Sofort per Download lieferbar
Statt: 12,00 €**
**Preis der gedruckten Ausgabe (Broschiertes Buch)
Alle Infos zum eBook verschenkenWeitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
**Preis der gedruckten Ausgabe (Broschiertes Buch)
Sebastian von Eschburg verliert als Kind durch den Selbstmord seines Vaters den Halt. Er versucht, sich durch die Kunst zu retten. Er zeigt mit seinen Fotografien und Videoinstallationen, dass Wirklichkeit und Wahrheit verschiedene Dinge sind. Es geht um Schönheit, Sex und die Einsamkeit des Menschen. Als Eschburg vorgeworfen wird, eine junge Frau getötet zu haben, übernimmt Konrad Biegler die Verteidigung. Der alte Anwalt versucht, dem Künstler zu helfen - und damit sich selbst.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.
- Geräte: eReader
- ohne Kopierschutz
- eBook Hilfe
- Größe: 1.36MB
- FamilySharing(5)
- Text-to-Speech
- E-Mail des Verlags für Barrierefreiheitsfragen: barrierefreiheit@penguinrandomhouse.de
- Link zur Verlagsseite mit Barrierefreiheitsinformationen: https://www.penguin.de/barrierefreiheit
- Keine Einschränkung der Vorlesefunktionen, außer bei spezifischen Ausnahmen
- Keine oder unzureichende Informationen zur Barrierefreiheit
Der Spiegel nannte Ferdinand von Schirach einen »großartigen Erzähler«, die New York Times einen »außergewöhnlichen Stilisten«, der Independent verglich ihn mit Kafka und Kleist, der Daily Telegraph schrieb, er sei »eine der markantesten Stimmen der europäischen Literatur«. Seine Bücher wurden vielfach verfilmt und zu millionenfach verkauften internationalen Bestsellern. Sie erschienen in mehr als vierzig Ländern. Die Theaterstücke Terror und Gott zählen zu den erfolgreichsten Dramen unserer Zeit, und Essaybände wie Die Würde des Menschen ist antastbar sowie die Gespräche mit Alexander Kluge Die Herzlichkeit der Vernunft und Trotzdem standen monatelang auf den deutschen Bestsellerlisten. Ferdinand von Schirach wurde vielfach mit Literaturpreisen ausgezeichnet. Er lebt in Berlin. Zuletzt erschienen von ihm u.a. die Erzählsammlung Nachmittage sowie der Theatermonolog Regen.

Produktdetails
- Verlag: Penguin Random House
- Seitenzahl: 256
- Erscheinungstermin: 13. Februar 2017
- Deutsch
- ISBN-13: 9783641203313
- Artikelnr.: 47558526
Das große neue Justizdrama von Ferdinand von Schirach
Sebastian von Eschburg verliert als Kind durch den Selbstmord seines Vaters den Halt. Er versucht sich durch die Kunst zu retten. Er zeigt mit seinen Fotografien und Videoinstallationen, dass Wirklichkeit und Wahrheit verschiedene Dinge …
Mehr
Das große neue Justizdrama von Ferdinand von Schirach
Sebastian von Eschburg verliert als Kind durch den Selbstmord seines Vaters den Halt. Er versucht sich durch die Kunst zu retten. Er zeigt mit seinen Fotografien und Videoinstallationen, dass Wirklichkeit und Wahrheit verschiedene Dinge sind. Es geht um Schönheit, Sex und die Einsamkeit des Menschen. Als Eschburg vorgeworfen wird, eine junge Frau getötet zu haben, übernimmt Konrad Biegler die Verteidigung. Der alte Anwalt versucht dem Künstler zu helfen - und damit sich selbst.
Schirach schreibt über ein aktuelles gesellschaftliches Thema, das den Leser zwingt, grundsätzliche Entscheidungen zu treffen. Aber dieses Buch ist viel mehr: Schirach hat den Roman eines Lebens geschrieben, lakonisch, poetisch, berührend.
Ferdinand von Schirach, geboren 1964, arbeitet seit 1994 als Strafverteidiger in Berlin. Seine Erzählungsbände Verbrechen und Schuld wurden, genau wie sein erster Roman Der Fall Collini, zu internationalen Bestsellern. In mehr als dreißig Ländern erschienen Übersetzungen. Schirach wurde mit dem Kleist-Preis und anderen - auch internationalen - Literaturpreisen ausgezeichnet. Verbrechen wurde als Serie im ZDF gezeigt, Schuld wird demnächst verfilmt. Weitere Kinofilme sind angekündigt.
Matthias Brandt war an großen deutschen Bühnen engagiert, bevor ihm 2003 mit dem Zweiteiler Im Schatten der Macht der große Durchbruch im Fernsehen gelang. Für seine schauspielerischen Leistungen wurde er vielfach geehrt, unter anderem mit dem Bayerischen Filmpreis und dem Grimme-Preis. Er zählt zu den renommiertesten Hörbuchsprechern Deutschlands und wurde 2010 mit dem Deutschen Hörbuchpreis ausgezeichnet.
Das Buch ist im Piper-Verlag erschienen, das Hörbuch erscheint bei Osterwold Audio.
Weniger
Antworten 27 von 35 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 27 von 35 finden diese Rezension hilfreich
Ob in den Erzählbänden „Schuld“ und „Verbrechen“ oder in den Romanen „Der Fall Collini“ und „Tabu“ – die Hauptfiguren in den Büchern Ferdinand von Schirachs sind immer Menschen, die durch ein einschneidendes Ereignis in ihrem Leben …
Mehr
Ob in den Erzählbänden „Schuld“ und „Verbrechen“ oder in den Romanen „Der Fall Collini“ und „Tabu“ – die Hauptfiguren in den Büchern Ferdinand von Schirachs sind immer Menschen, die durch ein einschneidendes Ereignis in ihrem Leben aus der Bahn geworfen, „verrückt“ werden.
Im Fall des Künstlers Sebastian von Eschbach, Protagonist in „Tabu“, ist dies der Selbstmord seines Vaters, denn danach ist für das Kind nichts mehr wie es war. Von seiner Mutter in ein Internat abgeschoben findet der Synästhetiker, der die Welt um sich herum in Farben wahrnimmt, Halt in Büchern und der Kunst. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass seine spätere Berufswahl dadurch beeinflusst wird und er sich von dem Brotberuf des Fotografen zum Videokünstler weiterentwickelt. Völlig aus den Fugen gerät sein Leben, als er des Mordes an einer jungen Frau beschuldigt wird. Aber er hat einen exzellenten Verteidiger, der alles daransetzt, die Unschuld seines Mandanten zu beweisen.
Ferdinand von Schirach ist nicht nur Schriftsteller sondern auch Strafverteidiger, und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Themen, die er in seinen Büchern behandelt, Moral und Gerechtigkeit behandeln. Er schreibt nüchtern, klar und ohne Abschweifungen, fast schon dokumentarisch, und man hat fast das Gefühl, einen juristischen Schriftsatz zu lesen. Einerseits passt dieser emotionslose Stil ohne viel Füllmaterial perfekt zu von Schirachs Geschichten, andererseits bleibt dadurch der Leser aber auch immer auf Distanz zu den Personen, weil er weiß, dass deren Schicksal nur als Aufhänger für wesentlich komplexere Themen dient.
Dem Autor geht es weniger um ein Einzelschicksal als um die Erörterung moralphilosophischer Fragestellungen. Welche Mittel dürfen bei der Befragung eines Verdächtigen angewendet werden, um dessen Schuld zu beweisen? Muss sich ein Ermittler an Recht und Gesetz halten, wenn es darum geht, einen Mord aufzuklären oder ein Menschenleben zu retten?
Diese Fragen hallen auch nach Beendigung der Lektüre von „Tabu“ noch lange nach, und darin liegt die wahre Kunst des Erzählers.
Weniger
Antworten 18 von 26 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 18 von 26 finden diese Rezension hilfreich
Nomen est omen
Als Senkrechtstarter der deutschen Literaturszene hat Ferdinand von Schirach mit «Tabu» einen Roman vorgelegt, an dem sich die Geister scheiden. Literarisch sei «noch reichlich Luft nach oben», urteilt beispielsweise die FAZ. Die Hassliebe des deutschen …
Mehr
Nomen est omen
Als Senkrechtstarter der deutschen Literaturszene hat Ferdinand von Schirach mit «Tabu» einen Roman vorgelegt, an dem sich die Geister scheiden. Literarisch sei «noch reichlich Luft nach oben», urteilt beispielsweise die FAZ. Die Hassliebe des deutschen Feuilletons polarisiert sich in der hymnischen Rezension im «Spiegel» und dem gnadenlosen Verriss der «ZEIT». Was stimmt denn nun?
Letzteres, sage ich, der ich unwissend zu diesem Roman gegriffen habe, weder seine Thematik kennend noch die konträren Rezensionen oder gar ein anderes Werk des gefeierten Autors. Dieses Buch, war mein für mich ziemlich überraschendes Fazit, ist gründlich danebengelungen, und zwar aus vielerlei Gründen. Beginnen wir bei der Handlung, die grotesk unwirklich ist, zu abstrus, um hier komplett darüber zu berichten, auf einige wenige Einzelheiten will ich dennoch eingehen. Erzählt wird die Lebensgeschichte von Sebastian Eschburg, aus verarmtem «guten Hause» stammend, mit lieblosen Eltern, von Synästhesie betroffen, jahrelang Internatszögling. Anschließend Lehre als Fotograf, der dann in Rekordzeit ein weltweit gefeierter Künstler wird. Im zweiten Teil wechselt die Handlung abrupt, ein knorriger alter Rechtsanwalt übernimmt die Verteidigung des wegen Mordes angeklagten Protagonisten. All das wird in kurzen, präzise formulierten Sätzen nüchtern, geradezu «sachdienlich» erzählt, Schlag auf Schlag die Fakten aneinanderreihend und damit den Plot vorantreibend in einem selten so ausgeprägt zu erlebenden, komprimierten Text. Wer es sprachlich absolut schnörkellos mag, wird jubeln. Gar nicht schnörkellos hingegen ist der Plot selbst, man wundert sich über viele Abschweifungen, die dem Geschehen rein gar nichts hinzufügen, die eher falsche Erwartungen wecken wie das Nietzsche-Haus in Sils Maria mit seinen geraniengeschmückten Fenstern, um nur ein Beispiel zu nennen. Farblos bleiben auch die meisten Figuren, sie wirken gefühlsarm und ziemlich unsympathisch, allenfalls der Verteidiger vermag Empathie zu wecken beim Leser.
Zweifel sind angebracht, ob der anonyme Telefonanruf eines vermeintlichen Entführungsopfers und ein unter Folterandrohung erlangtes Geständnis tatsächlich einen Mordprozess ohne Leiche, - die einer unbekannten Frau obendrein, auszulösen vermag. Fragwürdig, um nicht zu sagen geradezu lächerlich, ist auch das ins Pornografische abgleitende, bis dato größte Werk des gefeierten Künstlers mit dem Titel «Sofias Männer», für das Goyas Zwillingsgemälde «Die nackte Maja» und «Die bekleidete Maja» die Idee geliefert haben. Auf Eschburgs Foto ist seine Freundin Sofia nackt und 16 Männer in Anzügen stehen um sie herum und starrten sie an. «Auf dem zweiten Bild trug Sofia die Kleider der Maja. Die Männer standen so wie auf dem ersten Bild, aber jetzt waren sie nackt. Mit der gleichen Kopfhaltung starrten sie Sofia an, ihre Schwänze waren steif, sie zeigten auf das Gesicht und auf den Körper Sofias. Zwei der Männer hatten ihr Sperma auf Sofias Bluse gespritzt». Was will uns der Autor damit sagen? Und natürlich wird dieses grandiose Kunstwerk sogleich an einen Japaner verkauft, «du bist jetzt reich», sagt Sofia dazu. Es gibt dergleichen Peinliches mehr in diesem Buch, mancherlei philosophisches Geschwafel und psychologische Plattheiten obendrein, allzu viel ist inkonsistent und reichlich irritierend.
Mit minimalistischen Hauptsätzen als Werkzeug malt man literarisch kein hinreißendes Ölbild wie das der nackten Maja, eher die hastige Entwurfsskizze eines Frauenakts. Dementsprechend wirkt dieser Roman mit seiner verworrenen Geschichte, deren tieferer Sinn sich wohl nur der geistigen Elite unter den Lesern zu erschließen vermag, stilistisch freudlos, bar jeder Emotion, garantiert humorfrei außerdem. Wer eine erfreuliche, eine bereichernde Lektüre schätzt, dem sei geraten, den nebulösen Buchtitel hier mal ganz wörtlich zu interpretieren, frei nach Plautus: «nomen est omen».
Weniger
Antworten 0 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für