
Martin Suter
Audio-CD
Ein perfekter Freund, 1 Audio-CD
Hörspiel. 51 Min.
Gesprochen von Aljinovic, Boris; Krebitz, Nicolette
Nicht lieferbar
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Der Journalist Fabio Rossi erwacht im Krankenhaus mit einer rätselhaften Kopfverletzung und einem totalen Blackout - er kann sich an nichts mehr erinnern. Nur nach und nach gelingt es ihm allmählich, die Vergangenheit zu rekonstruieren. Und was da zum Vorschein kommt, erschreckt ihn zutiefst. Warum bloß hat er seinen Job bei der Zeitung gekündigt? Und was hat es auf sich mit der "ganz großen Sache", an der er angeblich drangewesen ist?
Ein atemberaubender Psychothriller über einen Mann in einer Lebenskrise und zugleich die Geschichte einer großen Männerfreundschaft.
Ein atemberaubender Psychothriller über einen Mann in einer Lebenskrise und zugleich die Geschichte einer großen Männerfreundschaft.
Martin Suter, geboren 1948 in Zürich, lebt mit seiner Frau in Spanien und Guatemala. Er war Werbetexter und erfolgreicher Werber, ein Beruf, den er immer wieder durch andere Schreibtätigkeiten ergänzt oder unterbrochen hat. Unter anderem "GEO"-Reportagen, zahlreiche Drehbücher für Film und Fernsehen. Seit 1991 lebt er als freier Autor, seit 1992 schreibt er die wöchentliche Kolumne "Business Class" in der "Weltwoche".
Martin Suter ist am 29. März 2004 in Zürich mit der Goldenen Diogenes Eule ausgezeichnet worden.
Martin Suter ist am 29. März 2004 in Zürich mit der Goldenen Diogenes Eule ausgezeichnet worden.

© Bastian Schweitzer / Diogenes Verlag
Produktdetails
- Verlag: Der Audio Verlag, Dav
- Gesamtlaufzeit: 51 Min.
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783898133593
- Artikelnr.: 12799003
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Schlag auf den Kopf
Martin Suter und sein Psychothriller "Ein perfekter Freund"
Doktor Vogel war ein Fleischberg mit Sinn für komische Untertöne. Als er Fabio die weich gefütterte Hand reichte, mußte er sich abwenden, damit ihm sein Leib nicht in den Weg kam: "Das ist mein Problem, und welches ist Ihres?" Leichtfüßig kommt die Sprache in Martin Suters jüngstem, im Diogenes Verlag erschienenen Roman "Ein perfekter Freund" daher und umtänzelt das düstere Thema einer Lebenskrise in ironischen Wendungen. Wie ist das, wenn man nach einem heftigen Schlag auf den Kopf erwacht und glaubt, noch derselbe zu sein, aber von der Umgebung als ein anderer wahrgenommen wird? In der Frankfurter Buchhandlung Carolus las der
Martin Suter und sein Psychothriller "Ein perfekter Freund"
Doktor Vogel war ein Fleischberg mit Sinn für komische Untertöne. Als er Fabio die weich gefütterte Hand reichte, mußte er sich abwenden, damit ihm sein Leib nicht in den Weg kam: "Das ist mein Problem, und welches ist Ihres?" Leichtfüßig kommt die Sprache in Martin Suters jüngstem, im Diogenes Verlag erschienenen Roman "Ein perfekter Freund" daher und umtänzelt das düstere Thema einer Lebenskrise in ironischen Wendungen. Wie ist das, wenn man nach einem heftigen Schlag auf den Kopf erwacht und glaubt, noch derselbe zu sein, aber von der Umgebung als ein anderer wahrgenommen wird? In der Frankfurter Buchhandlung Carolus las der
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Schweizer Autor jetzt Auszüge aus seinem Buch, das im Laufe der Handlung die Züge eines spannenden Psychothrillers annimmt.
"Ein perfekter Freund" handelt nicht nur vom Schrecken des Gedächtnisverlusts, sondern lotet zugleich die Möglichkeiten verlorener Erinnerung aus. Auf diese Weise gerät die Suche nach der eigenen Identität zum ebenso reizvollen wie gefährlichen Spiel. "Seine Hand spürte das Gesicht, aber sein Gesicht spürte die Hand nicht." Es war vor allem der Geruch, der Fabio Rossi davon abhielt, die Augen zu öffnen. Es roch nach Krankenhaus, und die weibliche Stimme, die zu ihm durch das Dunkel drang, schien vom anderen Ufer eines Flusses zu kommen. Er liege wegen einer Kopfverletzung in der Neurochirurgie der Uniklinik, erklärte die Stimme der Nachtschwester: "Ein Schädel-Hirn-Trauma. Sie haben einen Schlag auf den Kopf erhalten." Langsam entfaltet sich das Geschehen der vergangenen Tage Blatt für Blatt wie eine Knospe.
Der dreiunddreißigjährige Journalist Fabio leidet unter einer posttraumatischen Amnesie, einem Blackout, der 50 Tage währt. Wer jene blonde junge Frau ist, die sich, eingehüllt in Blütenduft, täglich über ihn beugt und ihn küßt, vermag er nicht zu sagen. Daß sie seit geraumer Zeit seine Freundin sein soll, verblüfft Fabio, da er überzeugt ist, die Frau noch nie gesehen zu haben. Ebensowenig versteht er, warum sich seine Lebensgefährtin Norina weigert, mit ihm zu sprechen. Welche Rolle nimmt sein Freund und Kollege Lucas Jäger in dem verwirrenden Geflecht der Beziehungen ein? Und weshalb hat er vor der Kopfverletzung seinen Redakteursjob beim "Sonntag-Morgen" aufgegeben, zumal er doch angeblich an einer "ganz großen Sache" gearbeitet haben soll?
Suter ist ein raffinierter Fährtenleger, der seinen Helden Schritt für Schritt die verschwunden geglaubte Vergangenheit rekonstruieren läßt. Ein schwieriger, mit Rückschlägen gepflasterter Weg, der Fabio zu seinem Alter ego führt, dieses aber zugleich immer rätselhafter erscheinen läßt. Dabei mischen sich skurrile Einfälle in den aus knappen Dialogen und erzählenden Passagen komponierten Text. So etwa, wenn der dicke, im höchsten Falsett lachende Psychotherapeut Dr. Vogel seinem Patienten rät, die grauen Zellen mit Hilfe mentaler Bilder zu trainieren. Um sich den Namen Vogel zu merken, solle Fabio sich das Bild eines Nilpferdes machen. "Und der Vogel?" "Sitzt auf dem Kopf des Nilpferdes."
KATJA MÖHRLE
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Ein perfekter Freund" handelt nicht nur vom Schrecken des Gedächtnisverlusts, sondern lotet zugleich die Möglichkeiten verlorener Erinnerung aus. Auf diese Weise gerät die Suche nach der eigenen Identität zum ebenso reizvollen wie gefährlichen Spiel. "Seine Hand spürte das Gesicht, aber sein Gesicht spürte die Hand nicht." Es war vor allem der Geruch, der Fabio Rossi davon abhielt, die Augen zu öffnen. Es roch nach Krankenhaus, und die weibliche Stimme, die zu ihm durch das Dunkel drang, schien vom anderen Ufer eines Flusses zu kommen. Er liege wegen einer Kopfverletzung in der Neurochirurgie der Uniklinik, erklärte die Stimme der Nachtschwester: "Ein Schädel-Hirn-Trauma. Sie haben einen Schlag auf den Kopf erhalten." Langsam entfaltet sich das Geschehen der vergangenen Tage Blatt für Blatt wie eine Knospe.
Der dreiunddreißigjährige Journalist Fabio leidet unter einer posttraumatischen Amnesie, einem Blackout, der 50 Tage währt. Wer jene blonde junge Frau ist, die sich, eingehüllt in Blütenduft, täglich über ihn beugt und ihn küßt, vermag er nicht zu sagen. Daß sie seit geraumer Zeit seine Freundin sein soll, verblüfft Fabio, da er überzeugt ist, die Frau noch nie gesehen zu haben. Ebensowenig versteht er, warum sich seine Lebensgefährtin Norina weigert, mit ihm zu sprechen. Welche Rolle nimmt sein Freund und Kollege Lucas Jäger in dem verwirrenden Geflecht der Beziehungen ein? Und weshalb hat er vor der Kopfverletzung seinen Redakteursjob beim "Sonntag-Morgen" aufgegeben, zumal er doch angeblich an einer "ganz großen Sache" gearbeitet haben soll?
Suter ist ein raffinierter Fährtenleger, der seinen Helden Schritt für Schritt die verschwunden geglaubte Vergangenheit rekonstruieren läßt. Ein schwieriger, mit Rückschlägen gepflasterter Weg, der Fabio zu seinem Alter ego führt, dieses aber zugleich immer rätselhafter erscheinen läßt. Dabei mischen sich skurrile Einfälle in den aus knappen Dialogen und erzählenden Passagen komponierten Text. So etwa, wenn der dicke, im höchsten Falsett lachende Psychotherapeut Dr. Vogel seinem Patienten rät, die grauen Zellen mit Hilfe mentaler Bilder zu trainieren. Um sich den Namen Vogel zu merken, solle Fabio sich das Bild eines Nilpferdes machen. "Und der Vogel?" "Sitzt auf dem Kopf des Nilpferdes."
KATJA MÖHRLE
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Martin Suter gilt als Meister einer eleganten Feder, die so fein geschliffen ist, dass man die Stiche oft erst hinterher spürt.« Monika Willer / Westfalenpost Westfalenpost
Broschiertes Buch
Auf die Bücher von Martin Suter freue ich mich jedes Mal. "Ein perfekter Freund" ist nicht das aktuellste Buch von ihm, aber trotzdem lesenswert. Ich mag den Schreibstil von Suter, der es dem Leser einfach macht in die Geschichte einzusteigen und mit den Charakteren durch die …
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Auf die Bücher von Martin Suter freue ich mich jedes Mal. "Ein perfekter Freund" ist nicht das aktuellste Buch von ihm, aber trotzdem lesenswert. Ich mag den Schreibstil von Suter, der es dem Leser einfach macht in die Geschichte einzusteigen und mit den Charakteren durch die Geschichte zu wandeln.
Fabio, Lucas, Marlen und Norina sind in diesem Buch die Hauptfiguren. Sie sind miteinander verbunden und müssen sich nun mit der Vergangenheit auseinandersetzen. Was ist passiert an diesem Tag? An dem Tag, als Fabio einen Schlag auf den Kopf bekommt und dadurch eine Gedächtnislücke von 50 Tagen hat. Fabio versucht zu rekonstruieren, warum er geschlagen wurde, warum seine Freundin nun nicht mehr Norina, sondern Marlen heißt, warum er seinen Job gekündigt hat und zu einem arroganten Menschen geworden ist. Vieles irritiert ihn und lässt ihn zweifeln.
Ist Lucas sein Freund oder sein Feind?
Woran hat er zuletzt gearbeitet? Warum sind die Recherchedaten verschwunden?
Wer hat sie gelöscht? Oder war er es selbst?
Warum reagieren die Menschen so negativ auf ihn?
Was hat die Gemüsehändlerin auf einmal gegen ihn?
Er muss "aufräumen", um zu sich zu finden. Dabei stößt er Türen auf, die besser geschlossen blieben, denn so langsam schließt sich der Kreis wieder und die Zeit wird knapp.
Martin Suter schafft Spannung bis (fast) zum Schluss. Immer wieder werden neue kleine Details ans Licht gebracht und dadurch ein anderer Weg eingeschlagen. Immer wieder taucht auch der feine leise schwarze Humor von Martin Suter auf und schafft es den Leser gut zu unterhalten.
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Broschiertes Buch
Der Journalist Fabio Rossi erwacht im Krankenhaus mit einer retrograden Amnesie. Ursächlich für den 50tägigen Gedächtnisverlust ist ein Schlag auf den Kopf. Fabio versucht seine Vergangenheit zu rekonstruieren und findet dabei allerhand seltsame Dinge heraus. Er hat seine …
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Der Journalist Fabio Rossi erwacht im Krankenhaus mit einer retrograden Amnesie. Ursächlich für den 50tägigen Gedächtnisverlust ist ein Schlag auf den Kopf. Fabio versucht seine Vergangenheit zu rekonstruieren und findet dabei allerhand seltsame Dinge heraus. Er hat seine geliebte Freundin Norina gegen eine jüngere eingetauscht, sich plötzlich für Geld interessiert, seinen Job gekündigt und sich überall unbeliebt gemacht. Was geschah vor dem Unfall und was ist die "große Sache" an der er offenbar recherchiert hat? Und was hat sein bester Freund Lucas Jäger mit der Sache zu tun?
Martin Suter konstruierte hier einen äußerst spannenden Krimi. Wie viele kleine Puzzleteile ergänzen sich Erzählungen von Freunden und Kollegen, sowie Erinnerungsfetzen von Fabio nach und nach zu einem bunten Gesamtbild. Einige skurrile Details an den handelnden Personen bzw. ihren Dialogen brachten mich zum Kichern. Besonders Dr. Vogel bei dem Fabio nach seinem Unfall zur Behandlung ist, machte mir viel Spaß. Alles in allem ein runder Krimi der viel Unterhaltung und Spannung bis zum Ende bietet.
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Der Vorgänger, dieses Buches, DIE DUNKLE SEITE DES MONDES, erhielt von mir nur drei Sterne, da ich mir mehr davon erhofft hatte. Doch alles was diesem Roman zu vier Sternen fehlt, macht EIN PERFEKTER FREUND bei weitem wieder wett! Mit diesem Buch ist Suter ein Meisterwerk gelungen! Ich konnte …
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Der Vorgänger, dieses Buches, DIE DUNKLE SEITE DES MONDES, erhielt von mir nur drei Sterne, da ich mir mehr davon erhofft hatte. Doch alles was diesem Roman zu vier Sternen fehlt, macht EIN PERFEKTER FREUND bei weitem wieder wett! Mit diesem Buch ist Suter ein Meisterwerk gelungen! Ich konnte gar nicht mehr aufhören!
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Dieser Roman ist spannend bis zum Schluß und hervorragend gelesen von dem einzigartigen Sebastian Koch. Ein Genuss nicht nur für Männer!
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Der 33-jährige Journalist Fabio Rossi kann sich nach einem rätselhaften Unfall an nichts mehr erinnern: Schädel-HIrn-Trauma. Selbst seine Freundin erkennt er nicht mehr. Nur zögerlich kann er die Vergangenheit mit Hilfe eines Psychologen rekonstruieren und dabei stößt …
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Der 33-jährige Journalist Fabio Rossi kann sich nach einem rätselhaften Unfall an nichts mehr erinnern: Schädel-HIrn-Trauma. Selbst seine Freundin erkennt er nicht mehr. Nur zögerlich kann er die Vergangenheit mit Hilfe eines Psychologen rekonstruieren und dabei stößt er auf allerlei obskure Dinge, die er getan haben soll. Und je mehr er wieder eintaucht in seine vergessene Welt, desto mehr verstärkt sich ihm der Eindruck, dass es Menschen in seiner Umgebung gibt, die den alten Fabio lieber tot als lebendig sehen würden.<br />Das Buch fesselt durch einen souveränen Erzählstil, der geradlinig die Spannung aufbaut und sich mit feiner Ironie um die Enträtselung des Gehimnisses um Fabio Rossi kümmert. Martin Suter ist ein richtiges Schreibtalent, das man weiterempfehlen muss.
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