Ursula Parrott
Hörbuch-Download MP3
Ex-Wife (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 506 Min.
Sprecher: Gawlich, Cathlen; Fallwickl, Mareike / Übersetzer: Engel, Tilda
PAYBACK Punkte
9 °P sammeln!
Sex and the City meets The Great Gatsby - das vergessene Meisterwerk aus den 1920ern von Ursula Parrott Patricia ist 24, als ihr Mann beschließt, die Ehe mit ihr zu beenden. Vor den Kopf gestoßen von dieser Entscheidung versucht sie zunächst, um ihren Mann zu kämpfen, merkt dann aber schnell, dass sie auch ohne ihn ein Leben führen und viel glücklicher sein kann. Zwischen Freundschaften, Affären, schmerzhaften Schicksalsschlägen und dem ekstatischen Leben in der flirrenden Metropole New York City in den goldenen 1920ern erlebt Patricia, was es bedeutet, als Frau mit den konventionellen...
Sex and the City meets The Great Gatsby - das vergessene Meisterwerk aus den 1920ern von Ursula Parrott Patricia ist 24, als ihr Mann beschließt, die Ehe mit ihr zu beenden. Vor den Kopf gestoßen von dieser Entscheidung versucht sie zunächst, um ihren Mann zu kämpfen, merkt dann aber schnell, dass sie auch ohne ihn ein Leben führen und viel glücklicher sein kann. Zwischen Freundschaften, Affären, schmerzhaften Schicksalsschlägen und dem ekstatischen Leben in der flirrenden Metropole New York City in den goldenen 1920ern erlebt Patricia, was es bedeutet, als Frau mit den konventionellen Rollen zu brechen, zu trinken, zu flirten und das Leben ungeniert zu feiern. Doch auch der Gegenwind bleibt nicht aus: Was ist, wenn man die Erwartungen nicht erfüllt? Warum fällt ein Neuanfang umso schwerer, wenn man ständig allein für die Vergangenheit verurteilt wird? "Wilde Skandale, misogyne Machtstrukturen und eine vergessene Starautorin: Dieses Buch hat ein fulminantes Comeback verdient." Mareike Fallwickl
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.
Ursula Parrott (1899-1957) ist das Pseudonym von Katherine Ursula Towle, Autorin von über zwanzig Romanen und fünfzig Geschichten. Geboren in Boston, besuchte sie das Radcliffe College, bevor sie nach Greenwich Village zog und Zeitungsreporterin wurde. Ihr zunächst anonymes Debüt, Ex-Wife, wurde 1929 über 100.000 Mal verkauft. Parrott wurde bald zu einer der erfolgreichsten Schriftstellerinnen der 1930er Jahre, doch nachdem ihre Popularität zurückgegangen war, unter anderem aufgrund diverser Gerichtsverfahren, starb Parrott schließlich arm und alkoholkrank an Krebs in New York.
Produktdetails
- Verlag: argon
- Erscheinungstermin: 24. Juli 2024
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783732476114
- Artikelnr.: 71195815
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
So viele Gin Tonics werden auf den Seiten dieses Buches konsumiert, dass der Verlag eine Kooperation mit einem Gin-Hersteller einging, schmunzelt Rezensentin Manuela Reichart. Die Rezensentin hat Spaß mit diesem Buch, das ursprünglich 1929 erschien (klugerweise anonym) und einen Skandal auslöste. Kein Wunder, meint Reichart, der Lebensstil, der hier von der schönen Protagonistin Patricia gepflegt wird, entsprach nicht dem gängigen Frauenbild: Die lebt mit ihrem Mann in einer offenen Beziehung, bis er sie verlässt, trinkt und raucht unendlich viel, und genießt das New Yorker Nachtleben. Patricia widerfahren allerdings nicht nur schöne Dinge: eine Vergewaltigung spielt ebenso eine Rolle, wie die "Scheidungsfarce" mit ihrem Ehemann. Ein rasanter Roman über die "Roaring Twenties" befindet Reichart, die froh ist über diese Wiederentdeckung.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Das Thema ist heute noch sehr aktuell. Nicole Seifert Freundin 20250219
Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, was mich von dem Hörbuch überzeugt hatte. Aber ich glaube, es war die Leichtigkeit, mit der das Buch geschrieben und auch vorgelesen wurde.
Das Cover ist klassisch und passt sehr gut zu der Geschichte und den Jahren in denen es spielt. Die Stimme der …
Mehr
Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, was mich von dem Hörbuch überzeugt hatte. Aber ich glaube, es war die Leichtigkeit, mit der das Buch geschrieben und auch vorgelesen wurde.
Das Cover ist klassisch und passt sehr gut zu der Geschichte und den Jahren in denen es spielt. Die Stimme der Sprecherin gefällt mir sehr gut und sie hat auch ihre Stimme dem gesagten angepasst, so dass man die Stimmung spüren konnte.
Die Hauptfigur, Pat, fand ich sehr sympathisch und man hat sich selbst oft in ihr wiedergefunden. Kaum jemand ist nicht dem Partner oder der Partnerin nachgelaufen, in der Hoffnung, ihn/sie zurück zu bekommen. Die Erzählung rund um Peter fand ich auch am spannendsten und mitreißendsten. Ich fand es schön ihre Verwandlung zu verfolgen. Das letzte Viertel war aber etwas zäh und hätte man durchaus weglassen können, da ich fand, dass die Geschichte bereits davor ihren Abschluss gefunden hatte.
Fazit: Ein durchaus nettes Hörbuch, das für Kurzweil sorgt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ein langer Abschied und eine schonungslose Gesellschaftsstudie
Die schöne, modebewusste und kluge Patricia ist gerade 24 Jahre alt, als ihr Mann die Trennung verlangt. Die Ehe mit Peter war turbulent, aber sie wegen eines Ausrutschers beenden? Und das in den frühen 1920er Jahren, in …
Mehr
Ein langer Abschied und eine schonungslose Gesellschaftsstudie
Die schöne, modebewusste und kluge Patricia ist gerade 24 Jahre alt, als ihr Mann die Trennung verlangt. Die Ehe mit Peter war turbulent, aber sie wegen eines Ausrutschers beenden? Und das in den frühen 1920er Jahren, in denen Frau als „Ex-Wife“ nicht mehr vom Leben zu erwarten hat als mitleidige Blicke, Getuschel und einen Platz am Spielfeldrand der Gesellschaft?
Sie kämpft. Sie trotzt. Sie gibt sich nicht geschlagen. Sehnt sich nach der einen Liebe, die für sie verloren scheint und feiert im bunt schillernden New Yorker Nachtleben Trauer und Schmerz fort. Trinkt Unmengen Alkohol, kleidet sich wie eine Ikone und findet Freundschaften fürs Leben. Ob Patty am Ende über ihr Schicksal triumphiert? Das muss jeder für sich selbst entscheiden …
„Ex-Wife“ ist eine Neuauflage von Ursula Parrotts Roman, der mit seinem Erscheinen für Furore im goldenen Zeitalter sorgte und doch nie wirklich große Bekanntheit erlangte in einer von Männern dominierten Welt. Das Hörbuch wird von der großartigen Cathlen Gawlich
gelesen, deren Stimme Patricia wie auf den Leib geschneidert ist und eine mutige, aber in enge Konventionen gepresste Frau zum Leben erweckt. Es ist fast schon schmerzhaft traurig, wie oft sie sich ihres gesunden Aussehens, ihrer Schlankheit und ihrer Unterhaltsamkeit versichern muss. Wie kopflos und naiv sie auf die Rückkehr ihres Mannes hofft und für ihn das Dasein eines geistlosen Püppchens in Kauf nehmen würde. Sie durchleidet etliche Traumata und verliert doch nicht den Glauben an eine romantische Beziehung, als ginge es im Leben einer Frau um nichts anderes, nichts Wichtigeres.
Der Roman ist auf seine ganz eigene reizvolle Weise spannend und interessant. Ein schonungsloser Spiegel der damaligen Gesellschaft, der zeigt, wie stark und unabhängig wir Frauen geworden sind. Wie viel wir erreicht haben. Dass heute nicht unser Aussehen und unsere Fähigkeit einen durchschnittlichen oder gar gewalttätigen Mann zu untertalten und zu ertragen, das Maß ist, an dem wir uns messen.
Dennoch hat es mich fasziniert in die Vergangenheit abzutauchen und Patricia auf dem Weg ihrer Entwicklung zu begleiten. Geschrieben ist die Geschichte aus der Ich-Perspektive der Protagonistin, wodurch die Story umso eindringlicher und berührender ist. Trotz ihrer Naivität mochte ich Patty, bewunderte ihren untrüglichen Geschmack für Mode, ihr Bewusstsein für Moral und ihr großes Herz. Ihre Unabhängigkeit. Und dank der umwerfenden Performance von Cathlen Gawlich habe ich das Hörbuch sehr genossen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Ex Wife wurde schon in den 1920er von der Autorin Ursula Parrott geschrieben. Es geht um die 24-jährige Patricia, die mit ihrem Ehemann Peter eine glückliche Ehe führt. Diese geht jedoch in die Brüche und plötzlich steht die bildschöne Patricia vor den Scherben ihrer …
Mehr
Ex Wife wurde schon in den 1920er von der Autorin Ursula Parrott geschrieben. Es geht um die 24-jährige Patricia, die mit ihrem Ehemann Peter eine glückliche Ehe führt. Diese geht jedoch in die Brüche und plötzlich steht die bildschöne Patricia vor den Scherben ihrer Ehe. Sie kann sich mit dem Titel der Ex-Frau nur schwer anfreunden und kämpft lange Zeit um ihre Ehe. Nebenher taucht sie in das New Yorker Leben ab.
Mir haben die Geschichte und die Entwicklung von Patricia gut gefallen. Zu Beginn steckt sie in einer sehr toxischen Beziehung fest und lässt sich schlecht behandeln. Im Verlauf lernt sie aber dazu und entwickelt sich zu einer weisen und gestandenen Persönlichkeit. An manchen Stellen war die Geschichte etwas langatmig, aber der Schreibstil war stets flüssig und angenehm. Dass das Buch 100 Jahre alt ist, merkt man nur bedingt, was ich wirklich beeindruckend finde.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Klassikerin
Dieser Roman kam mir ein bisschen so vor wie die reiche, amerikanische große Schwester von „Das kunstseidene Mädchen“ von Irmgard Keun.
Patricia lebt als Ex-Frau unabhängig und berufstätig im New York Ende der 1920er-Jahre. Obwohl sie Halt bei einer …
Mehr
Klassikerin
Dieser Roman kam mir ein bisschen so vor wie die reiche, amerikanische große Schwester von „Das kunstseidene Mädchen“ von Irmgard Keun.
Patricia lebt als Ex-Frau unabhängig und berufstätig im New York Ende der 1920er-Jahre. Obwohl sie Halt bei einer guten Freundin und Spaß am New Yorker Nachtleben findet, trauert sie ihrem Mann und dem Leben als Ehefrau hinterher. Schließlich sind die Rollenerwartungen an Frauen klar: Sie soll möglichst gutaussehend, möglichst rein und möglichst verheiratet sein. Patricia versucht allerdings immer wieder sowohl Ablenkung durch Sex als auch eine neue Liebe zu finden. Dabei begegnen ihr neben Männern, die zu guten Freunden werden, auch immer wieder misogyne und gewalttätige Männer, sodass die Strukturen als sexistisch und ungerecht entlarvt werden.
An „Das kunstseidene Mädchen“ hat mich einerseits die Erzählweise erinnert, die mitunter gedankenstromartig ist, dann wieder raffend wie ein Tagebucheintrag. Zudem wird durch die Erzählweise deutlich, dass Patricia einige misogyne Strukturen selbst eher nicht hinterfragt, sondern vor allem versucht, mit deren negativen Folgen klarzukommen. Andererseits gibt es aus meiner Sicht auch inhaltliche Überschneidungen: Patricias Suche nach Glück, die Rolle von Mode und Äußerlichkeiten dabei, ihr ständiges Scheitern und Wiederaufstehen oder ihre Hilfsbereitschaft gegenüber anderen Frauen. Eines hat Patricia jedoch ihrer deutschen kleinen Schwester voraus: Durch Bildung und soziale Herkunft kann sie ihren Lebensunterhalt selbst finanzieren. Sie zeigt, dass Frauen ökonomisch nicht auf Männer angewiesen sein müssen.
Alles in allem habe ich den Roman sehr gerne gelesen - ich kann es Fans vom kunstseidenen Mädchen und/oder Sex and the City empfehlen. Aus meiner Sicht eignet sich der Roman durch die Erzählweise und den kulturhistorischen Hintergrund von Prohibition und der Lebensweise von bürgerlichen Frauen in den 1920ern auch sehr gut zur Klassikerin.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Meine Meinung:
Mit einer bemerkenswerten und meisterhaften Beobachtungsgabe, entführt uns die Autorin in eine Zeit der 1920er Jahre, die uns durch die Augen einer Frau erzählt wird, die mit allen erwarteten und erwartbaren weiblichen Konventionen der Zeit bricht und ihre ganz eigenen Wege …
Mehr
Meine Meinung:
Mit einer bemerkenswerten und meisterhaften Beobachtungsgabe, entführt uns die Autorin in eine Zeit der 1920er Jahre, die uns durch die Augen einer Frau erzählt wird, die mit allen erwarteten und erwartbaren weiblichen Konventionen der Zeit bricht und ihre ganz eigenen Wege geht und dabei versucht frei zu leben, vor allem frei von männlichen und gesellschaftlichen Machtstrukturen.
Ursula Parrott verwendet hierbei eine Sprache, in der jedes Wort kostbar zu sein scheint und die so detailreich geprägt ist, dass man als Leser meint, diese Zeit selbst zu durchleben. Und dabei wendet sie eine glasklare Sprache, eine Direktheit an, die den Leser sofort packte.
Dabei ist die Zeichnung ihrer Charaktere von einer Glaubwürdigkeit und Sensibilität für Detail geprägt, dass diese weit über das Sein, eines einfachen Protagonisten hinausgehen, sie werden innerhalb der Geschichte lebendig.
Auf dem Rücken und mit den Augen ihrer Charaktere, gibt uns die Autorin Einblicke in diese Zeit und die Schwierigkeiten des Frauseins, aber auch der Leichtigkeit des Loslösens. Dieses Buch ist dabei schonungslos ehrlich, berührend sensibel und in ihm wird keines Falls als eine Schwarz-Weißzeichung beschrieben.
Fazit:
Vielleicht ist dies die literarische Sensation der letzten Jahre.
Ein Klassiker, der völlig zu unrecht vergessen wurde!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Patricia hat sehr jung geheiratet, hatte gedacht die Ehe währt ewig, wie es eigentlich damals so war in den 1920er Jahren. Doch Peter verlässt sie sehr plötzlich und hinterlässt eine große Lücke. Sie will es nicht wahrhaben eine „Exfrau“ zu sein.
Kann sie …
Mehr
Patricia hat sehr jung geheiratet, hatte gedacht die Ehe währt ewig, wie es eigentlich damals so war in den 1920er Jahren. Doch Peter verlässt sie sehr plötzlich und hinterlässt eine große Lücke. Sie will es nicht wahrhaben eine „Exfrau“ zu sein.
Kann sie ihn zurückgewinnen? Kann sie darüber hinwegkommen? Sie sucht Abwechslung im New Yorker Nachtleben, geht auf Partys, an eventuellen Kandidaten fehlt es nicht, aber sie sind halt nicht Peter.
Ein Buch geschrieben vor 100 Jahren das aktueller nicht sein könnte, es hat sich in den Rollen der Frauen und Männer noch nicht so viel getan, ebenso in der Stigmatisierung verlassener Frauen, sie werden allein gelassen und das oft auch noch mit Kindern. Sie sind eigentlich die Opfer, aber die Gesellschaft sieht das oft anders.
Großartig das Cover mit der Perlenkette! Ein Buch dem ich viele Leser:innen wünsche, eine tolle Wiederentdeckung!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Patricia ist Mitte 20, als ihr Mann sie verlässt und die Scheidung will. Zunächst will sie ihn um jeden Preis zurückhaben, kämpft um ihn, doch dann stellt sie sich auf eine Zukunft ohne ihn ein, gestaltet ihr Leben neu, genießt es.
Von dieser Ehe, dieser Trennung, dieser …
Mehr
Patricia ist Mitte 20, als ihr Mann sie verlässt und die Scheidung will. Zunächst will sie ihn um jeden Preis zurückhaben, kämpft um ihn, doch dann stellt sie sich auf eine Zukunft ohne ihn ein, gestaltet ihr Leben neu, genießt es.
Von dieser Ehe, dieser Trennung, dieser Frau, diesem alten und neuen Leben, davon, wie dies genau aussieht, erzählt Ursula Parrott in "Ex-Wife".
Arbeit, Freundschaften, Affären, Schicksalsschläge, hemmungsloser Genuss ... es ist alles dabei in dieser Geschichte, die in den goldenen 1920ern in New York spielt. Doch die Autorin stellt auch kritische Fragen.
Patricia ist eine Frau, die ihrer Zeit weit voraus ist, mit alten starren Vorgaben bricht. Es ist ein Werk, das zum Zeitpunkt seines Erscheinens aufsehenerregend und skandalös war. Heute ist "Ex-Wife" natürlich nichts mehr davon.
Ich wollte das Buch dennoch lesen, denn es klang interessant. Ich wollte dieses vergessene Meisterwerk kennenlernen. Da es zudem als Mischung aus Sex and the City und The Great Gatsby beworben wurde, dachte ich, dass "Ex-Wife" doch nur gut sein kann.
Leider wurden meine Erwartungen dennoch nicht erfüllt, ich bleibe enttäuscht zurück, weil ich viel mehr erwartet hatte.
Ja, die Geschichte lässt sich gut lesen und ist nach wie vor aktuell. Ja, es ist auch die versprochene Mischung aus Sex and the City und The Great Gatsby.
Dennoch empfand ich die Geschichte als anstrengend, langweilig, vor sich hinplätschernd, ermüdend zu lesen. Sowohl die Figuren als auch die Handlung blieben blass, distanziert, oberflächlich.
Ich war ehrlich gesagt froh, als ich am Ende angelangt war. Zeit, auch Lesezeit ist kostbar. Vor knapp 100 Jahren mag dieses Buch ein Highlight gewesen sein; heute allerdings ist es nichts Besonderes mehr. Mich konnte "Ex-Wife" nicht überzeugen. Es ist für mich kein Buch, das in Erinnerung bleiben wird, erst recht nicht positiv. Schade.
Meisterwerk, Star-Autorin ... das Buch wurde großartig beworben, auch deshalb waren die Erwartungen wohl so hoch. Bekommen habe ich aber leider nur Langeweile und Enttäuschung.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Bereits das Cover hat mich neugierig gemacht, der Rücken der Frau und der Titel lassen auf eine interessante Handlung hoffen und ich wurde nicht enttäuscht. Auch die Haptik des Hardcover Buches hat mir sehr gut gefallen.
New York in den 1920ern glamourös und beeindruckend …
Mehr
Bereits das Cover hat mich neugierig gemacht, der Rücken der Frau und der Titel lassen auf eine interessante Handlung hoffen und ich wurde nicht enttäuscht. Auch die Haptik des Hardcover Buches hat mir sehr gut gefallen.
New York in den 1920ern glamourös und beeindruckend beschrieben, für die 24 jährige Patricia ist eine Welt zusammengebrochen, ihr Mann Peter hat sie verlassen. Was nun? Trauern und sich selbst bemitleiden ? Eigentlich müsste Patricia sich nicht Sorgen, sie ist beruflich erfolgreich und doch hält sie lange an dieser Beziehung fest und versucht diese zu retten. Langsam lernt Patricia wieder lebenshungrig zu sein und stürzt sich in das Leben von New York , immer ein bisschen wilder, mutiger und feministischer als andere an ihrer Seite Lucia. Beide überzeugen durch ihre Charakterstärke und doch hofft Patricia wieder auf die große Liebe...
Eine sehr interessante Neuauflage nach 100 Jahren. Die Autorin hat ein perfektes Bild der Zeit erzeugt. Die Machtverhältnisse und die Struktur. Mit hat der Schreibstil sehr gut gefallen, ich mochte diese Zeitreise sehr
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Patricia und ihr unkonventionelles Liebesleben
In Ursula Parrotts Roman “Ex-Wife“ verlieben sich Patricia und Peter ineinander und heiraten sehr jung. Die Ehe hält nur vier Jahre, weil Peter seine Frau verlässt, als er erfährt, dass sie ihn betrogen hat, obwohl die …
Mehr
Patricia und ihr unkonventionelles Liebesleben
In Ursula Parrotts Roman “Ex-Wife“ verlieben sich Patricia und Peter ineinander und heiraten sehr jung. Die Ehe hält nur vier Jahre, weil Peter seine Frau verlässt, als er erfährt, dass sie ihn betrogen hat, obwohl die Eheleute eine offene Beziehung vereinbart hatten und Peter auch reichlich von seinem Recht Gebrauch macht. Als Peter Patricia verlässt, leidet sie sehr darunter und hofft jahrelang, dass er zu ihr zurückkehrt, obwohl es während der Ehe auch zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen ist. Es sind die Goldenen 20er in New York, und Patricia geht nach der Arbeit in Restaurants, Bars und Flüsterkneipen, flirtet, feiert und trinkt sehr viel und gibt ihr ganzes Geld für ihr attraktives Äußeres aus. Sie hat eine Vielzahl von sexuellen Kontakten, aber ihr Wunsch, noch einmal die große Liebe zu erleben, geht nicht in Erfüllung. Die Geschichte, die Parrott erzählt, weist viele Parallelen zu ihrem eigenen Leben auf. Vermutlich wurde der Roman deshalb 1929 auch anonym veröffentlicht. Ex-Wife wurde mit über 100.000 verkauften Exemplaren zum Bestseller. Heute kann die Darstellung eines sexuell freizügigen Lebens niemand mehr schockieren. Es sind andere Zeiten. Interessant bleibt das Porträt einer vergangenen Epoche dennoch, weil der Leser sieht, dass sich vieles, aber längst nicht alles geändert hat, vor allem nicht die zugrundeliegenden Machtstrukturen, die verhinderten, dass Patricia alias Ursula wirklich frei sein konnten.
Ich habe das Buch gern gelesen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Die „Roaring Twenties“ in New York sind die Zeit des Wirtschaftsaufschwungs und der Prohibition, in den Flüsterkneipen fließt der harte Alkohol und neue Freiheiten verändern das Verhältnis der Geschlechter. Auch die Protagonistin Patricia ist gebildet, arbeitet als …
Mehr
Die „Roaring Twenties“ in New York sind die Zeit des Wirtschaftsaufschwungs und der Prohibition, in den Flüsterkneipen fließt der harte Alkohol und neue Freiheiten verändern das Verhältnis der Geschlechter. Auch die Protagonistin Patricia ist gebildet, arbeitet als Werbetexterin in einem Kaufhaus und führt mit ihrem Ehemann Peter eine moderne Ehe, die beiden Partnern viele Freiheiten lässt. Beide geben sich tolerant und fortschrittlich, doch schnell zeigt sich, dass insbesondere Peter nicht mit der offenen Ehe zurechtkommt. Er ist eifersüchtig, obwohl er sich selbst entsprechende Freiheiten herausnimmt. Doch während Affären Männern gesellschaftlich zugestanden werden, sieht sich Patricia als „Flittchen“ diffamiert. Die Ehe scheitert, obwohl Patricia alles daran setzt, ihren Mann zu halten. Nach der Trennung hängt Patricia noch lange ihrer Ehe mit Peter hinterher und lebt gleichzeitig freizügig ihre Bekanntschaften mit anderen Männern.
Als Ex-Wife, als zunächst getrennt lebende und später als geschiedene Frau, erfährt Patricia, dass die neuen Freiheiten, die Frauen Zugang zum Arbeitsmarkt und offenere Beziehungen ermöglichen, ihre Schattenseiten haben und auch mit einem Verlust von Sicherheiten einhergehen. So erleichtern sie dem Mann die Trennung, da er einer eigenständigen Frau keinen Unterhalt zahlen muss. Es gibt eine große Bandbreite an gesellschaftlichen Moralvorstellungen von viktorianisch-konservativ bis modern-freizügig, die sich miteinander vermischen. Da die alten Scheidungsgesetze eine Scheidung nur bei explizit schuldhaftem Verhalten des Partners ermöglichen, sind außereheliche Beziehungen zwar ganz und gäbe, werden aber dennoch gesellschaftlich nicht voll akzeptiert bzw. verdeckt gelebt.
Auf der gesellschaftlichen Ebene liefert „Ex-Wife“ interessante Einblicke in die 20er Jahre in Amerika, und vieles war mir so nicht bekannt. Dennoch wurde ich mit diesem Buch nicht richtig warm. Es fiel mir sehr schwer, einen Zugang zu Patricia zu finden, die in ihrer Opferrolle verharrt und sich ständig nur um ihr eigenes Aussehen und ihre Wirkung auf andere Gedanken macht. Ihre extreme Eitelkeit und die ausufernden Schilderungen ihrer Garderobe fand ich ermüdend und extrem nervend. Sie beurteilt sich und die Menschen in ihrer Umgebung vor allem nach ihrem Aussehen und vergleicht sich ständig mit anderen. Sympathie konnte ich für Patricia nicht empfinden, und ihr exzessiver Alkoholkonsum und ihre ständigen Männerbekanntschaften empfand ich als abstoßend und billig. Als gebildete, intelligente Frau hätte sie so viel mehr aus sich machen können. Erst im letzten Drittel, als die Handlung eine entscheidende Wendung nimmt, kann ich bei Patricia eine Entwicklung erkennen und ihrem Handeln mehr Respekt entgegenbringen.
Insgesamt hat das als „Meisterwerk“ angekündigte „Ex-Wife“ meine hohen Erwartungen nicht erfüllen können. Die gesellschaftlichen Aspekte fand ich sehr interessant, doch die Protagonistin und ihr Umfeld überzeugten mich über weite Strecken nicht.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für