Jutta Wilke
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Wie ein Flügelschlag (eBook, ePUB)
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Ein Stipendium an einem der renommiertesten Sportinternate! Für die sechzehnjährige Jana geht damit ein grosser Traum in Erfüllung. Bis sie eines Tages ihre Freundin Melanie leblos im Schwimmbecken findet und sich alles in einen Albtraum verwandelt. Jana will nicht glauben, dass Mel an plötzlichem Herzversagen gestorben ist. Aber egal, an wen sie sich wendet, überall stösst sie auf eine Mauer des Schweigens. Schliesslich versucht sie, auf eigene Faust herauszufinden, was hinter den Machenschaften im Internat steckt, und kommt zusammen mit Mels Bruder Mika der schrecklichen Wahrheit auf d...
Ein Stipendium an einem der renommiertesten Sportinternate! Für die sechzehnjährige Jana geht damit ein grosser Traum in Erfüllung. Bis sie eines Tages ihre Freundin Melanie leblos im Schwimmbecken findet und sich alles in einen Albtraum verwandelt. Jana will nicht glauben, dass Mel an plötzlichem Herzversagen gestorben ist. Aber egal, an wen sie sich wendet, überall stösst sie auf eine Mauer des Schweigens. Schliesslich versucht sie, auf eigene Faust herauszufinden, was hinter den Machenschaften im Internat steckt, und kommt zusammen mit Mels Bruder Mika der schrecklichen Wahrheit auf die Spur ...
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Über zwölf Jahre war Jutta Wilke selbstständige Anwältin für Familienrecht. Nach der Geburt ihres fünften Kindes hängte sie ihre Robe an den Nagel, um sich ganz ihrer Grossfamilie zu widmen. Als dann auch der jüngste Spross einen Kindergartenplatz ergatterte, beschloss Jutta Wilke, noch einmal ganz neu durchzustarten und endlich das zu machen, wovon sie ihr Leben lang geträumt hatte: Kinderbuchautorin zu werden. Für "Wie ein Flügelschlag" erhielt Sie ein Stipendium des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur.
Produktdetails
- Verlag: Coppenrath Verlag
- Seitenzahl: 288
- Altersempfehlung: ab 12 Jahre
- Erscheinungstermin: 27. April 2012
- Deutsch
- ISBN-13: 9783649611387
- Artikelnr.: 37077256
Janas Geschichte wird in der Ich-Perspektive, aus der Sicht der 16-jährigen Schwimmerin, erzählt. Man schlüpft in die Haut der Hauptprotagonistin und kann ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben. Jutta Wilke gelingt es hervorragend, die Emotionen von Jana zu beschreiben. Sie …
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Janas Geschichte wird in der Ich-Perspektive, aus der Sicht der 16-jährigen Schwimmerin, erzählt. Man schlüpft in die Haut der Hauptprotagonistin und kann ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben. Jutta Wilke gelingt es hervorragend, die Emotionen von Jana zu beschreiben. Sie wirkt vom ersten Moment an sympathisch und sehr lebendig. Dadurch fällt der Einstieg in die Handlung leicht.
Gleich zu Beginn der Erzählung wird die Leiche von Melanie gefunden. Man spürt Janas tiefes Entsetzen und hat, genau wie Jana selbst, das Bedürfnis mehr über den unverhofften Todesfall zu erfahren. Doch zunächst folgt ein zeitlicher Rücksprung in die Vergangenheit. Dadurch erfährt man mehr über die Freundschaft zwischen den Mädchen, ihr schulisches und privates Umfeld und ihre Stärken und Schwächen. Aus der Sicht von Jana verfolgt man Melanies letzte Tage, nähert sich langsam dem Zeitpunkt ihres Todes und beobachtet, dass Jana sich nicht mit fadenscheinigen Erklärungsversuchen abspeisen lässt, sondern auf eigene Faust Nachforschungen anstellt. Durch den interessanten Einstieg ist man sofort mitten im Geschehen. Da man sich von Anfang an mit der Hauptprotagonistin identifizieren und all die Gefühle, die auf sie einströmen, nachvollziehen kann, entwickelt die Geschichte einen regelrechten Sog, dem man sich nur schwer entziehen kann. Jutta Wilke beschreibt ihre Protagonisten und die jeweiligen Handlungsorte so anschaulich, dass man mühelos in die Geschichte eintauchen und sich alles lebhaft vorstellen kann. Durch die intensive Beschreibung von Janas Eindrücken fiebert man regelrecht mit der sympathischen Hauptprotagonistin mit. Die Spannung steigert sich von Seite zu Seite und gipfelt in einem dramatischen Finale. Auch hier überzeugt die Autorin durch eine überraschende Wendung, die kaum vorhersehbar ist.
Jana muss sich nicht nur mit dem mysteriösen Tod ihrer Freundin auseinandersetzen, sondern auch mit den aufkeimenden Gefühlen für deren Bruder. Der Liebesanteil ist allerdings wohldosiert und nimmt nicht zu viel Raum ein. Er drängt die spannende Haupthandlung keinen Moment in den Hintergrund.
Obwohl ich das Jugendbuchalter bereits überschritten habe, konnte mich Janas Erzählung vollkommen überzeugen. Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt, sodass ich es innerhalb kürzester Zeit gelesen habe. Ich vergebe deshalb begeisterte 5 Bewertungssterne und eine ganz klare Leseempfehlung.
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Jana lebt fürs Schwimmen und schwimmt, um zu leben! Neben ihrem zeitintensiven Hobby, dem sie ein Stipendium auf einem renommierten Sportinternat zu verdanken hat, hat das Leben nur wenig für sie zu bieten. Sie lebt von Woche zu Woche, immer mit den Gedanken an das nächste …
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Jana lebt fürs Schwimmen und schwimmt, um zu leben! Neben ihrem zeitintensiven Hobby, dem sie ein Stipendium auf einem renommierten Sportinternat zu verdanken hat, hat das Leben nur wenig für sie zu bieten. Sie lebt von Woche zu Woche, immer mit den Gedanken an das nächste Schwimmtraining im Kopf. Obwohl der Trainer Herr Drexler sie hart heran nimmt und sie bei ihren Klassenkameraden auf Grund ihrer Herkunft keine Anerkennung erfährt, ist der geliebte Sport doch alles was für sie zählt.
Akzeptanz, Anerkennung und Freundschaft erfährt Jana nur bei ihrer Klassenkameradin Melanie, doch die wird eines frühen Morgens im Winter tot in der Schwimmhalle entdeckt, nachdem Jana zuvor stundenlang vergebens auf die gewartet hat, weil sie sie in Machenschaften einweihen wollte, die an dem angesehenen Sportinternat hinter verdeckter Hand laufen…
Die Geschichte von Jana beginnt mit einem großen Paukenschlag drei Wochen bevor die eigentliche Handlung in chronologischer Reihenfolge erzählt wird: mit Melanies plötzlichem Tod und dem Auffinden ihrer Leiche in der Schwimmhalle des Sportgymnasiums.
Ab diesem Zeitpunkt nimmt Jutta Wilke ihre Leser mit auf eine emotionale Reise, die trotz des hohen Spannungsniveaus gleich zu Beginn, den Bogen bis zum Ende hin nicht nur auf diesem Stand halten kann, sondern durch interessante Charaktere und glaubwürdige Figuren die Dramatik noch weiter anheizt.
Neben der laufenden Handlung mit der Ich-Erzählerin Jana, gibt es unter anderem kurze Zwischenspiele, bei denen der Leser die Gedankengänge eines männlichen Protagonisten mitverfolgen kann, der scheinbar mehr weiß als die Icherzählerin und die Leser. Diese eingeschobenen Episoden wirken sehr düster und rätselhaft.
Obwohl der Kriminalfall detailliert und sorgfältig konzipiert ist, geht die spannungsgeladene Storyline nicht zu Lasten der Charaktere. Jutta Wilkes Figuren wirken echt und lebensnah. Sie sind glaubwürdig und vielschichtig, hier gibt es nicht nur gut und böse, schwarz und weiß. Auf Grund der Hintergründe und Lebensgeschichten der Protagonisten fühlt man auch mit den vermeintlichen "Bösen" mit, oder zeigt durchaus auch mal Unverständnis für die "Guten". So will man sich willkürlich auf die Seite Janas schlagen, wenn in der kleinen Wohnung die Gefühle zwischen ihr und ihrer Mutter hochkochen, denn man weiß um Janas Schwierigkeiten in der Schule, aber bei genauerem Hinsehen entdeckt man, dass hinter dem Klammern ihrer Mutter kein Egoismus, sondern Angst vorm Verlassenwerden und Despressionen stecken. Jutta Wilke spricht neben Depression mit Erfolgsdruck und Mobbing weitere Probleme unserer Gesellschaft an.
Im Laufe der Geschichte entwickelt sich zwischen Jana und Mika, Melanies Bruder, eine aufkeimende Liebesgeschichte, diese ist jedoch sehr schön in den Rest der Handlung eingearbeitet, entwickelt sich natürlich und kommt sicherlich sehr gut beim Zielpublikum an. Zudem machen zwei verschiedengeschlechtliche Hauptfiguren in der Kinder- und Jugendliteratur ein Buch auch immer gleichermaßen bei weiblichen wie männlichen Lesern interessant. Auf Grund des hervorragend konzipierten Kriminalfalls - bei dem allerhöchstens versierte Krimileser bereits ein Licht vor dem Ende des Tunnels entdecken können! - empfehle ich das Buch aber auch einem älteren Publikum, denn Jutta Wilke hat hier eine Geschichte vorgelegt, die nach den ersten Seiten einen dermaßen hohen Suchtfaktor erzeugt, dass man sie nicht eher weglegen kann, bevor man auf der letzten Seite angelangt ist, auf der Jutta Wilke übrigens noch einen letzten Überraschungseffekt bringt!
"Wie ein Flügelschlag" ist in genau derselben Zeit inhaliert, wie ebenjener andauernd! Doch der Titel beschreibt nicht nur Jutta Wilkes Vermögen spannende Plots zu erzählen, sondern schlägt zudem sehr gekonnt eine Brücke zum Inhalt der Geschichte.
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Jana, ein 16-jähriges Mädchen darf aufgrund eines Stipendiums an einer der besten Sportinternate lernen. Seit sie 5 Jahre alt war und schwimmen gelernt hat, weiß sie, dass sie Flügel hat, sie kann fliegen, sich von allem befreien.
In der Schule jedoch hat sie einen schweren …
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Jana, ein 16-jähriges Mädchen darf aufgrund eines Stipendiums an einer der besten Sportinternate lernen. Seit sie 5 Jahre alt war und schwimmen gelernt hat, weiß sie, dass sie Flügel hat, sie kann fliegen, sich von allem befreien.
In der Schule jedoch hat sie einen schweren Stand, sie wird von ihren Mitschülern nicht aktzeptiert, weil sie eben nur durch das Stipendium dort sein kann und nicht wie viele andere, hauptsächlich durch das Geld ihrer Eltern. Sie hat nur eine Freundin, die auch ihre stärkste Konkurrentin ist - Melanie.
Mel lebt in einer völlig anderen Welt wie Jana. Ihr Vater ist Arzt und selbst ein ehemaliger Leistungssportler, der nun seine Tochter massiv antreibt, immer mehr und bessere Leistungen zu bringen.
Dann wird Melanie eines morgens tot im Schwimmbecken des Internats gefunden, Todesursache: Herzversagen. Das aber kann und will Jana nicht glauben und gemeinsam mit Mels Bruder Mika versuchen sie, die Wahrheit über Mels Tod in Erfahrung zu bringen.
Wird Ihnen das gelingen?
Jutta Wilke hat hier einen fantastischen Jugendroman vorgelegt, der nicht nur Jugendliche anspricht.
Er handelt von Freundschaft, Liebe, Mobbing, Doping, Neid und Hass.
Die Charaktere der Protagonisten, insbesondere von Jana sind hervorragend ausgearbeitet.
Die Geschichte wird in der Ich-Form aus der Sicht von Jana erzählt. Sie beginnt eigentlich mit der Mitte des Buches, dem Tod von Melanie. Im Nachhinein wird die Vorgeschichte der letzten 3 Wochen erzählt, von den Veränderungen in Melanies Verhalten und den Gedanken und Gefühlen, die Jana während dieser Zeit hatte.
Die Autorin zeigt auch die negativen Aspekte auf, die der Leistungssport mit sich bringt - Konkurrenzdenken, Missgunst, Doping und die Zwänge, immer die besten sein zu müssen. Man sieht aber auch, wie notwendig für die Psyche der Sportler ein intaktes familiäres Umfeld ist. Das hatten beide Mädchen nicht. Jana war mit einer Mutter geschlagen, die es am liebsten gehabt hätte, wenn sie wieder nach Hause kommen würde und Melanie kämpfte gegen ihren dominanten Vater, der Schwäche nicht akzeptieren konnte. Beide haben auf ihre Art versucht, auszubrechen.
Die Welle des Hasses, die Jana entgegen gebracht wird, nachdem Melanie tot aufgefunden wurde, hätte viele zum Aufgeben gebracht, aber Jana ist die geborene Kämpferin, auch diese Situationen meistert sie mit zusammengebissenen Zähnen. Sie hat es nicht soweit gebracht, um jetzt aufzugeben.
Im Gegenteil, sie mobilisiert den Bruder von Mel und gemeinsam stoßen sie auf Ungeheuerliches.
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen und war sprachlich an die Alterszielgruppe von 12 - 16 Jahren angepasst.
Es war von Beginn an spannend und ließ den Leser mit teilhaben an den Recherchen von Jana und Mika, die absolut nachvollziehbar und glaubhaft dargestellt wurden.
Obwohl ich mir schon so ein Ende gedacht habe, hat es mich doch überrascht.
Das ist definitiv ein Buch, bei dem man sich schwer tut, es aus der Hand zu legen, wenn man angefangen hat zu lesen.
Die Gestaltung des Covers finde ich wunderschön und absolut passend zum Buch. Ebenso die Schmetterlinge in den Ecken des jeweils neuen Kapitels sind gelungen und lockern so die ernste Atmosphäre, die sich beim Lesen einschleicht, etwas auf.
Absolut empfehlenswert, auch für ältere Leser wie mich.
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Jutta Wilke hat einen sehr schönen und flüssigen Schreibstil.Wie ein Flügelschlag ist überhaupt nicht langweilig sondern eher spannend und fesselnd zugleich. Es ist ein tolles Buch
Worum geht es:
Alles dreht sich um die sechzehn jährige Jana die ein Stipendium wegen …
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Jutta Wilke hat einen sehr schönen und flüssigen Schreibstil.Wie ein Flügelschlag ist überhaupt nicht langweilig sondern eher spannend und fesselnd zugleich. Es ist ein tolles Buch
Worum geht es:
Alles dreht sich um die sechzehn jährige Jana die ein Stipendium wegen ihres Schwimmtalents bekommt. Von den anderen Mitschülern gemieden, lernt sie nach einer weile Melanie kennen. Die beiden Teenager verstehen sich auf Anhieb und werden die besten Freunde. Melanie unterstützt sich wo sie nur kann aber auch das ändert sich in laufe der Zeit. Melanie verhält sich seltsam Jana gegenüber. Auf sämtlich fragen "Warum" gibt Melanie keine Antwort. Sie wird die Antwort auch nie bekommen den Melanie wird eines Tages Tod im Schwimmbecken des Internats gefunden..
Hat Melanie jemand in den Tod getrieben oder war es ein heimtückischer Mord??? Mehr wird nicht verraten. Lesen :o))
5 Sterne von mir.
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Jana darf auf ein Sportinternat. Ein Traum geht für sie in Erfüllung, doch dann findet sie ihre beste Freundin Melanie - tot. Jana glaubt nicht an die Todesursache und versucht herauszufinden, was mit ihrer Freundin wirklich passiert ist.<br />Die Geschichte beginnt in der …
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Jana darf auf ein Sportinternat. Ein Traum geht für sie in Erfüllung, doch dann findet sie ihre beste Freundin Melanie - tot. Jana glaubt nicht an die Todesursache und versucht herauszufinden, was mit ihrer Freundin wirklich passiert ist.<br />Die Geschichte beginnt in der Gegenwart.
Jana muss Strafrunden laufen. Plötzlich fährt ein Krankenwagen auf das Gelände. Jana will wissen, was passiert ist und sieht ihre Freundin tot am Beckenrand liegen.
"Melanie Wieland ist tot. Und ich - habe sie umgebracht."
Von da an war ich vollends gefesselt.
Die Geschichte ist ergreifend und unvorhersehbar. In Rückblenden lernen wir viel über Janas Vergangenheit kennen und erleben ihre ersten Wochen auf dem Internat mit. Es ist eine traurige Geschichte eines jungen Mädchens. Wie oft hätte ich Jana gern in den Arm genommen. Sie ist ein starker Charakter, der den Leser mitreißen kann.
In der Gegenwart verfolgen wir Janas Suche nach der Wahrheit.
Die Zeitsprünge sind eine sehr gute Idee gewesen. Zu keiner Zeit lässt sich erahnen, was passiert ist. Die Seiten fliegen nur so dahin und dann ist das Buch leider auch schon zu Ende. Ich hätte stundenlang weiter lesen können. Eine spannender Thriller.
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Jutta Wilke wagt sich mit „Wie ein Flügelschlag“ in die Abgründe des Leistungssports. Es geht um Leistungsdruck, Konkurrenzkampf und Doping – und Menschen, die daran zerbrechen.
Hauptfigur ist die sechzehnjährige Jana, aus deren Perspektive die Geschichte …
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Jutta Wilke wagt sich mit „Wie ein Flügelschlag“ in die Abgründe des Leistungssports. Es geht um Leistungsdruck, Konkurrenzkampf und Doping – und Menschen, die daran zerbrechen.
Hauptfigur ist die sechzehnjährige Jana, aus deren Perspektive die Geschichte erzählt wird. Der Leser weiß immer nur das, was Jana auch weiß, was sich als sehr förderlich für die Spannung erweist. Doch obwohl man quasi alles durch Janas Augen sieht, ist sie nicht ganz leicht zu durchschauen und ihr Verhalten nicht immer ganz nachvollziehbar. Sie hat ein schlechtes Bild von sich selbst und traut sich, trotz ihrer sportlichen Erfolge, nicht viel zu. Warum das so ist, wird leider nicht ganz klar, ebenso wie ihre Angst davor, Gefühle für jemand anderen zu entwickeln und zuzulassen.
Auch die anderen Charaktere sind nur schwer durchschaubar. Die Erwachsenen, ob nun Janas Mutter, Melanies Eltern oder die Lehrer am Sportinternat, sind durch die Bank weg Reizfiguren. Während Janas Mutter einem jedoch „nur“ furchtbar auf die Nerven geht, erzeugt das Verhalten von Melanies Eltern und der Lehrer und Trainer der Mädchen Wut und Fassungslosigkeit. Man hat aber nie das Gefühl, die Autorin übertreibe oder die Geschichte sei unrealistisch, sondern darf sich über eine umfassende Recherche und eine daraus folgende Geschichte, die sehr nahe an der Realität scheint, freuen.
Außer diesen zwei kleinen Kritikpunkten gibt es an „Wie ein Flügelschlag“ jedoch überhaupt nichts auszusetzen. Innerhalb weniger Stunden habe ich dieses Buch verschlungen, mit wenigen kleinen Zwangspausen, weil die Spannung einfach nicht mehr aushaltbar war. Aber ich konnte es nie lange aus der Hand legen, zu groß war der Sog, den es auf mich ausübte.
Mit „Wie ein Flügelschlag“ hat Jutta Wilke einen spannenden und fesselnden Jugend- Kriminalroman geschrieben, der den Leser von der ersten Seite an packt und nicht mehr loslässt. Eindrucksvoll hat sie erneut ihr Können unter Beweis gestellt und ich freue mich schon auf ihr nächstes Buch, das hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt.
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"Ich wollte Flügel"
Dieser Satz ging mir tatsächlich durch Mark und Bein. Vorher haben wir Jana schon ein klein wenig kennengelernt und sie, die als Außenseiterin an einem Sportinternat nur durch ein Stipendium ist, wird eher gemieden als akzeptiert. Als Kind ohne Vater, …
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"Ich wollte Flügel"
Dieser Satz ging mir tatsächlich durch Mark und Bein. Vorher haben wir Jana schon ein klein wenig kennengelernt und sie, die als Außenseiterin an einem Sportinternat nur durch ein Stipendium ist, wird eher gemieden als akzeptiert. Als Kind ohne Vater, aufgewachsen bei ihrer Mutter, erkennt sie schnell, daß alles was sie kann und will Leistungsschwimmerin werden ist. Dadurch zieht sie natürlich auch den Neid ihrer anderen Mitschüler auf sich, denn sie ist gut, richtig gut. Wenn sie schwimmt, dann fühlt sie sich frei. Im Wasser fühlt sie sich zuhause. Das Wasser ist ihr Element in dem sie Abschalten und Nachdenken kann. Ihre Probleme hinter sich lassen.
Als Melanie tot im Schwimmbecken gefunden wird, ist es nicht nur Neid, sondern blanker Hass der ihr entgegen strömt. Ist Melanie eines natürlichen Todes gestorben oder steckt wirklich ein Dopingmittel dahinter? Jana ist nun ein potentielles Mobbingopfer und da sie sie dem Täter gefährlich nah kommt, muss sie sogar die Schule verlassen und auf ihr Stipendium verzichten.
Ich kann euch sagen, man fiebert förmlich dem Ende entgegen. Und das Ende kommt in einem gewaltigen Showdown. So habe ich es nicht erwartet und ich hielt tatsächlich vor lauter Spannung den Atem an. Zusammen mit Mika, dem Bruder von Melanie kommen sie dem Täter auf die Spur und es wird gefährlich. Gefährlich für Jana, die dabei fast ihr Leben verliert. Was dann herauskommt ist so schrecklich, daß dieses Buch nicht nur ein Jugendkrimi ist, sondern auch ein gewaltiges Potential an Psychothriller aufweist, Das Buch in eine Genre zu pressen fällt mir sehr schwer!
Das Cover mit dem Schmetterling hat für mich nach Beenden des Buches eine völlig andere Bedeutung. Ein Flügelschlag eines Schmetterlings ist ganz, ganz sanft, aber das was uns hier in dem Buch begegnet ist sehr bedrückend und beängstigend. Wir fiebern mit Jana mit. Sind fassungslos darüber wie sie von Mitschülern behandelt wird und müssen zusehen, wie sehr ihre Mutter sie einengt. Der Schmetterling hat für Jana eine ganz andere Bedeutung. Er verspricht ihr Freiheit. "Ich wollte Flügel" gesteht sie als sie uns über ihr Tattoo aufklärt. Flügel um Freiheit zu erlangen.
Es ist gut, daß es ein Happy End gibt, ansonsten hätte ich das Buch nicht mit einem Lächeln zugeklappt, aber so kann ich sagen, daß ich mich bestens unterhalten habe und meine Erwartungen an das Buch mehr als erfüllt wurden. Natürlich eine Leseempfehlung von mir an alle, die die Freiheit suchen und natürlich auch an alle anderen! Ich hoffe ihr werdet sie finden.
Ganz liebe Grüße,
Mel
WenigerL
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