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»Ich wollte bloß leben, über alle denkbaren Grenzen reisen und frei über alle Straßen laufen.« Karina und Tonya teilen alles - ihr Studium an einer Moskauer Uni, betrunkene Männer, leere Geldbörsen, aber vor allem: das ambitionierte Ziel, nach Europa auszuwandern. Während im jungen neuen Jahrtausend der eine Teil der russischen Gesellschaft zwischen Luxusautos und Kaviar versinkt, schummelt sich der andere mittellos durchs Leben. Auch Karina hat gelernt, mit Witz und Wahnsinn jede Situation zu meistern und an ihren Träumen festzuhalten, komme, was wolle. Doch mehr und mehr schieben s...
»Ich wollte bloß leben, über alle denkbaren Grenzen reisen und frei über alle Straßen laufen.« Karina und Tonya teilen alles - ihr Studium an einer Moskauer Uni, betrunkene Männer, leere Geldbörsen, aber vor allem: das ambitionierte Ziel, nach Europa auszuwandern. Während im jungen neuen Jahrtausend der eine Teil der russischen Gesellschaft zwischen Luxusautos und Kaviar versinkt, schummelt sich der andere mittellos durchs Leben. Auch Karina hat gelernt, mit Witz und Wahnsinn jede Situation zu meistern und an ihren Träumen festzuhalten, komme, was wolle. Doch mehr und mehr schieben sich ihre Träume vor die Freundschaft mit Tonya, und was einst nach einem großen >Für immer< klang, wird plötzlich brüchig.
Geschickt verwebt Maya Rosa in ihrem Debütroman »Moscow Mule« das Politische mit dem Freiheitsdrang des Erwachsenwerdens und zeigt dabei mit einem einzigartigen Sound voller Witz und Klugheit, dass man mit Lebensfreude so manche gesellschaftliche Kette sprengen kann.
Geschickt verwebt Maya Rosa in ihrem Debütroman »Moscow Mule« das Politische mit dem Freiheitsdrang des Erwachsenwerdens und zeigt dabei mit einem einzigartigen Sound voller Witz und Klugheit, dass man mit Lebensfreude so manche gesellschaftliche Kette sprengen kann.
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Maya Rosa, Jahrgang 1987, ist in Russland geboren und aufgewachsen. Sie hat in Moskau und Berlin studiert und ist Absolventin des Deutschen Literaturinstituts Leipzig. »Moscow Mule« ist ihr Debutroman. Maya Rosa lebt mit ihrer Familie in Berlin.
Produktdetails
- Verlag: Penguin Random House
- Seitenzahl: 320
- Erscheinungstermin: 13. August 2025
- Deutsch
- ISBN-13: 9783641326456
- Artikelnr.: 73744488
Gebundenes Buch
Der Debütroman von Maya Rosa erzählt von zwei Freundinnen, die in Moskau studieren.
Das Leben bietet außer Alkohol und gelegentlichem Sex nicht wirklich viel.
Deshalb versuchen die Mädchen eine Möglichkeit, ins Ausland zu kommen. Das ist alles andere als einfach. …
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Der Debütroman von Maya Rosa erzählt von zwei Freundinnen, die in Moskau studieren.
Das Leben bietet außer Alkohol und gelegentlichem Sex nicht wirklich viel.
Deshalb versuchen die Mädchen eine Möglichkeit, ins Ausland zu kommen. Das ist alles andere als einfach.
Alleine die ganzen Papiere zu bekommen, ist sehr aufwendig und auch teuer. Geld ist etwas, das beide Mädchen nicht haben. Oft legen sie ihr Geld zusammen, nur um irgendwo einen Tee zu trinken.
Karina und Tonya versuchen wirklich alles.
Karina wohnt bei ihrer Großmutter, die von ihrer Tochter, Karinas Mutter zwar unterstützt wird, aber es reicht trotzdem hinten und vorne nicht.
Der Gegensatz sind die reichen Moskauer, denen der Schein ganz offensichtlich wichtiger ist, als das Sein. Da wird geprotzt, was das Zeug hält.
Tonya lebt in einem Studentenwohnheim, sie ist die Ruhigere von den Beiden.
Karina lernt zwei junge Berliner Geschwister kenne, die ihr sogar die begehrte Einladung, die Voraussetzung für ein Auslandsstudium ist, geben, aber nach einem Semester in Berlin, das Karina sehr gut gefällt, muss sie wieder zurück.
Die Autorin beschreibt glaubhaft das Leben der Reichen und der Nichtbegüterten Menschen in Moskau und zeichnet ein Sittenbild , das sehr nachdenklich macht.
Das Cover zeigt eine gesichtslose Frau, umgeben von roten Rosen.
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Gebundenes Buch
Sprachlich sehr gelungen: Russische Jugend um die Jahrtausendwende
"Wir waren zu jung, um patriotisch zu sein, und zu alt, um an den Triumph der Gerechtigkeit zu glauben. Die Perspektiven waren überschaubar. Wir könnten natürlich so weiterleben, als gäbe es keine …
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Sprachlich sehr gelungen: Russische Jugend um die Jahrtausendwende
"Wir waren zu jung, um patriotisch zu sein, und zu alt, um an den Triumph der Gerechtigkeit zu glauben. Die Perspektiven waren überschaubar. Wir könnten natürlich so weiterleben, als gäbe es keine Politik, stattdessen glamourös tun, in der visafreien Türkei Urlaub machen und Shoppingcenter durchstöbern. Wir könnten auch abwarten, ob es irgendwann wieder freie Wahlen, eine echte Opposition und keine Zensur mehr geben würde. Aber am besten würden wir nach Europa emigrieren, jetzt sofort, bevor es noch schlimmer würde, denn es könnte schlimmer werden. Russen flohen nicht zum ersten Mal, in jeder Generation gab es einen Massenexodus, man denke nur an die Bolschewiken vor hundert Jahren.“
Maya Rosa hat mit "Moscow Mule" einen Debütroman geschrieben, der vor allem sprachlich sehr bemerkenswert ist. Sehr viel Wortwitz und Scharfzüngigkeit, das hat mich hier am meisten begeistert!
Die Autorin erzählt die Geschichte von Karina und Tonya, die gemeinsam an einer Moskauer Universität studieren. Sie teilen nicht nur ihre Männergeschichten, sondern auch ihren permanenten Geldmangel. Der große Traum ist es, dem Leben in Russland zu entfliehen und nach Europa auszuwandern.
Die Autorin verbindet in ihrem Roman die politische Lage sehr gekonnt mit dem Leben der beiden jungen Frauen und ihrem unendlichen Drang nach Freiheit und einem besseren Leben.
"Nichts machte uns zynischer als genau diese Weisheit, nämlich dass man nur ein Leben hat und dass es nicht schlecht wäre, es woanders zu verbringen, wo man immer noch die Möglichkeit hätte, sich an eine vertraute Birke anzulehnen, ohne zwischendurch im Kerker zu landen. Bürgerrechte zu haben. Sich bei keinen Behörden anzubiedern und nirgendwo Schmiergeld zu zahlen."
Auch das sehr schwierige Verhältnis von Karina zu ihrer (sehr hart wirkenden) Mutter bringt die Autorin sehr authentisch wieder, genauso wie das sehr liebevolle Verhältnis Karinas zu ihrer Großmutter:
"Meine Oma wusste stets, wie man jemanden aufmuntern konnte. In ihrer Gegenwart war es beinahe unmöglich zu klagen. Wann immer ich irgendwelche Weltuntergangslieder anstimmte, rief sie mich wie ein tibetischer Mönch zur Vernunft mit den drei gleichen Fragen, auf die ich immer mit 'Ja' zu antworten gezwungen war. Bist du am Leben? Bist du gesund? Bist du frei? Das nannte sie 'Die drei großen Vorteile', durch die man nichts weiter zu befürchten hätte. Eingeschüchtert und ermahnt konnte ich meistens nicht weiter jaulen. Einem Menschen, der den Krieg gegen die Faschisten hinter sich hatte und nun die Deutschen mit Pelmeni bewertete, aus dem Dachgeschoss der Erinnerung lachend 'Hände hoch!' und 'Hitler kaputt!' rief, sollte man nicht widersprechen."
Ich habe diesen Debütroman vor allem aufgrund des beachtenswerten Schreibstils sehr gerne gelesen, es sind großartige Sprachbilder und Sätze, die die Autorin hier einbaut:
"Ein paar Tage später und ein Leben älter landete ich wieder in Moskau."
„Ich wusste, dass du nicht alle Tassen im Schrank hast, aber jetzt weiß ich, dass da gar kein Geschirr drin ist, oder?“
„Ich wollte bloß leben, über alle denkbaren Grenzen reisen und frei über alle Straßen laufen.“
"Mein Stolz klebte noch an meinem Schuh wie ein Stück Papier, bis es endgültig an den Zacken der Rolltreppe abgekratzt wurde."
Leider konnte mich die Geschichte an sich, besonders gegen Ende hin, nicht komplett überzeugen. Stellenweise wirkt die Geschichte noch unfertig, es fehlte mir noch etwas.
Daher ziehe ich 1 Stern ab, möchte aber dennoch eine Lesesempfehlung mit 4 Sternen aufgrund der starken Sätze geben und hoffe sehr, von der Autorin bald noch mehr lesen zu dürfen.
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Gebundenes Buch
Ich finde, der Titel MOSCOW MULE, benannt nach dem Mixgetränk mit Wodka, passt gut zur Geschichte, weil Moskau so viele unterschiedliche Facetten hat, mal leicht, mal spritzig.
Die Autorin Maya Rosa ist in Russland aufgewachsen und seit ihem Studium lebt sie in Berlin; es gibt also durchaus …
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Ich finde, der Titel MOSCOW MULE, benannt nach dem Mixgetränk mit Wodka, passt gut zur Geschichte, weil Moskau so viele unterschiedliche Facetten hat, mal leicht, mal spritzig.
Die Autorin Maya Rosa ist in Russland aufgewachsen und seit ihem Studium lebt sie in Berlin; es gibt also durchaus Parallelen.
Ihr Debütroman handelt von Karina und Tonya, zwei besten Freundinnen, die davon träumen, irgendwann ein Visum für Europa zu bekommen.
Beide studieren in Moskau Journalismus und halten sich mehr schlecht als recht mit Gelegenheitsjobs und Stipendien über Wasser.
Von ihren Eltern können sie auf keine große Unterstützung hoffen.
Trotzdem oder vielleicht auch gerade deswegen versuchen sie, das Beste aus ihrer Situation zu machen und genießen das Leben in vollen Zügen.
Sie lassen keine Party aus und schmeißen sich an die Männer ran, von denen sie sich Unterstützung erwarten.
Man bekommt einen kleinen Einblick in die Nöte und Lebensbedingungen in Moskau, von den Traditionen und Freuden der kleinen Leute.
Allerdings passiert nicht wirklich viel und man dümpelt so von Tag zu Tag dahin...
Die Sprache der Autorin gefällt mir gut und besonders ihre Sätze in poetischen Farben, die ich so noch nicht gelesen habe, wie z.B. DIE TAGE GLÄNZTEN WIE DAS GOLD DER ORTHODOXEN IKONEN oder DER GRAUHAARIGE WINTER ZOG HINKEND DURCH DIE WOCHEN, DIE MIR DANK MEINER NEUEN BEKANNTSCHAFT KUNTERBUNT VORKAMEN oder DRAUSSEN BEWEGTE SICH DAS BLAU NIRGENDWOHIN, ES TRÄNKTE DIE STRASSEN UND DEN HIMMEL IM GLEICHEN TON.
Ansonsten kann ich der Erzählung nicht viel abgewinnen, aber ich denke, jungen Leserinnen wird sie gut gefallen!
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Gebundenes Buch
Von dem Roman „Moscow Mule“ der Autorin Maya Rosa war ich relativ enttäuscht. Dem Klappentext nach habe ich mir einen anderen Roman mit mehr politischem Hintergrund gewünscht. Den gab es zwar zu Beginn der Handlung und auch mal kurz zwischendurch, als vom Tod einer …
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Von dem Roman „Moscow Mule“ der Autorin Maya Rosa war ich relativ enttäuscht. Dem Klappentext nach habe ich mir einen anderen Roman mit mehr politischem Hintergrund gewünscht. Den gab es zwar zu Beginn der Handlung und auch mal kurz zwischendurch, als vom Tod einer "regimefeindlichen" Journalistin geschrieben wurde, aber ansonsten war das Buch relativ oberflächlich. Es geht in dem Roman um die beiden Studentinnen Karina und Tonja, die alles Mögliche versuchen, um Russland verlassen zu können und um nach Europa zu kommen. Besonders Karina sucht sich ihre Freunde so aus, dass sich durch sie eventuell die Möglichkeit ergibt, durch sie nach Berlin zu kommen, um dort zu studieren. Es wird viel von ausschweifenden Partys erzählt, von Männern, die man sich klarmacht, aber auch von dem armen Leben, das besonders Karina führt, die fast täglich 2 Stunden von ihrer Oma aus nach Moskau zur Uni fährt, falls sich nicht ein anderer Schlafplatz für sie ergibt und mehr von der Hand in den Mund lebt. Trotz aller Kritik ist Moscow Mul ein auch nachdenklich machender Roman, der flapsig geschrieben ist.
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Gebundenes Buch
Karina und Tonya sind beste Freundinnen, die zusammen an der Moskauer Universität Politikjournalismus studieren. Während Tonya in einem Studentenwohnheim lebt, wohnt Karina bei ihrer Großmutter, in einer Wohnung, die gut zwei Stunden von Moskau entfernt ist. Und das, obwohl ihre …
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Karina und Tonya sind beste Freundinnen, die zusammen an der Moskauer Universität Politikjournalismus studieren. Während Tonya in einem Studentenwohnheim lebt, wohnt Karina bei ihrer Großmutter, in einer Wohnung, die gut zwei Stunden von Moskau entfernt ist. Und das, obwohl ihre Mutter in einer Wohnung in Moskau lebt. Die beiden Freundinnen schlagen sich zusammen die Nächte um die Ohren und teilen auch sonst fast alles miteinander - Käsebrötchen und Grüntee, aber auch Männer. Ein scheinbar normales Student*innenleben zwischen studieren und das Leben genießen.
Doch eines Tages wird eine Politikjournalistin mit mehreren Schüssen in ihrer Wohnung getötet, nachdem sie zuvor nur knapp einer Vergiftung davongekommen war. Karina und Tonya beschließen beide, dass sie mit ihrem Studium in Russland keine Perspektive haben und suchen daraufhin nach Möglichkeiten aus ihrem korrupten Heimatland zu fliehen.
Maya Rosa hat mit ihrem Debütroman ein Werk geschaffen, das einen guten, aber auch erschreckenden Blick auf das Leben in Moskau (aber auch Russland im Allgemeinen) gewährt. Themen wie Korruption, Politik, Geschlechterrollen und Armut/Reichtum, aber auch schwierige Familienverhältnisse spielen hierbei eine wichtige Rolle. Vor allem Karinas Beziehung zu ihrer Mutter ist toxisch und erklärt sehr gut, warum diese (unfreiwillig) bei ihrer Großmutter wohnt. Aber auch die Freundschaft von Tonya und Karina ist zu Anfang ein wichtiges Element in der Geschichte, auch, wenn diese immer mehr verblasst.
Lebensrealität Russland
Der Schreibstil von Maya Rosa hat mir gut gefallen und ich konnte das Buch flüssig lesen. Thematisch gesehen war es für mich auf jeden Fall eine interessante Geschichte. Leider kamen einige Themen trotzdem ein bisschen zu kurz. Ich hätte gerne über Karinas Reise nach Berlin und Tonyas Perspektive in der Geschichte gelesen. Generell hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht.
Dennoch war es für mich ein Buch, dass ich sehr gerne gelesen habe und dessen Höhen die Tiefen überwiegen. Eine Empfehlung für alle die gerne mehr zu den oben genannten Themen lesen möchten.
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Gebundenes Buch
Russland nach der Jahrtausendwende
Das Cover mit seinen leuchtendroten Blumen und der gesichtslosen Frau im Pelz ist gleichzeitig auffällig und anziehend, es hat mich sogleich angesprochen.
Protagonistin ist die junge Studentin Karina, die wie ihre Freundin Tonya ärmlichen …
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Russland nach der Jahrtausendwende
Das Cover mit seinen leuchtendroten Blumen und der gesichtslosen Frau im Pelz ist gleichzeitig auffällig und anziehend, es hat mich sogleich angesprochen.
Protagonistin ist die junge Studentin Karina, die wie ihre Freundin Tonya ärmlichen Verhältnissen entstammt. Sie haben kaum Geld, um mit der Metro zu fahren oder sich Essen zu kaufen. Sie leben im Moskau nach der Jahrtausendwende, in dem Putin seine Macht ausbaut. Korruption und politische Intrigen sind an der Tagesordnung. Karina hat nur ein Ziel, nämlich, ein Visum für Deutschland zu ergattern, um dort weiterzustudieren. Sie weiß, dass es in Moskau keine Zukunft für sie gibt.
Die Autorin zeichnet ein anschauliches und lautes Bild junger russischer Menschen, die nicht mit dem Silberlöffel im Mund geboren sind. Karina und Tonya lassen sich treiben, gehen flüchtige Männerbekanntschaften ein, haben Sex und feiern, als gäbe es kein Morgen. Tief in ihrem Innern ist die Sehnsucht, dem oberflächlichen Leben zu entkommen, irgendwo anzukommen, persönliche Freiheiten zu haben, wie die Menschen im Westen. Der Weg dorthin ist lang und entbehrungsreich.
Karinas Geschichte ist keine glückliche. Ihre Mutter lehnt sie ab, wollte sie nie bei sich haben und spart nicht mit spitzen Bemerkungen, die sie ihr ständig an den Kopf wirft. Nur bei ihrer Oma findet sie Liebe. Ihren Vater hat sie nie kennengelernt.
Für mich war es hochinteressant, etwas aus der Zeit des Putinschen Machtausbaus zu lesen, zu erfahren, wie durchschnittliche Menschen in diesem System zurechtkommen. Da die Autorin in Moskau geboren und aufgewachsen ist, gehe ich davon aus, dass ihre Schilderungen authentisch sind.
Auch sprachlich ist das Buch hervorragend gelungen, die Sprache ist originell, ausgefeilt und spart nicht mit treffenden Bildern und Metaphern. Insgesamt ein tolles Werk!
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Gebundenes Buch
Karina, die Hauptfigur, und Tonya sind beste Freundinnen und teilen sich alles. Beide Studentinnen haben den Traum, Russland zu verlassen und im freien Frankreich oder Deutschland zu leben.
Was sich anhört wie eine fesselnde Geschichte über Freundschaft und die wilde Studienzeit gepaart …
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Karina, die Hauptfigur, und Tonya sind beste Freundinnen und teilen sich alles. Beide Studentinnen haben den Traum, Russland zu verlassen und im freien Frankreich oder Deutschland zu leben.
Was sich anhört wie eine fesselnde Geschichte über Freundschaft und die wilde Studienzeit gepaart mit einer differenzierten Betrachtung der politischen Situation in Russland, entpuppt sich für mich leider als Enttäuschung. Die meiste Zeit konnte ich keinen Bezug zu Karina oder Tonya herstellen. Die Geschichte ist eher oberflächlich und es gibt kaum einen Spannungsaufbau. Zeitweise war der einzige Grund, das Buch weiterzulesen derjenige, dass doch noch etwas spannendes kommen müsste oder man näher an Karina herankommt und sich besser in sie hineinversetzen kann.
Leider war das bis zum Schluss für mich nicht so richtig möglich, weshalb ich keine klare Kaufempfehlung aussprechen kann.
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Gebundenes Buch
Das Buch Moscow Mule von Maya Rosa welches im Penguin Verlag erschienen ist, war nicht ganz das, was ich mir vorgestellt hatte. Die Handlung ist relativ schnell und auch kurz beschrieben. In Moskau leben zwei beste Freundinnen, welche gerne nach Europa am liebsten nach Deutschland auswandern …
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Das Buch Moscow Mule von Maya Rosa welches im Penguin Verlag erschienen ist, war nicht ganz das, was ich mir vorgestellt hatte. Die Handlung ist relativ schnell und auch kurz beschrieben. In Moskau leben zwei beste Freundinnen, welche gerne nach Europa am liebsten nach Deutschland auswandern würden. Die beiden sind notorisch pleite und haben auch keinen festen Wohnsitz. Die eine lebt noch bei ihren Eltern und die andere lebt bei ihrer lieben Oma am Stadtrand, wo sie immer bis zu zwei Stunden Fahrzeit auf sich nimmt. Beide sind an der Universität eingeschrieben und wo die eine versucht das Studium zu schaffen hat die andere nur feiern im Sinn. Natürlich bleibt es auch nicht aus, dass beide sich regelmäßig mit anderen Typen treffen um einfach einen Schlafplatz und etwas zu essen zu haben. Die Freundschaft geht dann irgendwann in die Brüche und eine schafft es dann doch noch ein Stipendium für Deutschland zu bekommen und reist nach Deutschland. Leider gefällt mir der Schreibstil nicht immer. An manchen Szenen musste ich schon heftig schmunzeln und bei anderen war es mir dann doch etwas weit hergeholt. Schade ich hatte mehr gehofft, weil das Buchcover schon sehr gut gestaltet wurde. Schade!
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Gebundenes Buch
Wenn das größte Land der Welt zu klein wird
Karina ist Studentin und kämpft sich durch den russischen Winter, die Moskauer Metro, Semesterprüfungen und mittelschwere Lebenskrisen – mit dem großen Wunsch das Vaterland endlich zu verlassen.
Der Debutroman von Maya …
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Wenn das größte Land der Welt zu klein wird
Karina ist Studentin und kämpft sich durch den russischen Winter, die Moskauer Metro, Semesterprüfungen und mittelschwere Lebenskrisen – mit dem großen Wunsch das Vaterland endlich zu verlassen.
Der Debutroman von Maya Rosa ist eine amüsante und kurzweilige Lektüre. Mir ist Karina beim Lesen ans Herz gewachsen, ein intelligenter, manchmal naiver, verzweifelter aber gleichzeitig auch leichtherziger Charakter. Die Sprache des Romans lässt sich leicht lesen und ist auf eine authentische Weise sehr lustig. Ein Buch das Russlands Gegensätze aufzeigt, Armut, Reichtum, Metropolen und Entbehrung, die Überdrüssigkeit aber auch die Liebe zur Kultur und Geschichte Russlands. Die Autorin übt Regimekritik, ohne dass es überheblich wirkt.
Der einzige Minuspunkt für mich ist die Gestaltung des Covers, ich hätte auf die Frauenfigur auf dem Cover verzichtet und auch der Umschlag aus Hochganzpapier sagt mir nicht so zu. Mir hat das Buch jedoch sehr gut gefallen. Leichtfüßig ohne dass man Inhalt vermisst.
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Gebundenes Buch
Partygirls in Moskau
Moscow Mule ist ein harter und scharfer Drink, daher ein passender Name für dieses Buch einer aus Russland stammenden Autorin. Dias Buch hat eine Frische, die sich im Stil ausdrückt.
Es geht um die junge Studentin Karina in Moskau. Sie ist wild und hhungrig aufs …
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Partygirls in Moskau
Moscow Mule ist ein harter und scharfer Drink, daher ein passender Name für dieses Buch einer aus Russland stammenden Autorin. Dias Buch hat eine Frische, die sich im Stil ausdrückt.
Es geht um die junge Studentin Karina in Moskau. Sie ist wild und hhungrig aufs Leben, von einer Party und Drink zum nächsten. Begleitet wird sie oft von ihrer Freundin Tonya. Aber die Erzählperspektiveliegt alleine bei Karina. Man erfährt ihre Gedanken und Gefühle, sie ist emotional, aber auch sprunghaft. Sie will nicht so leben, wie es von ihr erwartet wird.
Mit ihrer Mutter versteht sie sich nicht so gut, die ist auch ziemlich kalt ihr gegenüber.
Freiheit erhofft Karina sich in Europa und sie setzt alles daran nach Deutschland zu kommen.
Obwohl ich Karina zwar ansatzweise verstehe, kann ich ihren Entscheidungen nicht immer ganz folgen. Sie ist aber eine lebensechte Romanfigur und Rosa Maya eine echte literarische Entdeckung.
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