
Helene Wecker
Audio-CD
Golem und Dschinn
Lesung mit Boris Aljinovic (6 CDs). 480 Min.. CD Standard Audio Format.Lesung
Übersetzung: Grube, Anette;Gesprochen: Aljinovic, Boris
Nicht lieferbar
New York, 1899: Zwei magische Kreaturen gelangen in das Zentrum der Neuen Welt. Chava ist ein Golem, ein Geschöpf aus Ton - Ahmad ein Wesen aus Feuer, ein Dschinn, der nach tausendjähriger Gefangenschaft endlich aus seiner Flasche darf. Beide irren verloren durch die Straßen der Stadt auf der Suche nach Freundschaft und ihrer eigenen Identität. Als sich ihre Wege kreuzen, entsteht bald eine tiefe Zuneigung. Doch ihr Glück ist bedroht, als ein mächtiger Feind auftaucht, der es auf die übernatürlichen Kräfte der beiden abgesehen hat. Ein Roman wie aus 1001 Nacht, märchenhaft und voller...
New York, 1899: Zwei magische Kreaturen gelangen in das Zentrum der Neuen Welt. Chava ist ein Golem, ein Geschöpf aus Ton - Ahmad ein Wesen aus Feuer, ein Dschinn, der nach tausendjähriger Gefangenschaft endlich aus seiner Flasche darf. Beide irren verloren durch die Straßen der Stadt auf der Suche nach Freundschaft und ihrer eigenen Identität. Als sich ihre Wege kreuzen, entsteht bald eine tiefe Zuneigung. Doch ihr Glück ist bedroht, als ein mächtiger Feind auftaucht, der es auf die übernatürlichen Kräfte der beiden abgesehen hat. Ein Roman wie aus 1001 Nacht, märchenhaft und voller Poesie - gelesen von Boris Aljinovic.
Boris Aljinovic, geboren 1967 in Berlin, wurde einem breiten Publikum durch seine Rolle als Berliner »Tatort«- Kommissar Felix Stark und durch den Kinofilm »7 Zwerge« bekannt. Er ist zudem ein beliebter Hörbuchsprecher, der 2007 und 2013 mit dem Deutschen Hörbuchpreis ausgezeichnet wurde.
Produktdetails
- Verlag: Der Audio Verlag, Dav
- Anzahl: 6 Audio CDs
- Gesamtlaufzeit: 480 Min.
- Erscheinungstermin: 22. August 2013
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783862313204
- Artikelnr.: 38066919
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Golem und Dschinn -Ein magisches Hörerlebnis
Ein für mich völlig neues Leseerlebnis war mein erstes Hörbuch – Golem und Dschinn von Helene Wecker, gelesen von Boris Aljinovic (mir bisher nur bekannt als Tatortkommissar).
Zur Geschichte:
Zwei märchenhafte Figuren …
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Golem und Dschinn -Ein magisches Hörerlebnis
Ein für mich völlig neues Leseerlebnis war mein erstes Hörbuch – Golem und Dschinn von Helene Wecker, gelesen von Boris Aljinovic (mir bisher nur bekannt als Tatortkommissar).
Zur Geschichte:
Zwei märchenhafte Figuren begegnen sich im New York des Jahres 1899: Chava, eine aus Lehm geschaffene Frau und Ahmad , ein Dschinn, ein Feuerwesen, gefangen in einer Kupferflasche.
Chava wird auf hoher See zum Leben erweckt, kurz darauf stirbt ihr Meister, an den sie gebunden ist und sie muss bei der Einwanderung nach New York selbst zurechtkommen. Bald erkennt ein Rabbi, was sie in Wirklichkeit ist und nimmt sie bei sich auf. Ahmad wird von einem New Yorker Schmied bei der Reparatur einer Kupferflasche freigesetzt und muss ebenfalls in einer ihm sehr fremden Welt bestehen. Eines Nachts begegnen sich die beiden ....
Ein spannendes Lese- bzw. Hörabenteuer wie aus 1001Nacht war für mich diese Geschichte, sprachlich wunderschön ausgestaltet, blumig, orientalisch erzählt – und mit angenehmer Stimme wunderbar vorgelesen von Boris Aljinovic. Am Anfang noch etwas ungewohnt, deshalb erforderte es zuerst ein wenig Konzentration auf die Handlung, wurde sie mir immer vertrauter und lebendiger und ich konnte die Geschichte geniessen,als eine schöne, 6 CDs lange, verlängerte Gutenachtgeschichte, die mir allerdings Stoff zum Nachdenken gab und Träume von Märchenwelten und von New York um 1900 freisetzte. Einfach zauberhaft und 5 märchenhafte Sterne wert, sehr empfehlenswert !
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"Golem und Dschinn", der erste Roman der amerikanischen Autorin Helene Wecker, ist ein umfangreiches Werk aus dem Bereich der Phantastik und lebt vordergründig von den beiden unterschiedlichen Hauptfiguren.
Im Jahr 1899 treffen sich ein Golem und ein Dschinn, Chava und Ahmad, in …
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"Golem und Dschinn", der erste Roman der amerikanischen Autorin Helene Wecker, ist ein umfangreiches Werk aus dem Bereich der Phantastik und lebt vordergründig von den beiden unterschiedlichen Hauptfiguren.
Im Jahr 1899 treffen sich ein Golem und ein Dschinn, Chava und Ahmad, in den Straßen New Yorks. Ein Golem ist eine durch Zauberei zum Leben erweckte Tonfigur aus der jüdischen Kabbala, ein Dschinn ist ein uraltes Feuerwesen, das seinen Ursprung in der islamischen Kultur hat. Erde und Feuer, so gegensätzlich wie diese beiden Elemente sind, so unterschiedlich verhalten sich auch Chava und Ahmad.
Der Golem ist eine Auftragsarbeit und wurde ursprünglich kreiert, um einen polnischen Geschäftsmann als Ehefrau in die Neue Welt zu begleiten. Da dieser jedoch während der Überfahrt stirbt, kommt sie ohne Perspektive in New York an und ist auf sich alleingestellt. Glücklicherweise erkennt ein alter Rabbi den Golem in ihr und nimmt sich ihrer an. Er gibt ihr den Namen Chava und lehrt sie menschliches Verhalten.
Der Dschinn wurde vor langer, langer Zeit von einem mächtigen Zauberer in Vorderasien erschaffen. Durch eigene Neugier gerät er in ein Kupferbehältnis, wird dort eingeschlossen und kommt über verschlungene Pfade nach New York. Befreit wird er unbeabsichtigterweise von einem Kesselflicker, der sich von nun an um ihn kümmert und ihm den Namen Ahmad gibt.
Die Art und Weise, in der Helene Wecker die Geschichte von Chava und Ahmad vor dem Leser ausbreitet, hat fast schon etwas Magisches an sich und erinnert an orientalische Märchenerzähler: Viele verschiedene Menschen kreuzen die Wege der Hauptfiguren, jeder von ihnen hat seine eigene Geschichte und ist ein Steinchen in einem üppigen, farbenprächtigen Mosaik.
Helene Wecker hat einen stimmungsvollen und spannenden Roman geschrieben, dessen unterschiedliche Figuren gut charakterisiert sind. Sie hat ein gutes Gespür für das richtige Timing, denn gerade dann, wenn man sich fragt, was aus einer Person wohl geworden sein mag, taucht diese auf und treibt die Handlung voran.
Die Autorin erzählt vom Ankommen in einer unbekannten Welt und vom Fremdsein, von Schicksal und von eigenem Willen. Erde und Feuer, Golem und Dschinn, Chava und Ahmad haben mehr gemeinsam, als es auf den ersten Blick scheint, und unterstützen sich gegenseitig auf dem ungewohnten und beschwerlichen Weg, den sie gehen müssen, damit sie Mensch werden.
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1899, in Polen wird ein Golem erschaffen, ein Auftragsarbeit für einen Auswanderer. Doch dieser stirbt während der Überfahrt und der Golem ist in New York auf sich allein gestellt. Dieser Golem ist weiblich und trifft irgendwann auf einen Dschinn, der in menschlicher Gestalt gefangen …
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1899, in Polen wird ein Golem erschaffen, ein Auftragsarbeit für einen Auswanderer. Doch dieser stirbt während der Überfahrt und der Golem ist in New York auf sich allein gestellt. Dieser Golem ist weiblich und trifft irgendwann auf einen Dschinn, der in menschlicher Gestalt gefangen ist. Beide nähern sich langsam an und nach und nach erfährt man die Geschichte des Dschinns. Dazu steigt für Beide die Gefahr entdeckt zu werden. Nicht nur die Gefahr durch die Menschen entdeckt zu werden, auch aus der Vergangenheit droht ihre Vernichtung.
Ein toll geschriebener Roman, mit mal zwei ganz anderen Hauptfiguren, die ihren speziellen Reiz haben. Dazu wird deren spezielle Art sehr gut dargestellt und die Lebensumstände zur damaligen Zeit.
Dieser Roman ist eher erzählend geschrieben, und dieser Schreibstil passt mit der Geschichte sehr gut zusammen. Mir hat es gut gefallen und ich hätte gerne noch mehr über den Dschinn und Golem gelesen. Irgendwie war ich sehr auf der Seite des Dschinns.
Also ein richtig gut geschriebener Roman mit einem anderen Hauptthema, zwar recht umfangreich, aber nie langatmig.
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Mit "Golem und Dschinn" legt die amerikanische Autorin Helene Wecker ihr Debüt vor, welches in seiner Ausgereiftheit so gar nicht wie eines erscheint.
Helene Wecker lässt die beiden sagenumwobenen Gestalten der jüdischen und islamischen Mythologie in ihrem Erstling …
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Mit "Golem und Dschinn" legt die amerikanische Autorin Helene Wecker ihr Debüt vor, welches in seiner Ausgereiftheit so gar nicht wie eines erscheint.
Helene Wecker lässt die beiden sagenumwobenen Gestalten der jüdischen und islamischen Mythologie in ihrem Erstling auferstehen und sie gemeinsam ein Abenteuer erleben, das Gegensätze vereint und Religionen einander näherbringt.
Diese beiden Wesenheiten wurden dabei fundiert ausgearbeitet und authentisch skizziert. Sie erscheinen wie Wesen aus vergangener Zeit in der Welt der Menschen, die sie immer stärker menschlichere Züge annehmen, dennoch aber stets sie selbst bleiben lässt.
Der gesamte Mythos der beiden Glaubensrichtungen wird zum Leben erweckt und dem Leser näher gebracht, sodass man eintaucht in eine Welt, die Geschichte mit Mythologie so vereint, dass es dem Leser ganz natürlich erscheinen würde, einem Golem oder Dschinn über den Weg zu laufen.
Auch das Umfeld des New Yorks Ende des 19. Jahrhundert brilliert durch historisch fundierte Details und eine Authentizität im Leben der unterschiedlichen Immigranten aus aller Herren Länder, sowie der diversen Schichten der amerikanischen Bewohner. Man fühlt sich regelrecht zurückversetzt in diese Zeit, die einerseits hart für jedermann,dabei aber so voller Hoffnung war. Das von Helene Wecker beschriebene New York erscheint so anders, als jenes, das man aus heutiger Zeit kennt. Doch erst dadurch entsteht diese besondere Atmosphäre, die den Leser davon trägt und ihn träumen lässt.
"Golem und Dschinn" benötigt keine hochtrabenden Spannungsmomente um den Leser gefangen zu nehmen, denn das allein schafft der wundervolle Schreibstil der Autorin, der einerseits so magisch und andererseits so melancholisch ist, dass man einfach gerne in diesem Roman verweilen möchte. Auch die Poesie und Fantasie in dieser Geschichte lassen "Golem und Dschinn" zu etwas ganz Besonderem werden.
Die Handlung dieses Romans ist so vielschichtig und komplex, dass jedes Detail auf den 600 Seiten irgendwann einmal wieder aufgegriffen wird, um zum Schluss ein großes Ganzes zu ergibt. Dadurch entsteht eine atmosphärische Dichte und Tiefe, die herrlich zu lesen ist und die Macht der Worte aufleben lässt.
Durch Rückblenden in die Vergangenheit des Dschinns entsteht ein Gefühl wie aus 1001-Nacht, dass den Leser in eine vergangene Zeit schickt und den Zauber des Orients wahr werden lässt.
"Golem und Dschinn" besitzt so viele Facetten und Eindrücke, die zum einem wundervollen Gesamtwerk verdichtet wurden, ohne sich dabei in irgendwelchen Details zu verlieren, die für die Handlung irrelevant sind. Alles hat seinen tieferen Sinn und dieser kommt wundervoll zum Tragen.
Die vielen Details und Beschreibungen erscheinen an keinerlei Stelle langatmig oder zäh. Helene Wecker hat es geschafft, selbst die auf den ersten Blick unwichtigeren Informationen so zu verpacken, dass man trotz allem gebannt und verzaubert ist.
Fazit: Ein wundervolles Stück Literatur, das man gelesen haben muss, um zu verstehen, welche Macht und Magie den Worten innewohnt. Helene Wecker hat das geschafft, was nicht jedem Autor gelingt; eine Geschichte zu schreiben, die so anders ist, als all jenes, was man bisher gelesen hat und den Leser auch ohne dramatische und nervenaufreibende Spannung zu begeistern weiß. "Golem und Dschinn" besitzt alles, was ein epochales Meisterwerk benötigt, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Ich kann es kaum erwarten, mehr von dieser Autorin zu lesen.
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