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Das sprühend-unterhaltsame Roman-Debüt von Katja Kullmann - der ultimative Hochstaplerinnenroman zwischen Astroglamour und Angestelltenödnis Carla Mittmann, einst hoffnungsfrohe Philosophiestudentin, hat ihr Leben in der Serviceabteilung einer Möbelfirma geparkt. Nebenher betreibt sie eine Horoskop-Website - aus Spaß, als Zuverdienst, Schicksalsglauben liegt ihr fern. Doch dann steht ein Schuhkarton vor ihrer Tür, darin zehntausend Dollar, Absender unbekannt. Sie ergreift die Chance, setzt alles auf eine Karte, steigt in großem Stil ins Astrobusiness ein - und da ist er endlich, der Erf...
Das sprühend-unterhaltsame Roman-Debüt von Katja Kullmann - der ultimative Hochstaplerinnenroman zwischen Astroglamour und Angestelltenödnis Carla Mittmann, einst hoffnungsfrohe Philosophiestudentin, hat ihr Leben in der Serviceabteilung einer Möbelfirma geparkt. Nebenher betreibt sie eine Horoskop-Website - aus Spaß, als Zuverdienst, Schicksalsglauben liegt ihr fern. Doch dann steht ein Schuhkarton vor ihrer Tür, darin zehntausend Dollar, Absender unbekannt. Sie ergreift die Chance, setzt alles auf eine Karte, steigt in großem Stil ins Astrobusiness ein - und da ist er endlich, der Erfolg. Schnell wird sie zur gefragten Starastrologin und bewegt sich in höchsten gesellschaftlichen Sphären, bis sie sich plötzlich nicht mehr sicher ist: Lenkt sie die Sterne oder lenken die Sterne sie? Ein brillanter, scharfsinniger Roman über die Lust der Verführung und die Sehnsucht nach kosmischer Ordnung in Zeiten der Krise.
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Katja Kullmann, 1970 geboren, lebt als Schriftstellerin und Journalistin in Berlin. Für den Bestseller "Generation Ally. Warum es heute so kompliziert ist, eine Frau zu sein" erhielt sie 2003 den Deutschen Bücherpreis. Zuletzt erschien 2022 bei Hanser Berlin "Die Singuläre Frau".
Produktdetails
- Verlag: Hanser Berlin
- Seitenzahl: 256
- Erscheinungstermin: 15. April 2025
- Deutsch
- ISBN-13: 9783446284036
- Artikelnr.: 72085026
»Katja Kullmann beschreibt in ihrem ersten, irrsinnig bilderreichen Roman temporeich, wie es dazu kommen kann, dass man dem eigenen Tun regelrecht verfällt. Ein durchaus politischer Roman.« Andreas Rüttenauer, taz, 10.05.25 »Katja Kullmann erzählt mit leichter Hand, ironischer Distanz und echtem Mitgefühl von einer Frau, die sich neu erfindet und dabei viel über sich und ihre Mitmenschen lernt. Sprachlich punktet der Roman mit feinem Timing, präzisen Alltagsbeobachtung und einer Erzählerin, die gleichermaßen nüchtern wie nahbar wirkt.« Theresa Hübner, SWR Kultur, 27.04.25 »Ein starkes Thema. Und was für ein Roman! Unterhaltsam, klug ... mit einer ordentlichen Portion Verve und Witz - und wie nebenbei durchgehend politisch. Eine scharf
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beobachtete Parabel über unseren Umgang mit den Themen, die größer als wir scheinen.« Teresa Preis, Buchkultur, 2/2025 »Eine feine Lektüre der metaphysischen Art.« Antonia Barboric, Die Presse, 18.05.25 »Stars ist ein äußerst amüsanter Schelmenroman, der immer wieder überraschende Wendungen nimmt.« Jürgen Ziemer, Rolling Stone, Mai 2025 »Katja Kullmann erzählt in ihrem Debütroman unterhaltsam und pointiert über Selbstinszenierung und dem Traum vom anderen Leben.« Woman, 06/2025 »Passt zu: Menschen, die geistreiche Unterhaltung mögen und in Wahrheit auch ein bisschen an die Sterne glauben.« Lisa Bierbauer, Elle, 24.04.2025 »Einen milden Sarkasmus können wir da erlesen, gepaart mit einer guten Prise Garstigkeit und vor allen Dingen mit einer genauen Gegenwartsbeschreibung« Katja Weber, radio drei, 11.04.25
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Viel los ist nicht mit diesem Buch, findet Rezensent Jörg Magenau. Katja Kullmann stellt Carla Mittmann ins Zentrum ihres Romans, eine Frau, die aus einer Laune heraus ihr Hobby, die Astrologie, zum Beruf macht und damit Erfolg hat, obwohl sie selbst gar nicht an die Macht der Sterne glaubt. Fast so wie Kullmann selbst, findet Magenau, auch sie ist für ihn eine Schriftstellerin, die sich vor allem über ihren Erfolg definiert. Die Handlung des Romans, die mit einem zerbrochenen Fenster beginnt, erwähnt Magenau nur nebenbei, viel wichtiger ist hier, findet er, das ewige oberflächliche Geschwätz der Erzählerin, in dem gelegentlich wohlfeile Gedanken über den Zufall und ähnliche Themen aufblitzen. Literatur schaut anders aus, findet der enttäuschte Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Das Buch „STARS“ von Katja Kullmann ist ein unterhaltsamer und flüssig zu lesender Roman. Die Hauptperson des Romans ist Carla, eine Endvierzigerin. Sie führt ein eher langweiliges Singleleben. Unmittelbar nach einem überraschenden Ereignis rafft sie sich auf und schafft …
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Das Buch „STARS“ von Katja Kullmann ist ein unterhaltsamer und flüssig zu lesender Roman. Die Hauptperson des Romans ist Carla, eine Endvierzigerin. Sie führt ein eher langweiliges Singleleben. Unmittelbar nach einem überraschenden Ereignis rafft sie sich auf und schafft es, aus ihrem trockenen Bürojob auszusteigen und ihr Hobby zum Traumberuf zu verwandeln. Als Astrophilosophin gibt sie so richtig Vollgas und entwickelt sich zu einer gefragten Persönlichkeit, ihr Vorbild ist die berühmte Astrologin Elizabeth Teissier. Anfangs selbst eher ungläubig und skeptisch gegenüber den Sternen, liest sie Menschen verschiedenster Schichten die Horoskope und ändert ihre Meinung zunehmend. Die Sterne und Planeten werden immer wichtiger auch im privaten Leben.
Regelmäßig erinnert sich Carla an Episoden aus ihrer Vergangenheit, so werden Momente mit ihrer längst verstorbenen Mutter erzählt und Erlebnisse aus Studienzeiten, die Carla noch verarbeiten muss.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen, dabei spielt es keine Rolle, ob man sich mit dem Sternenhimmel auskennt oder nicht. Beim Lesen fängt man an, auch über sein eigenes Leben nachzudenken. Für Veränderungen ist es nie zu spät!
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Astro-Business
Am Anfang war ein Stein. Ein Pflasterstein, der durch Carlas Fenster flog. Und viele Dollars, in einem müffeligen Karton. Sowohl Stein als auch Geld geben Rätsel auf, beides verwahrt sie erst mal sicher.
Katja Kullmann, die Autorin von „Stars“, glaubt …
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Astro-Business
Am Anfang war ein Stein. Ein Pflasterstein, der durch Carlas Fenster flog. Und viele Dollars, in einem müffeligen Karton. Sowohl Stein als auch Geld geben Rätsel auf, beides verwahrt sie erst mal sicher.
Katja Kullmann, die Autorin von „Stars“, glaubt nicht an die Sterne, wie sie verrät - und ihre Heldin glaubt auch nicht daran. Carla Mittmann, eine ehemalige Philosophiestudentin, verdient ihre Brötchen als Sachbearbeiterin in einer Möbelfirma. Von ihren einstigen Plänen und ihrem Forschungsprojekt „Der Aberglaube im Spätkapitalismus“ ist nichts geblieben, zumindest hat explizit sie davon nicht profitiert und das, obwohl das Geschäft mit der Astrologie boomt. Man wird täglich damit konfrontiert und wie es das Schicksal so will – oder sind es die Sterne, die ihren weiteren Weg befördern?- ist Carla plötzlich mittendrin in diesem Metier. Ihre Horoskop-Website ist der Anfang ihrer Erfolgsgeschichte, sie steigt groß ein ins Astro-Business.
Obwohl auch ich nicht an die Sterne glaube, ich früher mal diese Zeitungshoroskope gelesen und dann gleich wieder vergessen habe, war ich auf diese „Stars“ dann doch neugierig, „der ultimative Hochstaplerinnenroman“ hat mich direkt angezogen.
In den 1970er Jahren war es Madame Teissier und ihre Astro-Show, die die Astrologie in die Wohnzimmer brachte und nun ist dies Carla Mittmann, die sich vor Aufträgen kaum retten kann.
Carlas Geschichte lese ich mit einem Augenzwinkern, ihr schier kometenhafter Aufstieg wird launig erzählt, so manch Konkurrenz entlarvt sich durch plumpe Plagiate selber, Zeitschriften, VHS-Kurse, Funk und Fernsehen springen auf den lukrativen Zug der Astrologie auf, Zulauf bekommen sie aus allen gesellschaftlichen Schichten und dafür wird so manch erkleckliches Sümmchen hingelegt. Wollen wir nicht alle dem Schicksal ein wenig in die Karten schauen und von dem vermeintlich schicksalhaften Einfluss der Gestirne auf uns Menschen nur das Positive glauben? Und sind diese Voraussagen auch und gerade in Lebenskrisen ein Stück weit tröstlich?
Alles steht in den Sternen – diese Aussage lässt sich beliebig interpretieren. Ich lass das mal, Carla, die Astrophilosophin, kann das viel besser. In diesem Sinne wünsche ich viel Freude mit diesem unterhaltsamen Roman.
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„Stars“ ist ein Roman, der viel anreißt, aber für mich letztlich wenig einlöst. Die Erzählweise ist gewöhnungsbedürftig – verschachtelt, sprunghaft und teilweise so distanziert, dass es mir schwerfiel, überhaupt einen Zugang zu finden. Erst nach …
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„Stars“ ist ein Roman, der viel anreißt, aber für mich letztlich wenig einlöst. Die Erzählweise ist gewöhnungsbedürftig – verschachtelt, sprunghaft und teilweise so distanziert, dass es mir schwerfiel, überhaupt einen Zugang zu finden. Erst nach über hundert Seiten konnte ich mich halbwegs auf den Stil einstellen, was den Einstieg unnötig zäh gemacht hat.
Besonders irritierend waren sprachliche Unregelmäßigkeiten: So tauchen plötzlich gehäuft Anglizismen auf, nur um danach wieder völlig zu verschwinden. Solche Brüche im Ton haben meinen ohnehin mühsamen Lesefluss zusätzlich gestört. Auch inhaltlich bleibt vieles unklar – die Protagonistin wirkte auf mich blass und schwer fassbar, und gerade der angedeutete philosophische Unterbau über verborgene Muster oder einen „höheren Plan“ bleibt mir persönlich zu oberflächlich, um wirklich zu tragen.
Zudem verliert sich der Text immer wieder in Abschweifungen, die kaum etwas zur eigentlichen Erzählung beitragen: sexuelle Episoden, beliebige Beobachtungen und unverständliche Vergleiche – wie etwa die „Hitlerjungenfrisuren“ auf Seite 65 –, die eher befremden als bereichern. All das wirkte auf mich zusammenhangslos und teils unnötig.
Fazit: Für mich war „Stars“ ein schwer zugänglicher, in sich inkonsistenter Roman, dem es trotz seines Anspruchs nicht gelungen ist, eine klare Linie oder emotionale Tiefe zu entwickeln. Wer sich für fragmentarisches Erzählen und gesellschaftliche Miniaturen interessiert, könnte hier vielleicht mehr finden. Ich persönlich habe mich über weite Strecken eher durchgekämpft als mitgenommen gefühlt.
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Fehlender roter Faden
Nachdem das Cover mich total angesprochen hat und ich Astrologie liebe, war ich ganz gespannt auf dieses Buch. Im Laufe der Geschichte habe ich das aber immer wieder hinterfragt. Die Protagonistin ist nicht unbedingt sympathisch, was ja aber auch nicht immer nötig ist. …
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Fehlender roter Faden
Nachdem das Cover mich total angesprochen hat und ich Astrologie liebe, war ich ganz gespannt auf dieses Buch. Im Laufe der Geschichte habe ich das aber immer wieder hinterfragt. Die Protagonistin ist nicht unbedingt sympathisch, was ja aber auch nicht immer nötig ist. Die immer wieder einfließenden astrologischen Teile waren richtig cool und es war erkennbar, dass sich mit dem Thema beschäftigt wurde. Allerdings fehlte ansonsten darüber hinaus etwas der rote Faden. Die anfangs so zentralen Dollar werden über den Mittelteil total aus den Augen verloren und spielen nicht wirklich eine Rolle. Und durch die drei großen Kapitel liest sich das Buch auch recht schleppend. Zusätzlich gibt es immer wieder Sprünge und das Erzähltempo ist recht schnell, wodurch die Geschichte etwas belanglos wird, weil die kleinen Details, die einen verzaubern und ans Herz gehen, ausgelassen wurden. Trotzdem war es stellenweise auch echt schön und unterhaltsam zu Lesen, wie Carla ihre Klient*innen kennenlernt und begleitet.
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Gebundenes Buch
"Stars" ist das erste Buch, das ich von der Bestsellerautorin Katja Kullmann gelesen habe. Obschon mich das Cover mit seinen bunten Sternen und dem Gesichtsprofil einer jungen Frau sofort angesprochen hat, fand ich die Story enttäuschend monoton. Die Hauptfigur Carla Mittmann ist 48 …
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"Stars" ist das erste Buch, das ich von der Bestsellerautorin Katja Kullmann gelesen habe. Obschon mich das Cover mit seinen bunten Sternen und dem Gesichtsprofil einer jungen Frau sofort angesprochen hat, fand ich die Story enttäuschend monoton. Die Hauptfigur Carla Mittmann ist 48 und dilettiert sich durchs Leben. Nach einem abgebrochenen Studium der Philosophie und Germanistik heuert sie bei einem Möbelhersteller im Großkundenservice an. Was als Übergangslösung gedacht war, wird für Carla immer mehr zur Qual. Bis eines Tages ein Karton voller Dollarscheine vor ihrer Tür liegt und zum Umdenken führt. Sodann steigt sie hauptberuflich ins Astrobusiness ein und wird als Cosmic Charly bzw. Carla bekannt. Dies geht sogar soweit, dass Carla sich zur Star-Astrologin entwickelt und sich ihre Klienten aussuchen kann. Doch machen Ruhm und Sternendeuterei glücklich? Carla empfindet sich zurecht als Hochstaplerin. Kullmann schildert Carlas Leben als Astrologin derart belanglos, dass ich nicht nur einmal das Buch abbrechen wollte. Doch die Neugier auf eine "wirkliche Wende" war größer, doch trat diese im Handlungsverlauf leider nicht. An sich ist "Stars" keine schwierige Lektüre und durchaus flott weggelesen, wenn nur dieser dröge Inhalt samt unentschiedener Hauptfigur nicht wäre. Ich habe mich überhaupt nicht mit Carla identifizieren können. Ihre Flucht in die Welt der Sterne passt aber dennoch in die gegenwärtige politisch-gesellschaftliche Gemengelage.
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Gebundenes Buch
"Stars" ist ein sehr besonderes Buch und zugleich eine Liebeserklärung an das Astrobusiness. Mit dem herzförmigen Krater auf Pluto hat das Buch mich als Herzchentante sofort gefesselt und begierig gemacht, der Schreibstil mich in seinen Bann gezogen und mir ein sehr angenehmes …
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"Stars" ist ein sehr besonderes Buch und zugleich eine Liebeserklärung an das Astrobusiness. Mit dem herzförmigen Krater auf Pluto hat das Buch mich als Herzchentante sofort gefesselt und begierig gemacht, der Schreibstil mich in seinen Bann gezogen und mir ein sehr angenehmes Gefühl vermittelt.
Hier noch Sätze, die mich absolut begeistert haben:
"Und habe oft den Eindruck, dass die Bücher sich direkt und persönlich an mich wenden.
In jedem der Bücher, die ich mir herauspicke, meist rein assoziativ, finde ich mindestens eine Zeile, die mir auf intime Weise etwas sagt, die mir wie für mich gemacht vorkommt, selbst wenn das Buch vor Jahrzehnten geschrieben worden ist.
Und in dem schwarzen Nichts tanzten lauter weiße Pünktchen. Es sah aus, als ob alle Sterne auf einmal vom Himmel fielen. Aber sie fielen nicht einfach, sie führten eine Art Ballett auf.
So fröhlich, so ausgelassen hüpften die himmlischen Körnchen vor mir und um mich herum, dass ich gar nicht anders konnte, als es persönlich zu nehmen. Ich war mir sicher, dass die Körnchen einen Freudentanz aufführten und dass ich die einzige Zuschauerin dieser Darbietung war.
Insgesamt ist es eine wunderbare Geschichte, Ich fühlte mich durchweg gut unterhalten und bin ganz gespannt auf die Lesung der Autorin bei uns im Planetarium im Rahmen der Sternenlese."
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Gebundenes Buch
Als ein Stein durch Carlas Schlafzimmerfenster donnert und ein Karton mit zehntausend Dollar vor ihrer Wohnungstür steht, verändert sich alles. Bisher fristete sie ein eher überschaubares Leben mit langweiligem Bürojob nach Exmatrikulation, Gelegenheitssex mit Jugendfreund und …
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Als ein Stein durch Carlas Schlafzimmerfenster donnert und ein Karton mit zehntausend Dollar vor ihrer Wohnungstür steht, verändert sich alles. Bisher fristete sie ein eher überschaubares Leben mit langweiligem Bürojob nach Exmatrikulation, Gelegenheitssex mit Jugendfreund und immer gleichen Tagesabläufen. Das einzig Besondere ist Cosmic Charly, ihr Alter Ego, mit dem sie für Menschen in die Sterne schaut. Nun zieht sie die Sache als Astrophilosophin neu auf und bekommt ungeahnte Aufmerksamkeit.
Ich muss gestehen, ich habe nicht wegen des Horoskop-Astrologie-Themas zu „Stars“ von Katja Kullmann gegriffen und hätte ich tatsächlich gewusst, welch großen Umfang es einnimmt, wohl gar nicht, aber ihr lakonischer und witziger Schreibstil hat mich beim Reinlesen direkt gepackt. Anfangs war die Sterndeutung auch eher so nebenbei, erst im Verlauf nahm es, wie in Carlas Leben, immer mehr Raum ein und da war ich schon zu sehr drin in der Geschichte, dieser Ende Vierzigjährigen, die augenscheinlich ihr Leben an die Wand gefahren hat.
Wie gesagt, ist es weniger die Geschichte, der Plot, als ihr Schreibstil, ihre Beobachtungen, die sie dann in passgenaue Worte kleidet, bei denen ich dachte: ‚Ja, genau das‘ oder ‚hm, das ist mir noch nie aufgefallen, aber ja’. Zum Ende hin wurde es immer esoterischer, plötzlich glaubte die Wissenschaftlerin Clara schon selbst an ihr Horoskop, was wenig verwundert, wenn man bedenkt, wie viel Erfolg sie damit hat. Der Schluss hat mich dann aber wieder versöhnt.
Außerdem unternimmt sie den ein oder anderen philosophischen Ausflug, verpackt in Alltägliches mit dem Blick aufs große Ganze, was ich spannend fand. Da stört es mich auch nicht, dass nicht alle Fragen beantwortet werden, denn das passiert in unserem Dasein selten, egal wie ausgiebig und lange wir suchen: den eigentlichen Sinn unserer Existenz können wir dann doch nur mutmaßen.
Ein anspruchsvoller Roman, sprachlich herausragend, der viele wichtige Fragen stellt, zu denen wir selbst die Antworten finden müssen.
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Gebundenes Buch
Zunächst habe ich das Cover sowie das Thema Astrologie und Sternzeichen recht witzig gefunden, weil nur wenige Menschen zugeben, sich ernsthaft mit Horoskopen zu beschäftigen. Dabei haben zahlreiche Herscherinnen und Herrscher oft nicht eineml einen Schritt aus ihrem Bett getan, ohne ihren …
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Zunächst habe ich das Cover sowie das Thema Astrologie und Sternzeichen recht witzig gefunden, weil nur wenige Menschen zugeben, sich ernsthaft mit Horoskopen zu beschäftigen. Dabei haben zahlreiche Herscherinnen und Herrscher oft nicht eineml einen Schritt aus ihrem Bett getan, ohne ihren hochangesehenen Astrologen zu konsultieren.
So scheint die Astrologie hier zunächst auch nur ein Zeitvertreib, der das karge Salär von Carla Mittmann ein wenig aufbessert, zu sein. Mit Hilfe einer Gratissoftware bietet sie unter dem Namen Cosmic-Charly kurze Beratungen an.
Als sie dann unverhofft vor ihrer Wohnungstür einen vollen Schuhkarton mit fein gebündelten Dollarnoten findet, ergreift sie die Gelegenheit beim Schopf, kündigt ihren öden Bürojob. rüstet die Website auf und betreibt nun die Astrologie als Hauptberuf. Hat sie zuvor nur per eMail Beratungen angeboten, so gibt es nun auf persönliche Gespräche, die einen recht harschen Stundensatz von anfangs 200,00 bis 500,00 Euro haben. Trotz des hohen Honorars hat Carla recht bald einen treuen Kundenstock, der bis in die höchsten Kreise reicht.
Meine Meinung:
Es ist schon erstaunlich, wie aus einer kleinen, vagen Spielerei, ein großes Business werden kann. Wir begleiten Carla auf ihrem Weg, checken mit ihr die Mitbewerber und manchmal kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass sie die eine oder andere Kundschaft ein wenig veräppelt.
Die Idee hat mir ja ganz gut gefallen, die Umsetzung finde ich weniger gut gelungen. So bleibt die Herkunft der ominösen Schuhschachtel mit den Dollarnoten völlig im Dunkeln, obwohl sie zu Beginn eine große Rolle gespielt hat.
Auch die im Klappentext versprochene „sprühende Unterhaltung“ vermisse ich ein wenig. Die Erzählung wirkt stellenweise ein bisschen sprunghaft.
Außerdem wirkt keiner der Charaktere so richtig sympathisch. Dass dann Carla Mittmanns ehemalige Bürokolleginnen für sie arbeiten, kommt dann irgendwie überraschend.
Schmunzeln musste ich darüber, als Carla im Nachlass ihrer verstorbenen Mutter die eigene Geburtsanzeige aus dem Krankenhaus findet, die ein anderes Geburtsdatum aufweist. Ein Zahlendreher? Nur, wie kann es sein, dass sie fast fünfzig Jahre mit einem falschen Geburtsdatum lebt? Ich habe dazu zwei spontane Ideen, die ich aber nicht verraten möchte.
Ob das ein Aufhänger für eine eventuelle Fortsetzung sein soll? Wäre reizvoll.
Fazit:
Gerne gebe ich diesem Debütroman von Katja Kullmann, die sich unter den kundigen Fittichen des Hanser-Verlages bestimmt entwickeln kann, gute 3 Sterne.
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Gebundenes Buch
Carla Mittmann ist exmatrikulierte Philosophiestudentin. Seit nunmehr zehn Jahren fristet sie ihren öden Berufsalltag im Kundendienst einer Möbelfirma. Zwanzig Stunden in der Woche nimmt sie Bestellungen für Schultische, Amtsregale und Warteraumbestuhlung entgegen. Zwölf Tage …
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Carla Mittmann ist exmatrikulierte Philosophiestudentin. Seit nunmehr zehn Jahren fristet sie ihren öden Berufsalltag im Kundendienst einer Möbelfirma. Zwanzig Stunden in der Woche nimmt sie Bestellungen für Schultische, Amtsregale und Warteraumbestuhlung entgegen. Zwölf Tage Urlaub stehen ihr pro Jahr zu und Magen-Darm kann eine segensreiche Sache sein, wenn er dazu dient, ein paar zusätzliche freie Tage einzubauen oder Urlaube zu verlängern. Nach Feierabend verkauft sie als „Cosmic-Charly Online-Horoskope. Ein Computerprogramm, dessen Auswertung sie wegen der Vergleichbarkeit minimal abändert, hilft ihr dabei. Sie hat sich einen größeren Kundenstamm aufgebaut, der ihr treu ist.
An einem Mittwochmorgen wird sie unsanft geweckt, als ein Stein durch ihr Fenster fliegt. Nach dem ersten Schreck glaubt sie an einen Irrtum, falsche Hausnummer oder jemand hatte sich in der Etage geirrt. Verärgert darüber, dass das Aufräumen nun an ihr hängen bleibt, schält sie sich aus dem Bett, begutachtet den Schaden und schaut hinunter auf den Bürgersteig:
„Freiheit für Mittmann!“, steht dort in großen blauen Kreidebuchstaben. S. 19
Das will sie sich näher anschauen, zieht sich an, öffnet die Wohnungstür und fällt fast über den Karton auf ihrer Fußmatte. Sie trägt ihn in die Küche, faltet den Deckel auseinander und sieht gebündelte zehn Dollarnoten. Sie kann sich nicht vorstellen, dass das Geld echt ist und um ihr Misstrauen zu beweisen, nimmt sie einige Scheine, die sie am Nachmittag zur Wechselstube bringen wird. Als sie die Haustüre öffnet, um zur Arbeit zu fahren, sind die Kreidebuchstaben weg, als hätte sie eine Halluzination gehabt.
Fazit: Katja Kullmann hat nach „Die singuläre Frau“ nun ihren ersten Roman geschrieben. Die fiktionale Geschichte liest sich humorvoll, aber auch beliebig. Erst ab Seite achtzig konnte sie mich mitnehmen und ich fand Spaß an ihrer abstrusen Handlung. Ihre Protagonistin lebt ein arbeitsreiches Singledasein. Mit dem unerwarteten Geldzuwachs als Sicherheit entwickelt sie die Idee einer Vollzeitselbstständigkeit im Astro-Business und stellt ihr Geschäft beeindruckend gewissenhaft auf. Die Interaktionen mit ihren Kundinnen sind wirklich unterhaltsam geschrieben. Sie will hoch hinaus, einer Madame Tessier würdig werden. Mir gefielen auch die diversen Einschübe über die Sternbilder und die Konstellationen. Auf Seite 234 lässt die Autorin dann ihre Protagonistin dazu raten, unsere Globulis in die Kanalisation zu kippen, weil Rudolf Steiners Schriften, zu den Schuldigen am Ersten Weltkrieg, von den Nationalsozialisten rezipiert wurden. Der Anthroposoph und Heilpädagoge Steiner hat sich der Esoterik gewidmet und die Misteltherapie entdeckt, die ja bei bestimmten Krebsarten nicht umstritten ist. Das hat aber mit Globulis gar nichts zu tun, denn die Homöopathie ist ja von dem Arzt Samuel Hahnemann entwickelt worden. Aus beruflicher Sicht bin ich da empfindlich, weil über die unschuldige Homöopathie viel Unsinn verbreitet wird. Dennoch hatte der Roman für mich, trotz einiger Schwächen, einen Unterhaltungswert.
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Gebundenes Buch
Ein Neuanfang
Bei "Stars" handelt es sich um einen Roman ohne größere Spannungsbögen. Die Handlung plätschert eher unaufgeregt daher. Dabei wird es durchaus stellenweise philosophisch. Trotzdem lässt sich das Buch von der Sprache her relativ gut lesen. …
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Ein Neuanfang
Bei "Stars" handelt es sich um einen Roman ohne größere Spannungsbögen. Die Handlung plätschert eher unaufgeregt daher. Dabei wird es durchaus stellenweise philosophisch. Trotzdem lässt sich das Buch von der Sprache her relativ gut lesen. Allerdings braucht die Geschichte etwas, bis sie an Fahrt aufnimmt.
Die Protagonistin wirkt zu Beginn etwas oberflächlich angelegt. Das gibt sich allerdings im Verlauf. Mit der Zeit wird Carla immer authentischer und vielschichtiger. Die anderen Charaktere bleiben allerdings oberflächlich. Sie spielen nur eine untergeordnete Rolle, dienen hauptsächlich dazu, die Handlung am laufen zu halten. Näher kommt man ihnen jedenfalls nicht.
Meiner persönlichen Meinung nach kann man "Stars" durchaus lesen. Man sollte allerdings nicht zuviel Spannung erwarten. Sprachlich ist das Buch aber wirklich schön geschrieben.
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