen Illustrationen wie der oben wiedergegebenen. Ihr kann man die Akribie ansehen, mit der Zaeri die Preußler'schen Beschreibungen und Stimmungen in Bilder umgesetzt hat. Als Leser folgen wir immer der Perspektive von Krabat, obwohl der Roman einen auktorialen Erzähler hat: "Krabat wird eins mit dem Kerzenlicht, das die Kantorka vor sich herträgt. Nun ist er ihr nahe - so nah, wie er nie zuvor einem Mädchen gewesen ist. Er blickt in ein junges Gesicht, das sehr schön ist im strengen Rahmen von Stirnband und Häubchen. Die Augen sind groß und sanft; sie blicken auf ihn hernieder und sehen ihn nicht - oder doch?" Und wir blicken auf Zaeris Bild dazu und sehen genau das - oder etwa nicht?
Doch der Illustrator hat sich nicht sklavisch in den Dienst des Textes gestellt. Gelungene Illustration ist immer auch Weitererzählung über den Text hinaus, und so zeigt uns Zaeri auch Krabat selbst, mit dessen Augen wir doch lesend alles sehen. Auch die für Preußler generell charakteristische Nähe zum Geschehen, sein Verzicht auf große Panoramen - so etwa auf dem Weg Krabats zur abgelegenen Mühle im Wald, der in nicht einmal zehn Zeilen absolviert ist, bevor dann eine seitenlange "Nahaufnahme" vom Mühleninneren erfolgt - konterkariert Zaeri durch einzelne Motive. Und er nimmt auch Abstand ganz anderer Art, etwa gleich zu Beginn der Geschichte, als Krabat mit zwei anderen Betteljungen als Sternsinger durch den Winter zieht und Zaeri das Trio nur anskizziert, leicht verschwommen in der weißen Landschaft und damit unaufdringlich vermeidet, einen jener Begriffe Preußlers ins Bild zu setzen, der heute auf Lesewiderstand stoßen könnte: "Mohrenkönig". Der Verlag hat eine kurze Nachbemerkung ins Impressum gerückt, die auf den intertextuellen und historischen Kontext der Erzählung verweist; jegliche Textveränderung ist unterblieben.
Es ist ja auch so schon ein ganz anderer "Krabat" durch die neuen Bilder. Keiner, für den man Holzings altvertraute Zeichnungen opfern müsste, und das ist auch gar nicht Zaeris Ehrgeiz gewesen. In seiner diametral entgegengesetzten Ästhetik artikuliert sich vielmehr Respekt vor Holzing, denn die Resultate sind unvergleichlich. Und Respekt für Preußlers Geschichte sowieso. ANDREAS PLATTHAUS
Otfried Preußler: "Krabat". Roman.
Mit Bildern von Mehrdad Zaeri. Thienemann Verlag, Stuttgart 2023. 320 S., geb., 28,- Euro. Ab 12 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Doch nun, anlässlich des hundertsten Geburtstags von Preußler, gibt es eine neu bebilderte Ausgabe von Krabat: großformatig, gar nicht mehr bunt, auch nicht mehr graphisch orientiert an Handlungs- und Entstehungszeit. Und vor allem nun mit Akzent auf der dunklen Seite des Buchs. Mehrdad Zaeri, geboren 1970 in Iran, also kurz bevor "Krabat" erstmals herauskam, und 1984 mit seiner Familie nach Deutschland geflohen, wo er zu einem der kreativsten Buchillustratoren wurde (erst im vergangenen Jahr erschien gemeinsam mit Cornelia Funke "Ein Engel in der Nacht"), hat einen Stil für seine Kohlezeichnungen gewählt, der vom expressionistischen Stummfilm inspiriert ist und zugleich auch die Illustrationskunst eines Frans Masereel oder Lynd Ward zitiert - also der ganz Großen der Zwischenkriegszeit, die jeweils das Prinzip von Büchern ohne Worte vertraten.
"Krabat" indes ist ein wortmächtiges Buch, die meisterhafte Aktualisierung eines ursprünglich sorbischen Sagenstoffs, den Preußler in der Lausitz des ausgehenden siebzehnten Jahrhunderts ansiedelte - mithin in einem Landstrich, der erst einige Jahrzehnte zuvor an Kursachsen gegangen war, zur Belohnung für Kaisertreue in Kriegszeiten, die die Region dann entsetzlich verheert hatten. Dieses geographisch-historische Setting mit den entsprechenden Traumata spielt mit hinein in die Geschichte des halbwüchsigen Krabat, der sich als Lehrling in den Dienst eines Müllers begibt, dessen wahre Natur eines Hexenmeisters den grundlegenden Konflikt der Handlung bietet. Das Gut-Böse-Schema entstammt der Märchenherkunft, und Zaeri nimmt es konsequenterweise zum Vorbild für seine eindrucksvollen Schwarz-Weiß-Zeichnungen.
Achtzig Stück davon sind über den mehr als dreihundert Seiten umfassenden Großband verteilt, von Vignetten bis zu doppelseitigen Illustrationen wie der oben wiedergegebenen. Ihr kann man die Akribie ansehen, mit der Zaeri die Preußler'schen Beschreibungen und Stimmungen in Bilder umgesetzt hat. Als Leser folgen wir immer der Perspektive von Krabat, obwohl der Roman einen auktorialen Erzähler hat: "Krabat wird eins mit dem Kerzenlicht, das die Kantorka vor sich herträgt. Nun ist er ihr nahe - so nah, wie er nie zuvor einem Mädchen gewesen ist. Er blickt in ein junges Gesicht, das sehr schön ist im strengen Rahmen von Stirnband und Häubchen. Die Augen sind groß und sanft; sie blicken auf ihn hernieder und sehen ihn nicht - oder doch?" Und wir blicken auf Zaeris Bild dazu und sehen genau das - oder etwa nicht?
Doch der Illustrator hat sich nicht sklavisch in den Dienst des Textes gestellt. Gelungene Illustration ist immer auch Weitererzählung über den Text hinaus, und so zeigt uns Zaeri auch Krabat selbst, mit dessen Augen wir doch lesend alles sehen. Auch die für Preußler generell charakteristische Nähe zum Geschehen, sein Verzicht auf große Panoramen - so etwa auf dem Weg Krabats zur abgelegenen Mühle im Wald, der in nicht einmal zehn Zeilen absolviert ist, bevor dann eine seitenlange "Nahaufnahme" vom Mühleninneren erfolgt - konterkariert Zaeri durch einzelne Motive. Und er nimmt auch Abstand ganz anderer Art, etwa gleich zu Beginn der Geschichte, als Krabat mit zwei anderen Betteljungen als Sternsinger durch den Winter zieht und Zaeri das Trio nur anskizziert, leicht verschwommen in der weißen Landschaft und damit unaufdringlich vermeidet, einen jener Begriffe Preußlers ins Bild zu setzen, der heute auf Lesewiderstand stoßen könnte: "Mohrenkönig". Der Verlag hat eine kurze Nachbemerkung ins Impressum gerückt, die auf den intertextuellen und historischen Kontext der Erzählung verweist; jegliche Textveränderung ist unterblieben.
Es ist ja auch so schon ein ganz anderer "Krabat" durch die neuen Bilder. Keiner, für den man Holzings altvertraute Zeichnungen opfern müsste, und das ist auch gar nicht Zaeris Ehrgeiz gewesen. In seiner diametral entgegengesetzten Ästhetik artikuliert sich vielmehr Respekt vor Holzing, denn die Resultate sind unvergleichlich. Und Respekt für Preußlers Geschichte sowieso. ANDREAS PLATTHAUS
Otfried Preußler: "Krabat". Roman.
Mit Bildern von Mehrdad Zaeri. Thienemann Verlag, Stuttgart 2023. 320 S., geb., 28,- Euro. Ab 12 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Krabat ist ein Waisenjunge und wird durch seltsame und beunruhigende Träume zur Mühle bei Schwarzkollm gelockt. Ahnungslos macht er sich auf den Weg. Schnell wird ihm klar, dass er hier nicht nur die Müllerei sondern auch schwarze Magie erlernt. Krabat fühlt sich unter seinen …
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Krabat ist ein Waisenjunge und wird durch seltsame und beunruhigende Träume zur Mühle bei Schwarzkollm gelockt. Ahnungslos macht er sich auf den Weg. Schnell wird ihm klar, dass er hier nicht nur die Müllerei sondern auch schwarze Magie erlernt. Krabat fühlt sich unter seinen Kameraden wohl und die Arbeit macht ihm Spaß. Der Meister ist ebenfalls mit seinem gelehrigen Schüler zufrieden. Dann erfährt Krabat jedoch, dass jedes Jahr einer der Burschen sterben muss… Flucht ist sinnlos, nur die bedingungslose Liebe eines Mädchens kann sie alle retten.
Krabat – endlich als Hörbuch! Und ich muss sagen, es ist wirklich mehr als gelungen. Mit dieser Aufnahme ist ein absolutes Meisterwerk entstanden. Die vielen unterschiedlichen Sprecherstimmen sind intensiv und authentisch. Ich war sofort in der Geschichte gefangen und hörte das Hörvergnügen direkt am Stück! Durch die Bildhaftigkeit taucht der Hörer regelrecht in die Geschichte ein, selbst wenn man das Ende bereits kennt.
Wer an Langeweile und „Kinder-Geschichte“ denkt, ist hier fehl am Platz! Die untermalenden Hindergrundgeräusche sind perfekt gewählt und geben der Handlung noch mehr Tiefe. Gruselig krächzen die Raben und der kalte Winterwind zieht durch die dunkle Mühle. Die eingespielten Musikstücke lassen selbst Erwachsenen eine Gänsehaut über den Rücken laufen.
Obwohl die Geschichte bereits 1971 von dem bekannten Kinderbuchautor Otfried Preußler erschaffen wurde, ist sie immer noch ein absolutes Highlight. Das Buch, der Film und jetzt auch das fantasievoll initiierte Hörbuch gehören auf jeden Fall zu meinen Lieblingsgeschichten. Ich kann somit jedem Erwachsen, der gerne in Märchen- und Fantasiewelten abtaucht, dieses Hörspiel sehr empfehlen. Und an alle Kinder dieser Welt: rennt zu euren Eltern und verlangt lauthals: KRABAT!
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.Da diese Buch in der Klasse bei meinen Sohn durchgenommen wurde und er nicht gerne liest, war die alternative diese Buchversion als Audio cd zu kaufen schon vom Vorteil. Mein Sohn hat sich das immer abends im Bett angehört, es wird vom Autor selbst und genauso wie im Buch mit sympatischer …
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.Da diese Buch in der Klasse bei meinen Sohn durchgenommen wurde und er nicht gerne liest, war die alternative diese Buchversion als Audio cd zu kaufen schon vom Vorteil. Mein Sohn hat sich das immer abends im Bett angehört, es wird vom Autor selbst und genauso wie im Buch mit sympatischer Stimme erzählt. Uns hat dies sehr gut gefallen und würde es auch weiterempfehlen.
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Mit seinen 14 Jahren hat es Krabat als Waisenjunge nicht leicht. Er schlägt sich mehr recht als schlecht durchs Leben. Jede Nacht jedoch hört er Stimmen, die ihn dazu bringen wollen, sich nach Schwarzkollm zum Koselbruch aufzumachen. Dort angekommen, wird er als Lehrling in die Mühle …
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Mit seinen 14 Jahren hat es Krabat als Waisenjunge nicht leicht. Er schlägt sich mehr recht als schlecht durchs Leben. Jede Nacht jedoch hört er Stimmen, die ihn dazu bringen wollen, sich nach Schwarzkollm zum Koselbruch aufzumachen. Dort angekommen, wird er als Lehrling in die Mühle aufgenommen. Doch Krabat merkt bald, dass dies kein gewöhnlicher Mühlbetrieb ist. Denn jedes Jahr kommt einer der Lehrlinge ums Leben und keiner weiß, was passiert ist. Der Lehrmeister selbst scheint sich der schwarzen Magie verschrieben zu haben und Krabat weiß, dass alle in Gefahr schweben.
Ich muss zugeben, dass dieses Hörbuch meine erste Geschichte von Otfried Preußler ist. Aber sicherlich nicht meine letzte.
Dies liegt auch daran, dass der Autor selbst sein Buch vorgelesen hat und dies auf packende, spannende und unnachahmliche Weise. Ich bin vollends in die Geschichte abgetaucht, habe mir fast bildlich vorstellen können, wie alles abläuft und hatte ein kräftig mitspielendes Kopfkino.
Der Autor hat eine sehr eingehende Stimme und seine Art des Vorlesens hat mich am Anfang zwar überrascht, doch gleichzeitig auch gepackt.
Die Geschichte an sich ist ebenso spannend. Wir folgen dem Waisenjungen Krabat, der sich auf den Weg zur Mühle im Koselbruch macht. Dort wird er von dem Müller als Lehrling angestellt und muss ab sofort mit schwerer Arbeit und kargem Auskommen zurecht kommen. Doch gleichzeitig wird ihm in Aussicht gestellt, dass er durch seine Arbeit in der Mühle auch eine weitere Ausbildung bekommt, nämlich die in schwarzer Magie.
Krabat stellt keine Fragen, bringt sich ein und ist einfach froh, endlich ein Dach über dem Kopf zu haben und auch ein paar Freunde unter den anderen Lehrlingen zu gewinnen. Allen voran Tonda.
Doch als Tonda stirbt, fängt Krabat an, alles zu hinterfragen.
Die Geschichte basiert auf einer sorbischen Volkssage und ist laut Otfried Preußler „meine Geschichte, die Geschichte meiner Generation und die aller jungen Leute, die mit der Macht und ihren Verlockungen in Berührung kommen und sich darin verstricken.“
Da Otfried Preußler für dieses Buch zehn Jahre gebraucht hat, kann man zurecht sagen, dass ihm damit auch ein Meisterwerk der Jugendliteratur gelungen ist. Insoweit werde ich sicherlich auch versuchen, diese Geschichte meinem Kind nahezulegen, wenn er denn alt genug dafür ist.
Fazit:
Eine spannende, packende Geschichte um den jungen Krabat und seinem Kampf gegen die schwarze Magie.
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Meine Frau hat es mir zu Weihnachten geschenkt, weil ich sonst nur Sachbücher lese und dies eins der wenigen Preußler-Bücher ist, das ich nicht kenne. Ich war gebannt von der Lektüre und habe mich gern in die von Preußler hervorragend aufgebaute Stimmung des Buch gefangen …
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Meine Frau hat es mir zu Weihnachten geschenkt, weil ich sonst nur Sachbücher lese und dies eins der wenigen Preußler-Bücher ist, das ich nicht kenne. Ich war gebannt von der Lektüre und habe mich gern in die von Preußler hervorragend aufgebaute Stimmung des Buch gefangen nehmen lassen. Tolle Lektüre mit Tiefgang auch für Erwachsene.
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