Stefan von der Lahr
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Hochamt in Neapel (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 684 Min.
Sprecher: Lontzek, Peter
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Eine archäologische Sensation und eine Verschwörung ganz anderer Art In Rom stirbt ein kleiner Zollbeamter bei einem mysteriösen Autounfall. Die Ermittlungen von Commissario Bariello führen nach Neapel. Dort ist ein seit Jahrhunderten verschollener Brief aufgetaucht, der Weihbischof Montebello auf die Spur einer archäologischen Sensation bringt. Als sich die Wege der beiden Männer kreuzen und sie beginnen, gemeinsam zu ermitteln, erkennen sie, dass ihre Untersuchungen eine unheilige Allianz aus Kirche, Camorra und Kapital gewaltig stören.
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Stefan von der Lahr ist promovierter Altertumswissenschaftler und arbeitet seit über fünfundzwanzig Jahren als Lektor im Verlag C.H.Beck. Zuletzt erschien dort der erste Fall des Ermittlerduos Bariello und Montebello "Das Grab der Jungfrau" (2020).
Produktdetails
- Verlag: Hörbuch Hamburg
- Erscheinungstermin: 25. Januar 2019
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783844920390
- Artikelnr.: 54853770
Komplexes Werk
Hochamt in Neapel von Stefan von der Lahr
Als ein Zollbeamter sterben muss, und der Mörder ihm auf dem Fuße folgt, bekommt Commissario Bariello zu tun. Er findet Verbindungen zu Unternehmen und zu einer Hilfosorganisation. Einiges passt nicht ins Bild, nach …
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Komplexes Werk
Hochamt in Neapel von Stefan von der Lahr
Als ein Zollbeamter sterben muss, und der Mörder ihm auf dem Fuße folgt, bekommt Commissario Bariello zu tun. Er findet Verbindungen zu Unternehmen und zu einer Hilfosorganisation. Einiges passt nicht ins Bild, nach außen scheinen alle sauber zu sein, doch dem Commissaro ist gerade die Hilfsorganisation zu glatt, wirkt vorbereitet.
In Neapel selbst steht der Weihbischof Montebello vor einer ganz anderen Enthüllung. Der verschollen geglaubte Sarkophag Alexander des Großen scheint gar nicht weit weg zu sein. Dies beweisen alte Schriftstücke, die lange verborgen waren.
Im weiteren Verlauf der Handlung führen diese beiden Stränge zusammen. Dem Leser wird ein spannendes Konstrukt geboten, bestehend aus historischen Fakten und politischen Themen, die sehr aktuell und zeitnah sind.
Zu Beginn musste ich mich erstmal durch diesen Krimi kämpfen. Viele verschiedene Personen, viele Schauplätze und viele Informationen, gepaart mit einem schwierigen Schreibstil, erforderten größte Konzentration beim lesen. Im weiteren Verlauf wurde die Handlung allerdings sehr spannend, und ich kam mit den Gegebenheiten gut zurecht.
Stefan von der Lahr hat einen brisanten und äußerst komplexen Krimi geschrieben. Neapel als Schauplatz ist gut gewählt. Für mich nach anfänglichen Schwierigkeiten ein gelungenes Werk des Spannungsgenres.
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»Der dumpfe Aufschlag war selbst in dem Polizeiwagen noch zu hören. Doch der Lieferwagen, der sein Opfer weit durch die Luft geschleudert hatte, bremste nicht, sondern beschleunigte und zog leicht hinüber zum Mittelstreifen, so dass er mit dem linken Reifen das Opfer überrollte …
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»Der dumpfe Aufschlag war selbst in dem Polizeiwagen noch zu hören. Doch der Lieferwagen, der sein Opfer weit durch die Luft geschleudert hatte, bremste nicht, sondern beschleunigte und zog leicht hinüber zum Mittelstreifen, so dass er mit dem linken Reifen das Opfer überrollte und die Polizisten das Geräusch brechender Knochen vernahmen.«
Ein als Verkehrsunfall getarnter brutaler Mord beschäftigt Commissario Bariello von der römischen Polizei. Bei seinen Ermittlungen merkt er schnell, dass er es nicht nur mit einem Mord zu tun hat, sondern dass ihn bei diesem Fall noch ganz andere Dimensionen erwarten.
Zeitgleich sind in Neapel Weihbischof Montebello und einige Vertraute auf der Spur einer spektakulären Entdeckung. Dabei stoßen sie zu ihrem Entsetzen auf ein Verbrechen ungeheuren Ausmaßes. Montebello muss nicht nur das große Fest zu Ehren des Stadtheiligen San Gennaro vorbereiten, sondern auch verhindern, dass Neapel auf eine Katastrophe zusteuert.
Meine Güte, war das spannend! Ein großartiger und intelligenter Krimi, der mich von Anfang bis Ende fasziniert hat. Die zunächst zweigleisige Handlung läuft irgendwann zusammen, die „Guten“ kämpfen gemeinsam gegen die „Bösen“, wobei Letztere sehr stark sind und sich auf allen erdenklichen einflussreichen Positionen befinden. Camorra, korrupte Kirchenvertreter und reichlich skrupellose Menschen mit Macht und Geld spielen ein Spiel, das sie noch reicher machen soll und dafür vor allem unter der armen Bevölkerung Neapels Opfer fordert. Die Handlung ist fiktiv, aber man ahnt, dass so etwas geschehen könnte und vielleicht sogar geschieht – wer weiß das schon? Alles ist so gut und intensiv geschrieben, dass es höchst realistisch wirkt.
Auch die Geschichte rund um die spektakuläre Entdeckung ist sehr interessant. Sie würde Kirchenkreise, Geschichte und Archäologie betreffen, ist ebenfalls fiktiv, aber in einen Rahmen echter historischer Personen und Ereignisse so eingefügt, dass sie ebenfalls vorstellbar erscheint.
Bei den Charakteren der bösen Seite kann man sich beim Lesen fortwährend überlegen, wer von ihnen am schlimmsten, gemeinsten und skrupellosesten ist. An einigen Stellen bin ich richtig wütend geworden!
Die Charaktere der guten Seite sind vielschichtiger, sie haben menschliche Schwächen, einige auch Humor, sind teils sehr verschieden, aber alle recht sympathisch. Bei ihrem Bemühen, das Richtige zu tun, treffen sie manchmal fragwürdige oder nicht zu Ende gedachte Entscheidungen, auch das macht sie sehr menschlich.
Der Krimi ist durch die vielfältigen Verstrickungen, historischen Exkurse und immer wieder einfließenden fremdsprachigen Begriffe und Formulierungen durchaus anspruchsvoll zu lesen. Im Anhang finden sich neben Übersetzungen und Begriffserklärungen auch ein Personenverzeichnis, das Infos zu allen fiktiven und historischen Persönlichkeiten gibt und ein umfangreiches Quellenverzeichnis, das aufzeigt, wie gründlich der Autor recherchiert hat.
Fazit: Ich hatte großen Spaß an diesem Buch! Ein hochspannendes und raffiniertes Szenario im Umfeld von Kirche, Camorra, Politik und Kapital, das erschreckend vorstellbar erscheint.
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Im Kriminalroman „Das Hochamt von Neapel“ von Stefan von der Lahr wird der Leser auf eine Reise in die römische Unterwelt mitgenommen, in der kriminelle Machenschaften nicht vorstellbaren Ausmaßes vorherrschen. Außerdem darf er sich von dem Althistoriker in die …
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Im Kriminalroman „Das Hochamt von Neapel“ von Stefan von der Lahr wird der Leser auf eine Reise in die römische Unterwelt mitgenommen, in der kriminelle Machenschaften nicht vorstellbaren Ausmaßes vorherrschen. Außerdem darf er sich von dem Althistoriker in die Kirchengeschichte Neapels einführen lassen, verwoben mit der Suche nach dem größten Alterumsschatz der Welt.
Diese beiden Geschichten laufen parallel und werden in einem Wechselrhythmus erzählt. Das bringt dem Leser Abwechslung und baut Spannung auf. Von der Lahr hat eine unglaublich detaillierte und präzise Erzählweise und kommt schnell auf den Punkt.
Der Roman basiert auf wahren historischen Fakten, die gut recherchiert wurden und der Autor setzt mit seinem Roman dort an, wo die Historie Lücken aufweist. Dennoch verfällt er nicht in Verschwörungstheorien, sondern bleibt nah an der Realität. Er füttert seinen Krimi auch mit allerlei interessantem Wissen und zahlreichen Handlungen, jedoch bleiben seine Figuren dabei blass, obgleich sie sympathisch charakterisiert sind.
Ich musste mich beim Lesen sehr konzentrieren und teilweise auch Absätze noch einmal lesen, um wirklich jede Szene zu verstehen. Das hat mir aber nichts ausgemacht, sondern eher herausgefordert. Der Autor erzählt nichts Unnötiges, jede Passage hat seinen Sinn, seine Bedeutung.
Mir gefiel auch der sarkastische Unterton, der den Roman in seiner Komplexität immer wieder auflockern konnte, sowie der durchgängige italienische Stil. Am Anfang war es schwer sich an die italienischen Begriffe und Namen zu gewöhnen und sich diese zu merken, doch es hat sich ein italienisches Flair beim Lesen eingestellt. Außerdem gibt es einen Anhang mit Übersetzungen und ein Personenverzeichnis. Sicher gewöhnungsbedürftig für einen Krimi.
Der Roman konnte mich durch seinen starken Realitätsbezug bis kurz vor Schluss total begeistern. Dann wurde er mit Pauken, Trompeten und noch viel mehr Handlung vollkommen überladen. Während des Lesens dachte ich mir öfters, dass sich das Buch wunderbar als Drehbuch eignen würde, da seine Schwächen im Film kompensiert werden können und so war auch das Ende ein richtiger „Hollywood“- Abgang.
Fazit: Ich fühlte mich sehr gut unterhalten, mochte die komplexe Story und die intelligente Sprache. Das ist ein Kriminalroman zum Genießen und nicht zum nebenbei Lesen.
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"Hochamt in Neapel" von Stefan von der Lahr ist ein Kriminalroman, der sich in Italien abspielt. Inhaltlich geht es um historisches: Die Gebeine von Alexander dem Großen sollen sich in Italien befinden, wer findet sie wo? Gleichzeitig erkranken immer mehr Kinder an Krebs - ist das …
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"Hochamt in Neapel" von Stefan von der Lahr ist ein Kriminalroman, der sich in Italien abspielt. Inhaltlich geht es um historisches: Die Gebeine von Alexander dem Großen sollen sich in Italien befinden, wer findet sie wo? Gleichzeitig erkranken immer mehr Kinder an Krebs - ist das Gebiet nuklear verseucht und es wird vertuscht?
Fazit: Es gibt Unmengen von unaussprechlichen Namen: 9 Seiten Personenverzeichnis: Italiener, Amerikaner, Russen,... Es gibt Unmengen von Schauplätzen, die einen ebenfalls verwirren können, bzw. verliert man möglicherweise den Überblick aufgrund der Menge an Themen, Personen und Orten.
Aber über all das kann man sich erfolgreich durchkämpfen, wenn man von der Geschichte gepackt wird: Das könnte man auch locker, wenn es realistisch wäre, aber hier war mir einfach kein Fokus auf ein Thema gesetzt. Von der Lahr wollte zu viel und hat damit den Vogel abgeschossen. Ich erkenne ihm an, dass er gebildet und belesen ist, aber eine Handlung hätte ausgereicht.
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