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Von der Gewalt der Vergangenheit und der Liebe der Gegenwart Wenn Nike ihre Wohnung in Berlin-Mitte verlässt, muss sie am Stolperstein ihrer Urgroßmutter vorbei. Nike ist als Jüdin in Ostberlin aufgewachsen, jede Straße trägt Erinnerung, auch schmerzhafte. Als sie ein Jobangebot in Tel Aviv bekommt, nimmt sie an. Dort trifft sie Noam, er ist Journalist, seine Geschichte ist tief und komplex. Nike lässt ihn in ihr Leben, als ersten Mann seit Jahren. Doch zwischen ihr und Noam steht Noams Onkel Asher. Der ist vereinnahmend und brutal und setzt alles daran, dass Nike aus Noams Leben verschw...
Von der Gewalt der Vergangenheit und der Liebe der Gegenwart Wenn Nike ihre Wohnung in Berlin-Mitte verlässt, muss sie am Stolperstein ihrer Urgroßmutter vorbei. Nike ist als Jüdin in Ostberlin aufgewachsen, jede Straße trägt Erinnerung, auch schmerzhafte. Als sie ein Jobangebot in Tel Aviv bekommt, nimmt sie an. Dort trifft sie Noam, er ist Journalist, seine Geschichte ist tief und komplex. Nike lässt ihn in ihr Leben, als ersten Mann seit Jahren. Doch zwischen ihr und Noam steht Noams Onkel Asher. Der ist vereinnahmend und brutal und setzt alles daran, dass Nike aus Noams Leben verschwindet. Furchtlos und berührend erzählt Mirna Funk von der Gewalt, die in Nikes und Noams Familiengeschichten steckt. Wie leben sie mit ihren individuellen Bruchstellen? Und wie können sie einander lieben?
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Mirna Funk, geboren 1981 in Ostberlin, studierte Philosophie und arbeitet heute als Autorin sowie freie Journalistin u. a. für die >FAZ<, >SZ< und >Die Zeit<. Seit 2021 erscheint ihre monatliche Sex-Kolumne in der >Cosmopolitan< und von 2018 bis 2020 schrieb sie über jüdisches Leben bei >Vogue online<. Ihr Debütroman >Winternähe< wurde mit dem Uwe-Johnson-Förderpreis ausgezeichnet, das Sachbuch >Who Cares< wurde ein sofortiger Bestseller.
Produktdetails
- Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
- Seitenzahl: 272
- Erscheinungstermin: 19. Februar 2021
- Deutsch
- ISBN-13: 9783423438551
- Artikelnr.: 60297299
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Rezensent Ulrich Seidler geht mit Mirna Funk erneut auf Erkundung verdrängter Identitäten. Die Leiden der Nachgeborenen an den Wunden der Eltern und Ureltern, wie sie die Autorin ihre jüdische Ich-Erzählerin erleben lässt, kann auch Seidler beim Lesen nachvollziehen. Wohin die Geschichte geht (mit der Protagonistin nach Israel), ahnt er bald, derart symbolisch legt die Autorin ihre Erzählung an. Doch der Spannungsbogen hält, versichert Seidler. Leider bleibt das Handeln und Denken der Hauptfigur für Seidler etwas unscharf, das scheint aber der einzige Einwand des Rezensenten zu sein.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Mit unverfälschter Sprache und unbestechlichem Blick arbeitet sie sich tief ins Innere ihrer beiden Figuren vor. Claudia Schwartz Neue Zürcher Zeitung 20211211
Es gibt viele Stolpersteine und nur sehr selten ist den Betrachtern bewusst, welches Schicksal hinter den Namen steht. So ist es auch bei Nike. Sobald sie ihre Wohnung verlässt, muss sie am Stolperstein ihrer Urgroßmutter vorbei. Nein, ihr Schicksal kennt sie nicht. Nike ist Jüdin …
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Es gibt viele Stolpersteine und nur sehr selten ist den Betrachtern bewusst, welches Schicksal hinter den Namen steht. So ist es auch bei Nike. Sobald sie ihre Wohnung verlässt, muss sie am Stolperstein ihrer Urgroßmutter vorbei. Nein, ihr Schicksal kennt sie nicht. Nike ist Jüdin und hat keine Ahnung, welche Traumata ihre Vorfahren erlebten. Sie fragt sich aber, warum ihre Großmutter so unnahbar und ihre Mutter so kalt ist. „Zufällig“ bekommt sie ein Jobangebot, welches sie nach Israel bringt. Dort lernt sie den arbeitslosen Journalisten Noam kennen und lieben.
„Zwischen Du und Ich“ ist kein Roman, der sich zwischendurch weglesen lässt. Zu intensiv sind die Schilderungen eines turbulenten Lebens der Hauptperson Nike. Ich las das Buch bis zum „bitteren“ Ende und das war gut. Was anfangs recht oberflächlich daherkommt, entwickelt sich mit den Seiten zu einem tiefgründigen Roman. Dabei werden die Fragen nach dem „Warum“ für nicht nachvollziehbare Handlungen der dargestellten Personen nicht ausreichend beantwortet. Ja, die Nachfahren der Opfer des Holocausts leiden sehr, weil die Vorfahren ihre Traumata im Schweigen verdrängen.
Das Buch #ZwischenDuundIch lässt mich ratlos zurück. Nein, es ist keineswegs schlecht, aber für mich ist es zu „sexlastig“. Die Sprache ist zuweilen so vulgär, dass ich die Passagen nicht lesen konnte. Und dann der Schluss. Hier gibt es viele offene Fragen, die mich ratlos zurücklassen.
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Gebundenes Buch
Eine böse Erinnerung und plötzlich die Chance zur Flucht: Nike kann für ein Jahr ihre Arbeit beim DAAD statt in Berlin von Tel Aviv aus erledigen. Dort plant die Judaistin eine Konferenz und da sie die Voraussetzungen zur Alija erfüllt, kann sie auch problemlos in das Land am …
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Eine böse Erinnerung und plötzlich die Chance zur Flucht: Nike kann für ein Jahr ihre Arbeit beim DAAD statt in Berlin von Tel Aviv aus erledigen. Dort plant die Judaistin eine Konferenz und da sie die Voraussetzungen zur Alija erfüllt, kann sie auch problemlos in das Land am Mittelmeer übersiedeln. Die ersten Tage sind hart, doch dann lernt sie Noam kennen, der ebenso wie sie gerade einen beruflichen Schlussstrich gezogen hat. Doch sie haben noch mehr gemeinsam: Erfahrungen von Gewalt und Vertrauensmissbrauch haben sie geprägt und machen funktionierende Beziehungen nahezu zu einem Ding der Unmöglichkeit. Zwei verwandte Seelen, die wissen, wie man mit Verletzungen umgehen muss und an welchem Punkt man lieber keine weiteren Fragen stellen sollte. Aber können die beiden so einfach überwinden, was sie seit Jahren verfolgt?
Die Journalistin Mirna Funk lässt den Leser lange im Dunkeln, was es genau ist, das die beiden Protagonisten so hat werden lassen, wie man sie kennenlernt. Damit einher geht die Illusion, dass es ein Happy-End geben könnte, dass ein Neuanfang ohne Ballast möglich sei und man schlimme Erlebnisse überwinden und hinter sich lassen könnte. Doch der Rahmen, den die Autorin in ihrem zweiten Roman setzt, ist noch viel größer: nicht nur die Erlebnisse von Nike und Noam haben Spuren bei diesen hinterlassen, sie tragen auch noch den Ballast der älteren Generationen mit sich, als Enkelkinder von Holocaust-Überlebenden lastet zusätzlich die Geschichte auf ihren Schultern.
Nike und Noam werden zunächst nacheinander vorgestellt und könnten eigentlich verschiedener kaum sein: die Berliner Mitt-30erin, die beruflich mit beiden Beinen auf der Erde steht, aber emotional ins Wanken gerät, als sie zufällig ihrem Ex-Freund begegnet und sich dann entscheidet, einen Neuanfang zu wagen. Einfach so in ein Land zu ziehen, das sie noch nie besucht hat, erfordert Mut und Tatendrang – doch schon kurz nach ihrer Ankunft werden alte Wunden wieder aufgerissen und man erfährt, was sie eigentlich gedanklich zurück in Deutschland lassen wollte.
So sympathisch Nike erscheint, so unsympathisch wirkt Noam von Beginn an auf mich. Ein völlig überhöhtes Ego, sein rücksichtloser Umgang mit Frauen und eine Art Jagdinstinkt, der ihn auf Nikes Spur leitet, lässt Schlimmes befürchten. Doch die Begegnung scheint in ihm etwas Anderes auszulösen, er kann sich zu dem Partner entwickeln, der er eigentlich immer sein wollte: verständnisvoll, das Positive sehend und die eigenen Bedürfnisse zurückstellen.
Wird jedoch der Mechanismus erst einmal in Gang gesetzt, lässt sich das Unglück nicht mehr aufhalten. Als Leser ahnt man, was geschehen wird, welches Ende es nehmen wird und hofft doch, dass irgendein Hindernis alles aufhalten könnte. Die Spirale der Gewalt dreht sich und es bleibt letztlich nur noch die Frage, wie schlimm die Verwüstung sein wird, die diese anrichtet.
Kein Wohlfühlroman, eher einer, der eine Triggerwarnung verdient hätte, da so manch ein Leser mit ähnlichen Erfahrungen hier an eigene Erlebnisse erinnert werden könnte. Nichtsdestotrotz eine lesenswerte Geschichte, da es der Autorin hervorragend gelingt, zum einen Dynamiken in der Interaktion aufzuzeigen, die unweigerlich zu einer Eskalation führen und sie ebenso ein toxisches Männlichkeitsbild mit seinen ganz eigenen Regeln vorführt, das jedoch auch seine Gründe hat – die jedoch zum keinem Zeitpunkt als Entschuldigung herangezogen werden. Spannend fand ich die im Roman aufgerissene Frage, inwieweit Kinder die Erlebnisse der Eltern ebenso verinnerlichen und diese auch ihr Leben bestimmen. Erzählerisch überzeugend und thematisch ganz sicher einer DER Romane der Gegenwart.
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Gebundenes Buch
Die Mittdreißigerin Nike hat die Chance, für ihren Arbeitgeber DAAD (Deutscher Akadamischer Auslandsdienst) für ein Jahr nach Tel Aviv zu gehen, um von dort aus eine Konferenz vorzubereiten. Damit beginnt Mirna Funks Roman „Zwischen du und ich“. Da sie durch ihre Mutter …
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Die Mittdreißigerin Nike hat die Chance, für ihren Arbeitgeber DAAD (Deutscher Akadamischer Auslandsdienst) für ein Jahr nach Tel Aviv zu gehen, um von dort aus eine Konferenz vorzubereiten. Damit beginnt Mirna Funks Roman „Zwischen du und ich“. Da sie durch ihre Mutter Jüdin ist, nutzt Nike Chance, sich in Israel einbürgern zu lassen (Alija zu machen), obwohl sie den Glauben nie praktiziert hat. Außerdem möchte sie die Zeit nutzen, um mehr über ihre Familie herauszubekommen, denn ihre Familienverhältnisse in Deutschland sind zu kompliziert, als dass sie dort etwas erfahren könnte. In Tel Aviv trifft sie auf Noam, einen bekannten ehemaligen Zeitungskolumnisten, der ebenfalls aus komplizierten familiären Verhältnissen stammt.
So weit, so interessant. Und vor allem die Passagen, die die Autorin aus Nikes Sicht beschreibt, fand ich im Großen und Ganzen auch wirklich gut. Die Schilderungen ihrer Vergangenheit in einer toxischen und gewaltvollen Beziehung mit einem älteren Mann, ihre komplizierte Familie, in der viel über die anderen geredet wird, aber kaum jemand mit dem anderen zu reden scheint und die mutige Entscheidung zum Umzug nach Tel Aviv – das alles las sich spannend und interessant. Noam hingegen fand ich nicht sehr sympathisch. Zwar hat er es auch nicht leicht im Leben und auch seine Familienverhältnisse sind schwierig, aber er ist für mich ein Macho, dazu ist er egozentrisch, sexistisch, unbeherrscht und rücksichtslos. Frauen scheinen für ihn nur Objekte zu sein, dafür nimmt er sich selbst aber das Recht heraus, eifersüchtig zu sein und auch seinen Vaterpflichten gegenüber seinem Sohn Amit kommt er nicht wirklich nach.
Nachdem Nike ihn getroffen hat (besser gesagt: nachdem er sie erst bei Instragram gestalkt und dann um ein Treffen gebeten hat), interessiert sie sich kaum noch für etwas anderes. Obwohl sie schon eine toxische Beziehung hinter sich hat, lässt sie sich Hals über Kopf auf ihn ein und ihre Arbeit und die Suche nach ihren Wurzeln geraten völlig in den Hintergrund („Ich war die gesamte Woche nicht zum DAAD gegangen, sondern hatte die Tage nur mit Noam verbracht.“). Und so wandelt sich auch die Handlung des Buchs zu einer eher platten Liebesgeschichte zweier traumatisierter Menschen. Die erwarteten Themen Religion, Kultur, jüdisches Leben in Deutschland und Israel, die Unterschiede zwischen „Ost-Juden“ und „West-Juden“ zu DDR-Zeiten finden fast ausschließlich im ersten Teil des Buchs statt und dann wird zugunsten einer hanebüchenen unguten Liebesbeziehung alles über den Haufen geworfen. Und auch das Thema der häuslichen Gewalt und der „vererbten Traumata“ (also Epigenetik) wird zwar erwähnt, aber nicht wirklich ausgeführt. Einzig der Zusammenhang zwischen deutscher Kolonialherrschaft und dem Bürgerkrieg in Ruanda wird ziemlich gut herausgearbeitet.
Schon beim Lesen hatte ich immer wieder das Gefühl, ich hätte irgendwas verpasst. Ständig wartete ich auf Erleuchtung oder echte Handlung zwischen Sex oder Gewaltbeschreibungen für die ich mir durchaus eine Triggerwarnung gewünscht hätte. Also habe ich zurückgeblättert, noch einmal gelesen – und war doch nicht schlauer. Ich fand das Buch an sich nicht wirklich schlecht, aber ganz sicher auch nicht gut. Sprachlich ist es gut und flüssig zu lesen, die Autorin sagt durch Andeutungen und Rückblicke sehr viel, ohne es wirklich zu sagen. Insgesamt fand ich es stellenweise aber zu derb und zu vulgär.
Für mich war das Buch gewollt und nicht gekonnt, vor allem Ende ließ mich auch nach mehrmaligem Lesen völlig ratlos zurück. Wichtige Themen werden nur angerissen, aber zu wenig verfolgt, die Charaktere waren eher unsympathisch und in ihren Motiven undurchsichtig. Alles in allem fehlte mir im Buch die Tiefe und es kam mir eher wie mit dem Vorschlaghammer erzählt vor, denn einfühlsam. Schade, das Thema hätte eine Menge Potential geboten, aber über jüdisches Leben gibt es sicher weitaus bessere Bücher. Von mir daher für die gute Idee eher ratlose und enttäuschte 2 Sterne.
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Gebundenes Buch
Was bleibt von Israel vor dem 7.10.23?
Die Autorin beschreibt das Leben einer Berlinerin, die nach Israel auswandert und dort eine Beziehung mit einem 40jährigen eingeht. Ändert der 7.10. etwas an diesem Buch? Ich würde sagen: „Nein!“
Klar ist nun das Alltagsleben in …
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Was bleibt von Israel vor dem 7.10.23?
Die Autorin beschreibt das Leben einer Berlinerin, die nach Israel auswandert und dort eine Beziehung mit einem 40jährigen eingeht. Ändert der 7.10. etwas an diesem Buch? Ich würde sagen: „Nein!“
Klar ist nun das Alltagsleben in Israel ein anderes. Aber Gewalt gegen Frauen wird es weiterhin geben. Mich hat diese Gewalt abgestoßen. Ich fühlte mich in ein orientalisches Land versetzt.
Und warum wird Noams Penis immer hart. Ich hätte mir da gerne etwas Abwechselung gewünscht wie etwa Nudel oder, oder… Ich mag es nicht ausführen.
3 Sterne für ein unterhaltsames Buch.
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