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»Unfassbar, klug und lustig« Bonnie Garmus Eine Galeristin tauscht ihr aufregendes Berufsleben gegen den eintönigen und überfordernden Job als Vollzeitmutter. Doch der Drang, ihr Leben mit Kind gegen jede Konvention ungezähmt und frei zu gestalten, wird immer stärker - bis sich eine völlig neue Identität Bahn bricht. Dieser brillante Roman erzählt auf unerhört komische Weise davon, wie viel zu gewinnen ist, wenn man sich auf die monströsen Seiten der Mutterschaft einlässt. Eine junge Mutter legt ihre eigene Karriere auf Eis, um sich um ihren Sohn zu kümmern. Ein Knochenjob zwische...
»Unfassbar, klug und lustig« Bonnie Garmus Eine Galeristin tauscht ihr aufregendes Berufsleben gegen den eintönigen und überfordernden Job als Vollzeitmutter. Doch der Drang, ihr Leben mit Kind gegen jede Konvention ungezähmt und frei zu gestalten, wird immer stärker - bis sich eine völlig neue Identität Bahn bricht. Dieser brillante Roman erzählt auf unerhört komische Weise davon, wie viel zu gewinnen ist, wenn man sich auf die monströsen Seiten der Mutterschaft einlässt. Eine junge Mutter legt ihre eigene Karriere auf Eis, um sich um ihren Sohn zu kümmern. Ein Knochenjob zwischen Holzeisenbahn und Lätzchen. Doch als sie körperliche Veränderungen feststellt - geschärfte Eckzähne und Haare, die sich wie Fellbüschel anfühlen - entdeckt sie eine unbekannte, animalische Seite an sich. Je stärker sich die rationale Künstlerin auf ihre Verwandlung einlässt, desto natürlicher gestaltet sich die Beziehung zu ihrem Kind. Doch wie soll sie es ihrem Mann erklären, dass der Sohn neuerdings im Hundekorb schläft und statt Joghurt und Cornflakes lieber rohes Fleisch frühstücken möchte? Rachel Yoder hat mit ihrem sensationell klugen und urkomischen Roman über moderne Mutterschaft einen Nerv getroffen. Ein feministischer Familienroman, der seinesgleichen sucht. »Nightbitch liest sich wie eine Nachricht deiner klügsten Freundin mit einem Schuss Kafka«Glamour »Ein wildes und furchtloses Debüt. Yoder gelingt ein neuer Blick auf die mit Worten kaum zu beschreibende körperliche Verwandlung einer Frau in eine Mutter.«The New Yorker
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Rachel Yoder ist Gründerin des Magazins »draft, the journal of process«; ihre Erzählungen und Essays wurden u.a. in der New York Times veröffentlicht. Mit ihrem Debütroman Nightbitch gelang ihr ein weltweiter, aufsehender Erfolg. Das Buch wurde von mehreren US-amerikanischen Medien zum besten Buch des Jahres gekürt und wird mit Amy Adams in der Hauptrolle verfilmt. Rachel Yoder lebt mit ihrer Familie in Iowa City. Eva Bonné hat Amerikanistik und Lusitanistik studiert und übersetzt Literatur aus dem Englischen, u.a. von Rachel Cusk, Anne Enright, Michael Cunningham und Abdulrazak Gurnah. Sie wurde mit dem Brockes-Stipendium und dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis ausgezeichnet.
Produktdetails
- Verlag: Klett-Cotta Verlag
- Seitenzahl: 304
- Erscheinungstermin: 16. September 2023
- Deutsch
- ISBN-13: 9783608122077
- Artikelnr.: 67811886
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Viele Bücher wurden über das Thema Mutterschaft geschrieben, findet Rezensentin Verena Harzer, aber keines vermag "die alles verschlingende Unglaublichkeit" der Mutterrolle so darzustellen wie Rachel Yoders "Nightbitch". Anfangs lesen wir noch von einer Frau, die ihr Berufsleben aufgibt, um eine perfekte Mutter zu sein. Schnell stellt sich aber heraus, dass es immer Mütter geben wird, die besser sind als sie, resümiert Harzer. Daraufhin verwandelt sich die Mutter Nacht für Nacht in ein "Mutter-Hund-Wesen" und geht ihren animalischen Trieben nach, kauft ihrem Kind eine Leine und lässt es im Hundebett schlafen - und fühlt sich dabei so gut wie noch nie, staunt Harzer. Ihm imponieren die grotesken Momente, die diesem Szenario zugrunde liegen und in denen die Wut einer Mutter dargestellt wird. Ein Buch, dass Mutterschaft als "utopisches Potenzial" neu definiert, schließt der beeindruckte Kritiker.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Yoder weiß gekonnt zwischen Knurren, Heulen, Bellen, Jaulen, Beißen und Winseln zu manövrieren [...]. Eine witzige, kluge und schockierende Perspektive auf Mutterschaft.« Marie-Luise Goldmann, Die Welt am Sonntag, 03. September 2023 Marie-Luise Goldmann Welt am Sonntag 20230903
Viele Bücher wurden über das Thema Mutterschaft geschrieben, findet Rezensentin Verena Harzer, aber keines vermag "die alles verschlingende Unglaublichkeit" der Mutterrolle so darzustellen wie Rachel Yoders "Nightbitch". Anfangs lesen wir noch von einer Frau, die ihr Berufsleben aufgibt, um eine perfekte Mutter zu sein. Schnell stellt sich aber heraus, dass es immer Mütter geben wird, die besser sind als sie, resümiert Harzer. Daraufhin verwandelt sich die Mutter Nacht für Nacht in ein "Mutter-Hund-Wesen" und geht ihren animalischen Trieben nach, kauft ihrem Kind eine Leine und lässt es im Hundebett schlafen - und fühlt sich dabei so gut wie noch nie, staunt Harzer. Ihm imponieren die grotesken Momente, die diesem Szenario zugrunde liegen und in denen die Wut einer Mutter dargestellt wird. Ein Buch, dass Mutterschaft als "utopisches Potenzial" neu definiert, schließt der beeindruckte Kritiker.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Gebundenes Buch
Unkonventionell und grandios, aber mit Pauken und Trompeten an der Genialität vorbei
Es beginnt schleichend mit rätselhaften Anzeichen. Ein Haarbüschel. Spitze Zähne. Und irgendwann gibt es keinen Zweifel mehr: Die Mutter verwandelt sich in Nightbitch.
Dieser Roman ist …
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Unkonventionell und grandios, aber mit Pauken und Trompeten an der Genialität vorbei
Es beginnt schleichend mit rätselhaften Anzeichen. Ein Haarbüschel. Spitze Zähne. Und irgendwann gibt es keinen Zweifel mehr: Die Mutter verwandelt sich in Nightbitch.
Dieser Roman ist wirklich außergewöhnlich und einzigartig. Zumindest zwei Drittel davon, dazu später mehr. Erst einmal erwartet uns der bekannte alte Konflikt, den so viele Frauen kennen. Gerade noch war die Mutter eine erfolgreiche Künstlerin bzw. Galeristin, nun widmet sie ihr Leben voll und ganz dem kleinen Sohn und der Katze. Ach ja, und ab und zu ist der Vater auch noch da. Doch meistens glänzt er durch Abwesenheit körperlicher oder geistiger Art. Bis eben die Verwandlung einsetzt, und hier spielt das Buch seine große Stärke aus: Die Schilderung ist wild, unkonventionell, ungezähmt und wunderbar archaisch rau und blutig. Einfach grandios zu lesen, ich habe mich allerbestens unterhalten gefühlt und mir immer wieder die Frage gestellt, wie das Buch auf mich gewirkt hätte, als mein Kind so klein war. Denn ehrlich, auch ich stand damals vermutlich kurz vor der Verwandlung in eine Nightbitch! Die Mutter lebt von nun an alles aus, und damit ändert sich auch das Verhältnis zum Vater und zum Jungen grundlegend: „Sie war reines Gefühl gewesen, reine Sehnsucht und reiner Zorn. In die ganze Sache war kein einziger Gedanke geflossen.“ Grandios erzählt, wunderbar surreal und mutig geschildert, auch blutigere Szenen waren stimmig und passten genau in den Kontext.
Dann jedoch kommt Teil 3 im Buch und damit der eingangs erwähnte Bruch. Der Handlungsstrang wird umgelenkt auf ihr Künstlerinnendasein, die ganze Erzählung wird zur Performance. Ab diesem Punkt konnte mich die Geschichte nicht mehr erreichen. Auch die ständig erwähnten seltsamen Kräuter hätte ich überhaupt nicht gebraucht bzw. konnte ich nicht deuten.
Für mich ein äußerst tragisches Buch mit zwei wirklich genialen, vollauf überzeugenden Teilen und einem dritten Teil, der die Geschichte für mich verloren hat. Daher lässt mich die Lektüre frustriert und unzufrieden zurück. Teil 1 und 2 hätten bei mir 5 Sterne bekommen, der dritte Teil höchstens einen. Eine reelle Bewertung für diesen Roman ist daher nahezu unmöglich.
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Gebundenes Buch
Der Roman "Nightbitch" wurde von Rachel Yoder geschrieben und ist ihr erstes Buch. Am Anfang hat mir das Buch sehr gut gefallen. Aber meine Erwartungen aufgrund der Leseprobe sind leider am Ende nicht erfüllt worden. Das mit zum Hund werden der Mutter ist echt mal was anderes. Aber im …
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Der Roman "Nightbitch" wurde von Rachel Yoder geschrieben und ist ihr erstes Buch. Am Anfang hat mir das Buch sehr gut gefallen. Aber meine Erwartungen aufgrund der Leseprobe sind leider am Ende nicht erfüllt worden. Das mit zum Hund werden der Mutter ist echt mal was anderes. Aber im Verlauf der Geschichte wird das Ganze immer abstruser. Mir ist sie als Hund einfach zu brutal und ehrlich gesagt empfinde ich es auch als abstoßend und total übertrieben, was sie da macht. Was natürlich auch die Intention der Autorin ist. Aber dass der Sohn sich so freut und so toll mitmacht, kann ich aus seiner Sicht sehr gut nachvollziehen. Für ihn ist das ein Riesenspaß mit Mami zusammen. Ich allerdings finde es sehr bedenklich, was sie ihn alles machen lässt. Also eins steht fest, sowas habe ich persönlich so noch nie gelesen. Gefallen haben mir aber die Szenen mit dem Vater, da es für viele zwar überspitzt klingen wird, aber diese Väter gibt es leider wirklich. Das Dasein als Mutter wird von vielen Männern einfach total unterschätzt und in gewisser Weise auch herabgewürdigt. Aber die Entwicklung zwischen den beiden zum Ende hin finde ich sehr unglaubwürdig. Zumindest ist das meine persönliche Erfahrung. Aber mehr kann ich an dieser Stelle nicht verraten. Also gelesen hat es sich zwar sehr flüssig, aber trotzdem ist das Buch nicht so wirklich meins. Das Ende des Buches passt zwar zu dem Ablauf der Geschichte. Allerdings finde ich es persönlich total fürchterlich. Nightbitch ist einfach Geschmackssache. Also ich kann den Hype um das Buch und die Autorin nicht verstehen, aber es sollte sich jeder selbst ein Bild davon machen. Eine direkte Leseempfehlung gibt es von mir nicht, aber gerade bei solchen gehypten Büchern finde ich es gut, wenn man aufgrund seiner eigenen Leseerfahrung mitreden kann.
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Gebundenes Buch
"In Momenten wie diesen fühlte sich ihre Einsamkeit fast so greifbar an wie ein zweites Kind."
Der Roman "Nightbitch" ist herausragend anders. Ich habe immer wieder zwischen Irritation und Faszination geschwankt. Die namenlos bleibende Protagonistin ist eigentlich …
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"In Momenten wie diesen fühlte sich ihre Einsamkeit fast so greifbar an wie ein zweites Kind."
Der Roman "Nightbitch" ist herausragend anders. Ich habe immer wieder zwischen Irritation und Faszination geschwankt. Die namenlos bleibende Protagonistin ist eigentlich Künstlerin. Doch nach ihrer Heirat wird sie Mutter eines Sohnes. Während ihr Mann die meiste Zeit zu Geschäftsreisen entschwindet, gibt die schlechter verdienende Mutter ihren Beruf auf und wird ganz von der Mutterschaft absorbiert. Doch gleichzeitig leidet sie enorm, unter der gefühlten Tyrannei des Kleinkindes, dem Neid auf weiterarbeitende Mütter und Wut auf den sich zur Arbeit davonstehlenden Ehemann. Ihre Wut nimmt immer absonderlichere Züge an, bis zu ihrer Verwandlung in Nightbitch. Was sich dahinter verbirgt, sollten alle Lesenden selbst herausfinden.
Einige Idenn sind so absurd, dass sie gleichzeitig komisch sind. Der Roman richtet den Fokus darauf, wie sehr die Arbeit der Kinderaufzucht Frauen gleichzeitig beglückt und handicapped. Er ist so ungewöhnlich konzipiert, dass man zeitweise fast an den Seiten klebt. Einige zunächst breit angelegte Ideen scheinen jedoch unvermutet im Sande zu verlaufen und man fragt sich, ob sie vergessen wurden.
Leider muss man in dieser originellen Geschichte ein größeres Maß an Gewalt gegen Tieren in Kauf nehmen, was mich als Tierfreundin zeitweise verstört hat. Ich bin sonst keine größere Freundin von Triggerwarnungen. Hier hätte ich mir jedoch tatsächlich mal eine gewünscht.
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Gebundenes Buch
Verwandlung
Rachel Yoder betrachtet in „Nightbitch“ Mutterschaft und Weiblichkeit einmal völlig anders, das Buch ist absolut skurril und im letzten Drittel kommt dann noch eine recht kritische Denke zum Vorschein, die das Buch sehr aufwertet. Denn mit dieser skurrilen Geschichte …
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Verwandlung
Rachel Yoder betrachtet in „Nightbitch“ Mutterschaft und Weiblichkeit einmal völlig anders, das Buch ist absolut skurril und im letzten Drittel kommt dann noch eine recht kritische Denke zum Vorschein, die das Buch sehr aufwertet. Denn mit dieser skurrilen Geschichte kam ich nicht so gut klar, als aber dann dieser kritische Blick auf das weibliche Tun dazu stieß, war ich wieder mit dem Buch ausgesöhnt und der vierte Stern tauchte wieder im Spiel auf.
Eine Künstlerin wird Mutter, versucht erst Job und Mutterschaft zu vereinen, scheitert aber darüber. Daraus resultiert, der Ehemann geht natürlich weiter arbeiten, während die ehemalige Künstlerin nun in der Mutterrolle verschwindet. Wie oft es das wohl gibt. … ?!?!
In diese Gemengelage lässt Rachel Yoder nun eine recht kafkaesk wirkende Thematik einfließen, die Figur Nightbitch entstand und nahm in dem Roman viel Platz ein. Ich kam mit dieser Nightbitch nicht so recht klar. Was wird das hier nur, waren meine Gedanken, einerseits fand ich das Geschilderte interessant, andererseits war ich auch irgendwie angewidert und abgestoßen.
Wo frau sich natürlich fragen kann, warum sie so empfindet. Denn was hat dieses Empfinden wohl mit gewissen Rollenmustern zu tun, die in uns wohnen, die in uns fest verankert wurden?!?!
Als dann die Kritik an der weiblichen Rolle bei der Kindererziehung immer lauter im Buch wurde, war ich wieder ganz bei Rachel Yoder und dieses anfänglich Angewiderte verschwand, denn der Sinn, der Grund hinter dieser Art der Gestaltung tauchte auf und damit wurde das Geschilderte wieder für mich greifbarer.
Was macht es wohl mit einer Frau, wenn sie das verliert, wofür sie brennt. Könnte man da nicht zur Nightbitch werden?!?!
Ein wirklich interessanter Blick auf weibliches Tun. Dennoch sollte man auch offen für kafkaeske Geschichten sein, denn sonst steht man vielleicht vor einer Geschichte für die man einfach (noch) nicht bereit ist.
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Gebundenes Buch
Mit ihrem Buch „Nightbitch“ nimmt uns Rachel Yoder mit auf eine seltsame und bizarre Reise. Die am Anfang namenlose Hauptfigur ist eigentlich Künstlerin. Nach der Geburt ihres Sohnes sitzt sie zuhause und langweilt sich, während ihr Mann permanent auf Geschäftsreise ist. …
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Mit ihrem Buch „Nightbitch“ nimmt uns Rachel Yoder mit auf eine seltsame und bizarre Reise. Die am Anfang namenlose Hauptfigur ist eigentlich Künstlerin. Nach der Geburt ihres Sohnes sitzt sie zuhause und langweilt sich, während ihr Mann permanent auf Geschäftsreise ist. Die Tage mit dem Kleinkind sind ermüdend und anstrengend, ebenso wie die Beziehung zu den anderen Müttern. In dieser Situation erlebt die Hauptfigur eine beunruhigende Verwandlung. Sie verwandelt sich in einen Hund. Das schließt die Freude am Jagen und am Töten von Tieren mit ein. Es dauert nicht lange und die Mutter wird zur Nightbitch, einem mächtigen, Wesen, das zwischen Mensch, Tier und Göttin changiert.
Die Autorin schafft es meisterlich, die Lage der Frau zu beschreiben und den / die Leser*in in die Gedankenwelt der Protagonistin mit einzubeziehen. Die Treffen mit anderen Muttis, die ein Faible für Kräuterverkäufe und Vorlesenachmittage in der Bibliothek haben, befremden sie. Yoder schildert diese Begegnungen sehr treffend und mit bitterem Humor. Auch der Leser fühlt sich von den teilweise undurchsichtigen Aktivitäten dieser Mütter befremdet, Horror- und Splatterelemente verstärken die surreale Atmosphäre und die Irritation.
Yoder stellt in ihrem Buch die Frage nach der Bedeutung von Mutterschaft und inwieweit es für Frauen mit Kindern möglich ist, sich selbst zu verwirklichen. Dabei thematisiert sie auch Gefühle wie Liebe und Aggression. Yoder zeigt auf, wie beide Elemente zusammenhängen können und auch in der Beziehung zum eigenen Kind präsent sein können. Durch ihre Verwandlung in einen Hund kann Nightbitch ihre aggressiven Tendenzen zum Ausdruck bringen, was zu einer intensiven Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen und letztendlich zu einer Verbesserung im Verhältnis zu ihrem Sohn führt. Am Ende findet Nightbitch eine Möglichkeit ihre „tierische“ Natur positiv für ihr Leben zu nutzen.
Der Stil ist locker und unterhaltsam, die Charaktere sind sehr gut beschrieben und ich konnte mich - teilweise - sehr gut mit ihnen verbinden.
Nightbitch ist ein faszinierendes provokantes Buch. Die Mischung aus Humor, Horror und Surrealem in Verbindung mit der Thematisierung von Mutterschaft, Liebe, Aggression und der Stellung der Frau in der Gesellschaft macht das Buch zu einem wirklich eindrucksvollen Lesererlebnis.
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Gebundenes Buch
Im Buch geht es um die Mutter, auch Nightbitch genannt. Sie hat ihren Traum vom Leben als Künstlerin aufgegeben, um sich als Hausfrau um ihren kleinen Sohn zu kümmern. In ihrer wachsenden Frustration, Überforderung und Wut stellt sie eines Tages fest, dass ihr Haar wie wild …
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Im Buch geht es um die Mutter, auch Nightbitch genannt. Sie hat ihren Traum vom Leben als Künstlerin aufgegeben, um sich als Hausfrau um ihren kleinen Sohn zu kümmern. In ihrer wachsenden Frustration, Überforderung und Wut stellt sie eines Tages fest, dass ihr Haar wie wild sprießt, ihre Zähne spitz werden und sie einen Appetit für rohes Fleisch entwickelt. Sie hält es erst für unmöglich und doch scheint es nur eine Erklärung zu geben. Sie verwandelt sich in einen Hund.
Das Buch spricht viele feministische Punkte an wie die unbezahlte Hausarbeit, dass Frauen immer noch disproportional diejenigen sind, die ihre Karrieren zugunsten der Kinder aufgeben und sich dann auch nicht beschweren dürfen und unter keinen Umständen irgendwas falsch machen dürfen. Dass sie gesellschaftliche Zwänge ablegt und die Allegorie dafür, dass sie sich in einen Hund verwandelt, fand ich persönlich im ersten Teil gelungen.
Leider gab es einige Dinge im Buch, die mich nicht abholen konnten. So wird im Buch Mutterschaft sehr mystifiziert. Es wird gesagt, dass frau sich von gesellschaftlichen Zwängen befreien soll, letztendlich wird Mutterschaft aber so ausformuliert, als wäre sie etwas Integrales für Frauen, die sich am Ende doch wieder instinktiv in diese magische Rolle einfinden werden. Dieses Mystifizieren sorgt meiner Meinung nach dafür, dass die Rolle des Hauptelternteil doch wieder der Frau zugeschrieben wird.
Dann war das Ende leider nicht mein Fall. Es hat sich total isoliert vom Rest des Buches angefühlt. Des Weiteren werden die Probleme der Hauptcharakterin nicht so richtig gelöst, sodass es sich für mich persönlich so angefühlt hat, als wäre sie letztendlich minimal in ihrer tatsächlichen Entwicklung vorangekommen.
In seiner Absurdität fand ich das Buch zu Anfang sehr lesenswert, leider hat mich der letzte Teil des Buches dann nicht mehr abholen können, weswegen ich es nur bedingt empfehlen kann.
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Gebundenes Buch
Ach schade.. ich hatte mich so sehr auf "Nightbitch" von Rachel Yoder gefreut.
Und den Start fand ich auch wirklich grandios:
Ein feministischer Aufschrei verpackt in einer - zugegeben irren- Geschichte.
Das klassische Rollenbild gerät hier genauso in den kritischen Fokus, wie …
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Ach schade.. ich hatte mich so sehr auf "Nightbitch" von Rachel Yoder gefreut.
Und den Start fand ich auch wirklich grandios:
Ein feministischer Aufschrei verpackt in einer - zugegeben irren- Geschichte.
Das klassische Rollenbild gerät hier genauso in den kritischen Fokus, wie auch der gesellschaftliche Erwartungsdruck auf Mütter. Das Buch hat schon auf den ersten 10 Seiten echt einen Nerv bei mir getroffen. Wie soll denn das gehen Karriere, Selbsterfüllung und Mutterschaft unter einen Hut zu bekommen?
Doch dann ging es recht schnell recht absurd zu: Die namenlose Mutter verwandelt sich in einen Hund, was sie selbst und ihre Rolle als Mutter deutlich verändert.
Ein wütendes Buch, ein schriller Plot. Too much auf vielen Ebenen für meinen Geschmack. Und leider hat das Buch mich irgendwie spätestens nach der Hälfte verloren..
Ich habe mit Sozialkritik und Feminismus gerechnet (und ja auch bekommen), allerdings nicht damit, dass die Hundwerdung so schnell zum Thema wird und überraschend viel Raum einnimmt bis das Buch am Ende in einer künstlerischer Performance mündet, die mich als Leserin vom ursprünglichen Thema kaum hätte weiter entfernen können.
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Gebundenes Buch
"Nightbitch" ist ein bemerkenswerter Roman, der auf einzigartige Weise die Schwierigkeiten des Mutterseins und die gesellschaftlichen Erwartungen an Frauen thematisiert. Die Geschichte beginnt mit einer Mutter, die sich in einer Welt des Schlafmangels und der eintönigen Routine …
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"Nightbitch" ist ein bemerkenswerter Roman, der auf einzigartige Weise die Schwierigkeiten des Mutterseins und die gesellschaftlichen Erwartungen an Frauen thematisiert. Die Geschichte beginnt mit einer Mutter, die sich in einer Welt des Schlafmangels und der eintönigen Routine gefangen fühlt. Sie empfindet zunehmende Frustration und Selbstzweifel, was eine Veränderung in ihr auslöst.
Rachel Yoder stellt in diesem Buch gekonnt Geschlechterrollen und den Perfektionismus dar, dem viele Mütter ausgesetzt sind. Die Protagonistin kämpft mit ihrem Alltag als Mutter und der fehlenden Unterstützung seitens ihres Mannes. Durch ihre Verwandlung zur "Nightbitch" kann sie ihre unterdrückten Gefühle ausleben und ihre Wut auf unkonventionelle Weise kanalisieren. Dieser Prozess wird intensiv und fesselnd beschrieben.
Im Verlauf des Buches verliert die Geschichte leider an Darstellung der Verwandlung und weicht von ihren ursprünglich gesellschaftskritischen Aspekten ab. Dieser Bruch im Handlungsstrang kann bei den Leser*innen Frust auslösen und das Ende hinterlässt einige Fragen offen.
Zusammenfassend bietet "Nightbitch" eine unkonventionelle und provokante Erzählung, die zum Nachdenken anregt. Die ersten beiden Abschnitte des Buches sind packend und tiefgründig, während der dritte möglicherweise nicht für jeden Geschmack geeignet ist. Trotzdem fand ich die Lektüre als eine interessante Erfahrung.
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Gebundenes Buch
“ Sie wollte zu der jungen Frau sagen: Es ist kompliziert. Ich bin jetzt ein Mensch, der ich nie sein wollte, und ich weiß immer noch nicht, wie ich damit zurechtkommen soll. Ich wäre gern zufriedener, stattdessen sitze ich in einem selbst erschaffenen Gefängnis und quäle …
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“ Sie wollte zu der jungen Frau sagen: Es ist kompliziert. Ich bin jetzt ein Mensch, der ich nie sein wollte, und ich weiß immer noch nicht, wie ich damit zurechtkommen soll. Ich wäre gern zufriedener, stattdessen sitze ich in einem selbst erschaffenen Gefängnis und quäle mich ohne Ende.” (S. 72)
Das Cover dieses Romans passt wie die Faust aufs Auge und ja,mit genau dieser Brutalität. Knallig, überspitzt. Der Text trifft einen ins Fleisch - mich zumindest. Nightbitch von Rachel Yoder ist ein Roman, der mich zugleich bewegt und abgestoßen hat. Warum? Weil es die Geschichte einer Frau erzählt, die das langweiligste Leben aller Hausfrauen führt und dann ausbricht aus den geordneten Bahnen. Nicht so wie es schon viele literarisch verarbeitet haben. Nein, ihre Protagonistin, die namenlos bleibt, wird zu einem Tier.
„Ihr Problem war wohl, dass sie zu viel nachdachte, »toxisches Grübeln« und so weiter, deshalb hörte sie damit auf, und zurück blieb nur ein körperliches Gefühl der Erschöpfung.“ (S. 40)
Vor allem die Annäherung an die Protagonistin ist spannend. Zunächst ist sie fast attributlos, nur das Kind wird benannt. Nach und nach ergibt sich ein Bild über eine aufsteigende Künstlerin, eine starke Frau, die Wirkung mit Kunst erzielte, eine Galerie leitete. Und nun allein mit dem Kind zu Hause, weil es sich nicht „rentiert“ und das Multitasking eben nicht die Lösung des „Ich-kann-alles-haben-und-muss-es-nur-durchziehen“ ist.
“War es langweilig? Ja, war es, dass wusste die Mutter, und sie wünschte sich, dass jemand, irgendwer, diese Monotonie verstand, diese den Verstand lähmende Routine, diese Verlangsamung des Denkens ab dem Moment des Aufwachens.” (S. 60)
Eine einsame Person, die das Kind unterfordert und die depressiv durch ihren Alltag schliddert. Ihr Mann nur eine Randfigur. Und in diese Situation hinein wird sie immer wieder zum Hund. Mal durch den Habitus, mal durch nächtliche Streifzüge. En Detail beschrieben und glaubwürdig erzählt.
“ Eine wilde, komplizierte Frau mit eigenartigen Sehnsüchten. Wütend und stur, aber auch weich und zärtlich. Sie war eine Schöpferin, und sie war die dunkle Macht, die nachts umher-streifte, Sie war halb Intellekt und halb Instinkt, sie war der pure Fluchtreflex.” (S. 275)
Und hier beginnt die Faszination meinerseits. Rachel Yoder nutzt genau das was Literatur kann, dass nicht mögliche auf dem Papier möglich machen. Ausbrechen aus der Realität. Das „Was wäre wen?“-Spiel auf die Spitze treiben.
Zum Schluss des Romans – aber so weit möchte ich nicht spoilern – ergibt sich noch eine Wendung die eine Interpretation in mannigfaltiger Art möglich macht.
Dies ist ein Buch wo ich lange sinniert habe, wem kann ich dieses Buch empfehlen und mir fallen schon ein paar (vor allem Frauen) ein, trotzdem bleibt es speziell.
Fazit: Das Mutterdasein und seine Hürden neu erzählt mit viel Faszinosum.
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Gebundenes Buch
Eine Galeristin und Künstlerin wird Mutter und dann auch ziemlich schnell Hausfrau. Ihr Mann ist keine Hilfe, denn er ist eigentlich immer auf Geschäftsreise und sie hat noch nicht in die Mutterrolle finden können. Sie wird immer unglücklicher, bis sie sich radikal verändert …
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Eine Galeristin und Künstlerin wird Mutter und dann auch ziemlich schnell Hausfrau. Ihr Mann ist keine Hilfe, denn er ist eigentlich immer auf Geschäftsreise und sie hat noch nicht in die Mutterrolle finden können. Sie wird immer unglücklicher, bis sie sich radikal verändert und das Muttersein in einem ganz anderen Licht sieht.
„Nightbitch“ von Rachel Yoder wollte ich unbedingt lesen, versprach es doch ein außergewöhnlicher und laut Klappentext brillanter Roman zu sein und anfangs nahm ich es auch so war. Rachel Yoder beschreibt die Mutterrolle, in welche die Gesellschaft und die Arbeitswelt Frauen pressen möchten, radikal und ungeschönt. Die Protagonistin liebt ihren Sohn, ist aber heillos überfordert und bekommt weder Hilfe, noch Verständnis - im Gegenteil, sie sieht nur die perfekten Mütter um sich herum und der Vater glänzt durch altkluge Ratschläge und Abwesenheit.
Ziemlich schnell kam es dann zur Verwandlung in Nightbitch, einem mystischen Hundewesen, mit dem sie ihrer absolut nachvollziehbaren Wut Luft macht. Trotzdem hadert sie immer wieder mit ihrem Leben, ihren eigenen Erwartungen und den neu entdeckten Instinkten. Ab da fing es an sehr absurd und blutig zu werden, was ich sehr schade finde, denn die Rolle der Mutter ist wohl die Unterschätzteste überhaupt und rückt dadurch etwas in den Hintergrund. Nightbitch verkommt zum Kunstprojekt, was zum Schluss natürlich noch dramatisch, aber mit gewissen Längen inszeniert wird.
Trotzdem ist der Roman wichtig, weil er sich mit dem Thema Mutterschaft auf besondere Weise befasst. Mit der Überforderung, der Einsamkeit, der Monotonie und Selbstverständlichkeit, dass eine Frau auch gleichzeitig die geborene Mutter sein muss. Vielleicht spricht gerade diese etwas konfuse, ins absurde abdriftende Geschichte eine spezielle Leserschaft an, die sich dann damit auseinandersetzt, mich konnte der Roman und vor allem dessen Ende in Gänze nicht überzeugen.
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