Carsten Henn
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Die Butterbrotbriefe (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 394 Min.
Sprecher: Groth, Steffen
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Ist das Leben Zufall oder Schicksal? Wer schreibt heute noch Briefe? Richtige Briefe, auf Papier, mit der Hand? Kati Waldstein, die mit fast 40 ein neues Leben beginnen will und Abschiedsworte für alle verfasst, die sie geprägt haben – egal auf welche Art. Eine freundliche Supermarktkassiererin, eine strenge Mathelehrerin, ein gleichgültiger Ex-Mann. 37 Briefe insgesamt. Sie nimmt dafür Butterbrotpapier, das ihr Vater über Jahrzehnte sammelte. Dann trifft sie auf Severin, der sein Leben als Klavierstimmer wegen eines von ihm verschuldeten Unglücks hinter sich lassen musste. Und der gut...
Ist das Leben Zufall oder Schicksal? Wer schreibt heute noch Briefe? Richtige Briefe, auf Papier, mit der Hand? Kati Waldstein, die mit fast 40 ein neues Leben beginnen will und Abschiedsworte für alle verfasst, die sie geprägt haben – egal auf welche Art. Eine freundliche Supermarktkassiererin, eine strenge Mathelehrerin, ein gleichgültiger Ex-Mann. 37 Briefe insgesamt. Sie nimmt dafür Butterbrotpapier, das ihr Vater über Jahrzehnte sammelte. Dann trifft sie auf Severin, der sein Leben als Klavierstimmer wegen eines von ihm verschuldeten Unglücks hinter sich lassen musste. Und der gute Gründe hat zu glauben, dass Kati und ihr Heimatort sein Schicksal sind. Beide müssen begreifen: Das Schicksal bestimmt vielleicht, wer in unser Leben kommt, aber das Herz, wer darin bleibt. Eine zarte und inspirierende Geschichte – warmherzig gelesen von Steffen Groth.
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Produktbeschreibung
- Verlag: OSTERWOLDaudio
- Erscheinungstermin: 31. August 2023
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783844935332
- Artikelnr.: 67888934
Briefe auf Butterbrotpapier
Kati hört die seelenlosen Worte, die hohlen Phrasen bei der Beerdigung ihrer Mutter. Beschweren will sie sich beim Priester, aber telefonisch wird das eher nichts, die Worte wollen sorgfältig gewählt sein und so beschließt sie, dies brieflich …
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Briefe auf Butterbrotpapier
Kati hört die seelenlosen Worte, die hohlen Phrasen bei der Beerdigung ihrer Mutter. Beschweren will sie sich beim Priester, aber telefonisch wird das eher nichts, die Worte wollen sorgfältig gewählt sein und so beschließt sie, dies brieflich zu erledigen. Ihr Vater hat vor langer Zeit Butterbrotpapier gesammelt, er hat dabei an Bastelarbeiten gedacht und doch lädt der ganze Stapel Kati direkt dazu ein, hierauf Briefe zu schreiben, denn der leichte Glanz des Butterbrotpapiers verleiht den Worten einen besonderen Schimmer. So fängt alles an, denn Kati hat beschlossen, allen hier „lebe wohl“ zu sagen. An die dreißig Briefe sollen es werden, dreißig Mal spürt sie ihr Herz bis zum Halse klopfen.
Diese anrührende Geschichte, Katis Geschichte, hat mir Steffen Groth näher gebracht. Das ungekürzte Hörbuch über 6 Stunden und 34 Minuten waren genussvolle, sehr intensive Hörstunden. So einiges erfahre ich aus Katis Leben. Sie, die in der Stadtverwaltung arbeitet, aber viel lieber Friseurin wäre, lebt zumindest am Wochenende ihren Traum, indem sie kostenlos Haare schneidet. Und so lernt sie auch Severin kennen…
Zuweilen kommt mir Katis Welt direkt märchenhaft vor. Märchen im Sinne von nicht ganz echt, ein wenig träumerisch. Und doch haben die Figuren Ecken und Kanten, sie haben Fehler gemacht, mussten viel einstecken, sind eklig oder liebenswürdig, ein Querschnitt direkt aus dem Leben gegriffen - so wie die lieben Mitmenschen eben sind.
Das Besondere an Katis Briefen ist, dass sie diese selbst überbringt und nicht nur das, sie liest ihre Briefe auch dem Empfänger vor. Sie rechnet ab, nimmt Abschied von der Vergangenheit, schreibt an diejenigen, die ihr nichts Gutes wollten, lässt all die Begebenheiten nochmal Revue passieren, endet mit „leben Sie wohl.“ Aber natürlich denkt sie auch an die anderen, die ihr wohlgesonnen waren. Katis Briefe sind wütend und liebenswürdig, sie sind traurig und lebensfroh, aber immer sind sie ehrlich. Am Ende schreibt sie den wichtigsten Brief, den Brief an sich selbst. Denn irgendwann erkennt sie, dass sie sich selbst annehmen, sich selbst lieben muss.
Ein Buch, das berührt. Wer einen Brief schreibt, nimmt sich Zeit. Zeit, um an den Menschen zu denken, für den er gedacht ist. Man sollte viel öfter handschriftlich verfasste Briefe schreiben.
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“Die Butterbrotbriefe” von Carsten Henn wurden wundervoll von Steffen Groth gelesen.
Der Sprecher hat die Protagonisten mit seiner Stimm- und Tonlage perfekt gezeichnet.
Carsten Henn ist ein begnadeter Autor, der mit seinen Worten tief berührt und mich als Leser:in
mit seiner …
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“Die Butterbrotbriefe” von Carsten Henn wurden wundervoll von Steffen Groth gelesen.
Der Sprecher hat die Protagonisten mit seiner Stimm- und Tonlage perfekt gezeichnet.
Carsten Henn ist ein begnadeter Autor, der mit seinen Worten tief berührt und mich als Leser:in
mit seiner poetischen und tiefgründigen Art ins Herz getroffen hat.
Kati Waldstein, geschieden, tief verletzt von der Gefühlskälte ihrer Mutter während ihres ganzen Lebens und im Stich gelassen als 8jähriges Kind von ihrem Vater möchte endlich ein selbstbestimmtes Leben beginnen und alles Alte hinter sich lassen.
Sie verfasst Abschiedsbriefe an alle Menschen, die wichtig in ihrem Leben waren und sie auf positive oder auch negative Weise geprägt haben. Ihr Vater hat Butterbrotpapier für Kati gesammelt und auf diesem Papier schreibt sie ihre Abschiedsworte. Nicht jeder möchte ihr “Lebewohl” hören und doch liest Kati die Briefe unbeirrt der betreffenden Person vor. Oftmals ist dies für alle sehr emotional, vor allem bei den Menschen, denen Kati viel verdankt und der Abschied schwer fällt. In dieser Zeit erfährt sie einiges über ihre Eltern, ihr eigenes Leben und warum sich vieles, in die falsche Richtung entwickelt hat.
Eines Tages trifft Kati den Obdachlosen Severin, der seine ganz eigene Geschichte mit auf die Reise genommen hatte. Die beiden empfinden eine Zuneigung zueinander, welche jedoch für Kati nicht tragbar ist. Sie verabschiedet sich gerade von ihrer Vergangenheit in ein neues, selbstbestimmtes Leben und Severin findet wieder in sein altes Leben zurück.
Ob die zwei unglücklichen Personen ein gemeinsames Glück finden können?
Kati muss jedoch erst ihren eigenen Weg finden, die Vergangenheit loslassen, um den Weg in die selbstbestimmte, liebevolle Zukunft zu finden. Wird ihr dies gelingen, nach alldem was sie durchgemacht hatte?
Der Autor hat einen flüssigen, berührenden Schreibstil, die Protagonisten werden authentisch beschrieben und die Charaktereigenschaften sehr intensiv herausgearbeitet. Emotional erzählt er eine Reise zu den tiefsten Gefühlen, erklärt das Loslassen und die verschiedenen Arten der Liebe.
Der Sprecher Steffen Groth hat mich als Hörer in diesen bezaubernden Roman gezogen, seine Stimme hat die Emotionen der Protagonisten sehr gefühlvoll wiedergegeben. Bildlich konnte man sich die verschiedenen Orte vorstellen und war an die Geschichte gefesselt.
Der Satz hat mich als Leser:in sehr bewegt und trifft genau den Kern der Geschichte:
“Das Schicksal bestimmt vielleicht wer in unser Leben kommt, aber das Herz, wer darin bleibt.”
Ein wundervoller Roman mit einer klaren Leseempfehlung.
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Kommunikation per Brief
Ich habe „Die Butterbrotbriefe“ von Carsten Henn als Hörbuch angehört und fand es einfach wunderbar. Die Stimme von dem Sprecher Steffen Groth war unglaublich angenehm und hat sich jeder Situation perfekt angepasst. Eine sehr berührende und …
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Kommunikation per Brief
Ich habe „Die Butterbrotbriefe“ von Carsten Henn als Hörbuch angehört und fand es einfach wunderbar. Die Stimme von dem Sprecher Steffen Groth war unglaublich angenehm und hat sich jeder Situation perfekt angepasst. Eine sehr berührende und schöne Geschichte.
Kati Waldstein möchte endlich ein neues Leben beginnen und sich von ihrem alten verabschieden. Sie ist geschieden und hat zu ihrer Mutter kein gutes Verhältnis. Das Butterbrotpapier ihres Vaters kommt zum Einsatz und so schreibt sie für jeden einen Abschiedsbrief und liest ihn dann demjenigen vor. Sei es ihrem Ex-Mann oder der besten Kassiererin vom Supermarkt neben an. Doch nicht jeder möchte ihn vorgelesen bekommen. Es ist immer sehr emotional und tiefgründig. Sie trifft eines Tages auf Severin, einem Obdachlosen und auch er hat so einige Geheimnisse, vor allem warum er obdachlos ist. Beide kommen sich auch näher und drücken ihre Gefühle per Butterbrotpapier aus. Auch Katie schreibt einen Brief an sich selbst, der letzte. Die Geschichte nimmt einen ziemlich mit und regt auch zum nachdenken an. Meine absolute Lese- bzw. Hörempfehlung!
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Eine etwas andere Geschichte darüber, wie man das Leben in die Hand nimmt
Gibt es Schicksal oder hat man doch letztendlich alles im Leben selbst in der Hand? Diese Frage beantwortet sich Kati Waldstein mit einem klaren nein und nimmt mit fast 40 Jahren einen neuen Anlauf für das Leben. …
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Eine etwas andere Geschichte darüber, wie man das Leben in die Hand nimmt
Gibt es Schicksal oder hat man doch letztendlich alles im Leben selbst in der Hand? Diese Frage beantwortet sich Kati Waldstein mit einem klaren nein und nimmt mit fast 40 Jahren einen neuen Anlauf für das Leben. Um aber mit ihrem bisherigen Leben und allen Erlebnissen abzuschließen, beginnt sie nach dem Tod ihrer Mutter mit dem Schreiben von Briefen. Doch nicht etwa an einen Brieffreund, sondern an Menschen in ihrem Leben, die ihren Weg geprägt haben. Damit sie sicher sein kann, dass sie ihr Ziel nicht verfehlen und sie danach die Chance hat, abzuschließen, überbringt und verliest sie die Briefe bei den Adressaten selbst. Sie verfolgt das klare Ziel, ihren Heimatort nach diesen genau 37 Briefen zu verlassen und woanders neu anzufangen.
Als aber auf einmal Severin in ihrem Leben auftaucht, der sich selbst mit einem Leben auf der Straße für ein von ihm verschuldetes Unglück bestraft, wendet sich das Blatt. Nicht nur, dass das Briefe-Schreiben stockt. Nein, Kati kommt durch Severin erst richtig zum Leben und findet dabei immer mehr über sich und ihre Familie heraus, das alles verändert. Und auch wenn die erste Begegnung zwischen Kati und Severin mehr als skurril und teilweise auch beängstigend ist, nähern die beiden sich immer mehr an. Bis sogar eine zarte Liebe zwischen ihnen entsteht.
Das Besondere an diesem Roman war für mich Kati. Sie ist so sehr in ihrem Leben gefangen und wirkt dabei total unbeholfen und eingefahren. Dieses Briefeschreiben und auch Vorlesen, mutet dagegen eher skurril und lustig an. Besonders die Reaktionen der Empfänger darauf reichen von schockiert bis erfreut hinzu tief berührt. Da ich das Hörbuch gehört habe, kam ich hier in den Genuss von Steffen Groths Imitation der Stimmen und war wirklich begeistert. Als Kati dann beginnt immer mehr über ihr bisheriges Leben und ihre Familie herauszufinden, steigen sowohl die Spannung als auch das Mitgefühl für sie, sodass ich mir nur noch gewünscht habe, dass sie nun glücklich werden kann. Und so ging es mir auch bei Severin: Ihn fand ich zwar anfangs gruselig, aber am Ende hätte ich ihn am liebsten einfach in den Arm genommen, um ihm Glück für die Zukunft zu wünschen. Die beiden Protagonisten sind so nahbar dargestellt und man begleitet sie richtig in ihrer Entwicklung, sodass es einem vorkommt, als würde man sie schon ewig kennen. Die Nebenfiguren sind dagegen nicht immer ganz ernsthaft dargestellt, sondern sorgen für die Prise Lachen zwischendurch. Diese Balance zwischen Ernsthaftigkeit und Skurrilität ist wirklich gut gelungen.
Insgesamt besticht dieses Buch beziehungsweise auch das Hörbuch durch seine Bandbreite an Gefühlen, die wirklich echt und zum Nachempfinden transportiert werden. Und natürlich auch durch die gute Geschichte, die zwar im Hauptstrang sehr realistisch, aber in den Nebenszenen und Nebenfiguren eher humoristisch ist, wirken diese Emotionen so gut. Als Leser ist man nicht nur stiller Zuschauer, sondern fühlt mittendrin in der Geschichte.
Wer sich auf die Mischung aus lustig und ernst einlassen kann, wird hier viel Freude haben.
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Wer schreibt heute noch richtige Briefe - handgeschrieben und auf Papier? Kati will mit ihren fast 40 Jahren ein neues Leben beginnen, denn so richtig zufrieden ist sie nicht damit, wie es bisher gelaufen ist. Doch vorher will sie Lebewohl sagen und so verfasst sie Abschiedsbriefe an alle, die sie …
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Wer schreibt heute noch richtige Briefe - handgeschrieben und auf Papier? Kati will mit ihren fast 40 Jahren ein neues Leben beginnen, denn so richtig zufrieden ist sie nicht damit, wie es bisher gelaufen ist. Doch vorher will sie Lebewohl sagen und so verfasst sie Abschiedsbriefe an alle, die sie geprägt haben – egal ob auf welche Art und Weise. Die Besonderheit: sie stellt diese Botschaften eigenhändig zu und trägt sie den Empfängern vor.
Dies führt natürlich zu einigen emotionalen Momenten. Einen solchen Brief zu erhalten kann sowohl Fluch als auch Segen sein. Und so wird sie nicht selten gebeten, den Brief nicht zu verlesen. Doch Kati hält an ihrem Vorhaben fest. Einerseits eine schöne Idee und für sie selber bestimmt eine gute Methode Geschehenes zu verarbeiten. Anderseits aber auch ziemlich egoistisch, schließlich ist der Inhalt nicht immer positiv.
Im Verlauf werden Dinge über Katis Familie und Vergangenheit aufgedeckt, die erschüttern, die einem unheimlich leid tun und die so definitiv nicht passieren sollten. Da kann man wirklich verstehen, dass sie erschüttert ist und erstmal über alles hinwegkommen muss.
Es gibt auch eine zarte Liebesgeschichte und somit eine zweite Perspektive: Kati lernt Severin kennen, einen Klavierstimmer, der aufgrund eines Unglücks sein altes Leben hinter sich gelassen hat. Er hält ihre Begegnung für Schicksal, doch davon will sie nichts wissen.
In die Butterbrotbriefe kommt somit die Frage auf, ob wir selbst über unser Leben entscheiden, andere es tun oder gar das Schicksal oder sogar der Zufall das Zepter führen. Letztendlich zeigt sich, dass das Schicksal vielleicht bestimmt, wer in unser Leben tritt, aber das Herz, wer darin bleibt. Es geht um Heimat, Familie, Liebe und Freiheit, um Unabhängigkeit und dem Wunsch nach Zugehörigkeit. Dabei ist es humorvoll, ebenso herzerwärmend wie herzzerreißend und regt damit zum Nachdenken an.
Mir haben die Protagonisten und vor allem auch die Nebencharaktere richtig gut gefallen: Katis Onkel steckt all sein Herzblut in sein Arktis-Museum, sein einziger Angestellter ist ein hochbegabter und neunmalkluger Junge (dieser erinnert ein wenig an Sheldon von „Young Sheldon“ oder später „The Big Bang Theory“). Katis großes Vorbild ist die Besitzerin des hiesigen Friseursalons. Toll fand ich auch, dass sogar Charaktere aus den anderen Büchern des Autoren einen kleinen Gastauftritt hatten. Insgesamt also sehr gelungen!
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Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll! Dieses Buch geht tief, aber hat währenddessen eine einzigartige Leichtigkeit. Ich habe bisschen geweint, gelacht und ganz viele tolle Zitate markiert!
Der Sprecher macht einen fantastischen Job. Die Stimme ist angenehm und all die …
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Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll! Dieses Buch geht tief, aber hat währenddessen eine einzigartige Leichtigkeit. Ich habe bisschen geweint, gelacht und ganz viele tolle Zitate markiert!
Der Sprecher macht einen fantastischen Job. Die Stimme ist angenehm und all die unterschiedlichen Personen egal welchen Geschlechts kann man super auseinanderhalten.
Ich habe Von Carsten Henn bereits den Buchspazierer gelesen und war sehr gespannt auf sein neustes Werk. Der Schreibstil war mal wieder fantastisch. Seine Sätze sind so unfassbar schön und formen sich zu einer zauberhaften Geschichte, mit einem Spannungsbogen, auf und abs und zwei Protagonisten, die sich stark verändern und mit Bewältigung ihrer Probleme über sich hinaus wachsen.
Was bekommt man:
* Starke Protagonisten
* Zauberhafte Nebencharaktere
* Leid und Liebe
* Poetische Bilder im Kopf
* Eine Geschichte die zum Nachdenken anregt
* Eine Hommage an geschriebene Briefe
Was schreibt und wem, wenn man sich mit Briefen für einen Neuanfang verabschiedet?
Das Buch fragt immer wieder ist das Leben Zufall oder Schicksal?
Ist das letzten Endes relevant oder eher das was wir draus machen?
"Manche Briefe müssen nicht verschickt, aber trotzdem geschrieben werden."
Und darum geht es auch, vor allem sich mit Themen auseinanderzusetzen. Autor aber auch ein Stück weit Empfänger zu sein.
Eines meiner liebsten Zitate:
"Es war Teil ihrer Magie, dass Briefe nicht alterten. Wenn man sie las erschienen sie wie gerade erst verfasst. Wie gerade erst gefühlt."
Ich kann das Buch voll und ganz empfehlen, es kommt so leicht daher und geht doch so tief, aber ohne schwermütig zu sein!
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Die Idee mit Briefen die eigene Vergangenheit aufzuarbeiten und auch damit die betreffenden Personen zu konfrontieren, klingt erst einsam recht spannend. Aber so ganz wird mir Kathis innerer Antrieb dies tun zu müssen nicht klar. Alles hinter sich lassen könnte sie auch ohne andere vor den …
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Die Idee mit Briefen die eigene Vergangenheit aufzuarbeiten und auch damit die betreffenden Personen zu konfrontieren, klingt erst einsam recht spannend. Aber so ganz wird mir Kathis innerer Antrieb dies tun zu müssen nicht klar. Alles hinter sich lassen könnte sie auch ohne andere vor den Kopf zu stoßen.
Kathi hatte eine nicht gerade einfache Kindheit. Sie wird von der zwischenzeitlich verstorbenen Mutter abgelehnt, scheint dies aber nie wirklich begriffen zu haben. Wie sehr aber ihre Mutter ihr Leben wirklich bestimmt hat erfährt sie erst durch die eigenen Briefe und die Reaktionen der Leute.
Severin, ein Landstreicher aus eigenem Antrieb purzelt etwas plötzlich in Kathis Leben. Er, der selbst mit seiner Vergangenheit hadert verliebt sich in Kathi. Von dieser Liebe ist jedoch wenig zu spüren. Vielmehr begleitet er Kathis Suche nach sich selbst und bereichert die Geschichte mit seiner eigenen Vergangenheit.
Ich schwanke bei diesem Hörbuch sehr in meiner Meinung. Die Handlung wirkt auf mich schon etwas skurril und konstruiert und doch stößt sie tiefgründige Gedankengänge in mir an. Wirklich warm wurde ich mit den Protagonisten aber nicht. Da half auch Steffen Groths wunderbare Stimme nicht.
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