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»Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, eine demokratische Republik - wir müssen diese Werte wieder mit unmittelbarem, lebendigem Sinn füllen. Was wir brauchen, sind große demokratische Erzählungen und genau so eine schafft Tanja Kinkel mit ihrem Roman Im Wind der Freiheit. Auf brillante Weise gelingt es ihr, uns das erste große deutsche demokratische Aufbegehren gegen die Despotie miterleben zu lassen, als wären wir dabei, dies aus der Perspektive revolutionärer Frauen, die skandalöserweise völlig in Vergessenheit geraten sind. Tanja Kinkel zeigt uns, was die Revolution von 1848 auch ...
»Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, eine demokratische Republik - wir müssen diese Werte wieder mit unmittelbarem, lebendigem Sinn füllen. Was wir brauchen, sind große demokratische Erzählungen und genau so eine schafft Tanja Kinkel mit ihrem Roman Im Wind der Freiheit. Auf brillante Weise gelingt es ihr, uns das erste große deutsche demokratische Aufbegehren gegen die Despotie miterleben zu lassen, als wären wir dabei, dies aus der Perspektive revolutionärer Frauen, die skandalöserweise völlig in Vergessenheit geraten sind. Tanja Kinkel zeigt uns, was die Revolution von 1848 auch war: die erste große deutsche Frauenbewegung.« Jörg Bong 1848: Die Menschen im Deutschen Bund erheben sich gegen die Macht der Fürsten und der Zensur. Während Deutschland die Morgendämmerung der Demokratie erlebt, finden in den Wirren der Zeit zwei ungleiche Frauen zueinander: Die arbeits- und mittellose Susanne, die sich auf einen gefährlichen Auftrag eingelassen hat - und die mutige Schriftstellerin und unbeirrbare Demokratin Louise Otto. Seite an Seite kämpfen sie für Freiheit und Selbstbestimmung in einer Revolution, die trotz ihres Scheiterns das Land für immer verändern wird. Ein großer, ergreifender Roman, der mitreißend und unvergesslich erstmals davon erzählt, wie eines unserer wertvollsten Güter - die Demokratie - maßgeblich von Frauen erkämpft wurde.
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Tanja Kinkel, geboren 1969 in Bamberg, studierte Germanistik, Theater- und Kommunikationswissenschaft und erhielt diverse Literaturpreise und Stipendien. Sie ist u. a. Mitglied im Deutschen PEN, Präsidentin der Internationalen Feuchtwanger Gesellschaft L. A. und wurde mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet. Tanja Kinkel ist eine der erfolgreichsten deutschen Autorinnen.

Produktdetails
- Verlag: Hoffmann und Campe Verlag
- Seitenzahl: 480
- Erscheinungstermin: 6. März 2025
- Deutsch
- ISBN-13: 9783455019278
- Artikelnr.: 71916097
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Der Wind der Freiheit, historischer Roman von Tanja Kinkel, EBook, Hoffmann & Campe -Verlag
Zwei mutige Frauen nehmen den Kampf um die Freiheit auf.
1848 erheben sich die Menschen des Deutschen Bundes über die Macht der Fürsten. Zwei ungleiche Frauen, Louise Otto aus wohlhabender …
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Der Wind der Freiheit, historischer Roman von Tanja Kinkel, EBook, Hoffmann & Campe -Verlag
Zwei mutige Frauen nehmen den Kampf um die Freiheit auf.
1848 erheben sich die Menschen des Deutschen Bundes über die Macht der Fürsten. Zwei ungleiche Frauen, Louise Otto aus wohlhabender Familie überzeugte Demokratin und Schriftstellerin, sowie Susanne Grabasch, die arbeits- und mittellos ihr Leben fristet. In ihrer Not lässt Susanne sich auf einen gefährlichen Auftrag ein. Seite an Seite kämpfen sie für Freiheit und Selbstbestimmung.
Das Buch besteht aus drei Teilen die sich in 27 Kapitel aufteilen, die einzelnen Kapitel sind im auktorialen Erzählstil verfasst. Aus der Sicht von verschiedenen Personen. Der Leser erhält dadurch einen Überblick über das gesamte Geschehen. Die Kapitel sind mit Ort und Datum versehen, so kann der Leser den zeitlichen Ablauf genau einordnen.
Auch dieses Mal hat mich die Lektüre eines Romans von Tanja Kinkel in eine Reise in eine andere Epoche geführt. Aus den Büchern der Autorin habe ich immer viel gelernt, doch dieses Mal habe ich mich überfordert gefühlt. Sehr schwierige politische Verwicklungen, eine Unmenge an Personen, komplizierte historische Fakten haben mir die Lektüre sehr schwer gemacht, immer wieder musste ich Abschnitte und Sätze nochmal lesen, das hat den Lesefluss und den Spaß an der Lektüre gestört. Obwohl ich historische Romane gerne lese, ist diese Epoche für mich nicht interessant genug.
Der Leser hat die Möglichkeit mit den beiden Frauen, viel über die Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche in der sich das gesamtdeutsche Parlament versammelte, um über eine freiheitliche Verfassung und die Bildung eines deutschen Nationalstaats zu beraten. Das Mainzer Informationsbüro einem Geheimdienst, und über den Kampf um Frauenrechte und Demokratie zu erfahren. Mit diesem Teil der Geschichte habe ich mich bisher noch nicht befasst und somit hatte ich Probleme die Zusammenhänge zu überblicken. Spannung ist keine vorhanden. Nüchtern und emotionslos erzählt.
Die Figuren sind zum Großteil historisch belegt, Publikationen von Amalia Struve und Louise Otto können auch heute noch im Buchhandel zugänglich. Über die Revolution 1848 kann sich der interessierte Leser umfassend informieren. Dieser Roman könnte ein Anstoß dazu sein.
Wie Arbeiterinnen und Dienstmädchen zu der Zeit lebten, ist anschaulich beschrieben, mir haben die Kapitel aus Sicht Susannes besser gefallen, das hat mich sehr berührt. Susanne ist eine tolle Figur, sie hat eine enorme Entwicklung gemacht, hat Sprachen und Benehmen gelernt, dazu ist sie eine fürsorgliche und praktische Person. Als „Doppelagentin“ geradezu raffiniert. Louise Otto fand ich dagegen unsympathisch, durch ihre privilegierten Familienverhältnisse und ihrem Schreibtalent musste sie nie den Kampf ums Überleben aufnehmen, ich fand sie naiv und blauäugig.
Für mich war das Buch anstrengend, immer wieder habe ich es weggelegt und nach einiger Zeit erst weitergelesen. Wer sich für diese Epoche und die politischen Entwicklungen interessiert wird Gefallen am Buch finden.
Von mir knapp 3 Sterne
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Frauen im Aufbruch
Der historische Roman "Im Wind der Freiheit" wurde von Tanja Kinkel geschrieben und erschien am 6. März 2025 beim Hoffmann und Campe Verlag. Das Buch umfasst 451 Seiten und das Cover zeigt revolutionäre Aufstände, was ebenso das Gefühl von …
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Frauen im Aufbruch
Der historische Roman "Im Wind der Freiheit" wurde von Tanja Kinkel geschrieben und erschien am 6. März 2025 beim Hoffmann und Campe Verlag. Das Buch umfasst 451 Seiten und das Cover zeigt revolutionäre Aufstände, was ebenso das Gefühl von Aufbruch und Veränderungen vermittelt. Die Handlung spielt im Jahr 1848, als die Menschen im Deutschen Bund gegen die autoritäre Herrschaft der Fürsten und die drückende Zensur revoltieren. In dieser Zeit treffen die mittellose Susanne und die mutige Schriftstellerin Louise Otto aufeinander. Gemeinsam kämpfen sie für Freiheit und Selbstbestimmung in einer Revolution, die das Land nachhaltig prägen wird. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm flüssig und fängt die Atmosphäre dieser Epoche gut ein. Dennoch fiel es mir anfangs schwer in die Geschichte einzutauchen. Einige Kapitel wirken langatmig und bremsen den Lesefluss. Die zahlreichen historischen Details sind zwar faszinierend, können aber auch die Handlung überladen, was die Spannung eher mittelmäßig erscheinen lässt. Die Charaktere sind grundsätzlich gut entwickelt und bieten verschiedene Perspektiven und Motivationen. Allerdings wird die Vielzahl der Figuren mit der Zeit etwas unübersichtlich. Besonders gefallen hat mir Susanne, die durch ihren starken Charakter und ihren Mut besticht. Insgesamt ist das Buch ein solider Roman, der insbesondere für Leser, die sich für die Epoche der 1848er Revolution interessieren, von Bedeutung ist.
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Louise Otto verliert ihre Eltern als Siebzehnjährige, dennoch gelingt es ihr, einen Vormund zu vermeiden und selbst über ihr Leben und ihr Vermögen verfügen zu können. Sie wird Schriftstellerin, veröffentlicht Bücher und in Zeitungen, unter anderem auch bei Robert …
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Louise Otto verliert ihre Eltern als Siebzehnjährige, dennoch gelingt es ihr, einen Vormund zu vermeiden und selbst über ihr Leben und ihr Vermögen verfügen zu können. Sie wird Schriftstellerin, veröffentlicht Bücher und in Zeitungen, unter anderem auch bei Robert Blum. Sie denkt fortschrittlich und setzt sich auch für Frauenrechte ein.
Susanne Grabasch kommt aus prekären Verhältnissen, muss schon als Kind Gewalt von Männern erdulden und schuftet schließlich in einer Textilfabrik. Ihr erstes Zusammentreffen mit Louise Otto endet letztlich nicht gut für sie, sie landet auf der Straße.
Tanja Kinkel war für mich schon immer eine Garantin für interessante und gut recherchierte Romane, und so habe ich auch hier bedenkenlos zugegriffen. Erzählt wird ein Stück deutscher Geschichte, nämlich die Geschehnisse rund um die Revolution 1848/1849. Im Fokus stehen bei ihr allerdings Frauen, reale und fiktive, deren Leben davon beeinflusst wurde, die aber auch aktiv gehandelt haben. Man trifft im Laufe der Handlung auf einige historische Persönlichkeiten, sowohl weibliche als auch männliche. Auch Louise Otto hat wirklich gelebt, Susanne allerdings ist stellvertretend für alle weiblichen Arbeiterinnen anzusehen, deren Leben noch schwieriger war als das der männlichen Arbeiter.
Im Groben kannte ich die damaligen Ereignisse, dieser Roman hat sie mir umfassender nahegebracht. Ich finde vor allem den Fokus auf die Sicht der Frauen wichtig und gut gelungen, die leider von den Revolutionären kaum mitgedacht wurden, wurde dort von allen Menschen und Gleichheit gesprochen, meinte man in der Regel die Männer. Daran konnten auch Frauenrechtlerinnen wie Louise Otto leider wenig ändern, auch wenn sie bei einigen der Abgeordneten Gehör fanden.
Für mich ist der Roman neben einer anschaulichen Geschichtsstunde auch sehr spannend gewesen. Ich habe mitgefühlt mit den Protagonist:innen, aus deren Sicht erzählt wird. Darunter ist übrigens auch ein Mann, Lukas Brandstetter ist Soldat der preußischen Armee, und wird immer wieder in Brandherde geschickt, dabei lernt er auch Susanne kennen, so dass sich ihrer beider Schicksale verknüpfen. Manches stand natürlich von Anfang an fest, da es tatsächlich passiert ist, doch so tief war mein Wissen vorher nicht, dass es für mich nicht doch einige Überraschungen gegeben hätte. Und auch das Leben der oben genannten Frauen, vor allem das Susannes, bietet einige Möglichkeiten, zum Daumen drücken.
Erzählt wird eingängig, bildhaft und atmosphärisch, ich fühlte mich immer mittendrin. Die Charaktere sind sehr gut gezeichnet, auch sie hat man regelrecht bildlich vor Augen. Tanja Kinkel ist es wieder gelungen, die damalige Zeit und ihre Akteur:innen lebendig werden zu lassen. Ein Personenverzeichnis und vor allem ein Nachwort der Autorin hätten den Roman noch zusätzlich aufgewertet, leider wurde darauf verzichtet.
Tanja Kinkel hat es wieder geschafft mich Neues zu lehren, mich zu unterhalten und mich interessiert lesen zu lassen. Das Thema finde ich wichtig, die Protagonist:innen gut gezeichnet, die Erzählung spannend, sehr gerne empfehle ich diesen interessanten Roman weiter.
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Generell ist das Buch sehr gut geschrieben, es macht Spaß zu lesen und hält einen für das Geld lange dabei.
Erstmal zum physischen Buch: die Druckqualität ist super in der gebundenen Version und die Seitendicke und generelle Haptik sehr angenehm.
Zum Inhalt: das Buch liest …
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Generell ist das Buch sehr gut geschrieben, es macht Spaß zu lesen und hält einen für das Geld lange dabei.
Erstmal zum physischen Buch: die Druckqualität ist super in der gebundenen Version und die Seitendicke und generelle Haptik sehr angenehm.
Zum Inhalt: das Buch liest sich sehr gut, die Dialoge sind angenehm realistisch, aber die Zwischenfrequenzen manchmal etwas langatmig. Ich habe mich oft erwischt, diese mal übersprungen zu haben und dann doch etwas wichtiges verpasst zu haben. Die 400-500 Seiten lesen sich nicht allzu flott, obwohl der Schreibstil zwar zum Überfliegen einlädt, aber dennoch viel abverlangt. Die Geschichte ist echt gut geschrieben und man bleibt gerne am Ball, da es einfach interessant ist. Ich kann das Buch empfehlen, vielleicht wenn man viel Zeit und Muse hat sich etwas intensiv zu widmen und kein Überfliegen notwendig ist.
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Frauen engagieren sich für die demokratische Entwicklung in Deutschland.
Mit ihrem Roman „Im Wind der Freiheit“ entführt Tanja Kinkel die Leserin und den Leser in ein zerrissenes Deutschland im Jahr 1848. Die Hauptpersonen, die jungen Frauen Louise und Susanne, stammen …
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Frauen engagieren sich für die demokratische Entwicklung in Deutschland.
Mit ihrem Roman „Im Wind der Freiheit“ entführt Tanja Kinkel die Leserin und den Leser in ein zerrissenes Deutschland im Jahr 1848. Die Hauptpersonen, die jungen Frauen Louise und Susanne, stammen aus unterschiedlichen sozialen Milieus. Die eine aus reichem Haus sucht sich als Schriftstellerin Anerkennung, die andere, eine arbeitslose Fabrikarbeiterin, die sich ihr Geld als Prostituierte verdient und sich um ihre kranke Mutter kümmert. Immer wieder kreuzen sich ihre Lebenswege. Susanne lässt sich auf ein gefährliches Spiel ein und bringt dadurch einige Streiter für die Freiheit in Gefahr. Andere Frauen, wie Amalie Struve, engagieren sich ebenfalls für mehr Frauenrechte. Die Autorin beschreibt dies ausführlich in einem flüssigen Erzählstil. Die vielen Personen erschweren jedoch oftmals den Überblick über die Handlung. Das Hintergrund-Cover vermittelt einen guten Eindruck von den Straßenschlachten, die Frau im Vordergrund, mit moderner Haartracht, passt jedoch nicht recht in das Bild. Ich habe viel über die Revolution, die Nationalversammlung und die Kämpfe in den einzelnen Staaten erfahren. Die Autorin hat sich eingehend mit dem Thema auseinandergesetzt und hat sehr gründlich recherchiert. Dennoch hätte ich gerne mehr über dieses Thema im Nachwort erfahren. Das Buch ist ein historischer Roman für alle, die sich für Deutschlands geschichtliche Vergangenheit interessieren.
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Frauenrechte, immer wieder ein spannendes und wichtiges Thema. Es ist immer wieder faszinierend zu lesen, welche Zustände für Frauen herrschten und welch harter Kampf hinter dem steckt, was wir im 21. Jahrhundert als selbstverständlich gegeben sehen.
Etwas schade war, dass es hier …
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Frauenrechte, immer wieder ein spannendes und wichtiges Thema. Es ist immer wieder faszinierend zu lesen, welche Zustände für Frauen herrschten und welch harter Kampf hinter dem steckt, was wir im 21. Jahrhundert als selbstverständlich gegeben sehen.
Etwas schade war, dass es hier oft eher sachlich und informativ gestaltet wurde. Ist nicht grundsätzlich falsch, dennoch lese ich bei historischen Romanen eindeutig lieber Geschichte eingekleidet in einer Rahmenhandlung, so war es zumindest stellenweise fast eher lehrbuchartig.
Die persönlichen Erlebnisse der Protagonistinnen mussten oft hinten anstehen bzw. wurden nur sehr flach und kurz behandelt. Schade, dieser Mix gibt für mich immer eher ein gelungenes Buch ab.
Großartig fand ich aber die Darstellung der verschiedenen "Schichten", Luise Otto aus gutem Hause, die sich den "heroischen Kampf" für die Frauenrechte leisten kann, während Susanne Grabasch aus ganz anderen Motiven heraus für ihre Rechte kämpft.
Insgesamt also ein gelungenes Buch!
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In Tanja Kinkels neuem Historienroman "Im Wind der Freiheit" begleiten wir die beiden Frauen Susanne und Louise in ihrem Kampf um die Demokratie. Die Welt aus der sie stammen, könnte nicht unterschiedlicher sein: während Louise eine erfolgreiche Schriftstellerin aus gutem Hause …
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In Tanja Kinkels neuem Historienroman "Im Wind der Freiheit" begleiten wir die beiden Frauen Susanne und Louise in ihrem Kampf um die Demokratie. Die Welt aus der sie stammen, könnte nicht unterschiedlicher sein: während Louise eine erfolgreiche Schriftstellerin aus gutem Hause ist, ist Susanne Arbeiterin in einer Fabrik. Als sie bei einem Versuch Gerechtigkeit für eine Freundin zu erlangen ihre Arbeit verliert, ist sie gezwungen als Sexarbeiterin zu arbeiten. Von Anfang an ist ihr Schicksal miteinander verwoben und in den heißen Kämpfen im Jahr 1848 kommen sie ohne einander nicht aus, auch wenn ihre Beweggründe im Kampf nicht die gleichen sind...
Die Autorin verknüpft gekonnt tatsächlich existierende Frauen aus der Geschichte (wie Louise Otto) mit jenen, die aufgrund ihrer "geringen" Stellung nicht in die Geschichtsbücher eingegangen sind. Sehr detailliert lässt sie uns die historischen Geschehnisse von 1848 anhand ihrer Figuren miterleben, die in den deutschen Fürstentümern und in Österreich für eine Republik und ein allgemeines, wenn auch nur für Männer geltendes Wahlrecht kämpfen. Dass auch Frauen ein wichtiger Teil dieses Befreiungskampfes waren, gelingt der Autorin anschaulich aufzuzeigen.
Grundsätzlich ist die Sprache, in der der Roman verfasst wurde, einfach und kurzweilig zu lesen. Allerdings haben die einzelnen historischen Abhandlungen definitiv ihre Längen, was es nicht einfach macht, dem Roman in allen Teilen zu folgen. Zudem ist die Anzahl der unterschiedlichen Charaktere hoch, leider wurde verabsäumt eine Figurenliste anzufügen, an der man sich orientieren hätte können. So wird auch mit keinem Wort erwähnt, welche Charaktere auf wahren, welche auf fiktiven Begebenheiten beruhen. Lediglich eine kurze Quellenliste am Ende lässt die historischen Persönlichkeiten vermuten. Dieses vollkommene Fehlen von Aufklärungsarbeit - nicht einmal anhand eines Nachworts - überlässt es den Lesenden selbst, Fakten zu recherchieren. Das ist für meine Ansprüche an einen Historienroman sehr schwach.
Früher habe ich ganz viele historische Romane gelesen, in den letzten Jahren ist mir die Vorliebe dafür allerdings abhanden gekommen. Grund dafür ist, dass die Romane oft ähnlich aufgebaut sind: im Zentrum steht meistens eine Liebesgeschichte, die Protagonist:innen wollen allesamt einen gesellschaftlichen Fortschritt und haben oft Vorstellungen davon, die so von der Gegenwart geprägt sind, dass mir diese unglaubwürdig erscheinen. Trotzdem schafft es die Figur irgendwie, nach ihren Vorstellungen leben zu können, auch wenn das in der jeweiligen Zeit ziemlich unvorstellbar war. Als ich die Leseprobe zu diesem Buch gelesen habe, dachte ich mir, dass "Im Wind der Freiheit" einen anderen Weg gehen könnte. Leider war dem nicht so und oft ertappte ich mich dabei, gewisse Gedankengänge oder Taten der handelnden Personen als unglaubwürdig zu empfinden. Zudem waren die Liebensgeschichten viel zu vorhersehbar und hätten - für meinen Geschmack - bei den fiktiven Charakteren auch nicht unbedingt sein müssen. Hatte ich mir erhofft, dass vor allem die Frauenfiguren, die sich nach Anerkennung sehnen, Tiefe erhalten, wurde ich dahingehend leider enttäuscht und ihr Wunsch nach Gleichberechtigung wurde nur oberflächlich verfolgt. Letztendlich empfand ich das Lesen als ermüdend.
Mein Fazit: "Im Wind der Freiheit" ist ein klassischer Historienroman, der viel Aufklärungsarbeit über die Freiheitskämpfe des Jahres 1848 liefert, der für meinen Geschmack aber zu klischeebeladen und vorhersehbar ist. Leider fehlt eine Information über historische Persönlichkeiten genauso wie eine Figurenübersicht. Wer etwas über das wichtige Jahr 1848 lernen will, ist hier gut aufgehoben, wenn einem viele Längen, die üblichen Liebensgeschichten und kaum überraschende Charaktere nicht stören.
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Tanja Kinkel hat mit „Im Wind der Freiheit“ einen interessanten und gefälligen historischen Roman geschrieben, der im Jahre 1848 spielt. Die beiden Hauptfiguren sind die mittellose Susanne Grabasch, sowie die aus wohlhabenden Verhältnissen stammende Schriftstellerin und …
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Tanja Kinkel hat mit „Im Wind der Freiheit“ einen interessanten und gefälligen historischen Roman geschrieben, der im Jahre 1848 spielt. Die beiden Hauptfiguren sind die mittellose Susanne Grabasch, sowie die aus wohlhabenden Verhältnissen stammende Schriftstellerin und Demokratin Louise Otto. Themen des Romans sind u.a. die Pressezensur, sowie die Macht der Fürsten und die Unterdrückung der Armen durch die Reichen. Beide Frauen lehnen sich dagegen auf und kämpfen für ihre Rechte. Tanja Kinkel beschreibt ausführlich das Leben der beiden Frauen. Susanne lebt in ärmlichsten Verhältnissen, betreut ihre Mutter, hat keinen Job, ist gezwungen, sich zu prostituieren und schließt sich schließlich den Revolutionären an. Louise Otto schreibt kritische Berichte über die politische Lage in Deutschland und eckt dadurch sehr an. Tanja Kinkel schreibt unterhaltsam über die damalige politische Lage und den Kampf der Frauen um Gleichberechtigung. Ein interessanter, geschichtlicher Roman, der sehr gut recherchiert wurde und mir gefallen hat.
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Starke Frauen im Kampf für die andere Hälfte der Menschheit
Louise Otto, aus gutbürgerlichen Verhältnissen stammend, war schon als junges Mädchen anders als ihre beiden älteren Schwestern. Im Gegensatz zu denen wollte sie keinen Ehemann, sondern Schriftstellerin …
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Starke Frauen im Kampf für die andere Hälfte der Menschheit
Louise Otto, aus gutbürgerlichen Verhältnissen stammend, war schon als junges Mädchen anders als ihre beiden älteren Schwestern. Im Gegensatz zu denen wollte sie keinen Ehemann, sondern Schriftstellerin werden. Aufgrund der bereits 1835 im Freistaat Sachsen geltenden Gesetze und der ihr eigenen kämpferischen Natur war das nach dem frühen Tod ihrer Eltern auch möglich. Trotzdem stößt sie immer wieder auf Widerstände und das meistens nur, weil sie eine Frau ist.
Susanne Grabasch ist in ärmsten Verhältnissen groß geworden und hat dennoch von ihrer schnell gealterten Mutter nie etwas Anderes als Liebe und größte Opferbereitschaft erfahren. Nachdem sie aus einer Tuchfabrik ohne Zeugnis entlassen wurde, bekommt sie keine Arbeit mehr und steht, mit ihrer inzwischen kranken Mutter, vor dem Nichts. Um den Lebensunterhalt für sie beide weiter bestreiten zu können, verkauft sie ihren Körper und lässt sie sich auf einen riskanten Auftrag ein.
Als sich die Menschen im Deutschen Bund 1848 gegen die Macht der Fürsten und die Zensur für ein geeintes Deutschland erheben, kämpfen auch die beiden so unterschiedlichen Frauen mit für Freiheit und Selbstbestimmung...
Leicht und flüssig konnte ich diesen in der dritten Person mit wechselnden Perspektiven geschriebenen Roman lesen. Von Anfang bis Ende empfand ich den Lesestoff als sehr interessant und spannend, so, dass ich nie irgendwelche Längen verspürte und das Buch auch immer nur sehr ungern für Pflichten im realen Leben aus der Hand legte. Die Hauptfiguren wurden mir sehr schnell sympathisch. Obwohl gerade die in der Inhaltsangabe genannten Frauen so unterschiedlich waren, mochte ich sie beide.
Mir gefiel ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte und ich konnte auch ihre jeweiligen Motivationen immer sehr gut nachvollziehen. Mit der im Buch behandelten Revolution habe ich mich vorher nie befasst und sollte sie vor vielen Jahren im Geschichtsunterricht behandelt worden sein, dann ist mir das schon lange entfallen. Die gesamte Handlung des Buches wirkte auf mich jedoch glaubhaft, die geschichtlichen Fakten gut recherchiert und Tatsächliches mit Fiktivem geschickt vermischt.
Insgesamt hat mir dieses Buch richtig gut gefallen und es war zwar mein allererster Lesekontakt mit der Autorin, aber ganz bestimmt nicht mein Letzter!
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Louise Otto gründete 1849 die "Frauenzeitung", die Schriftstellerin und Redakteurin steht im Zentrum des neuen Romans von Tanja Kinkel. Ein Buch, das zum Nachdenken anregt, über die frühen Bestrebungen Arbeitsrechte einzufordern und besonders auch für die der Frauen war …
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Louise Otto gründete 1849 die "Frauenzeitung", die Schriftstellerin und Redakteurin steht im Zentrum des neuen Romans von Tanja Kinkel. Ein Buch, das zum Nachdenken anregt, über die frühen Bestrebungen Arbeitsrechte einzufordern und besonders auch für die der Frauen war mir weniger bekannt.
Warum die damalige Revolution scheiterte und wieso sich kämpfen und nicht aufgeben sich dennoch lohnt, eine zentrale Botschaft des Romans.
An ihrer Seite, die fiktive Protagonistin Susanne Grabasch, die aus ärmlichen Verhältnissen stammt und gemeinsam mit ihrer Mutter, in den unterschiedlichsten Arbeitsstellen tätig ist und dort oftmals sexuellen und gewalttätigen Übergriffe ausgesetzt ist.
"Wie soll sich je etwas ändern, wenn niemand bereit ist, etwas zu riskieren" und Louise nimmt diesen Kampf aus.
Die Kluft zwischen Arm und Reich, Fabrikanten und der Arbeiterklasse sehr groß und besonders Frauen leiden täglich unter dieser Ungerechtigkeit. Das Susanne deshalb ein verlockendes Angebot akzeptiert, verständlich.
Der Roman ist schön in diese historischen Fakten und Details eingebettet, er liest sich sehr gut. Die Figuren sind lebendig und die Geschichte der beiden für mich nachvollziehbar.
Der Schreibstil flüssig und fesselnd, die akribische Recherchearbeit lohnend und perfekt eingebracht
Bin schon gespannt auf ihr nächstes Projekt
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