Barbara Leciejewski
eBook, ePUB
In Liebe, deine Lina / Mühlbach-Saga Bd.1 (eBook, ePUB)
Roman Der neue bewegende Roman der Bestsellerautorin von "Fritz und Emma"
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Der persönlichste und bewegendste Roman von Barbara Leciejewski: dramatisch, bewegend und mitreißend. Basierend auf wahren Begebenheiten! Auch wenn das Heimatdorf dein Leben zerstört - kannst du es wirklich für immer verlassen? Die Halbwaise Lina Borger und der Kaufmannssohn Albert Lehnert sind seit langer Zeit ein innig verliebtes Paar. Als Lina schwanger wird, will Albert sie heiraten, doch seine Familie droht ihm mit Enterbung. Albert lässt Lina im Stich. Ein guter Freund jedoch kommt ihr zu Hilfe: Karl Schäfer, der selbst als »Bankert« aufgewachsen ist und weiß, wie unbarmherzig d...
Der persönlichste und bewegendste Roman von Barbara Leciejewski: dramatisch, bewegend und mitreißend. Basierend auf wahren Begebenheiten! Auch wenn das Heimatdorf dein Leben zerstört - kannst du es wirklich für immer verlassen? Die Halbwaise Lina Borger und der Kaufmannssohn Albert Lehnert sind seit langer Zeit ein innig verliebtes Paar. Als Lina schwanger wird, will Albert sie heiraten, doch seine Familie droht ihm mit Enterbung. Albert lässt Lina im Stich. Ein guter Freund jedoch kommt ihr zu Hilfe: Karl Schäfer, der selbst als »Bankert« aufgewachsen ist und weiß, wie unbarmherzig die Dorfgemeinschaft mit Menschen umspringt, die sich vermeintlich schuldig gemacht haben. Gemeinsam mit ihm verlässt Lina die Enge des Dorfes und geht nach Bremen. Doch anders als Karl sehnt sich Lina nach der Heimat zurück, nach ihren Brüdern und dem Vater. Bei einem Besuch kommt es zu einer folgenschweren Begegnung, die die glückliche Familie zu zerreißen droht ... *** Wer eine große, spannende und gefühlvolle Familiengeschichte sucht, wird mit diesem Buch fündig! Für Fans von wahren Geschichten! ***
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Barbara Leciejewski wollte schon als Kind Schriftstellerin werden, strebte jedoch zunächst einen »richtigen« Beruf an und zog fürs Studium der Germanistik und Theaterwissenschaft nach München. Nach verschiedenen Jobs am Theater und einer Magisterarbeit über Kriminalromane arbeitete Barbara Leciejewski als Synchroncutterin. Die Liebe zum Schreiben ließ sie allerdings nie los, inzwischen ist sie Bestsellerautorin und glücklich in ihrem Traumberuf.
Produktdetails
- Verlag: Ullstein Taschenbuchvlg.
- Seitenzahl: 464
- Erscheinungstermin: 6. Oktober 2023
- Deutsch
- ISBN-13: 9783843730495
- Artikelnr.: 67727454
Worum geht es?: Mühlbach in der Pfalz, im 19. Jahrhundert: Die Halbwaise Lina Borger und der Kaufmannssohn Albert Lehnert sind seit langer Zeit ein innig verliebtes Paar. Auf dem Land, wo Ehen meist aus Vernunft geschlossen werden, etwas Besonderes. Als Lina schwanger wird, will Albert sie …
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Worum geht es?: Mühlbach in der Pfalz, im 19. Jahrhundert: Die Halbwaise Lina Borger und der Kaufmannssohn Albert Lehnert sind seit langer Zeit ein innig verliebtes Paar. Auf dem Land, wo Ehen meist aus Vernunft geschlossen werden, etwas Besonderes. Als Lina schwanger wird, will Albert sie heiraten, doch seine Familie droht ihm mit Enterbung. Albert lässt Lina im Stich. Das Mädchen wird fortan im Dorf geschnitten, bekommt keine Arbeit mehr, und das Geld zu Hause reicht hinten und vorne nicht.
Ein guter Freund jedoch kommt ihr zu Hilfe: Karl Schäfer, der selbst als »Bankert« aufgewachsen ist und weiß, wie unbarmherzig die Dorfgemeinschaft mit Menschen umspringt, die sich vermeintlich schuldig gemacht haben – man strafte damals Karls Mutter, nicht ihren Vergewaltiger. Karl bietet Lina an, sie zu heiraten und die Enge des Dorfes zu verlassen. Gemeinsam mit der neugeborenen Charlotte gehen Lina und Karl nach Bremen. Doch anders als Karl sehnt sich Lina nach der Heimat zurück, nach ihren Brüdern und dem Vater. Doch bei einem Besuch kommt es zu einer folgenschweren Begegnung, die die glückliche Familie zu zerreißen droht …
Das Cover: Das Buchercover gefällt mir sehr gut. Es ist sehr schlicht gestaltet und passt super zu der Thematik.
Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Erzählerperspektive erzählt. Zunächst begleitet man Lina im jugendlichen Alter bis schließlich zu ihrem erwachsenen Alter. Prinzipiell fand ich den Schreibstil gut. Am Anfang war ist total gecatched und wollte mehr von Linas Geschichte erfahren. Andererseits hat das Buch aber sehr große Längen. Bis die Hauptgeschichte erst so richtig losging, hatte ich schon mehr als 150 Seiten gelesen. Das hat mir einfach zu lange gedauert. Zum Ende hin wechselte die Perspektive und Lotte stand mehr im Fokus als Lina. Ich hatte das Gefühl, ich lese zwei Bücher die versehentlich in einer Geschichte zusammengefasst wurden sind. Es hat mich total verwirrt und ehrlich gesagt, habe ich dadurch immer mehr die Freude an dem Buch verloren. Ich hatte vermehrt das Gefühl, bei diesem Buch muss es doch irgendwann ein Ende geben. Aber es ging immer weiter und weiter. Ich denke, die Geschichte hätte man besser in mehrere Bände ausdehnen können.
Die Hauptfiguren: .Lina ist eine junges Mädchen, welches ohne Mutter aufgewachsen ist. Sie lebt alleine zusammen mit ihren Brüdern und muss jeden Zent umdrehen. Ihr Vater ist schwer krank und so muss sie zusätzlich pflegen und arbeiten. Es ist ein Schock, als Lina plötzlich von ihrer Jugendliebe Albert schwanger wird. Albert ist der Sohn eines Kaufmanns und die arme Lina kommt für seine Eltern nicht als richtige Partie ist Frage. Ihr guter Freund Karl möchte Sie stattdessen heiraten und das Kind gemeinsam aufziehen. Schließlich willigt sie ein und verlässt ihr Dorf. Lina habe ich als sehr positiven Menschen wahrgenommen. Auch wenn die Leute über sie tuscheln und sie verspotten hat sie nie ein böses Wort für sie übrig. Mit der Zeit lernt sie sich durchzusetzen und ihre Meinung auch offen kundzutun.
Endfazit: Zum Anfang hat mich das Buch in seinen Bann gezogen. Ich fand die Dorfatmosphäre super und auch Lina als Protagonistin konnte mich begeistern. Mit der Zeit hat das Buch aber seinen Charme verloren. Der Schreibstil war Anfangs noch super, aber mit der Zeit verwirrend, da ich nicht wusste, welche Person denn eigentlich im Fokus der Geschichte ist. Ich hatte mit der Zeit das Gefühl, die Autorin hat vergessen einen Punkt zu setzen. Jede gute Geschichte muss auch mal ein Ende finden und diese wollte nicht enden. Man hätte hier schneller zum Schluss kommen können.
Das Buch erhält von mir enttäuschte 2 von 5 Sterne.
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Schöne Familiensaga aus der Pfalz
Lina wächst Ende des 19. Jahrhunderts in einem kleinen Ort in der Pfalz auf. Mit ihren Freunden Albert, einem Kaufmannssohn, und Karl, einem Bankert, verbringt sie ihre Zeit. Als Albert und Lina sich ineinander verlieben und ein Kind erwarten, wollen sie …
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Schöne Familiensaga aus der Pfalz
Lina wächst Ende des 19. Jahrhunderts in einem kleinen Ort in der Pfalz auf. Mit ihren Freunden Albert, einem Kaufmannssohn, und Karl, einem Bankert, verbringt sie ihre Zeit. Als Albert und Lina sich ineinander verlieben und ein Kind erwarten, wollen sie heiraten. Aber Alberts Eltern verbieten ihm die Hochzeit mit der Halbwaise und zweifeln sogar die Vaterschaft an. Lina wird von der Dorfgemeinschaft geschnitten, verliert ihre Arbeit und versucht, sich und das Kind alleine durchzubringen. Karl, der weiß, wie es sich als Ausgestoßener anfühlt, bittet Lina, ihn zu heiraten und mit ihm nach Bremen zu ziehen und dort als Familie ein neues Leben anzufangen.
Dies ist der erste Teil der Mühlbach-Saga. Ich bin sehr schnell in die Geschichte reingekommen. Der Schreibstil von Barbara Leciejewski ist leicht und flüssig, da fliegen die Seiten nur so dahin. Sehr gut beschrieben werden von der Autorin die damaligen Lebensumstände und gesellschaftlichen Konventionen. Die Protagonisten wurden authentisch und auch sympathisch dargestellt. Manchmal hätte ich mir etwas mehr Gegenwehr, zum Beispiel von Linas Familie, gewünscht. Aber die Zeiten waren damals anders. Auch den Schluss fand ich ein bisschen zu plötzlich. Aber es gibt ja einen zweiten Teil, auf den ich mich schon sehr freue.
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Spannende Familien-Saga mit wahrem Hintergrund
Lina und Albert. Ein Traumpaar wie es im Buche steht. Schon als Kinder im idyllischen Pfälzer Dorf Mühlbach gemeinsam aufgewachsen und eng befreundet, ist für die beiden klar: Sie werden einmal heiraten und glücklich sein bis ans …
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Spannende Familien-Saga mit wahrem Hintergrund
Lina und Albert. Ein Traumpaar wie es im Buche steht. Schon als Kinder im idyllischen Pfälzer Dorf Mühlbach gemeinsam aufgewachsen und eng befreundet, ist für die beiden klar: Sie werden einmal heiraten und glücklich sein bis ans Ende aller Tage.
Aber es kommt anders.
Lina wird schwanger, unverheiratet und das 1897! Ein Skandal. Die Dorfgemeinschaft munkelt, wendet sich ab. Der Vater des Kindes steht nicht zu der jungen Frau. Ein Spießrutenlauf beginnt. Doch einen gibt es noch, der Lina etwas bedeutet …
Am meisten beeindruckt hat mich an Barbara Leciejewskis Roman „In Liebe, deine Lina“ die wahre Geschichte, welche die spannende Kulisse bietet. Die Autorin arbeitet ihre eigene Familiengeschichte auf und hat eine stimmige und bewegende Handlung, gewürzt mit fiktiven Charakteren und Ereignissen ausgearbeitet. Ich bin ein großer Fan ihres Schreibstils und der bildhaften Beschreibung von Orten und Personen.
Lina ist eine sympathische junge Frau, wild und ungestüm und wunderschön. Sich von ihrer Lebenslust nicht mitreißen zu lassen, ist schier unmöglich. Ich habe schon früh geahnt, was ihr blüht und ihrem Schicksal entgegengefiebert.
So vieles, was für uns heute alltäglich und kaum der Rede wert ist, war es damals ganz und gar nicht. Geschickt hat Barbara Leciejewski die um die Jahrhundertwende brandheißen Themen in ihre Geschichte aufgenommen und zu einem authentischen Konstrukt zusammengefügt. Der Roman enthält viele interessante Informationen und spannende Fakten, ist lebhaft und packend geschrieben. Mich hat die Lektüre bestens unterhalten und ich freue mich schon auf den 2. Band „Für immer, dein August“, den ich ebenfalls lesen werde.
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Die Geschichte beruht auf wahren Figuren, nämlich auf Verwandte der Autorin. Mir hat gut gefallen, dass die Geschichte vor dem 1. Weltkrieg angesiedelt wurde und dadurch beschrieben wurde, wie die Welt noch heile war und welche Träume die jungen Leute damals hatten. Gut herausgestellt wird …
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Die Geschichte beruht auf wahren Figuren, nämlich auf Verwandte der Autorin. Mir hat gut gefallen, dass die Geschichte vor dem 1. Weltkrieg angesiedelt wurde und dadurch beschrieben wurde, wie die Welt noch heile war und welche Träume die jungen Leute damals hatten. Gut herausgestellt wird auch der Unterschied zwischen Stadt und Land, vor allem was die Chance auf Bildung und Fortschritt der Technik betrifft. Die Charaktere sind sehr liebevoll gezeichnet. Man kann sich gut in deren Gefühlswelt hineinversetzen. Ich fand sowohl die Sichtweise von Lina, als auch die Sichtweise von Karl sehr nachvollziehbar. Ihre Ängste und Sorgen wurden gut transportiert. Mich hat die Geschichte besonders dadurch angezogen, weil ich nicht sonderlich weit weg vom Handlungsort wohne. Schön, dass das Thema Musikantenland aufgegriffen wurde. Die Autorin hat einen sehr einfühlsamen Schreibstil, der viel Harmonie vermittelt. Es wurden die historischen Ereignisse zur damaligen Zeit gut aufgegriffen und dargestellt, so dass man sich die Umstände damals gut vorstellen konnte. Ich fand die Geschichte in sich sehr harmonisch und habe deren Leben sehr gerne verfolgt.
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Familie und Heimat
Die Geschichte beginnt im Mai 1883. In dem kleinen pfälzischen Dorf Mühlbach spielen die Kinder Lina und Albert, die als unzertrennlich gelten, zusammen mit Karl, den Dritten im Bunde. Die Zeit geht dahin und aus den Kindern werden junge Leute, Lina und Albert …
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Familie und Heimat
Die Geschichte beginnt im Mai 1883. In dem kleinen pfälzischen Dorf Mühlbach spielen die Kinder Lina und Albert, die als unzertrennlich gelten, zusammen mit Karl, den Dritten im Bunde. Die Zeit geht dahin und aus den Kindern werden junge Leute, Lina und Albert verlieben sich ineinander. Als Lina schwanger wird will Albert sie heiraten, doch seine Eltern verbieten es und drohen ihm mit enterben. Er lässt Lina im Stich, die mit einem unehelichen Kind fortan von der Dorfgemeinschaft gemieden wird. Als Karl, der selbst ein „Bankert“ war und inzwischen weggezogen ist, davon erfährt, bietet er Lina an, sie zu heiraten. Lina willigt ein und gemeinsam mit Charlotte, dem inzwischen geborenen Baby, verlassen sie Mühlbach und ziehen nach Bremen. Dort wird Lina vom Heimweh geplagt, sie sehnt sich zurück ins Elternhaus und möchte auch ihre Brüder wieder sehen. Bei einem Besuch kommt es zu einer unangenehmen Begegnung, die beinahe die kleine Familie zerstört hätte …
Barbara Leciejewski, die Autorin von „In Liebe, deine Lina“ wurde in Mühlbach, dem Ort der Handlung, geboren. Nach der Schule studierte sie in München Literaturwissenschaft, Linguistik und Theaterwissenschaft, hatte einige Jobs am Theater und arbeitete dann, bevor sie mit Schreiben begann, als Synchroncutterin. Inzwischen sind mehrere Romane von ihr erschienen – eine Fortsetzung der Geschichte um Lina unter dem Titel „Für immer, dein August“ ist für März 2024 geplant.
Der Roman ist nicht irgendeine Geschichte, sondern die Geschichte der Vorfahren der Autorin, die mit Urgroßmutter Lina begann. Neben den Fakten ist sicherlich einiges an Fantasie und an Erdachtem eingeflossen, dennoch hat man immer den Eindruck, dass es so und nicht anders gewesen sein muss. Der Schreibstil ist sehr ansprechend, angenehm flüssig und gut lesbar. Die einzelnen Charaktere sind sehr gut und differenziert heraus gearbeitet, man lebt, liebt und leidet beim Lesen mit ihnen. Es ist stets zu merken, dass die Autorin die Geschichte ihrer Familie mit viel Liebe und Herzblut geschrieben hat.
Neben der ergreifenden Familiengeschichte sind noch einige, in der damaligen Zeit relevante Themen mit eingeflossen. So lesen wir über den Kampf der Frauen um Gleichberechtigung, sind bei den ersten Aufruhren schlecht bezahlter Arbeiter dabei und müssen erleben, wie die jungen Männer freudigen Herzens in den 1. Weltkrieg ziehen. Auch waren die Moralvorstellungen in der damaligen Zeit andere als heute. Eine schwangere Frau, die für ihr Kind keinen Vater nachweisen konnte, wurde von der Gesellschaft geächtet und ausgegrenzt. Selbst das unehelich geborene Kind, der „Bankert“, hatte darunter zu leiden, da niemand mit ihm zu tun haben wollte.
Fazit: Ein schönes, lesenswertes Buch – man darf auf den 2. Band der Mühlbach-Saga gespannt sein.
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Broschiertes Buch
Die Familie ist die Heimat des Herzens. – Guiseppe Mazzini
19. Jh. Mühlbach/Pfalz. Die aus ärmlichsten Verhältnissen stammenden Halbwaise Karolina Borger, genannt Lina, und der reiche Kaufmannssohn Albert Lehnert sind heimlich ein verliebtes Paar, da ihre Beziehung nicht …
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Die Familie ist die Heimat des Herzens. – Guiseppe Mazzini
19. Jh. Mühlbach/Pfalz. Die aus ärmlichsten Verhältnissen stammenden Halbwaise Karolina Borger, genannt Lina, und der reiche Kaufmannssohn Albert Lehnert sind heimlich ein verliebtes Paar, da ihre Beziehung nicht gesellschaftsfähig wäre. Als Lina schwanger wird, möchte Albert sie sofort heiraten, doch seine Familie setzt ihn dermaßen unter Druck, dass er Lina im Stich lässt. Das kleine Dorf behandelt Lina als ledige wie eine Aussätzige, sogar eine Arbeit findet sie nicht mehr. Jugendfreund Karl Schäfer, der sich aufgrund seines eigenen Lebenslaufs in Linas momentane Situation hineinversetzen kann, springt Lina zur Seite und bietet Lina die Ehe an, um sie vor weiteren Repressionen der Dorfgemeinschaft zu schützen. Lina willigt ein und gemeinsam geht das junge Paar mit dem Neugeborenen nach Bremen, wo Karls Mutter lebt. Dort wird Lina von Heimweh geplagt und reist in die Heimat zurück, um ihre Familie zu besuchen. Während des Aufenthaltes müssen sich Lina und ihre kleine Familie dann einer großen Belastungsprobe stellen…
Barbara Leciejewski hat mit „In Liebe, deine Lina“ den ersten Teil einer historischen Dilogie vorgelegt, in der sie dem Leser die Geschichte ihrer eigenen Großeltern auf sehr berührende, warmherzige Art nahebringt. Der flüssige, farbenfrohe und empathische Erzählstil lässt den Leser gedanklich ins 19. Jahrhundert auf Land reisen, wo er auf Lina und ihr Umfeld trifft. Schon als Kinder haben Lina, Albert und Karl Zeit miteinander verbracht. Erst mit den Folgen der Liebesbeziehung zwischen Albert und Lina zeigt sich das wahre Gesicht von Alberts Familie und der Ortsgemeinschaft. Während Albert sich dem Willen seiner Familie fügt und Lina fallenlässt, wird Lina noch zusätzlich durch die verachtende Haltung der Dorfbewohner bestraft. Jugendfreund Karl, der als Bastard einer vergewaltigten Mutter aufwuchs, ist ihr einziger Rettungsanker, zu gut kann er ihre Situation als Geächtete nachvollziehen. Karl erweist sich in der ganzen Gemeinschaft als einzig Anständiger, der Lina heiratet und deren Kind als seines anerkennt. Der Umzug nach Bremen zu seiner Mutter ist für Lina eine große Umstellung, ist sie doch das Landleben gewöhnt. Aber gerade die Stadt lässt Lina unbeschwerter werden, wenn sie auch das Heimweh plagt. Jetzt ruhen nicht mehr alle Augen gehässig auf ihr und verfolgen jeden Schritt, den sie macht. Die Autorin schreibt mit einer solchen Tiefe und Wärme, dass der Leser während der Lektüre nicht nur ein wunderbares Kopfkino hat, sondern sich als unsichtbarer Teil der kleinen Gemeinschaft um Karl und Lina fühlt, wobei er auch das Auf und Ab der Gefühle miterlebt. Ebenso hat sie die damalige Zeit nebst seinen politischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten sehr geschickt in ihre Handlung und für den Leser nachvollziehbar eingefügt.
Die Charaktere sind sehr lebendig ausgestaltet und mit glaubwürdigen Eigenschaften wunderschön in Szene gesetzt. Der Leser fühlt sich den Hauptprotagonisten sofort verbunden und folgt ihnen auf Schritt und Tritt bei ihren Unternehmungen. Lina ist zwar in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, doch wurde sie von ihren Eltern mit Liebe umhüllt. Sie ist abenteuerlustig, aufgeweckt und auch mutig. Bruder Walter ist eher zurückhaltend. Albert ist erst die große Liebe, dann entpuppt er sich als Hasenfuß, dem das Erbe wichtiger ist als Lina. Karl dagegen ist ein hochanständiger Kerl, der ebenfalls Repressalien erdulden musste, daraus aber eine Stärke entwickelt hat, die nicht nur Lina rettet, sondern ihn auch seine heimliche Liebe gewinnen lässt.
„In Liebe, deine Lina“ bezaubert nicht nur mit einem fesselnden, empathischen Erzählstil und historisch fundiertem Hintergrund, sondern vor allem mit einer an wahre Begebenheiten gelehnte Geschichte, die den Leser mitten ins Herz trifft und nach der Lektüre nachhallt. Die Fortsetzung wird schon jetzt sehnsüchtig erwartet. Absolute Leseempfehlung für ein echtes Highlight – Chapeau!
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Broschiertes Buch
Dies war für mich erst Liebe auf den zweiten, wenn nicht sogar dritten Blick.
Der Titel „In Liebe, deine Lina“ klingt unheimlich kitschig und lässt einen seichten und schnulzigen Liebesroman vermuten – nicht so unbedingt mein Genre. Als ich dann noch im Klappentext …
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Dies war für mich erst Liebe auf den zweiten, wenn nicht sogar dritten Blick.
Der Titel „In Liebe, deine Lina“ klingt unheimlich kitschig und lässt einen seichten und schnulzigen Liebesroman vermuten – nicht so unbedingt mein Genre. Als ich dann noch im Klappentext gelesen habe, dass es im 19. Jahrhundert spielt, war sämtliches Interesse bei mir verflogen. Zu Unrecht, wie ich später feststellen musste. Denn glücklicherweise habe ich es nach einer Empfehlung doch noch zur Hand genommen.
Denn so sehr ich einen Liebesroman fürchtete in den Händen zu halten, wurde ich positiv überrascht und konnte in eine andere Zeit eintauchen und diese kennenlernen. Die Sprache ist einfach aber sehr bildhaft. Aus der Perspektive von Lina erfahren wird mehr über das einfache und teils entbehrungsreiche Leben um 1880. Über die harte körperliche Arbeit zu dieser Zeit, den Dorftratsch und Zusammenhalt, aber auch die Ausgrenzungen einzelner Personen, die gesellschaftlichen Ansichten zu dieser Zeit, das frühere Erwachsenwerden von Lina nach dem Tod der Mutter. Manches davon scheint 100 Jahre später kaum mehr vorstellbar, umso interessanter war dieser Einblick.
Als Lina nach Bremen geht, kommt der Kontrast vom dörflichen zum städtischen Leben hinzu. Alleine die Reise war eine Aufgabe für sich. Von Autos keine Rede. Eine Zugfahrt war beschwerlich und langwierig. In der Stadt gab es auf einmal Strom, man konnte ins Theater gehen, anonymer leben und war weniger Vorurteilen ausgesetzt.
Fazit: eintauchen in eine andere Zeit gepaart mit der Lebensgeschichte und Familiengeschichte von Lina
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Broschiertes Buch
Eine emotionale Reise durch Generationen und Geschichte
Ich bin bereits ein großer Fan der Autorin und habe all ihre Romane verschlungen. Auch bei diesem Buch war ich von Anfang an fasziniert und konnte es nicht mehr aus der Hand legen. In diesem historischen Roman, der von den …
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Eine emotionale Reise durch Generationen und Geschichte
Ich bin bereits ein großer Fan der Autorin und habe all ihre Romane verschlungen. Auch bei diesem Buch war ich von Anfang an fasziniert und konnte es nicht mehr aus der Hand legen. In diesem historischen Roman, der von den Großeltern der Autorin inspiriert ist, taucht man in das Ende des 19. Jahrhunderts ein.
Die Geschichte von Lina, einer jungen Frau aus bescheidenen Verhältnissen und Albert, dem Sohn eines Kaufmanns und Schmiede-Eigentümers, hat mich tief berührt. Als Lina schwanger wird, stoßen Alberts Eltern die Idee einer Heirat ab, was dazu führt, dass Lina von der Dorfgemeinschaft gemieden wird. Inmitten dieser Enttäuschung und Hoffnung, Schmerz und Freude zeigt die Autorin eine beeindruckende Bandbreite von Gefühlen und Stimmungen.
Die Charaktere sind individuell und facettenreich gestaltet und die sorgfältige Recherche der historischen Lebensumstände verleiht der Geschichte Authentizität. Der Schreibstil ist leicht, flüssig und unaufgeregt, was einen tief in die Handlung eintauchen lässt.
Der Auftakt dieser Mühlbach-Saga hat mich zutiefst berührt und zu Tränen gerührt. Ich freue mich bereits auf die Fortsetzung, in der Linas Tochter im Mittelpunkt stehen wird. Klare 5-Sterne!
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Broschiertes Buch
Barbara Leciejewski ist eine der Autorinnen, die es immer schaffen, wunderbare Geschichten zu erzählen und das Herz zu berühren. Nach ihrem vorangegangenen Roman war mir klar, dass ich “In Liebe, deine Lina” lesen muss, obwohl mich der Klappentext auf den ersten Eindruck gar …
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Barbara Leciejewski ist eine der Autorinnen, die es immer schaffen, wunderbare Geschichten zu erzählen und das Herz zu berühren. Nach ihrem vorangegangenen Roman war mir klar, dass ich “In Liebe, deine Lina” lesen muss, obwohl mich der Klappentext auf den ersten Eindruck gar nicht so angesprochen hat.
Es geht um Lina, die sich in jungen Jahren schrecklich in Albert verliebt. Er schwängert sie, steht aber im Nachhinein nicht zu ihr und dem Kind. Von der Gesellschaft verstoßen beginnt sie in Bremen ein neues Leben mit Karl. Es zieht sie jedoch immer wieder zurück in die Heimat.
Leciejewski erzählt die Geschehnisse mit so viel Gefühl und Leichtigkeit und man fühlt sich schon fast als Teil der Familie. Die Entwicklung der Geschichte ist nicht vorhersehbar und das Ende hat mich wirklich tief ergriffen. Für mich ist das Buch wieder ein wahres Meisterwerk an Gefühl. Unbedingt lesenswert.
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Broschiertes Buch
Bemerkenswerte Familiengeschichte
Barbara Leciejewski hat für diesem Roman die Lebensgeschichte ihrer Urgroßeltern und Großeltern als Vorlage genommen und hat damit eine wunderbare Geschichte geschrieben.
Der Roman beginnt in Mühlbach, einem kleinen westpfälzischen …
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Bemerkenswerte Familiengeschichte
Barbara Leciejewski hat für diesem Roman die Lebensgeschichte ihrer Urgroßeltern und Großeltern als Vorlage genommen und hat damit eine wunderbare Geschichte geschrieben.
Der Roman beginnt in Mühlbach, einem kleinen westpfälzischen Dorf. Dort wächst Lina als Halbwaise zusammen mit ihrem Vater und ihren Brüdern in ärmlichen Verhältnissen auf. Als sie älter wird, verliebt sie sich in ihren Jugendfreund Albert, eine Liebe die von seinen wohlhabenden Eltern nicht als standesgemäß angesehen wird. Als Lina von Albert schwanger wird, steht er nicht zu ihr und sie bringt unverheiratet ihre Tochter Charlotte zur Welt. Die Autorin beschreibt in ihrem Roman sehr deutlich, was es für eine Frau bedeutet im ausgehenden 19. Jahrhundert auf dem Dorf ein uneheliches Kind zu bekommen. Lina wird von allen im Dorf gemieden. Aber zum Glück gibt noch Karl Schäfer, der selbst unehelich geboren wurde und weiß wie es ist als „Bankert“ aufzuwachsen und der heimlich immer schon in Lina verliebt ist. Er bietet ihr die Ehe an, macht ihre Tochter damit zu einem ehelichen Kind und nimmt sie mit nach Bremen, fort aus den engen dörflichen Verhältnissen und weg von der Unbarmherzigkeit der Dorfgemeinschaft.
Die Autorin beschreibt das Familienleben von Lina und Karl sehr lebendig. Dadurch kann man sich gut in die Hauptfiguren hineinversetzen und verfolgt mit Spannung ihre Entwicklung. Außerdem ist es ihr wunderbar gelungen die Zeit um die Jahrhundertwende zu beschreiben und auch die Gegensätze zwischen dem großzügigeren Leben in Bremen und der Enge der Dorfgemeinschaft zu schildern.
Eine klare Empfehlung für alle, die gerne historische Romane lesen. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil.
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