Eva Völler
MP3-CD
Der Sommer am Ende der Welt
Roman Zeitgeschichte trifft auf eine unerwartete Liebesgeschichte - die SPIEGEL-Bestseller-Autorin mit ihrem persönlichsten Roman. 656 Min.. Lesung.Gekürzte Ausgabe
Gesprochen: Günther, Elisabeth
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Elisabeth Günther ist eine gefragte Hörbuchsprecherin und besticht mit ihrer warmen Stimme und ihren lebhaften Interpretationen. Ein garantierter Hörgenuss!SPIEGEL-Bestsellerautorin Eva Völler mit ihrem persönlichsten RomanEin dunkles Familiengeheimnis auf Borkum, ein Trauma, das Familien über Generationen hinweg beeinflusst und eine große Liebe:Bestseller-Autorin Eva Völler erzählt einen bewegenden Familiengeheimnis-Roman und verbindet Spannung mit einer großen Liebe, die dunklen Geheimnissen trotzt.Es soll der persönlichste Artikel ihres Lebens werden - beharrlich verfolgt die Jou...
Elisabeth Günther ist eine gefragte Hörbuchsprecherin und besticht mit ihrer warmen Stimme und ihren lebhaften Interpretationen. Ein garantierter Hörgenuss!
SPIEGEL-Bestsellerautorin Eva Völler mit ihrem persönlichsten Roman
Ein dunkles Familiengeheimnis auf Borkum, ein Trauma, das Familien über Generationen hinweg beeinflusst und eine große Liebe:
Bestseller-Autorin Eva Völler erzählt einen bewegenden Familiengeheimnis-Roman und verbindet Spannung mit einer großen Liebe, die dunklen Geheimnissen trotzt.
Es soll der persönlichste Artikel ihres Lebens werden - beharrlich verfolgt die Journalistin Hanna ihren Plan, über die traumatischen Erfahrungen früherer Verschickungskinder auf Borkum zu berichten, denn auch ihre Mutter hat dort bei einer solchen Kinderkur einst Schlimmes erlebt. Doch vor Ort erhebt sich Widerstand, als Hanna die damaligen Missstände aufdecken will. Nur der Inselarzt Ole steht ihr bei ihren Nachforschungen zur Seite, beide verlieben sich Hals über Kopf. Dann wird Hanna das alte Tagebuch einer ehemaligen Kinderbetreuerin zugespielt, aus dem sich Hinweise auf ein vertuschtes Verbrechen ergeben. Dabei gerät Hanna in ein verstörendes Dilemma, denn nach und nach zeichnet sich ab, dass in Oles Familie ein schreckliches Geheimnis gehütet wird ...
Eindringlich, erschütternd, hoffnungsvoll: Zeitgeschichte trifft auf eine wunderschöne Liebesgeschichte
Mit viel Empathie für ihre Figuren holt Eva Völler ein lange verdrängtes Kapitel der Geschichte der Nachkriegszeit ans Licht und zeigt, dass manchmal erst der Blick in die Vergangenheit hilft, das Leben zu leben, das man sich wünscht. Ihr Familienroman ist dabei ebenso sorgfältig recherchiert wie persönlich: Auch Familienmitglieder der Bestseller-Autorin waren von der Verschickung betroffen.
SPIEGEL-Bestsellerautorin Eva Völler mit ihrem persönlichsten Roman
Ein dunkles Familiengeheimnis auf Borkum, ein Trauma, das Familien über Generationen hinweg beeinflusst und eine große Liebe:
Bestseller-Autorin Eva Völler erzählt einen bewegenden Familiengeheimnis-Roman und verbindet Spannung mit einer großen Liebe, die dunklen Geheimnissen trotzt.
Es soll der persönlichste Artikel ihres Lebens werden - beharrlich verfolgt die Journalistin Hanna ihren Plan, über die traumatischen Erfahrungen früherer Verschickungskinder auf Borkum zu berichten, denn auch ihre Mutter hat dort bei einer solchen Kinderkur einst Schlimmes erlebt. Doch vor Ort erhebt sich Widerstand, als Hanna die damaligen Missstände aufdecken will. Nur der Inselarzt Ole steht ihr bei ihren Nachforschungen zur Seite, beide verlieben sich Hals über Kopf. Dann wird Hanna das alte Tagebuch einer ehemaligen Kinderbetreuerin zugespielt, aus dem sich Hinweise auf ein vertuschtes Verbrechen ergeben. Dabei gerät Hanna in ein verstörendes Dilemma, denn nach und nach zeichnet sich ab, dass in Oles Familie ein schreckliches Geheimnis gehütet wird ...
Eindringlich, erschütternd, hoffnungsvoll: Zeitgeschichte trifft auf eine wunderschöne Liebesgeschichte
Mit viel Empathie für ihre Figuren holt Eva Völler ein lange verdrängtes Kapitel der Geschichte der Nachkriegszeit ans Licht und zeigt, dass manchmal erst der Blick in die Vergangenheit hilft, das Leben zu leben, das man sich wünscht. Ihr Familienroman ist dabei ebenso sorgfältig recherchiert wie persönlich: Auch Familienmitglieder der Bestseller-Autorin waren von der Verschickung betroffen.
Geboren und aufgewachsen am Rand des Ruhrgebiets, hat Eva Völler sich schon als Kind gern Geschichten ausgedacht. Trotzdem hat sie zuerst als Richterin und später als Rechtsanwältin ihre Brötchen verdient, ehe sie die Robe endgültig an den Nagel hängte und das Schreiben zum Hauptberuf machte. Nach ihren großen SPIEGEL-Bestsellererfolgen mit der Ruhrpottsaga und Die Dorfschullehrerin wendet die Autorin sich mit Helle Tage, dunkle Schuld einem Thema zu, das sie aus menschlicher und juristischer Sicht schon lange fasziniert - die Verstrickung der Polizei in die verbrecherischen Machenschaften des Nazi-Regimes und die Aufarbeitung nach dem Krieg. Elisabeth Günther spielte bereits auf zahlreichen deutschen Bühnen von Berlin bis München und war in Filmen von Claude Chabrol und Michael Verhoeven zu sehen. Mit ihrer vollen warmen Stimme ist sie eine gefragte Hörbuchsprecherin und wird unter anderem regelmäßig als deutsche Synchronstimme von Cate Blanchett und Helena Bonham Carter besetzt.
© Verlag Bastei-Lübbe
Produktdetails
- Verlag: Argon Verlag
- Anzahl: 2 MP3-CDs
- Gesamtlaufzeit: 656 Min.
- Erscheinungstermin: 29. August 2025
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783839822012
- Artikelnr.: 73898645
Herstellerkennzeichnung
Argon Verlag AVE GmbH (7%)
Waldemarstr. 33a
10999 Berlin
www.argon-verlag.de
»In "Der Sommer am Ende der Welt" erzählt Autorin Eva Völler mit krimihafter Spannung von einem finsteren Kapitel auf einer ostfriesischen Insel. (..) Stark und bewegend.« NDR Kultur 20250724
Ein spannendes Buch über ein Thema, das mir vollkommen unbekannt war.
Hanna ist Journalistin und reist auf die Insel Borkum um einen Artikel über die Verschickungskinder zu schreiben. Dort erwartet sie leider nicht nur positive Reaktionen.
Meine Meinung
Dieses Thema ist mir …
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Ein spannendes Buch über ein Thema, das mir vollkommen unbekannt war.
Hanna ist Journalistin und reist auf die Insel Borkum um einen Artikel über die Verschickungskinder zu schreiben. Dort erwartet sie leider nicht nur positive Reaktionen.
Meine Meinung
Dieses Thema ist mir vollkommen unbekannt und ich finde eine Lektüre, bei der ich was lernen kann, schon mal sehr bereichernd. Wenn das Thema dann noch in einem spannenden Buch in Form eines Romans verpackt ist, um so besser.
Dieses Buch liest sich leicht und flüssig und die Personen und Handlungen werden sehr gut erklärt und verständlich beschrieben.
Die wichtigsten Personen kommen sympathisch und authentisch rüber.
Ich habe das Hörbuch gehört und fand die Sprecherin sehr gut. Sie hat eine angenehme und ausdrucksstarke Stimme.
Ein kleiner Minuspunkt ist, dass mich die Story erst nach etwas einem Drittel so richtig packen konnte.
4 Sterne und eine Kaufempfehlung
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Hanna ist eine erfolgreiche Journalistin. Ihre neueste Recherche führt sie auf die Insel Borkum. Dort ist sie der Vergangenheit der Villa Aurelia auf der Spur und damit auch einem Teil der Vergangenheit ihrer Mutter und manch anderem Geheimnis.
„Der Sommer am Ende der Welt“ von …
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Hanna ist eine erfolgreiche Journalistin. Ihre neueste Recherche führt sie auf die Insel Borkum. Dort ist sie der Vergangenheit der Villa Aurelia auf der Spur und damit auch einem Teil der Vergangenheit ihrer Mutter und manch anderem Geheimnis.
„Der Sommer am Ende der Welt“ von Eva Völler ist eine Mischung aus Gegenwarts- und historischem Roman.
Das Hörbuch wird gelesen von Elisabeth Günther. Sie hat mir richtig gut gefallen. Ihre Stimme hat die einzelnen Charaktere in unterschiedlichster Form und sehr mitreißend widergespiegelt. Sie ist dabei nie monoton geworden , dafür emotional.
Es ist eine dunkle Seite, die Eva Völler in ihrem jüngsten Roman beschreibt. Eine dunkle Seite, die sich mit den schwächsten Gliedern der Gesellschaft beschäftigt-Kindern. Kinder, die in der Hoffnung auf Genesung in die Obhut vermeintlich versierten Personals gegeben werden und für die hinterher nichts mehr war, wie es davor gewesen ist.
Das Wort „Kinderkurheim“ erzeugt in jedem von uns Bilder. Doch nach Beendigung dieses Romans sind es vermutlich andere Bilder, die wir vor unserem inneren Auge sehen. Es sind Bilder, die Gänsehaut erzeugen, denn genau das empfindet man, wenn man den Erzählungen Sabines, der Hauptzeugin von Hannas Recherchen, folgt.
Doch der Handlungsstrang um Sabines Erzählungen ist nur die Hälfte des Romans. Die andere Hälfte beschäftigt sich mit Hannas Erlebnissen im Rahmen der Nachforschungen auf Borkum.
Spuren der Vergangenheit greifen hier in die Gegenwart ein. Spuren, die nicht nur Einfluss auf Hanna haben, sondern auch auf ihre Tochter Kathi. Der Artikel bringt Mutter und Tochter wieder näher und konfrontiert beide mit den Irrungen und Wirrungen der Liebe. Sie müssen aber auch gegen Neid, Mauern voller Schweigen und Geheimnisse kämpfen.
Kurz um: Eva Völler ist hier ein spannender und emotionaler Roman über ein wichtiges Thema deutscher Nachkriegsgeschichte gelungen, der den Hörer von der ersten Minute und den Leser von der ersten Seite mitnimmt. Besonderes Augenmerk liegt für mich auf der wunderbaren Sprecherin!
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Das Cover an sich ist recht unscheinbar, passt aber irgendwie zum Buch.
Die Sprecherin fand ich sehr gut, sie hat die Stimmungen und die unterschiedlichen Personen sehr gut rübergebracht und allen eine persönliche Stimme verliehen.
Grundsätzlich fand ich auch, dass die Personen echt …
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Das Cover an sich ist recht unscheinbar, passt aber irgendwie zum Buch.
Die Sprecherin fand ich sehr gut, sie hat die Stimmungen und die unterschiedlichen Personen sehr gut rübergebracht und allen eine persönliche Stimme verliehen.
Grundsätzlich fand ich auch, dass die Personen echt wirkten und vor allem auch Hanna sympathisch. Bei der Liebesgeschichte ihrer Tochter fand ich, es wurde aufgrund des Alters ein wenig zu sehr ins Detail gegangen und war in dem Umfang auch unnötig. Manche Teile der Geschichte fand ich dann doch etwas weit hergeholt und übertrieben, haben aber auch nicht wirklich gestört. Die Hauptgeschichte hingegen war wirklich sehr spannend und es kamen nach und nach immer mehr Details ans Licht und noch viel mehr, als die Ereignisse rund um das Schicksal der Verschickungskinder. Und doch hing am Ende alles irgendwie zusammen.
Fazit: Ein spannender Roman, faszinierend und gut als Hörbuch umgesetzt.
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Berührender historischer Roman mit leichten Abzügen
"Helle Tage, dunkle Schuld" hat mir sehr gut gefallen, und auch dieser neue Roman machte mich aufgrund seines Themas gleich neugierig. Das Thema der Verschickungskinder ist bewegend, erschütternd und …
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Berührender historischer Roman mit leichten Abzügen
"Helle Tage, dunkle Schuld" hat mir sehr gut gefallen, und auch dieser neue Roman machte mich aufgrund seines Themas gleich neugierig. Das Thema der Verschickungskinder ist bewegend, erschütternd und wichtig.
Die Protagonistin Hanna, Journalistin, reist mit ihrer Tochter nach Borkum, um über die Verschickungskinder zu recherchieren – Kinder, die in den 50er bis 80er Jahren zu Erholungskuren geschickt wurden und dort oft traumatische Erfahrungen machten. Hannas Mutter war selbst 1963 betroffen. Der Roman ist gut historisch recherchiert und durch Tagebucheinträge sowie Erinnerungen von Zeitzeugen ergänzt. Die Beschreibungen von Borkum, der damaligen Atmosphäre und des Umgangs mit den Kindern sind bildhaft und eindrücklich, besonders die Schilderungen von den Misshandlungen haben mich sehr berührt.
Spannend fand ich, dass der Roman nicht nur die historischen Aspekte erzählt, sondern auch eine Liebesgeschichte. Allerdings wird insgesamt zu viel auf einmal behandelt, und manche Nebenhandlungen wirkten überladen. Dadurch wurde das zentrale Thema der Verschickungskinder stellenweise in den Hintergrund gedrängt.
Trotzdem habe ich das sehr gut gelesene Hörbuch mit großem Interesse gehört und vergebe aufgerundete 4 Sterne.
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eBook, ePUB
Verschickungskinder
Eva Völler rückt mit ihrem bewegenden Roman „Der Sommer am Ende der Welt“ ein bislang wenig beachtetes Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte in den Fokus. Damals gab es in Westdeutschland ca. 870 Kinderkurheime, in denen die Kinder Gewalt und …
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Verschickungskinder
Eva Völler rückt mit ihrem bewegenden Roman „Der Sommer am Ende der Welt“ ein bislang wenig beachtetes Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte in den Fokus. Damals gab es in Westdeutschland ca. 870 Kinderkurheime, in denen die Kinder Gewalt und Missbrauch erdulden mussten. Eva Völler erzählt auf 2 Zeitebenen. In der Vergangenheit berichtet eine Betroffene der Journalistin Hanna von ihren Erlebnissen. Das ist teilweise sehr schwer auszuhalten. In der Gegenwart begleite ich Hanna bei ihren Recherchen auf Borkum.
Aber Hanna deckt nicht nur Ungeheuerliches aus der Vergangenheit auf, sondern verliebt sich in den Inselarzt Ole. Neben all dem Leid der Verschickungskinder ist es anfangs schön und erholsam, Hanna und Ole bei ihrem Kennenlernen zu begleiten und dabei gleichzeitig auch die Insel ein bisschen zu erkunden. Das ist der Gegenpol zu den Grausamkeiten aus der Vergangenheit, aber mir war die Sprache zu flapsig. Zunächst empfand ich die Liebesgeschichte als wohltuenden Gegenpol zu den dunklen Geheimnissen, die Hanna nach und nach aufdeckt, aber dann war es mir zu kitschig und zu überladen.
Eva Völler erzählt abwechselnd aus der Sicht von Hanna und Ole, was mir gut gefällt. Es gelingt ihr, die dunkle Vergangenheit der Kurheime und auch die erschreckend rechte Geschichte Borkums kritisch einzubinden. Ich wusste beispielsweise nicht, dass Borkum bereits zur Jahrhundertwende eine Hochburg der Antisemiten war. Ganz grausam finde ich das Borkumlied, welches ich bisher auch nicht kannte. Eva Völler hat einiges in ihren Roman gepackt, was mir manchmal etwa viel wurde.
Trotz einiger Kritikpunkte ist „Der Sommer am Ende der Welt“ ein wichtiges und authentisches Buch, das zum Nachdenken anregt und ein weiteres dunkles Kapitel unserer Vergangenheit thematisiert.
Mein Lieblingssatz: Heimat, das war immer da, wo man bleiben und nicht mehr wegwollte.
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Broschiertes Buch
Die Journalistin Hanna hat sich ein schweres Thema auf die Fahne geschrieben. Endlich, endlich sollen die Missstände ans Licht gebracht werden, die damals – leider nicht nur – auf Borkum herrschten. Die Eltern meinten ihren Kindern etwas Gutes zu tun, indem sie sie als sogenannte …
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Die Journalistin Hanna hat sich ein schweres Thema auf die Fahne geschrieben. Endlich, endlich sollen die Missstände ans Licht gebracht werden, die damals – leider nicht nur – auf Borkum herrschten. Die Eltern meinten ihren Kindern etwas Gutes zu tun, indem sie sie als sogenannte „Verschickungskinder“ in Kur schickten, doch die Realität sah meist anders aus. Viel frische Luft, Bewegung und gutes, nahrhaftes Essen? In den meisten Fällen Pusteblume. Strenge Züchtigung und Einheitsbrei entsprachen eher der Realität. Wird Hanna es schaffen, gemeinsam mit ihrer Tochter, die Öffentlichkeit mit ihrem Artikel wachzurütteln?
So weit so gut, so weit so spannend … dachte ich. Doch schnell merkte ich, dass die eigentliche Geschichte um die Verschickungskinder schnell in den Hintergrund gedrängt wurde und die Liebesgeschichten von Mutter und Tochter bald einen sehr viel größeren Raum für sich beanspruchten. Getoppt mit inselfamiliären Intrigen und Machenschaften begann der Roman ins Triviale abzugleiten, was ich von der wunderbaren Autorin Eva Völler gar nicht gewöhnt bin. Ich habe alle ihre Romane rund um die Dorfschullehrerin und den Ruhrpott gelesen und war immer begeistert. Auch der erste Teil ihres historischen Kriminalromans mit Kommissar Carl Bruns war für mich ein Erfolg. Umso enttäuschter war ich von „Der Sommer am Ende der Welt“ für den ich leider nur gutgemeinte drei von fünf Sternen vergeben kann. Schade.
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Broschiertes Buch
Lange verdrängte, traumatische Kindheitserlebnisse bewegend aufbereitet
In „Der Sommer am Ende der Welt“ widmet sich Eva Völler ebenso einfühlsam wie eindringlich dem Schicksal ehemaliger Verschickungskinder – ein Thema das gerne unter den Tisch gekehrt …
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Lange verdrängte, traumatische Kindheitserlebnisse bewegend aufbereitet
In „Der Sommer am Ende der Welt“ widmet sich Eva Völler ebenso einfühlsam wie eindringlich dem Schicksal ehemaliger Verschickungskinder – ein Thema das gerne unter den Tisch gekehrt wird.
Journalistin Hanna verbindet den Urlaub mit ihrer Teenagertochter Katie auf Borkum mit Recherchearbeit für ihren nächsten Artikel. Auf ebendieser Insel hat auch Hannas Mutter als sogenanntes Verschickungskind Anfang der 60er Jahre sechs Wochen voller traumatischer Erlebnisse in einem der vielen Kinderkurheime zugebracht. Doch selbst Hanna hätte nicht mit dem gerechnet, was bei ihren Recherchen nach und nach ans Licht kommt. Ihre romantischen Gefühle dem loyalen Inselarzt Ole gegenüber, stürzen Hanna in einen tiefen Gewissenskonflikt, denn auch seine Familie ist maßgeblich in die damaligen Verbrechen verwickelt.
Das Cover mit dem Mädchen und der jungen Frau unter unheilvoll dunklen Wolken in trister Umgebung hat für mich etwas Bedrückendes, das hervorragend zum Inhalt des Romans passt. Doch auch wenn das Cover eher düster denn einladend wirkt, ist da auch noch der hoffnungsbringende Lichtschein am Horizont.
Warum Eva Völler zu meinen Lieblingsautorinnen gehört, stellt sie auch mit diesem Roman wieder eindrucksvoll unter Beweis. In ihrem wunderbar flüssig zu lesenden, eindrücklichen Schreibstil, stellt sie auf zwei verschiedenen Zeitebenen und in mehreren spannenden Erzählsträngen sehr feinfühlig das Schicksal ehemaliger Verschickungskinder dar. Ein Schicksal, das auch ich geteilt habe und obwohl mir fast alle Erinnerungen an diese Zeit fehlen, ist einiges doch wieder hochgekommen – ebenso wie das oftmals mühsam heruntergewürgte Essen im Kinderkurheim. Es ist überaus erschütternd, wie wenig damals hinterfragt wurde und das pädagogische Handeln hätte zweifelsfrei besser in eine Kaserne gepasst. Als wäre die wochenlange Trennung von Zuhause nicht schon schlimm genug gewesen. Zusätzlich verbindet Eva Völler die Verschickungsthematik mit NS- und Nachkriegsverbrechen und auch wenn es sich um einen fiktiven Roman handelt, wirkt die Szenerie doch authentisch und liegt absolut im Bereich des Vorstellbaren. Die beinahe von Beginn an vorhandene Spannung baut sich in den verschiedenen Erzählsträngen immer weiter auf und erreicht kurz vor Schluss einen dramatischen Höhepunkt. Langweilig wird es beim Lesen mit Sicherheit nicht. Vielmehr konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen – für mich ein echter Pageturner.
Die Charaktere lassen sich, mit Abstufungen, ziemlich deutlich in die Kategorien gut und böse einordnen, erhalten aber mit ihren individuellen Charakterzügen und Beweggründen deutliche Tiefe. Isa ist stets auf ihr eigenes Wohl und ihren Vorteil bedacht. Die zahlreichen Verbrechen ihrer Vorfahren lassen sie weitgehend kalt. Vielmehr ist sie in Sorge, dass ihr Hotel durch negative Presse eine Rufschädigung erfährt. Um dies zu verhindern ist sie zu einigen Intrigen bereit. Isas herrische Großmutter Margret ist bei ihren Mitmenschen alles andere als beliebt. Doch auch sie hat während ihrer Kindheit und Jugend traumatische Erfahrungen gemacht. Einer Inszenierung gleich gibt sie nun häppchenweise Details aus der Vergangenheit preis. Mehr noch als ihre Enkelin hat auch sie die Fähigkeit ihr Umfeld geschickt zu manipulieren. Mit Luise und Angela gibt es im Jahr 1962 zwei Betreuerinnen im Kinderkurheim die unterschiedlicher nicht sein könnten. Hannas Tochter Katie ist trotz ihres Alters weitgehend umgänglich, verantwortungsbewusst und aufrichtig um ihre Familie besorgt. Inselarzt Ole verliebt sich ebenso Hals über Kopf in Protagonistin Hanna, wie auch umgekehrt. Mit seiner überaus loyalen und zuverlässigen Art steht er Hanna stets liebevoll zur Seite. Die Geschehnisse aus der Vergangenheit machen Ole allerdings schwer zu schaffen. Hanna ist froh darüber Ole an ihrer Seite zu wissen, denn nicht nur ihre Rechercheergebnisse erschüttern sie, auch ihre Gesundheit bereitet ihr Anlass zur Sorge und dann wird auch noch ein Anschlag auf ihr Leben verübt. So sehr sie ihre Erkenntnisse über das Kinderkurheim und die traumatischen Erlebnisse der Verschickungskinder auch an die Öffentlichkeit bringen möchte, treibt sie die Liebe zu Ole in einen tiefen Gewissenskonflikt.
„Der Sommer am Ende der Welt“ ist ein überaus lesenswerter Roman. Düster, spannend, erschütternd, einfühlsam und tiefgründig zugleich, widmet Eva Völler sich einem Thema zu, das viel zu wenig Aufmerksamkeit erhält. Früher war eben doch nicht alles besser.
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Broschiertes Buch
Bewegend, erschütternd, emotional
Die Journalistin Hanna reist mit ihrer 15jährigen Tochter Katie nach Borkum, sie will neben ihren Recherchen um die Verschickungskinder, die hier in den 1960er Jahren für jeweils sechs Wochen zur Erholung hier waren, auch ein wenig Privatleben …
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Bewegend, erschütternd, emotional
Die Journalistin Hanna reist mit ihrer 15jährigen Tochter Katie nach Borkum, sie will neben ihren Recherchen um die Verschickungskinder, die hier in den 1960er Jahren für jeweils sechs Wochen zur Erholung hier waren, auch ein wenig Privatleben genießen. Sie mieten sich im luxuriösen Dünenschloss ein, das von Isa Martens und ihrem Bruder Jan Guterson betrieben wird.
Früher diente das Haus, die damalige Villa Aurelia, als Erholungsheim für Kinder. Aus dem Ruhrgebiet kam Sabine, mit der Hanna jetzt in Kontakt ist, mit sechseinhalb Jahren zur gleichen Zeit nach Borkum wie ihre Mutter Cornelia, die damals noch jünger war. Für die Kinder, die den Sommer über der Willkür der Betreiber dieser Heime ausgesetzt waren, waren es schreckliche Wochen, die sie Zeit ihres Lebens verfolgten. Als erstes wurden sie ihrer Namen beraubt, sie wurden durchnummeriert, Kopfnüsse und Ohrfeigen waren an der Tagesordnung, der Tag genauestens durchstrukturiert, minderwertiges Essen wurde ihnen notfalls eingetrichtert, auch kam es zu Medikamententests, die ärztliche Versorgung wurde vernachlässigt, es waren schlichtweg Horrorwochen.
Es sind zwei sich abwechselnde Zeitstränge, von denen ich lese. Hanna findet heraus, dass hinter diesem System der Verschickungskinder viele Institutionen beteiligt waren. Missstände wurden vertuscht oder bagatellisiert, den Kindern, die es wagten, von ihren seelischen und körperlichen Qualen zu berichten, wurde nicht geglaubt. Hannas Recherchen über diese Verschickungskinder und dem ganzen Hintergrund drumherum gefallen auch heute nicht jedem. Je mehr sie gräbt, je mehr sie herausfindet, desto mehr erkennt sie, warum ihre Recherchen boykottiert werden.
Die beiden Erzählstränge greifen ineinander über. Hanna findet vor ihrer Tür ein altes Tagebuch, später dann eine Karte mit einem entscheidenden Hinweis. Auch die Gespräche mit der heute älteren Sabine geben viel von dem stramm geführten Heim preis.
Eva Völlers Schwester war in den frühen 1960ern auf Norderney, sie hat nach ihrer Kur weniger gewogen als zuvor. Ihr Bruder war auf Borkum und erst jetzt, nach vielen Jahren des Schweigens, hat er sich ihr doch geöffnet. Dieser familiäre Hintergrund hat sie letztendlich dazu bewogen, diesen Roman zu schreiben, der aufwühlt, der fassungslos macht.
Die Figuren und die Örtlichkeiten sind fiktiv, die Thematik allerdings ist es nicht. Der Roman legt den Finger auf dieses finstere Kapitel, diese Heime und die Erziehungsmethoden waren sehr real. Borkum hat sich schon früh mit dem Stempel „judenfrei“ gebrüstet, begehrte Objekte waren alsbald in den Händen strammer Nationalsozialisten. Auch wird der Bogen bis nach Litzmannstadt und den Kinder-KZ, dem heutigen Lodz, gespannt. Dieser Handlungsstrang von damals ist so eindringlich, so bewegend geschildert, dass die Geschichte um die private Hanna direkt banal wirkt. Und doch lockern so einige wenige Szenen dieses doch sehr ernste Thema etwas auf. Ein Roman, der aufwühlt, ein Roman, der gelesen werden will.
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eBook, ePUB
Zum Inhalt:
Hanna hat den Plan über die sogenannten Verschickungskinder von Borkum zu berichten, denn auch ihre Mutter hat bei einer solchen Verschickung Schlimmes erlebt. Auf der Insel stößt sie auf viel Widerstand, aber der Inselarzt Ole steht ihr zur Seite. Eines Tages wird ihr …
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Zum Inhalt:
Hanna hat den Plan über die sogenannten Verschickungskinder von Borkum zu berichten, denn auch ihre Mutter hat bei einer solchen Verschickung Schlimmes erlebt. Auf der Insel stößt sie auf viel Widerstand, aber der Inselarzt Ole steht ihr zur Seite. Eines Tages wird ihr ein Tagebuch zugespielt, dass einer Betreuerin gehört hatte. Immer mehr wird klar, dass es ein Verbrechen gab.
Meine Meinung:
Es ist nicht das erste Buch, dass ich über Verschickungskinder gelesen habe, diesmal fand ich die Geschichte allerdings noch ein Stück berührender, da zwar nicht die Autorin selbst, aber ihre Geschwister auch eine Erfahrung in die Richtung gemacht haben. Man kann einfach nicht ermessen, was die Kinder durchgemacht haben. Den Eltern entrissen, voller Heimweh, werden sie gequält und müssen einfach nur gehorchen, schrecklich. Die Geschichte, die die Autorin darum gesponnen hat, hat mir gut gefallen. Auch die Ereignisse in der Gegenwart, bei denen einiges ans Licht kommt und letztendlich auch fast tödlich hätte enden könne, fand ich sehr spannend erzählt. Der Schreibstil ist angenehm und gut lesbar.
Fazit:
Hat mir gefallen
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eBook, ePUB
Die Journalistin Hanna will über das schwere Schicksal von Verschickungskindern auf Borkum zu berichten. Auch ihre Mutter hatte dort Schreckliches erlebt. Dazu reist Hanna mit ihrer Tochter Katie auf die Insel. Sie wohnen in einem Hotel, das früher als Kinderkurheim betrieben wurde. Mit …
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Die Journalistin Hanna will über das schwere Schicksal von Verschickungskindern auf Borkum zu berichten. Auch ihre Mutter hatte dort Schreckliches erlebt. Dazu reist Hanna mit ihrer Tochter Katie auf die Insel. Sie wohnen in einem Hotel, das früher als Kinderkurheim betrieben wurde. Mit ihren Recherchen stößt sie aber auf Widerstand. Inselarzt Ole unterstützt sie bei ihren Nachforschungen. Doch dann wird ihr das Tagebuch einer ehemaligen Betreuerin zugespielt, das Hinweise auf ein Verbrechen gibt. Außerdem findet sie etwas heraus, das mit Oles Familie zu tun hat.
Es ist noch gar nicht so lange her, dass das Thema Verschickungskinder in die Öffentlichkeit kam. Seither hat es schon einige Bücher dazu gegeben. Nun hat auch Eva Völler dieses Thema aufgegriffen. Leider aber gerät das Thema neben einigen Nebenschauplätzen etwas in den Hintergrund.
Der Erzählstil der Autorin lässt sich sehr angenehm lesen. Erzählt wird diese Geschichte auf zwei zeitebenen. Die Inselatmosphäre ist schön eingefangen.
Die Figuren sind gut und authentisch gezeichnet, aber nicht alle sind sympathisch. Hanna ist durch die Geschichte ihrer Mutter persönlich betroffen. Sie will mir ihrem Bericht aufrütteln und zeigen, was die Kinder damals häufig ertragen mussten, denn sie wurden bestraft, schlecht versorgt und missbraucht. Das hat Wunden bei den Kindern hinterlassen, die sie für ihr ganzes Leben beeinträchtigt haben. Als Hanna Ole kennenlernt, der sie unterstützt, verliebt sie sich. Aber wird das Geheimnis von Oles Familie, von dem er selbst nichts wusste, zwischen ihnen stehen? Katie ist 15 Jahre alt und in der Pubertät. Sie hat überhaupt keine Lust auf die Reise, lässt sich aber schnell von der Inselatmosphäre einfangen. Sabine war auch ein Verschickungskind. Sie erzählt Hanna davon, wie es seinerzeit zugegangen ist.
Es ist interessant mitzuerleben, wie sich die alteingesessenen Bewohner von Borkum verhalten, wenn es um das Vertuschen der alten unangenehmen Geschichten der Insel geht.
Es ist eine Geschichte, die an vielen Stellen schwer zu ertragen ist. Doch die Liebesgeschichte und die Urlaubsstimmung auf der Insel lockern das Ganze dann wieder auf. Mir wäre es lieber gewesen, wenn der Focus bei den Verschickungskindern geblieben wäre.
Mich hat dieser Roman einerseits berührt, aber war mir dann aufgrund der vielen Themen etwas zu oberflächlich.
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