Carmen Korn
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In den Scherben das Licht (eBook, ePUB)
Ein hoffnungsvoller Roman über Freundschaft, die Suche nach Liebe und das Hamburg der Nachkriegszeit
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Lässt sich aus den Trümmern eine Zukunft bauen? Der berührende neue Roman der Bestsellerautorin über die Suche nach Liebe und Zusammenhalt in einer Welt, die sich neu erfinden muss. Hamburg, 1946: In den Trümmern der zerbombten Stadt treffen Gert und Gisela aufeinander. Zwei junge Menschen, die ihre Familien im Krieg verloren haben und die nun in diesem harten Nachkriegswinter nach Hoffnung suchen. Sie finden sie im Keller eines Hauses, das der einstigen Schauspielerin Friede Wahrlich gehört. Eine ungewöhnliche Frau, die in ihrer eigenen Vergangenheit gefangen ist und doch fest daran gl...
Lässt sich aus den Trümmern eine Zukunft bauen? Der berührende neue Roman der Bestsellerautorin über die Suche nach Liebe und Zusammenhalt in einer Welt, die sich neu erfinden muss. Hamburg, 1946: In den Trümmern der zerbombten Stadt treffen Gert und Gisela aufeinander. Zwei junge Menschen, die ihre Familien im Krieg verloren haben und die nun in diesem harten Nachkriegswinter nach Hoffnung suchen. Sie finden sie im Keller eines Hauses, das der einstigen Schauspielerin Friede Wahrlich gehört. Eine ungewöhnliche Frau, die in ihrer eigenen Vergangenheit gefangen ist und doch fest daran glaubt, dass sich aus dem Chaos eine hellere Zukunft formen lässt. In ihrer Küche wächst eine Gemeinschaft, die sich gegenseitig Halt gibt. Aber die Schatten der Vergangenheit sind lang: Was geschah mit Giselas Familie? Lebt Gerts kleine Schwester noch? Und was wurde aus den beiden Männern, die Friede einst liebte? Drei wunderbare Figuren finden im Hamburg der Nachkriegszeit zusammen. Ein Roman, der Hoffnung spendet und einen eintauchen lässt in eine Zeit der Scherben. Und des Lichts.
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Carmen Korn wurde 1952 in Düsseldorf als Tochter des Komponisten Heinz Korn geboren. Nach ihrer Ausbildung an der Henri-Nannen-Schule arbeitete sie als Redakteurin u.a. für den «Stern». Sie ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.
Produktdetails
- Verlag: Rowohlt Verlag GmbH
- Seitenzahl: 416
- Erscheinungstermin: 11. November 2025
- Deutsch
- ISBN-13: 9783644023123
- Artikelnr.: 74956728
Ein hoffnungsvoller Roman über Freundschaft, die Suche nach Liebe und das Hamburg der Nachkriegszeit. Für Sie 20251210
Bei dem Roman in den Scherben des Lichts, handelt es sich um einen historischen Roman und spielt in Hamburg ab 1946. Gerade ist der Zweite Weltkrieg zu Ende und Hamburg liegt in Schutt und Asche. Es herrscht hier unter den verbliebenen Bewohnern, großer Hunger, Armut und Krankheit. Dazwischen …
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Bei dem Roman in den Scherben des Lichts, handelt es sich um einen historischen Roman und spielt in Hamburg ab 1946. Gerade ist der Zweite Weltkrieg zu Ende und Hamburg liegt in Schutt und Asche. Es herrscht hier unter den verbliebenen Bewohnern, großer Hunger, Armut und Krankheit. Dazwischen leben auch Gert und Gisela im Keller im Haus einer Schauspielerin, das Haus das nur zum Teil zerstört wurden, aber das sie immer noch dort wohnen kann. Es herrscht überall Chaos und der Schwarzhandel blüht. Auch Gisela und Gert gegen immer wieder auf Hamstertour um Dinge zu tauschen um so zu überleben. Schlimm ist dann im Winter und die Kälte die sie im Keller ertragen müssen.
Fazit.
Der Roman führt den Leser in die dunkelste Zeit von Deutschland, dem Kampf der Menschen zu Überleben und man erhält einen tiefen Einblick in die Situation, wie die Menschen in der schlimmen Zeit gelebt haben. Alles keine leichte Kost.
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Zwischen Verlust und Neubeginn
Die Nachkriegszeit in Hamburg wird auf eine Weise lebendig, die das Leben und die Menschen dieser Zeit spürbar macht. Gert und Gisela begegnen sich in einer Stadt voller Trümmer, beide auf der Suche nach Halt und Hoffnung. In Friede Wahrlich treffen sie auf …
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Zwischen Verlust und Neubeginn
Die Nachkriegszeit in Hamburg wird auf eine Weise lebendig, die das Leben und die Menschen dieser Zeit spürbar macht. Gert und Gisela begegnen sich in einer Stadt voller Trümmer, beide auf der Suche nach Halt und Hoffnung. In Friede Wahrlich treffen sie auf eine Frau, die trotz eigener Verluste an die Möglichkeit eines Neubeginns glaubt.
Der Roman zeigt, wie sich aus kleinen Gesten der Fürsorge und dem Zusammenhalt eine neue Gemeinschaft formt. Die Protagonisten entwickeln sich glaubwürdig, und ihre Begegnungen vermitteln, dass Hoffnung und Menschlichkeit selbst in schwierigen Zeiten wachsen können. Die Nachkriegszeit wird nicht überdramatisiert, sondern in stimmigen Szenen lebendig, die sowohl die Härte der Umgebung als auch die Wärme im zwischenmenschlichen Miteinander spürbar machen.
Dieses Buch erzählt von Neubeginn, von Zusammenhalt und von dem Licht, das selbst in den schwierigsten Momenten aufscheinen kann. Es ist ein Roman, der das Leben nach dem Krieg authentisch und berührend einfängt. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.
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Die Herberge der verlorenen Herzen
Obwohl ich noch nie ein Buch von Carmen Korn gelesen habe, griff ich nach dem Lesen des Klappentextes sofort zu. Ich habe die unmittelbare Nachkriegszeit nicht erlebt, bin geboren, als das Schlimmste überstanden war in den deutschen zerbombten …
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Die Herberge der verlorenen Herzen
Obwohl ich noch nie ein Buch von Carmen Korn gelesen habe, griff ich nach dem Lesen des Klappentextes sofort zu. Ich habe die unmittelbare Nachkriegszeit nicht erlebt, bin geboren, als das Schlimmste überstanden war in den deutschen zerbombten Großstädten, aber ich habe noch Ruinen, Lebensmittelmarken und Mangel kennengelernt. (gekürzt)
Die Geschichte, die Protagonisten, deren Lebenswege haben mich sehr bewegt. Hamburg, in dessen Speckgürtel ich lebe, ist mir ein wenig nähergekommen, manches betrachte ich beim nächsten Besuch vielleicht mit anderen Augen. Carmen Korn hat ein lebendiges, authentisches Kaleidoskop erschaffen, mit ihrem Roman schaut man als Leser in die Abgründe, die der Nationalsozialismus und der Zweite Weltkrieg hinterlassen haben. Bombentrichter in den Städten und in den Seelen der Deutschen, die Täter und Opfer, Mitläufer oder Wegschauer waren. „Wir sind noch einmal davongekommen.“, hört man allenthalben.
Carmen Korn stellt uns, den Lesern, einige dieser Deutschen vor: im Mittelpunkt des Romangeschehens steht Friede Wahrlich, die ehemalige Volksschauspielerin, die zu Kriegsende kaum mehr besitzt als ihr halbzerbombtes Haus, die nicht verbrannten Wintersachen und ein sehr schlechtes Gewissen. Ihr Leben vor dem Hamburger Feuersturm war gut und manchmal etwas ausschweifend, sie hatte Chancen bei den Männern, allen voran Viktor Franke, der jüdische Theaterkritiker, aber auch Palutke, der sich vom Rivalen auf schäbige Weise befreite. Friede wähnt Franke unter den Ermordeten des Ghettos Litzmannstadt. Den Palutke gibt es auch nach Kriegsende noch, einer von denen, der immer auf die Füße fällt. Nur bei Friede kann er nicht mehr landen. Dafür landen bei ihr andere, der 16-jährige Gert, Kriegsteilnehmer der letzten Stunde, nun Kriegswaise und obdachlos. Er kann bei Friede im Keller wohnen, in den ihm nach einem halben Jahr das Mädchen Gisela durchs Fenster hereinfällt. Und bleibt. Wie hart diese ersten Nachkriegsjahre, besonders die Winter, waren, erfährt man hier bei Carmen Korn sehr eindrücklich. Immer wieder frage ich mich, wie würde ich das heute aushalten? Würde ich das überhaupt aushalten? Heutige Berichte über Frauen und Kinder in der bombardierten Ukraine stehen mir vor Augen. Woher kommt immer wieder die Hoffnung, damals wie heute?
Zu Friedes Kreis gehörte und gehört auch Marta, noch nicht ganz 60, also ein paar Jahre jünger als Friede, aber ausgebufft genug, sind bei dieser immer wieder lieb Kind zu machen, sie ist vom „Stamme Nimm“, wie Friede passend sagt. Und sät Zwietracht, wo es nur geht. Zwischenzeitlich bewohnt Marta dann eines der, man glaubt es kaum, im oberen Stock von Friedes Haus neu hergerichteten Zimmer. Ein Künstlerpension sollte es werden, aber es wird eher ein Mehrgenerationenhaus, wie man das heute nennen würde, und die Herz- und Schmerzgeschichten der Bewohner können einen tatsächlich zu Tränen rühren.
Gisela und Gert, die mittlerweile von Freunden zum Liebespaar geworden sind, finden Arbeit und es geht ein bisschen aufwärts. Wenn da nicht die schwelenden Gedanken um das Schicksal der Angehörigen wäre. Dass die Mütter der beiden tot sind, damit finden sie sich ab, aber Gisela sucht ihren Vater, der als Fotograf einer Propagandakompanie an der Front war und Gert hofft noch immer darauf, seine kleine Schwester wiederzufinden. Gisela arbeitet für einen Professor Nast, recherchiert für dessen neues Buch und dieser erweist sich als ein neuer guter Freund der beiden. Dass er sich zufällig auch mit Viktor Franke befreundet, bringt eine besondere Ebene ins Geschehen.
Viktor Franke wiederum hat eine rothaarige Freundin, Marianne, die jahrelang fern von Hamburg an den Münchener Kammerspielen schauspielert. Sie ist nach Friede sein neues „Leitlicht“, aber er wird lange brauchen, um sein angeschlagenes Selbstbewusstsein dieser Frau entgegenstellen zu können. Nast ist ihm auch dabei eine moralische Stütze.
(gekürzt)
Die Detailgenauigkeit und die emphatische Charakterisierung jedes Protagonisten haben dazu beigetragen, dass ich zeitweise völlig aus meinem wohl behüteten Alltag hinauskatapultiert wurde, mit Gert und Gisela im Keller stand oder am Familienküchentisch bei Frieda saß. Jeder findet ja beim Lesen auch eine Lieblingsfigur, deren Schicksal besonders nahe geht. Für mich ist das Victor Franke, der entrechtete und deportierte Jude, totgeglaubt, in den Gedanken von Friede aber immer wieder auftauchend. Dass er sich nach dem Krieg in Hamburg doch wieder einlebte, arbeitete, verliebt war, nie rachsüchtig, nie auftrumpfend, manchmal melancholisch, fast depressiv, immer am Ende standhaft, das hat mir sehr gefallen.
Fazit: Dieses Buch empfehle ich gern weiter, es liest sich gut, auch wenn es sich vielleicht nicht zur hohen Literatur aufschwingt und keine „Gespräche wie die von Naphta und Settembrini“ (Zitat) hervorbringt, so hat es mich doch von der ersten bis zur letzten Seite begeistert und tief berührt.
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Gebundenes Buch
Mit Spannung habe ich bereits auf Carmen Korns neuen Roman gewartet.
Und "In den Scherben das Licht" hat mich definitiv nicht enttäuscht.
Wie gewohnt bei Korn befinden wir uns in Hamburg mit vielen lokalen Anspielungen. Die Karte im Buch war für eine Süddeutsche dann …
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Mit Spannung habe ich bereits auf Carmen Korns neuen Roman gewartet.
Und "In den Scherben das Licht" hat mich definitiv nicht enttäuscht.
Wie gewohnt bei Korn befinden wir uns in Hamburg mit vielen lokalen Anspielungen. Die Karte im Buch war für eine Süddeutsche dann hilfreich, um sich die verschiedenen Orte noch einmal ins Gedächtnis zu bringen.
Die Geschichte handelt dieses Mal von einem gesammelten Haufen von Menschen aus denen über mehrere Jahre eine Familie wird. Verschiedene Kriegstraumata werden aufgedeckt und versucht zu verarbeiten, die Schicksale bleiben dabei stets berührend und spannend. Ich habe das Buch kaum aus den Händen legen können. Manchmal sind die Zeitspanne etwas verwirrend, ich musste dann immer wieder zurückblättern um den Sprung nachvollziehen zu können.
Bei manchen Handlungssträngen bleibt manches ungefragt - gerade in der Beziehung von Gert und Gisela - aber das ist der vielleicht der vergleichsweise "kurzen" Länge des Buches geschuldet.
Aber wer die anderen Bücher von Carmen Korn liebt, wird dieses genauso lieben.
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Gebundenes Buch
Hamburg der Nachkriegszeit – sehr emotional
Carmen Korn hat wieder einmal einen sehr flüssigen mitreißenden Schreibstil. Von der Autorin habe ich schon viel mit Begeisterung gelesen, u.a. die Jahrhundert-Trilogie und die "Drei-Städte-Saga". Sie beschreibt die …
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Hamburg der Nachkriegszeit – sehr emotional
Carmen Korn hat wieder einmal einen sehr flüssigen mitreißenden Schreibstil. Von der Autorin habe ich schon viel mit Begeisterung gelesen, u.a. die Jahrhundert-Trilogie und die "Drei-Städte-Saga". Sie beschreibt die Figuren und die Handlungsorte sehr bildhaft und authentisch.
Schauplatz der Geschichte ist Hamburg ab dem Jahr 1946. Gisela ist 14 Jahre jung und fällt sprichwörtlich in den Keller zu dem 16jährigen Gert. Friede ist die Besitzerin des zerbombten Hauses und erlaubt Gisela, bei Gert im Keller zu leben. Alle haben Schlimmes im Krieg erleben müssen. Gisela möchte gern ihren Vater wiederfinden. Und Gert fragt sich, ob seine kleine Schwester den Krieg überlebt hat. Friede, Gisela und Gert werden eine starke und enge Gemeinschaft.
Eindrucksvoll schildert Carmen Korn den Kampf um das Überleben, Schwarzmarkt, Hunger und eisige Kälte.
Da ich über 40 Jahre in Hamburg gelebt habe, konnte ich alle Schauplätze der Story sehr gut nachvollziehen. Viele Orte und Geschäfte gibt es auch noch in der heutigen Zeit.
Carmen Korn hat mich mit ihrem Roman bis zum Ende total begeistert.
Absolute Leseempfehlung.
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Gebundenes Buch
n den Scherben des Licht ist ein Roman der das Leben in Hamburg kurz nach Kriegende bis in die fünfziger Jahre spiegelt. Hamburg liegt in Trümmern und erzählt von den Menschen die zwischen den Trümmern versuchen zu überleben und die Stadt so nach und nach wieder aufbauen. …
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n den Scherben des Licht ist ein Roman der das Leben in Hamburg kurz nach Kriegende bis in die fünfziger Jahre spiegelt. Hamburg liegt in Trümmern und erzählt von den Menschen die zwischen den Trümmern versuchen zu überleben und die Stadt so nach und nach wieder aufbauen. Dazu bedarf es großen Mut, einen starken Willen, denn es herrscht noch immer große Armut, Hunger und dann noch die Kälte die 1945 sehr hart war. Gert und Gisela sind mittendrin im Geschehen und versuchen irgendwie weiter zu machen zu leben und auch nach ihren verschollenen Angehörigen zu suchen. Sie leben lange in einem eiskalten und zugigen Keller in Friedas Haus und halten sich mit Schwarzmarkt-Geschäften über Wasser.
Fazit:
Hier erlebt man die ganze Tragik des Nachtkrieges, aber auch die Menschen die die Hoffnung nie verlieren und anpacken.
Keine leichte Kost über das Thema des Neubeginns nach dem Zweiten Weltkrieg und den Mut, der Freundschaft und der Liebe.
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Gebundenes Buch
Zeitreise, die berührt
Die Bücher von Carmen Korn muss man einfach mögen. Auch ihre erneute Zeitreise ins Nachkriegs-Hamburg bietet wieder gute Unterhaltung, die das Herz berührt, auch wenn sie manchmal etwas betulich daherkommt. Das gehört einfach bei der Autorin dazu, …
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Zeitreise, die berührt
Die Bücher von Carmen Korn muss man einfach mögen. Auch ihre erneute Zeitreise ins Nachkriegs-Hamburg bietet wieder gute Unterhaltung, die das Herz berührt, auch wenn sie manchmal etwas betulich daherkommt. Das gehört einfach bei der Autorin dazu, stört mich aber bei der Lektüre wirklich nur am Rande.
In „In den Scherben das Licht“ werden wieder sehr sympathische Personen in den Mittelpunkt gestellt. Da sind z.B. Gisela und Gert, die beide befürchten, in den Wirren des 2. Weltkrieges ihre Familien verloren zu haben. Sie finden Zuflucht im Keller von Friedes Haus, einer alternden Schauspielerin, die für die jungen Leute quasi zur Ersatzmutter wird.
Vor dem Krieg stand Friede zwischen zwei Männern. Sie macht sich Vorwürfe, der Grund für die Deportation ihres jüdischen Freundes Victor Franke in ein Konzentrationslager gewesen zu sein, da sie befürchtet, dass ihr damaliger eifersüchtiger Verehrer Karl Palutke seine Beziehungen dahingehend spielen ließ.
Doch Victor hat überlebt und ist ebenfalls nach Hamburg zurückgekehrt.
In Friedes Haus ziehen auch noch Robert und Lulu ein. Beide sind auf der Suche nach ihrem Platz im Leben, wobei Lulu, der homosexuell ist, von seiner Familie für seine Lebensweise verachtet und angefeindet wird. Und da ist auch noch Martha, mit der Friede schon seit Jahrzehnten befreundet ist, die ihre Freundschaft aber fortwährend strapaziert, da sie immer nur ihren Vorteil sucht.
Alle versuchen in den ersten Jahren nach Kriegsende Hamburg mit aufzubauen, aber auch herauszufinden, was aus ihren jeweiligen vermissten Familienmitgliedern geworden ist. Die einzelnen Geschichten sind sowohl spannend als auch anrührend.
Carmen Korn hat natürlich ihren eigenen Schreibstil, auf den man sich schon einlassen muss, um ihre Bücher zu mögen.
Was ich besonders an ihren Romanen schätze ist, dass sie sich so genau mir den Handlungsorten beschäftigt. Wer schon einmal in Hamburg war, wird gleichsam geistige Spaziergänge mit der Autorin machen können, Orte wiedererkennen und sie vor sich sehen. Gut fand ich auch, dass es sich um eine abgeschlossene Geschichte handelt, denn bei den mehrbändigen Werken gibt es m.E. durchaus schon mal kleine Längen und Wiederholungen.
Für mich ist das Buch auf jeden Fall eine Leseempfehlung für all diejenigen, die gerne hoffnungsvolle Literatur aus der Nachkriegszeit lesen. Die Covergestaltung ist ja eher unspektakulär und die Pastelltöne hätte ich nicht unbedingt gewählt.
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Gebundenes Buch
Hamburg 1946, die Stadt liegt in Schutt und Asche und die Bewohner müssen erfinderisch sein, um zu überleben. Der fast sechzehnjährige Gert lebt im Kellergeschoss der ehemaligen Schauspielerin Friede Wahrlich , die im Erdgeschoss in der Tornquiststraße lebt. Als die 14 …
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Hamburg 1946, die Stadt liegt in Schutt und Asche und die Bewohner müssen erfinderisch sein, um zu überleben. Der fast sechzehnjährige Gert lebt im Kellergeschoss der ehemaligen Schauspielerin Friede Wahrlich , die im Erdgeschoss in der Tornquiststraße lebt. Als die 14 jährige Gisela in den Keller einsteigt um dort zu übernachten, freundet sich mit Gert an und sie bilden eine Wohngemeinschaft, die Jahre überdauert. Friede bekommt regelmäßig Besuch von Marta, die ihr dubiose Angebote unterbreitet. Sie kennen sich aus der Theaterwelt, als Marta als Gardrobiere gearbeitet hat. Als Friede das Obergeschoß des Hauses ausbaut und vermietet, kümmert sie sich warmherzig um ihre Mieter.
Das Cover und der titel passen sehr gut. Die Protagonisten werden sehr warmherzig und authentisch beschrieben. Die Handlung wird von 1946 bis Ende 1955 beschrieben. Da ich selbst kurze Zeit später geboren wurde, bin ich erstaun, wieviel der erwähnten Traditionsbetriebe als Geschäfte und Lokale ich noch kennen gelernt habe. Die Autorin hat die damalige Zeit und die Menschen sehr gut recherchiert und beschrieben. Auf den letzten beiden Seiten gibt es dann einen Stadtplan der Hamburger Innenstadt von 1946 mit den wichtigsten Handlungsorten.
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Gebundenes Buch
1946, die 14jährige Gisela verläßt den Bunker auf der Suche nach einer neuen Unterkunft. Dabei stößt sie auf ein vermeintlich leerstehendes Haus und kriecht durch das Kellerfenster hinein. Ihr Schreck ist groß als sie dort auf den 16jährigen Gert trifft der seit …
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1946, die 14jährige Gisela verläßt den Bunker auf der Suche nach einer neuen Unterkunft. Dabei stößt sie auf ein vermeintlich leerstehendes Haus und kriecht durch das Kellerfenster hinein. Ihr Schreck ist groß als sie dort auf den 16jährigen Gert trifft der seit einiger Zeit mit Duldung der alternden Schauspielerin Fried im Keller lebt. Die beiden freunden sich an und auch Friede erlaubt es Gisela im Keller zu wohnen und gelegentlich für alle in der Küche zu kochen. In der ersten Zeit dreht sich viel um Schwarzmarktgeschäfte um in den kargen eiskalten Tagen über die Runden zu kommen. Gert ist häufiger Gast in der Suchdienststelle um nach seiner Familie zu suchen bevor er als 'Kanonenfutter' in den letzten Kriegstagen eingezogen wurde. Gisela hat keine Erinnerungen an ihre Familie und findet sich damit ab. Friede Wahrlich lebt in ihrer eigenen Vergangenheit und gibt die Hoffnung auf eine bessere Zeit nicht auf.
Es kommen eine Menge Personen in diesem Buch vor und der häufige Wechsel bringt den Lesefluss zum stocken. Immer wieder muss man sich auf neue Erlebnisse einlassen. Der Schreibstil ist sehr detailreich und bildhaft. Man kann sich gut in die Personen hineinversetzen und erlebt mit ihnen die Zeit nach dem Krieg bis hin zum Wiederaufbau.
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Gebundenes Buch
Hoffnung zwischen Trümmern
Von Carmen Korn habe ich bereits die Jahrhundert-Trilogie mit großer Begeisterung gelesen. Auch ‚In den Scherben das Licht‘ hat mir gefallen, wenngleich es nicht ganz an die Trilogie herankam.
Auch dieser Roman spielt in Hamburg und erstreckt …
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Hoffnung zwischen Trümmern
Von Carmen Korn habe ich bereits die Jahrhundert-Trilogie mit großer Begeisterung gelesen. Auch ‚In den Scherben das Licht‘ hat mir gefallen, wenngleich es nicht ganz an die Trilogie herankam.
Auch dieser Roman spielt in Hamburg und erstreckt sich über einen Zeitraum von mehreren Jahren. Im Oktober 1946 begegnen wir den drei Protagonisten Giesela, Gert und Friede und begleiten sie bis Dezember 1955.
Neben den drei genannten Figuren treten noch diverse weitere auf, deren Schicksale die Autorin geschickt miteinander verknüpft. Gerade diese interessante Verflechtung der Figuren miteinander und wie sie nach und nach zu einer „Wahlfamilie“ zusammenfinden, hat mir sehr gefallen, auch wenn nicht jeder Charakter mit gleich viel Tiefe erzählt wird. Glücklicherweise war es für mich kein Problem, den Überblick über die Figuren und ihre Beziehungen zueinander zu behalten. Ich kann mir aber vorstellen, dass das nicht für jeden einfach ist. Ein Personenverzeichnis wäre hilfreich gewesen.
Die Autorin hat eine außergewöhnliche Erzählweise: Die einzelnen Kapitel haben eine zeitliche Einordnung von Monat und Jahr und bestehen aus Abschnitten, in denen jeweils eine Momentaufnahme einer oder mehrerer Figuren erzählt wird. Manchmal liegen zwischen den Kapiteln nur ein Monat, manchmal aber auch ein Jahr.
Meiner Meinung nach gelingt es der Autorin trotz – oder vielleicht sogar wegen – dieser schnappschussartigen Erzählweise sehr gut, Atmosphäre aufzubauen. Gerade die ersten Kapitel der Nachkriegsjahre waren sehr bildhaft und nachfühlbar erzählt.
Ich empfand das Pacing allerdings als nicht ganz ausgewogen. Während die Geschichte in der Mitte eher langsam voran ging, reihten sich die Ereignisse gegen Ende Schlag auf Schlag aneinander. Das hätte etwas ausgewogener sein können. Die Begegnung auf der letzten Seite hat mich jedoch sehr gerührt und war für mich ein perfekter Abschluss.
Eine Kleinigkeit, die mich gestört hat, ist, dass Cover und Buchrücken leider nicht zur Gestaltung der anderen Bücher von Carmen Korn passen, obwohl sie im selben Verlag erschienen sind. Bei der Jahrhundert-Trilogie und der Drei-Städte-Diologie wurde auf ein passendes Design geachtet. Das hätte ich mir auch hier gewünscht.
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