Marion Henneberg
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Worte einer neuen Zeit (eBook, ePUB)
Roman Ein historischer Liebesroman kurz vor der Jahrhundertwende: gefühlvoll, dramatisch und hervorragend recherchiert
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Zeiten des Aufbruchs - Eine junge Lehrerin kämpft für ihre Träume und die Liebe ihres Lebens Bremen 1890: Die Hansestadt ist ein riesiger Umschlagplatz. Nicht nur für Waren aus der ganzen Welt, auch Menschen strömen in die Stadt, um an Bord einem der vielen Dampfer in eine bessere Zukunft in Übersee zu fahren. Lene Drews arbeitet nach dem tragischen Tod ihres Mannes wieder als Lehrerin an einer höheren Mädchenschule. Als sie zufällig den gutaussehenden Zeitungsreporter Georg Berndes kennenlernt, sind beide auf Anhieb voneinander fasziniert und er bietet ihr an, für die Bremer Nachric...
Zeiten des Aufbruchs - Eine junge Lehrerin kämpft für ihre Träume und die Liebe ihres Lebens Bremen 1890: Die Hansestadt ist ein riesiger Umschlagplatz. Nicht nur für Waren aus der ganzen Welt, auch Menschen strömen in die Stadt, um an Bord einem der vielen Dampfer in eine bessere Zukunft in Übersee zu fahren. Lene Drews arbeitet nach dem tragischen Tod ihres Mannes wieder als Lehrerin an einer höheren Mädchenschule. Als sie zufällig den gutaussehenden Zeitungsreporter Georg Berndes kennenlernt, sind beide auf Anhieb voneinander fasziniert und er bietet ihr an, für die Bremer Nachrichten kleine Artikel zu Frauenthemen zu schreiben. Doch was Lene wirklich beschäftigt, sind die schweren Lebensbedingungen der Auswanderer, die in der Stadt oft monatelang festsitzen, und der Frauen von Bremen. Überall wird sie mit Ungerechtigkeiten konfrontiert. Und in ihren Gedanken mit Georg Berndes, der ihr nicht mehr aus dem Kopf geht, seit sie für ihn schreibt. Doch Georg ist verlobt und Lenes Gefühle scheinen zum Scheitern verurteilt ...
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Marion Henneberg wurde 1966 in Goslar geboren. Nach einem betriebswirtschaftlichen Studium in Stuttgart ist sie seit mehreren Jahren in der Erwachsenenbildung und in der Finanzabteilung eines gemeinnützigen Unternehmens tätig. Sie lebt heute mit ihrer Familie in Marbach am Neckar.
Produktdetails
- Verlag: Forever
- Seitenzahl: 496
- Erscheinungstermin: 2. August 2021
- Deutsch
- ISBN-13: 9783958185920
- Artikelnr.: 62243090
Lene und Ludwig sind frisch verheiratet und glücklich. Durch einen Unfall im Hafen verliert Lene aber ihren Ludwig und muss fortan ihr Leben alleine in den Griff bekommen. Lene füllt ihren Alltag mit viel Arbeit und kümmert sich hingebungsvoll um ihre Schwester, ihre Freundinnen und …
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Lene und Ludwig sind frisch verheiratet und glücklich. Durch einen Unfall im Hafen verliert Lene aber ihren Ludwig und muss fortan ihr Leben alleine in den Griff bekommen. Lene füllt ihren Alltag mit viel Arbeit und kümmert sich hingebungsvoll um ihre Schwester, ihre Freundinnen und ihren Beruf als Lehrerin an einer Mädchenschule.
Als sie Georg Berndes kennenlernt, dreht sich ihr Leben plötzlich um 180 Grad, denn Georg weckt in Lene Gefühle, die sie seit Ludwigs Tod nicht mehr gewagt hat, zu fühlen. Doch Georg ist verlobt und so muss Lene sich damit abfinden, dass sie ihn nicht haben kann. Doch immer wieder stößt sie auf ihn, schon allein, weil sie auch für die Zeitung schreibt, bei der er arbeitet.
Und so weiß Lene, dass sie von ihm Abstand nehmen muss, um endlich glücklich werden zu können.
Wir befinden uns am Ende des 19. Jahrhunderts in Bremen und starten die Geschichte am Hafen, wobei die Autorin sehr anschaulich beschreibt, wie es dort so zuging. Doch kurz darauf müssen wir schon von einer Person Abschied nehmen. Doch dann geht die Story richtig los.
Lene, die Hauptperson der Geschichte, ist eine sehr sympathische, junge Frau, die leider zu früh Witwe geworden ist. Eineinhalb Jahre nach dem Tod ihres Mannes versucht sie, neuen Mut zu fassen und in ihrem Leben auch wieder etwas Glück zuzulassen. Da sie jedoch eine sehr hilfsbereite und engagierte Frau ist, bleibt ihr dafür irgendwie keine Zeit.
Lene kümmert sich um ihre Schwester, die in einer unglücklichen Ehe steckt. Weiter hilft sie ihrer Freundin Elsa in deren Pension, in der Auswanderer unterkommen, die in Bremen Zwischenstation machen.
Weiter kümmert sie sich hingebungsvoll um ihre Schülerinnen und als sie später noch für die Bremer Zeitung Artikel schreibt, scheint ihr Alltag zu sehr ausgefüllt.
Georg ist Journalist mit Leidenschaft und nimmt seinen Beruf sehr ernst. Mit der hübschen Luise Harmbeck verlobt, scheint auch seine Zukunft sehr rosig.
Doch dann treffen Lene und Georg aufeinander und für beide beginnt eine Zeit, die beide so nicht geplant hatten.
Die Autorin schreibt sehr eindringlich meist aus Lenes Sicht. Dabei hat man zeitweise das Gefühl, Teil der Geschichte zu sein, da vieles so realistisch beschrieben wird. Ich hatte oft das Gefühl, mich mit Lene durch Bremen zu bewegen.
Es tauchen noch einige weitere Personen in der Geschichte auf, wobei ich einige am Anfang mal so gar nicht leiden konnte, diese jedoch im Laufe der Gesichte eine Wendung machten. Andere Personen fand ich jedoch von Anfang bis Ende sehr herzlich und hätte gerne mehr über sie erfahren. So unter anderem Elsa, die eine Pension in Bremen führt, die Auswanderer aus Polen, Tschechien usw. aufnimmt. Die Auswanderer wollen weiter nach Australien oder Amerika und nutzen ihren Aufenthalt in Bremen, um Geld für die Weiterreise per Schiff zu verdienen.
Das Buch ist auch mit vielen Infos gerade um das Auswandererthema gespickt und vermittelt auch Einblicke in die Frauenbewegung bzw. das Leben der Frauen Ende des 19. Jahrhunderts.
Ich durfte das Buch in einer Leserunde zusammen mit der Autorin genießen und habe so auch noch einige Hintergrundinfos erhalten. Dies hat die Geschichte natürlich noch interessanter und informativer gemacht. Hier dann auch noch mal einen herzlichen Dank an Marion Henneberg.
Auch schreit irgendwie alles nach einem weiteren Teil, den gerade von meiner Seite sind einige Fragen offen geblieben. Ich bin gespannt, ob die Autorin vielleicht an einem weiteren Teil arbeiten möchte.
Meggies Fussnote:
Interessant, informativ und lesenswert.
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Ich habe bereits einige Bücher der Autorin gelesen, die mir gut gefallen haben. Durch eine Leserunde in „Nethas Schmökerkiste“ bin ich auf den aktuellen Roman aufmerksam geworden. Das Thema sprach mich sofort an: die Situation von Frauen im ausgehenden 19. Jahrhundert.
Die …
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Ich habe bereits einige Bücher der Autorin gelesen, die mir gut gefallen haben. Durch eine Leserunde in „Nethas Schmökerkiste“ bin ich auf den aktuellen Roman aufmerksam geworden. Das Thema sprach mich sofort an: die Situation von Frauen im ausgehenden 19. Jahrhundert.
Die Hauptfigur ist die Bremerin Lene Drews, eine junge Lehrerin, die durch einen Arbeitsunfall ihres Mannes früh Witwe wurde. Sie arbeitet an einer höheren Mädchenschule und sorgt so für ihren Lebensunterhalt. Die Trauer um ihren Mann ist groß und so sucht sie sich immer neue Aufgaben, um sich abzulenken. Unter anderem hilft sie einer Freundin, die eine Pension für Auswanderer führt. Aber auch um ihre Schwester Hermine, die mit einem gewalttätigen Trinker verheiratet ist, ist sie stets besorgt. Als sie eines Tages dem Journalisten Georg Berndes begegnet, fühlen sich die beiden sofort zueinander hingezogen. Als er bemerkt, dass sie gut schreiben kann, bietet er ihr eine Stelle bei den Bremer Nachrichten an. Sie soll über belanglose Frauenthemen schreiben. Doch das ist ihr bald nicht mehr genug. Sie möchte auf die Situation der Frauen in ihrer Stadt aufmerksam machen.
Marion Henneberg hat für diesen Roman sehr aufwendige Recherchearbeit geleistet. Sie beschreibt das Leben in Bremen sehr detailliert und anschaulich. Besonders die Verhältnisse, in denen Frauen und die vielen Auswanderer leben, fand ich ausgesprochen interessant. Die Protagonistin Lene war mir auf Anhieb sympathisch mit ihrer offenen und lebensbejahenden Art. Obwohl sie selbst mit ihrer Trauer und einem nicht gerade üppigen Lehrerinnengehalt zu kämpfen hat, kümmert sie sich aufopferungsvoll um Menschen, denen es noch schlechter geht. Die Beziehung zwischen ihr und dem Journalisten ist heikel. Die beiden verlieben sich ineinander, aber Georg ist bereits mit der reichen Tochter eines Reeders verlobt. Deshalb kommt es immer wieder zu Situationen, die mir sehr nahe gingen. Marion Henneberg beschreibt diese sehr gefühlvoll, aber niemals kitschig.
Am Ende des Buches gibt es ein ausführliches Nachwort über die Recherchearbeiten und viele Hintergrundinformationen. Für mich war diese Lektüre nicht nur spannend und gefühlvoll, ich habe auch viel Neues gelernt.
Fazit:
Ein gut recherchierter, spannender und gefühlvoller Roman.
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Eine schöne Liebesgeschichte eingebettet in eine bewegte Zeit
Lene ist seit 2 Jahren verwitwet. Glücklicherweise konnte sie in ihren geliebten alten Beruf als Lehrerin zurückkehren. Ihre jüngere Schwester ist in einer unglücklichen Ehe gefangen.
Zufällig lernt Lene …
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Eine schöne Liebesgeschichte eingebettet in eine bewegte Zeit
Lene ist seit 2 Jahren verwitwet. Glücklicherweise konnte sie in ihren geliebten alten Beruf als Lehrerin zurückkehren. Ihre jüngere Schwester ist in einer unglücklichen Ehe gefangen.
Zufällig lernt Lene den Journalisten Georg Berndes kennen, als der den Polen Antek, der auswandern will, in der Pension von Lenes Freundin über seine Situation interviewt. Durch Berndes erhält Lene die Chance, Artikel für die Zeitung zu schreiben. Die beiden sind sich sympathisch. Doch eine gemeinsame Zukunft ist unmöglich, da Georg bereits mit der reichen Reederstochter Luise verlobt ist.
Der Autorin ist es auf sehr unterhaltsame Weise gelungen, die Liebesgeschichte zwischen Lene und Georg mit den historischen Gegebenheiten der damaligen Zeit zu verknüpfen. Lene ist eine starke Frau, die nach dem Tod ihres Mannes ihr Leben neu ordnen muss. Lene hatte im Gegensatz zu den meisten Frauen damals , die Chance eine gute Ausbildung zu machen. Sie liebt ihren Beruf, den sie nun als Witwe wieder ausüben kann. Verheirateten Frauen war er verwehrt. Ich war ehrlich überrascht, welchen gesellschaftlichen Zwängen Lehrerinnen damals unterworfen waren. So setzt sich Lene einem großen Risiko aus, als sie kritische Artikel zu sozialen Fragen veröffentlicht. Dass sie dazu überhaupt die Möglichkeit hat, ist für eine Frau die Ausnahme, da Journalismus eine der vielen Tätigkeiten ist, die man Frauen schlichtweg nicht zutraute.
Welche Folgen es haben kann, wenn man als Frau wirtschaftlich völlig von seinem Mann abhängig ist, zeigt Hermines Schicksal.
Besonders interessant fand ich die Ausführungen zu der sozialen Lage der Auswanderer, die in Bremen auf ihre Weitereise mit einem Schiff von Bremerhaven aus, gewartet haben. Überrascht war ich zu lesen, dass es Agenturen in einigen Länder wie Polen gab, die die Auswanderung organisiert haben. In diesem Zusammenhang seien die interessanten Anmerkungen im Nachwort des Romans erwähnt.
Wer sich für Geschichte interessiert und dabei gut unterhalten werden will, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Es erhält von mir aus diesem Grund eine überzeugte Leseempfehlung.
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Lene lerne ich erst nach einem längeren Prolog des Buches kennen und musste einmal zurückblättern, so traf mich die Erkenntnis, was in der Zwischenzeit geschehen war ...
Wir sind in Bremen und schreiben das Jahr 1888. Der Hafen ist gerade ausgebaut worden und die Stadt wird immer …
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Lene lerne ich erst nach einem längeren Prolog des Buches kennen und musste einmal zurückblättern, so traf mich die Erkenntnis, was in der Zwischenzeit geschehen war ...
Wir sind in Bremen und schreiben das Jahr 1888. Der Hafen ist gerade ausgebaut worden und die Stadt wird immer wieder von Auswanderern erreicht, die dann von Bremerhaven aus nach Amerika wollen. Manche haben bereits das Geld für die Überfahrt beisammen, andere müssen sich noch einen Teil davon in Bremen verdienen.
Lene ist eine junge Frau, die nach kurzer Ehe verwitwet ist, und nun wieder als Lehrerin arbeitet. Sie hat Glück, denke ich, weil das Lehrerinnenzölibat damals noch galt und sie nun wieder an ihrer alten Stelle arbeiten darf. In ihrer Freizeit engagiert sie sich in einer Pension einer Freundin, in der Auswanderer absteigen, Frauen, Männer und Familien, bevor sie ihre Fahrt fortsetzen können. Dort lernt sie den Reporter Georg kennen ...
Was mir gefällt, ist der Einblick in diese frühere Zeit, in die Denkweisen, die moralischen Vorstellungen, die sich so sehr von unseren heute unterscheiden. Beim Lesen merke ich zunehmend, wie gut das Leben der Bremer damals recherchiert ist, und begleite Lene, die nun einen etwas anderen Weg einschlägt. Zunächst ohne ihre Identität preiszugeben, schreibt sie einen Artikel für die Zeitung und das ist nur der Anfang. Wieder einmal bin ich nach der Lektüre froh, heute zu leben, und dankbar für die vielen Frauen, die seither für ihre Rechte gekämpft haben.
Mit hat das Buch gut gefallen und empfehle es für jede(n), die (der) sich für die Epoche und die Probleme der damaligen Zeit interessiert. Natürlich geht es auch um Lene und Georg - und die Schwierigkeiten, die es bringt, wenn eine alleinstehende Frau mit einem verlobten Mann Umgang pflegt ...
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