Katharina Hagena
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Flusslinien (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 673 Min.
Sprecher: Reinecke, Ruth; Grimm, Jesse; Nachtmann, Julia; Busse, Chantal
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Mit Wärme, sprachlicher Kraft und feinem Witz erzählt Katharina Hagena von drei Menschen, drei Schicksalen - und zwölf Frühsommertagen an der Elbe, die alles verändern. Flusslinien ist ein so bewegender wie vielschichtiger Generationenroman über das Leben mit den Wunden, die uns zeichnen, und die Frage, wie man lernt loszulassen, zu vertrauen und weiterzuatmen. Margrit Raven ist hundertzwei und wartet auf den Tod. Früher war sie Stimmbildnerin, jetzt lebt sie in einer Seniorenresidenz an der Elbe. Jeden Tag lässt sie sich von dem jungen Fahrer Arthur in den Römischen Garten bringen. D...
Mit Wärme, sprachlicher Kraft und feinem Witz erzählt Katharina Hagena von drei Menschen, drei Schicksalen - und zwölf Frühsommertagen an der Elbe, die alles verändern. Flusslinien ist ein so bewegender wie vielschichtiger Generationenroman über das Leben mit den Wunden, die uns zeichnen, und die Frage, wie man lernt loszulassen, zu vertrauen und weiterzuatmen. Margrit Raven ist hundertzwei und wartet auf den Tod. Früher war sie Stimmbildnerin, jetzt lebt sie in einer Seniorenresidenz an der Elbe. Jeden Tag lässt sie sich von dem jungen Fahrer Arthur in den Römischen Garten bringen. Dort, mit Blick auf den Fluss, erinnert sie sich: an ihre Kindheit, den Krieg, ihre Liebhaber und an das, was sie über die einstige Gärtnerin dieses Parks weiß, Else, die große Liebe ihrer Mutter. Die Erinnerungen halten Margrit am Leben - und die Besuche ihrer zornigen Enkelin. Luzie hat sich kurz vor dem Abitur von der Schule abgemeldet und übernachtet nun allein in einer Hütte an der Elbe. Während sie Margrit, deren Mitbewohner und sich selbst im Keller der Seniorenresidenz tätowiert, versucht sie, Stich für Stich, ihre Kraft und ihr Leben zurückzugewinnen. Und dann ist da noch Arthur. Wenn er gerade niemanden zur Dialyse fährt, sucht er mit einer Metallsonde den Strand ab, erfindet Sprachen, kämpft für gefährdete Arten und ringt mit einer Schuld. Um nicht vom Strom der eigenen Erinnerungen fortgerissen zu werden, müssen sich die drei auf sich selbst besinnen. Und aufeinander einlassen.
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Katharina Hagena, geboren in Karlsruhe, lebt als freie Schriftstellerin in Hamburg. Ihre Bücher wurden in mehr als zwei Dutzend Sprachen übersetzt. 'Flusslinien' ist ihr vierter Roman.

Produktdetails
- Verlag: argon
- Erscheinungstermin: 25. März 2025
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783732421718
- Artikelnr.: 73472630
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensentin Rose-Maria Gropp bemüht sich, mit Katharina Hagenas Roman warm zu werden, bleibt aber etwas verhalten. Es geht um das Leben dreier Frauen, um die hundertzweijährige Margrit in einem Hamburger Seniorenheim, ihre Enkelin Luzie, die dort bald ein Tätowierstudio eröffnen wird, und um Margrits Mutter Johanne und ihre Liebesbeziehung zu Else Hoffa, die es wirklich gab, weiß Gropp. Verbunden werde das alles durch eine dominante Wassermotivik, durch dramaturgische und referenzielle Unterströme und Nebenflüsse, so die Kritikerin, was ihr doch einiges an "Geduld und Ausdauer" abverlangt. Alles hänge mit allem zusammen und alles sei mit Bedeutung aufgeladen; es geht um Traumata, Vergangenheit, Liebe, Tod, Krieg, listet Gropp etwas ermattet auf; dazu gibt es zahlreiche Verweise auf griechische Mythologie, Tolkien, Sci-Fi-Filme oder Gartenkunst, die die Kritikerin selten zu überraschen scheinen. Zwar sei der Roman damit ein "komplexes" Konstrukt, und auch an der "Sprachlust" und am komischen Talent der Autorin hat Gropp keinen Zweifel. Aber insgesamt bleibt ihr alles ein bisschen zu sehr an der Oberfläche, stehe der Roman auf einem "schwankenden Fundament", schließt die Kritikerin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Flusslinien ist ein stilles Wasser, das sich zwischen Stimme und Schweigen hindurchschlängelt, in dem existenziell schwierige und schwere Themen verhandelt werden [...]« Anne Amend-Söchting literaturkritik.de 20250618
»Die Oma, ihren Fahrer, die Enkelin und all die anderen lässt die Autorin nun an uns vorbeiziehen, für zwölf Tage darf man Einblick nehmen in Gedanken und Leben, die sich als unkonventioneller herausstellen, als erwartet. Es entstehen Tattoos auf faltiger Haut, ein Flusssystem, Pflanzen, eine Maulwurfdame. Von vier Sprecherstimmen eingelesen wechselt das Hörbuch dabei gekonnt die Erzählperspektiven. Es spielt am Ufer der Elbe, die noch weiter fließen wird, wenn Leben vollendet, Wunden vernarbt und sogar Tattoos längst verblasst sind.« Sabine Busch-Frank Passauer Neue Presse 20250624
Weiteratmen
Margit Raven, gesegnete 102 Jahre alt, ihre Enkelin Luzi, die kurz vor dem Abitur alles hingeschmissen hat und auch vor ihrer Mutter wegläuft, und Arthur, der junge Fahrer der Seniorenresidenz, dessen Zwillingsbruder ihm schrecklich fehlt, könnten unterschiedlicher nicht …
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Weiteratmen
Margit Raven, gesegnete 102 Jahre alt, ihre Enkelin Luzi, die kurz vor dem Abitur alles hingeschmissen hat und auch vor ihrer Mutter wegläuft, und Arthur, der junge Fahrer der Seniorenresidenz, dessen Zwillingsbruder ihm schrecklich fehlt, könnten unterschiedlicher nicht sein und dennoch sind sie eng miteinander verbunden.
Margits Gedanken und Gefühle werden zauberhaft beschrieben und die Sprecherin Ruth Reinecke gibt ihr eine wunderbare Stimme dafür. Die Gedächtnislücken und kleinen Macken sehr alter Menschen werden dabei realistisch dargestellt und weder übertrieben, noch ins Lächerliche gezogen.
Luzis innere Zerrissenheit und ihr belastendes Geheimnis machen sehr betroffen und doch verstehe ich ihr Handeln vollkommen.
Arthurs Seelenleid und seine Sprachlosigkeit, die paradox wirkt, da er Sprachen erfindet, wirken anfangs etwas lasch gegen Luzi und Margit. Doch mit der Zeit wird das anders.
Hin und wieder kommt auch ganz kurz Luzis Mutter zu Wort. Das wirkt ein wenig wie ein Bindeglied zwischen all den einzelnen Strängen.
Die Story zeigt, dass niemand im Leben ohne mehr oder weniger große Verletzungen und Dramen davonkommt und auch oder gerade die Randfiguren geben diesem Bild Tiefe und Farbe. Ich habe ganz still der Geschichte gelauscht und jedes Wort ging direkt in mein Herz und meine Seele. Bewegend, berührend, tiefgreifend, zärtlich, erschreckend, tröstend, helfend. Mir fallen so viele Schlagwörter ein, die den Roman beschreiben!
Alle Figuren sind lebensecht und glaubwürdig. Mich wundert nur, wie Luzi Margits Enkelin sein kann. Mit 102 Jahren müsste sie eigentlich die Urgroßmutter sein. Das mag für viele nicht wirklich wichtig sein, für mich war das aber das berühmte kleine Steinchen im Schuh. Dennoch bekommt dieser wunderbare, weise Roman von mir fünf Sterne.
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Gebundenes Buch
Ein ruhiger Fluss
Ruhig wie ein Fluss mäandert der Roman von Katharina Hagena beim Lesen über die Seiten, lässt sich Zeit für Gedanken und Betrachtungen. Im Mittelpunkt der Erzählung steht die einhundertzweijährige Margrit nebst ihrer Enkelin Luzie und dem Fahrer …
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Ein ruhiger Fluss
Ruhig wie ein Fluss mäandert der Roman von Katharina Hagena beim Lesen über die Seiten, lässt sich Zeit für Gedanken und Betrachtungen. Im Mittelpunkt der Erzählung steht die einhundertzweijährige Margrit nebst ihrer Enkelin Luzie und dem Fahrer Arthur. Alle drei Protagonisten bekommen eine eigene Stimme im Roman zugestanden, eine eigene Perspektive, die es uns ermöglicht, ihnen näherzukommen und sie zu erfassen.
Für diesen Roman sollte man unbedingt in der richtigen Stimmung und offen sein, denn er kommt mit Seelenruhe und einer enormen Portion Melancholie daher. Das Schwelgen in Erinnerungen nimmt mächtigen Raum ein, aber auch skurrile Einfälle bekommen ihren Auftritt. So betätigt sich etwa Enkelin Luzie als Tätowiererin und macht dabei weder vor der eigenen Großmutter noch anderen Bewohnern des Seniorenheims und schon gar nicht vor sich selbst Halt. Arthur entpuppt sich ebenfalls als spannender und origineller Charakter. Der junge Mann erfindet Sprachen. Diese Passagen fand ich ganz besonders faszinierend.
Insgesamt wies der Roman für mich einige Längen auf, was auch der gemächlichen Erzählweise und der melancholischen Grundstimmung geschuldet sein dürfte. Daher würde ich diese Geschichte Liebhabern ruhiger Geschichten ans Herz legen.
„Manchmal sehnt er sich nach einer Stille, die sich bewegt, die schwingt und nicht im Raum steht wie die Luft in einer fensterlosen Kammer.“
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Gebundenes Buch
Ein sprachlich taktvoller Roman über Tod, Stille, zahlreiche Erinnerungen.
Das Cover zeigt wilde Vegetation mit Schilf, Buschwerk und fliegendem Storch, passend zum Elbstrand unter NABU – Betreuung. Die Elbe mit ihren Flusslinien bei Ebbe, Flut, Hochwasser und Trockenzeiten spielt eine …
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Ein sprachlich taktvoller Roman über Tod, Stille, zahlreiche Erinnerungen.
Das Cover zeigt wilde Vegetation mit Schilf, Buschwerk und fliegendem Storch, passend zum Elbstrand unter NABU – Betreuung. Die Elbe mit ihren Flusslinien bei Ebbe, Flut, Hochwasser und Trockenzeiten spielt eine gewichtige Rolle für die drei Hauptfiguren mit all ihren seelischen Narben, Schuldgefühlen und Erinnerungen. Die historischen Fakten über Else Hoffa, der Gestalterin des Römischen Gartens in Hamburg, sind interessant. Während über zwölf Tage hinweg die Seniorin Margrit über den Tod, ihr Leben, über den Krieg und ihre Mutter, über die Angst um ihre Enkelin Luzie, über die Sorge um Sohn Frieder und all die Gespräche sinniert zwischen dem geruhsamem Ein- und Ausatmen im Alter von 102 Jahren, stellt sich auch ein liebevolles, rücksichtsvolles Miteinander mit Luzie ein, die bockige Schul-Abbrecherin, die Trauma Geschädigte, die das Tätowieren als Zwischenschritt zu ihrem Kunststudium nutzt. Ihre zarte Annäherung an Arthur gefällt. Einstmals Taucher, beladen mit Schuldgefühlen seinem Zwillingsbruder gegenüber, entwickelt er künstliche Sprachen für Fantasy- und Science-Fiction-Spiele bzw. Filme nach seiner Fahrertätigkeit in der Seniorenresidenz. Auch sein Engagement bei der NABU und sein Hobby mit der Metallsonde lassen ihn wie auch die weiblichen Figuren sehr sympathisch wirken. Innerhalb dieser Zeitspanne entwickelt sich ein harmonisches, verlässliches Interagieren, mit neuer Zielrichtung für Luzie und Arthur trotz einiger seelischer Narben. Teils poetisch, geht es auch um das Nachdenken über Wortbedeutungen, z.B. um das Wort für Stille, nachdem jemand gegangen ist. Das Alltagsleben von Senioren mit unzähligen gesundheitlichen Gebrechen wird taktvoll, teils humorvoll beschrieben. Ein lesenswerter Mix aus Fakten und Fiktion!
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Gebundenes Buch
Feinsinniger Roman, bewegend und tiefgründig
Das Buchcover ist ästhetisch sehr ansprechend gestaltet. Hier passt einfach alles zusammen. Die Auswahl des Motives, die gestalterische Umsetzung sowie der Buchtitel.
Zum Buch:
Auch wenn Margrit mit 102 Jahren schon zu den älteren …
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Feinsinniger Roman, bewegend und tiefgründig
Das Buchcover ist ästhetisch sehr ansprechend gestaltet. Hier passt einfach alles zusammen. Die Auswahl des Motives, die gestalterische Umsetzung sowie der Buchtitel.
Zum Buch:
Auch wenn Margrit mit 102 Jahren schon zu den älteren BewohnerInnen der Seniorenresidenz an der Elbe gehört, hat sie einen scharfsinnigen Verstand. Fast täglich lässt sie sich von Arthur in den Römischen Garten fahren, um dort ihren Gedanken nachzuhängen und ein Resümee ihres Lebens zu ziehen. Sie denkt dann an ihren Sohn, der in Australien lebt und vor allem an ihre Mutter. Und sie denkt an Else Hoffa, die Gestalterin des Römischen Gartens, mit der ihre Mutter eine Liebesbeziehung hatte. Aus diesem Grunde zieht es sie täglich in den Römischen Garten mit der auffälligen Girlandenhecke, die sich zur Flussseite hin erstreckt, den steinernen Treppen und den blühenden Mauern sowie dem alten Seerosenbecken.
Während Margit ihren Blick über die Elbe, die Flussinseln und das andere Ufer schweifen lässt, sucht Arthur manchmal mit einem Metalldetektor den Strand ab.
Arthur, den Margrit als nicht schweigsam aber dennoch als verschwiegen bezeichnet, wohnt seit kurzem in einer Hütte am Strand. Tagsüber fährt er die BewohnerInnen der Seniorenresidenz zu ihren verschiedenen Terminen durch die Gegend, nebenbei entwickelt er Sprachen für Computerspiele. Doch Arthur trägt ein Geheimnis mit sich. Ein Schicksalsschlag hat sein Leben von einen auf den anderen Tag auf den Kopf gestellt.
Dann ist da schließlich noch Luzie, Margrits Enkeltochter, die sich kurz vor dem Abitur von der Schule abgemeldet hat. Ein traumatisches Erlebnis und der katastrophale Umgang ihrer Mitmenschen mit diesem Vorfall hat sie zornig und misstrauisch gemacht. Sie flüchtet sich in ihre Kunst, um die Ereignisse für sich greifbar zu machen. Mit Hilfe ihrer Oma Margrit gelingt ihr dieses Stück für Stück.
Sensibel, zurückhalten aber auch sehr klug erzählt Katharina Hagena hier die Geschichten von Margrit, Luzie und Arthur. Mit leisem Humor und sprachlich herausragend werden die drei Protagonisten dargestellt, die mit ihren schicksalhaften Erfahrungen und Erlebnissen zu kämpfen haben. Jeder von ihnen versucht auf eigene Art und Weise mit seinen Dämonen fertig zu werden.
Ein Buch, dass ich sehr gerne gelesen habe und uneingeschränkt empfehlen kann.
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Gebundenes Buch
Als großer Fan der Autorin musste ich dieses Buch natürlich unbedingt haben und habe mich umso mehr gefreut, als ich es hier gewonnen habe!!!
Katharina Hagena entführt uns in ihrem neuen Buch auf eine zwölf-tägige Reise, auf der wir drei Hauptprotagonistinnen begleiten. …
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Als großer Fan der Autorin musste ich dieses Buch natürlich unbedingt haben und habe mich umso mehr gefreut, als ich es hier gewonnen habe!!!
Katharina Hagena entführt uns in ihrem neuen Buch auf eine zwölf-tägige Reise, auf der wir drei Hauptprotagonistinnen begleiten. Die drei Frauen, die wir begleiten, sind an unterschiedlichen Stationen ihres Lebens und haben dementsprechend auch andere Ziele, andere Erfahrungen und auch andere Einstellungen zum Leben selbst.
In einer sehr ruhigen, unaufgeregten und trotzdem doch poetischen Sprache erzählt Hagena aus den Leben der drei Frauen und nimmt und auf eine sehr einfühlsame Reise mit.
Die Protagonistinnen, besonders Margit, sind wirklich toll gezeichnet- sehr vielschichtig und auch sympathisch- was es einen eicht macht, sich in die Geschichte hineinzufühlen.
Ein wirklich tolles Leseerlebnis- ich kann das Buch nur herzlich weiterempfehlen!
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Gebundenes Buch
Drei Menschen, drei Biografien
In diesem Buch geht es um drei Menschen, die so unterschiedlich und gleichzeitig eng miteinander verbunden sind. Margrit ist 102 Jahre alt und in einer Residenz sesshaft, ihre Enkelin Luzie (18 Jahre alt) hingegen hat kürzlich die Schule abgebrochen. Dann gibt …
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Drei Menschen, drei Biografien
In diesem Buch geht es um drei Menschen, die so unterschiedlich und gleichzeitig eng miteinander verbunden sind. Margrit ist 102 Jahre alt und in einer Residenz sesshaft, ihre Enkelin Luzie (18 Jahre alt) hingegen hat kürzlich die Schule abgebrochen. Dann gibt es noch Arthur, er ist in der Residenz tätig, in welcher Margrit lebt.
Katharina Hagena hat einen sanften Schreibstil, ähnlich den Linien eines Fluss, dies nimmt auch eine zentrale Rolle ein. Ihre Sprache ist den dargestellten Situationen entsprechend, mal stark, mal zart. Als Leser erhält man Einblick in verschiedene Themen und Lebensbereiche, die jeden Einzelnen umtreiben. Da geht es um zwischenmenschliche Beziehung, wie die in der Familie, in Beziehungen oder Freundschaften. Aber auch Erinnerungen an Vergangenes, Situationen des Verlustes und das Erinnern an Menschen, die das Leben prägen.
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Gebundenes Buch
Etwas enttäuscht
Nach dem ich hier schon viele Empfehlungen, für dieses Buch erhalten habe, wollte ich es unbedingt lesen. Ich muss gestehen, das ich hier etwas enttäuscht bin. Hier geht es eigentlich um 3 Personen, jeder von ihnen, hat sein Päckchen zu tragen. Margit hat ein …
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Etwas enttäuscht
Nach dem ich hier schon viele Empfehlungen, für dieses Buch erhalten habe, wollte ich es unbedingt lesen. Ich muss gestehen, das ich hier etwas enttäuscht bin. Hier geht es eigentlich um 3 Personen, jeder von ihnen, hat sein Päckchen zu tragen. Margit hat ein beträchtliches Alter, sie ist 102 Jahre alt, gerne erinnert sie sich an damals. Dann gibt es noch Artur, er ringt mit seiner Schuld. Jetzt ist er Fahrer in einer Seniorenresidenz. Lutzie die Enkelin, hatte es bisher auch nicht leicht in ihrem Leben. Die Autorin schildert uns hier sehr beeindruckend, die Gedankenwelt von Margit. Sie erhält durch ihre Ex- Schwiegertochter, Informationen über die Freundin ihrer Mutter. Wenn sie sich an früher erinnert, wollte ihre Mutter, ihr selbst diese Auskunft geben, leider ist sie an diesem Tag eingeschlafen, aber das ganze bewegt sie heute noch , dieser Part ist wirklich bewegend. Lutzie, ihre Enkelin, hat so ihre eigenen Probleme, ehrlich gesagt, konnte sie mich als Protagonistin so garnicht erreichen.
So wie der Titel, plätschert das Geschehen, wie in einem Flusslauf dahin. Wenn man sich für Geschichten, der älteren Generation interessiert, ist man hier bestens aufgehoben. Der Schreibstil ist fließend und sehr einfühlsam. Allerdings ist hier, kaum eine Spannung zu spüren. Wenn man bedenkt, das Margit 102 Jahre ist und ihre Enkelin, knapp über 20, stimmt da irgendetwas nicht. Dann wahrscheinlich, ehr die Urenkelin. Auch ein Tatoo zu stechen auf so einer alten Haut, schon verantwortungslos, da gibt es keine Elastizität mehr.
Wer natürlich ruhige Romane liebt, scheint hier bestens aufgehoben zu sein. Mich persönlich konnte dieserRoman leider nicht berühren. Mehr möchte ich hier wirklich nicht äußern, hier liegt es in der Betrachtungsweise jedes einzelnen, denn es gibt auch Leser, die so etwas mögen.
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Gebundenes Buch
Mit einer Mischung aus Wärme, sprachlicher Eleganz und feinem Humor erzählt Katharina Hagena die Geschichte von drei Menschen, drei Schicksalen und zwölf prägnanten Frühsommertagen an der Elbe, die alles verändern werden. »Flusslinien« ist ein tief …
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Mit einer Mischung aus Wärme, sprachlicher Eleganz und feinem Humor erzählt Katharina Hagena die Geschichte von drei Menschen, drei Schicksalen und zwölf prägnanten Frühsommertagen an der Elbe, die alles verändern werden. »Flusslinien« ist ein tief berührender und vielschichtiger Roman über die Narben, die das Leben hinterlässt, und die Frage, wie man lernt, loszulassen, Vertrauen zu fassen und weiterzumachen.
Margrit Raven ist 102 Jahre alt und wartet auf das Ende ihres Lebens. Einst war sie Stimmbildnerin, heute lebt sie in einer Seniorenresidenz an der Elbe. Jeden Tag fährt sie der junge Arthur in den Römischen Garten, wo sie mit Blick auf den Fluss in Erinnerungen schwelgt: an ihre Kindheit, den Krieg, ihre Liebhaber und an Else, die Gärtnerin des Parks und die große Liebe ihrer Mutter.
Die Erinnerungen sind das, was Margrit am Leben hält – ebenso wie die Besuche ihrer wütenden Enkelin. Luzie hat sich kurz vor dem Abitur von der Schule abgemeldet und lebt nun alleine in einer Hütte an der Elbe. Während sie Margrit und ihre Mitbewohner sowie sich selbst im Keller der Seniorenresidenz tätowiert, versucht sie, Stück für Stück ihre eigene Stärke und Lebensenergie zurückzuerlangen.
Und dann gibt es noch Arthur. Wann immer er nicht Menschen zur Dialyse fährt, durchstreift er den Strand mit einer Metallsonde, erfindet neue Sprachen, setzt sich für bedrohte Tierarten ein und kämpft mit einer tiefen Schuld.
Um sich nicht von den Strömungen ihrer eigenen Erinnerungen fortreißen zu lassen, müssen die drei lernen, auf sich selbst und aufeinander zu vertrauen.
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Gebundenes Buch
Ich finde das Buch kommt sehr unscheinbar daher und stand deswegen gar nicht so weit oben auf meiner Leseliste. Ich hab eher aus einer spontanen Laune heraus danach gegriffen und bin aber im Nachhinein so froh darüber. Ich wäre traurig, wenn ich dieses Buch verpasst hätte.
Die …
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Ich finde das Buch kommt sehr unscheinbar daher und stand deswegen gar nicht so weit oben auf meiner Leseliste. Ich hab eher aus einer spontanen Laune heraus danach gegriffen und bin aber im Nachhinein so froh darüber. Ich wäre traurig, wenn ich dieses Buch verpasst hätte.
Die Geschichte wird abwechselnd erzählt aus der Sicht von Seniorin Margit, ihrer Enkelin Luzie und Artur, der Fahrdienste für die Senioren erledigt, Sprachen erfindet und mal Taucher war. Alle drei hadern mit ihren aktuellen Lebenssituationen, der Vergangenheit und einer ungewissen Zukunft.
Die Erzählweise war flüssig, beinahe melodiös. Es geht viel um Sprache, die Bedeutung von Worten, Kommunikation und das Ausbleiben davon. Und so ist die Handlung angelegt voller sanfter Zwischentöne, ungesagter Wahrheiten und den Befreiungsschlägen des sich Öffnens.
Es ist eine leise Geschichte von Familie, Freundschaft und tiefer Verbundenheit. Eine Aufarbeitung von Vergangenem und ein Übergang zu etwas neuem. Margit ist echt ne Marke und ich mochte ihre ungezwungene, schlagfertige Art. Gleichzeitig merkt man, dass sie fürsorglich ist und sich viele Gedanken macht, wodurch sie für mich das Herzstück der Geschichte war, das alles zusammenhielt.
Es werden einige ernste, tiefgründige Themen verarbeitet, die nahbar und einfühlsam vermittelt werden. Besonders die Verbindung, die es zwischen Artur und Luzie schafft war absolut kostbar. Das Buch transportiert die geschilderten Empfindungen, Ängste und Resignationen sehr gut an den Leser, sodass ich teilweise richtig mitgelitten habe. Gleichzeitig fand ich es gut und wichtig, dass trotzdem vermittelt wird, sich davon mit bestimmen zu lassen. Es ist eine sehr lebensbejahende Geschichte, von kleinen und großen Kämpfen, Rückschlägen und Erfolgen, von Verlust und Liebe.
Ich habe aus diesem Buch sehr viel mitnehmen können.
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Gebundenes Buch
Bei diesem Buch habe ich einige Seiten gebraucht, um mich in den Schreibstil einzufinden und mit den verschiedenen Protagonisten warm zu werden.
Kaum bin ich dann "in den Fluss" gekommen, gab es jedoch kein Halten mehr und die Seiten sind nur so dahin geflogen.
Besonders Luzie hat mich …
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Bei diesem Buch habe ich einige Seiten gebraucht, um mich in den Schreibstil einzufinden und mit den verschiedenen Protagonisten warm zu werden.
Kaum bin ich dann "in den Fluss" gekommen, gab es jedoch kein Halten mehr und die Seiten sind nur so dahin geflogen.
Besonders Luzie hat mich berührt, ihre Art mit den Dingen umzugehen und das feine Band zu Margrit waren sehr greifbar und mir besonders nah. Die Kunst des Tätowierens hat eigenen Zauber ausgeübt und war ein interessantes Mittel ihrer Oma näher zu kommen.
Die Spannung rund im die Auflösung des Geheimnisses war genau richtig dosiert, ich mag es, ein ganzes Buch daran "zu knabbern" und mit rätseln zu können.
Insgesamt definitiv keine "leichte Kost", aber wenn man sich an den Schreibstil gewöhnt und darauf eingelassen hat, erkennt man welches Kunstwerk hier geschaffen wurde.
Mein erstes Buch von Katharina Hagena, aber definitiv nicht mein letztes!
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