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Mit dem Schloss Artstetten haben sich Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau Sophie einen schönen Landsitz mit großzügigen Gärten geschaffen. Auch eine Familiengruft soll gebaut werden - doch im Zuge dieser Bauarbeiten kommt es zu einem grausigen Fund. Polizeiagent Pospischil und sein Assistent Frisch werden aus Wien zum Tatort gerufen, und bald schon wird klar, dass Kammermeister Baron von Wald eigenmächtig Gartenjagden für Adelige veranstaltet: Die Gejagten sind Bauernmädchen aus der Umgebung und die adeligen Herren werden vom Baron in Folge mit eindeutigen Fotos erpress...
Mit dem Schloss Artstetten haben sich Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau Sophie einen schönen Landsitz mit großzügigen Gärten geschaffen. Auch eine Familiengruft soll gebaut werden - doch im Zuge dieser Bauarbeiten kommt es zu einem grausigen Fund. Polizeiagent Pospischil und sein Assistent Frisch werden aus Wien zum Tatort gerufen, und bald schon wird klar, dass Kammermeister Baron von Wald eigenmächtig Gartenjagden für Adelige veranstaltet: Die Gejagten sind Bauernmädchen aus der Umgebung und die adeligen Herren werden vom Baron in Folge mit eindeutigen Fotos erpresst. Als dann auch noch die Leiche eines Mädchens gefunden wird, das seine Teilnahme an der Jagd verweigert hat, erhält der ursprüngliche Mordfall noch weitere Dimensionen, und Pospischil bringt die aparte Pfarrersköchin gewaltig in Versuchung ...
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Christine Neumeyer, 1965 in Wien geboren, ist Schriftstellerin und Organisationsassistentin der Universität Wien. Als Obfrau der Region Österreich im Netzwerk der Mörderischen Schwestern verwirklicht sie seit 2017 gemeinsam mit österreichischen Autorinnen Projekte zur Förderung der von Frauen geschriebenen Kriminalliteratur. Sie schreibt und veröffentlicht seit vielen Jahren historische Romane und Kriminalromane sowie Kurzgeschichten. Im Picus Verlag erschienen »Der Kuss des Kaisers« (2023) sowie »Im Schatten des Thronfolgers« (2024).
Produktdetails
- Verlag: Picus Verlag
- Seitenzahl: 290
- Erscheinungstermin: 13. März 2024
- Deutsch
- ISBN-13: 9783711755087
- Artikelnr.: 69675232
Zum Inhalt:
Als Thronfolger Franz Ferdinand und Frau Sophie eine Familiengruft bauen lassen, kommt es bei den Bauarbeiten zu einem grausigen Fund. Pospischil und Frisch werden zum Tatort gerufen und schon bald wird klar, dass Kammermeister Baron von Wald Gartenjagden veranstaltet, bei denen Adlige …
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Zum Inhalt:
Als Thronfolger Franz Ferdinand und Frau Sophie eine Familiengruft bauen lassen, kommt es bei den Bauarbeiten zu einem grausigen Fund. Pospischil und Frisch werden zum Tatort gerufen und schon bald wird klar, dass Kammermeister Baron von Wald Gartenjagden veranstaltet, bei denen Adlige Bauernmädchen jagen und der Baron die Adligen später erpresst. Als ein Mädchen tot aufgefunden wird, bekommt der Fall eine neue Dimension.
Meine Meinung:
Wie das Klischee es den Österreichern gerne unterstellt, kommt die Geschichte eher behäbig daher und tröpfelt eher vor sich hin, was zumindest am Anfang auch einen gewissen Reiz hat. Allerdings fand ich, dass sich das nach und nach abnutzte und schon sehr auf Kosten der Spannung ging. Ich hätte mir gewünscht, dass ein wenig mehr Schwung ins Buch gekommen wäre oder die Geschichte ein wenig gestrafft worden wäre.
Fazit:
Etwas zäh
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Gebundenes Buch Verschmelzung von Historie und Krimi
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Gebundenes Buch
Ruhiger, historischer Krimi mit Charme
Christine Neubauer nimmt uns in ihrem Buch „Im Schatten des Thronfolgers“ mit in die Historie.
Das Buch ist bereits der dritte Band mit Spezial-Polizeiagent Pospischil und Dr. Frisch.
Die beiden Ermittler werden dieses Mal nach Arnstetten …
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Ruhiger, historischer Krimi mit Charme
Christine Neubauer nimmt uns in ihrem Buch „Im Schatten des Thronfolgers“ mit in die Historie.
Das Buch ist bereits der dritte Band mit Spezial-Polizeiagent Pospischil und Dr. Frisch.
Die beiden Ermittler werden dieses Mal nach Arnstetten entsandt, denn dort wird bei Bauarbeiten für die neue Kruft von Franz-Ferdinand, Thronfolger des österreichischen Ksiserhsuses, eine Babyleiche gefunden. Ist es ein normaler Todesfall, ein Mord oder steckt gar eine Intrige gegen den Thronfolger dahinter?
Pospischil und Dr. Frisch stehen vor vielen offenen Fragen und müssen sich trotzdem stets bedeckt halten. Doch die Babyleiche wird nicht das einzige Opfer bleiben. Was steckt wirklich hinter dem Geschehen und wie kann man das Kaisershaus aus den Vorfällen raushalten?
Die beiden Ermittler stehen vor einer schwierigen Aufgabe.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und das Buch gut lesbar – auch wenn man die vorherigen Bände nicht kennt.
Sehr detailliert schildert die Autorin die Gegend und die Eigenheiten der Protagonisten.
Die Geschichte ist eher ruhig und entspannt, was aber dem Lesevergnügen nicht schadet. Durch das Einfügen wienerischer Aussagen bekommt das Buch einen besonderen Flair.
Alles in allem handelt es sich im gute Unterhaltung.
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Gebundenes Buch
Paradiesvogeljagd
Bei Arbeiten in einer Gruft die zum Besitz des österreichischen Thronfolgers ist wird eine Babyleiche gefunden.
Polizeiagent Pospischil und sein Assistent Frisch sollen herausfinden, wer die Mutter des Kindes ist und ob wie das Kind in die Gruft gekommen ist. In dem Dorf …
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Paradiesvogeljagd
Bei Arbeiten in einer Gruft die zum Besitz des österreichischen Thronfolgers ist wird eine Babyleiche gefunden.
Polizeiagent Pospischil und sein Assistent Frisch sollen herausfinden, wer die Mutter des Kindes ist und ob wie das Kind in die Gruft gekommen ist. In dem Dorf stoßen sie zunächst auf großes Schweigen und finden dann heraus daß es eine merkwürdige Jungfrauen Jagd gibt, die Kammermeister Baron von Wald veranstaltet. Da kommt die Frage auf., ob es miteinander zu tun hat.
Der Roman ist sehr gut geschrieben und ich habe ihn fast in einem Zug gelesen. Vor allem die Bescheinigung der Paradiesvogeljagd und der Stolz der Mädchen an diesem fragwürdigen Ereignis teilzunehmen. Fast das ganze Dorf steht hinten den Jagden und die, die etwas dagegen sagen werden schief angesehen. Aber auch die Lebensumstände der jungen Mädchen die komplett unter den Vätern stehen sind gut beschrieben.
Dazu die Frage um die Herkunft des toten Babys, die bis zum Schluss spannend bleibt. Pospischil fand ich Klasse und vor allem die Szenen mit der Haushälterin des Pfarrers waren grandios.
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Gebundenes Buch
Frühling in Kakanien
1909: Kammermeister, Gutsverwalter, Barone und Freiherrn spielen die Hauptrollen im neuen Fall der Kriminalabteilung zum Schutz des Hauses Habsburg mit dem Ermittlerduo Pospischil und Frisch.
Im Schloss Artstetten, dem Sommersitz des Thronfolgers Erzherzog Franz …
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Frühling in Kakanien
1909: Kammermeister, Gutsverwalter, Barone und Freiherrn spielen die Hauptrollen im neuen Fall der Kriminalabteilung zum Schutz des Hauses Habsburg mit dem Ermittlerduo Pospischil und Frisch.
Im Schloss Artstetten, dem Sommersitz des Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand wird im Zuge eines Neubaus ein totes Baby entdeckt. Die beiden Geheimagenten werden in den wunderschönen Nibelungengau gesandt um unauffällig zu ermitteln.
Neben der Aufklärung des mysteriösen Todesfalls müssen auch noch Erpressungen und ein weiterer Mord aufgeklärt werden. Mit Ruhe und modernen Hilfsmittel (tragbare Kamera) gelingt den beiden Polizisten dies auch.
Der Fall gerät etwas ins Hintertreffen, da sich die Autorin mehr für das Leben und die Umstände des „gemeinen Volkes“ interessiert. Schilderungen des nicht wirklich einfachen Lebens der Bauern, Hebammen und Ärzte werden unaufgeregt und eindringlich an den Leser gebracht. Die Natur („alles aus der Region“) lenkt das Leben der Menschen. Auch die Liebe hält Einzug im Leben des Herrn Pospischil, wenn auch (vorerst?) nur für eine kurze Woche.
Für alle Leser die sich gerne mit der Zeit kurz vor dem Ersten Weltkrieg auseinandersetzen. Die Moderne mit Automobilen, Frauen in Männerberufen und moderner Malerei (Sezessionisten) hat Einzug im Leben der Kakanier genommen.
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Gebundenes Buch
Christine Neumeyers "Im. Schatten des Thronfolgers entführt die Leser*innen in die Schönheit des Nibelungengaus - nach Schloss Artstetten, wo ein packender Kriminalfall das Örtchen in Aufruhr versetzt. Mit einer fesselnden Handlung und authentischen Charakteren ist dieses Buch …
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Christine Neumeyers "Im. Schatten des Thronfolgers entführt die Leser*innen in die Schönheit des Nibelungengaus - nach Schloss Artstetten, wo ein packender Kriminalfall das Örtchen in Aufruhr versetzt. Mit einer fesselnden Handlung und authentischen Charakteren ist dieses Buch ein Muss für alle Krimifans, insbesondere für diejenigen, die sich für die k. u. k. Zeit und die Schönheit Österreichs interessieren.
Die Geschichte beginnt mit einem Leichenfund eines Kindes in der frisch ausgehoben Grube einer Gruft. Das Ermittler-Duo Doktor Frisch und Polizeiagent Pospischil tauchen tief in die dunklen Abgründe von Schloss Artstetten ein, um die Wahrheit hinter dem Verbrechen aufzudecken. Dabei stoßen sie auf ein Netz aus Intrigen, Korruption und lang gehüteten Geheimnissen, das bis in die höchsten Kreise der Gesellschaft reicht.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, jedoch fehlt es mir an manchen Stellen an Tiefe, sodass diese recht plump und interessenlos rüberkommen.
Die Handlung selbst ist durchgehend spannend und voller unerwarteter Wendungen. Die Ermittlungen sind gut durchdacht und führen den Leser auf eine packende Reise.
Insgesamt ist "Im Schatten des Thronfolgers" ein guter und kurzweiliger Krimi, der mit einer packenden Handlung und einer atmosphärischen Kulisse punktet.
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Gebundenes Buch
Taschenbuch:
"Im Schatten des Thronfolgers" von Christine Neumeyer - Eine fesselnde Reise in die Welt der Intrigen und Machtspiele
Christine Neumeyers Buch "Im Schatten des Thronfolgers" entführt die Leser in eine faszinierende Welt voller Intrigen, Machtspiele und …
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Taschenbuch:
"Im Schatten des Thronfolgers" von Christine Neumeyer - Eine fesselnde Reise in die Welt der Intrigen und Machtspiele
Christine Neumeyers Buch "Im Schatten des Thronfolgers" entführt die Leser in eine faszinierende Welt voller Intrigen, Machtspiele und Geheimnisse. Die Autorin entfaltet eine packende Geschichte, die den Leser von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann zieht.
Die Charaktere sind meisterhaft gezeichnet und entwickeln sich im Laufe der Handlung auf beeindruckende Weise weiter. Besonders der Protagonist, der sich im Schatten des Thronfolgers befindet, ist äußerst vielschichtig und macht eine tiefgreifende persönliche Entwicklung durch, die den Leser mitfiebern lässt.
Es ist auch verblüffend wie ein ganzes Dorf nach einem Mord dicht halten kann. Die Ermittlungen waren wircklich sehr mühsam. Pospischil und Dr. Frisch stehen vor einem schwierigem Rätsel und müssen sich trotzdem stets bedeckt halten. Doch die Babyleiche wird nicht das einzige Opfer bleiben.
Ich kann das Buch jedem weiterempfehlen.
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Gebundenes Buch
Charmant im österreichischen Stil
Das Buch Im Schatten des Thronfolgers von Christine Neumeyer handelt von der k.u.k Zeit im schönen Niebelungengau. Alles dreht sich um den Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand, der dort immer wieder gerne zu Gast ist und der von allen schlechten …
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Charmant im österreichischen Stil
Das Buch Im Schatten des Thronfolgers von Christine Neumeyer handelt von der k.u.k Zeit im schönen Niebelungengau. Alles dreht sich um den Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand, der dort immer wieder gerne zu Gast ist und der von allen schlechten Meinungen, Taten oder Einflüssen bewahrt werden muss.
Auch wenn er selbst keine allzu große Rolle an sich in dem Buch spielt.
Es geht um Gartenjagden für Adelige mit teilweise unmoralischem Ausgang, Erpressung und nach und nach immer mehr Leichenfunde.
Ein Fall für die Wiener Geheimpolizei, also für Frisch und Pospischil, die in alle Richtungen ermitteln. Teils auf neumodisch und teils auf altmodische Weise.
Ich fand den österreichischen Dialekt, der immer wieder eingebaut wurde sehr charmant, auch die Idee der Geschichte an sich, hat mir gefallen.
Trotzdem muss ich leider sagen, dass mich der Krimi nicht so wirklich fesseln konnte. Mir fehlte teilweise etwas die Tiefe.
Das fasst jede Quittung erwähnt wurde, die für die Polizei ausgestellt wurde für Postgänge etc. fand ich nicht wirklich relevant.
Zum Schluss hätte ich mir noch etwas mehr Informationen zur Situation von Kammermeister Baron von Wald gewünscht. Der wurde nur noch mit ein paar Sätzen abgespeist, was ich sehr Schade fand.
Den Buchrücken muss ich auch erwähnen, da er sich für mich wie ein dicker Bierdeckel anfühlte, was ich so noch gar nicht kannte und mich nicht begeistert hat.
Wer gerne kaiserlich / königliche Krimis liebt, bei denen nicht sofort klar ist, wer der Mörder ist, kommt hier auf jeden Fall auf seine Kosten.
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Gebundenes Buch
Dieser historische Krimi, der 1909 angesiedelt ist, ist der dritte in der Reihe rund um den sympathische Polizeiagenten Johann Pospischil und seinem technikaffinen Assistenten Dr. Leopold Frisch, Entomologe und Pathologe.
Wie schon im Krimi zuvor, wird im Umfeld des Thronfolgerpaares Erzherzog …
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Dieser historische Krimi, der 1909 angesiedelt ist, ist der dritte in der Reihe rund um den sympathische Polizeiagenten Johann Pospischil und seinem technikaffinen Assistenten Dr. Leopold Frisch, Entomologe und Pathologe.
Wie schon im Krimi zuvor, wird im Umfeld des Thronfolgerpaares Erzherzog Franz Ferdinand und Herzogin Sophie ermittelt. Schauplatz ist diesmal das Schloss Artstetten in dessen Gärten der intrigante Baron von Wald, zum Vergnügen frisch nobilitierter Herren, aber auf Kosten von jungen Mädchen aus dem Dorf spezielle Jagden veranstaltet. Paradiesvögel werden die Mädchen genannt, die zur Belustigung leicht geschürzt durch Hecken laufen. Was die adeligen Herren erst später schmerzhaft erfahren werden: Sie werden mit Fotos, die sie in verfänglichen Situationen zeigen erpresst. Keiner traut sich gegen einen, im Schatten des Thronfolgers stehenden Hofschranzen Anzeige zu erstatten.
Doch das ist Pospischil und Frisch zunächst einmal unbekannt. Sie sollen mit der gebotenen Diskretion, aufklären, wie neugeborene Säugling in die Kypta der Habsburger gekommen ist. Recht schnell ist klar, dass das Baby lebensfähig war und man ihm, wie einem unerwünschten Kätzchen, das Genick gebrochen hat. Aus diskreten Ermittlungen wird nichts, denn die geschwätzige Pfarrersköchin Anna lauscht nicht nur an der Türe, sondern tratscht alles weiter. Annas einziger Pluspunkt ist ihre gute Küche, denn die beiden Polizeiagenten sind in den Gästezimmern des Pfarrhofes untergebracht.
Noch während sie den Spuren des toten Säuglings nachgehen, wird Pospischil nach Wien beordert, weil es eine Anzeige mit anschließendem Selbstmord gegen Baron von Wald wegen delikater Fotos gegeben hat. Gleichzeitig wird nahe des Schlosses die junge Hebamme des Dorfes, die sich geweigert hat, an der Paradiesvogeljagd teilzunehmen, erschlagen aufgefunden. Nun müssen sich Frisch und Pospischil mit drei Verbrechen, die vor dem Thronfolgerpaar geheim gehalten werden sollen, herumschlagen.
Dank der langjährigen Erfahrung Pospischils und dem Interesse Frischs für die neueste Technik wie kleine tragbare Fotoapparate mit Rollfilm, können sie die Verbrechen aufklären.
Meine Meinung:
Wie schon in den beiden Vorgängern versucht die Autorin die Atmosphäre der langsam untergehenden Habsburgermonarchie darzustellen. Pospischil symbolisiert die alte (kaiserliche) und Frisch die neue, moderne Welt. So brausen sie in der privaten Kraftdroschke von Leopold Frisch von Wien nach Artstetten. Man begegnet diversem Personal auf Schloss Artstetten und lernt die einerseits verschwiegene aber gleichzeitig tratschsüchtige Dorfbevölkerung kennen. Da werden allerlei Theorien über die Herkunft des toten Säuglings und auch Hinweise auf mögliche Täter am Wirtshaustisch diskutiert.
Ein besonders zwielichtiger Charakter neben dem Baron von Wald, der sich wichtiger nimmt als er tatsächlich ist, ist die Pfarrersköchin Anna. Hat sie wirklich so viel Pech, dass überall dort wo sie hinkommt, Menschen sterben? Nun ja, vielleicht wird man in einem nächsten Fall etwas drüber lesen. Jedenfalls, so scheint es, hat sie unserem wackeren Pospispil auf seine alten Tage noch ein wenig den Kopf verdreht und durch das Geschwätz sowie die köstlichen Speisen Ermittler und Leser ein wenig vom Fall bzw. den Fällen ablenken. Das ist schade, denn der Kriminalfall um den toten Säugling selbst, der sich als tragische Familiengeschichte entpuppt, bei der es nur Verlierer gibt, hätte durchaus Potential zu weitaus mehr gehabt..
Ein wahrer Lichtblick ist diesmal der kurze Auftritt von Rosi, der jungen Gemahlin von Leopold Frisch. Die will nämlich mindestens die Handelsschule abschließen und arbeiten gehen. Lieber würde sie ja Jus studieren, was um 1909 noch nicht erlaubt ist. Erst nach dem Ersten Weltkrieg, ab 1919 erhalten Frauen Zugang zur juridischen Fakultät. Die Vorstellung, ausschließlich Ehefrau und früher oder später Mutter zu sein, scheint sie etwas abzuschrecken. Na, schauen wir einmal, was daraus wird.
Fazit:
Ein netter Krimi, der trotz dreier Verbrechen wenig Spannung zu bieten hat, weil diese durch Brettljause, Schnitzel und Schweinsbraten sowie dem einen oder anderen Schnaps, ins Hintertreffen gerät. Das kostet den 4. Stern. Wer es sich gerne in der k. und k. Zeit gemütlich machen will, ist hier richtig. 3 Sterne.
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Gebundenes Buch
Tod im Nibelungengau
Der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand möchte auf seiner Sommerresidenz in Artstetten eine Gruft errichten lassen, um dort einst mit seiner Ehefrau Sophie zusammen bestattet zu werden. Als die notwendigen Bauarbeiten beginnen, wird eine Kinderleiche …
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Tod im Nibelungengau
Der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand möchte auf seiner Sommerresidenz in Artstetten eine Gruft errichten lassen, um dort einst mit seiner Ehefrau Sophie zusammen bestattet zu werden. Als die notwendigen Bauarbeiten beginnen, wird eine Kinderleiche gefunden. Soll damit der Ruf des Kaisers und seiner Familie beschädigt werden ? Polizeiagent Pospischil und sein Assistent Frisch werden mit der Untersuchung des Falles beauftragt. Möglicherweise gibt es einen Zusammenhang mit den ominösen Jagdgesellschaften, die vom Kammermeister von Wald für neu in den Adelsstand erhobene Beamte auf dem Anwesen des Thronfolgers veranstaltet werden. Die Jagd ist delikater Art, denn Mädchen aus dem Dorf, verkleidet als Paradiesvögel, sind die Beute. Erst eine weitere Leiche scheint auf die richtige Spur zu führen.
Mich hat der Krimi, eine Art historischer Cosy Crime, sehr gut unterhalten. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Da wäre das Ermittlerduo, das unterschiedlicher nicht sein könnte, sich aber auf der Suche nach der Wahrheit perfekt ergänzt. Pospischil ist kurz vor der Rente und lebt mit seiner Schwester zusammen, die ihm den Haushalt führt. Neuerungen steht er abwartend gegenüber, dafür hat er ein gutes Gespür für Menschen und Situationen. Frisch hat Entomologie und Pathologie studiert, freut sich über technische Neuerungen und ist frisch verheiratet. Er neigt den Sozialisten zu und findet im Verhör nicht immer den richtigen Ton.
Da die Ermittlungen sowohl in Adelskreisen als auch bei der einfachen Landbevölkerung erfolgen, bekomme ich einen guten Einblick in beide Gesellschaftsschichten. Stellvertretend für die dunkle Seite des Adels steht für mich der Kammermeister . Er ist arrogant, geldgierig und schreckt nicht vor unlauteren Mittel zurück, fühlt sich aber der einfachen Bevölkerung in allen Bereichen haushoch überlegen. Für ihn zählt der äußere Schein.
Die bäuerliche Landbevölkerung muss sich um ihr Auskommen kümmern. Die abfallende Arbeit will bewältigt, die große Kinderschar ernährt werden. Mich hat erschüttert, wie wenig Frauen hier als Mensch wert sind. Sie sind den männlichen Familienmitglieder untergeordnet, ihre Arbeitskraft wird ausgebeutet. Mädchen werden wegen der drohenden Mitgift als last empfunden. Natürlich sollen sie bis zur Ehe enthaltsam leben und wehe es kommt zu einer ungewollten Schwangerschaft.
Die Auflösung des Falles ist den gesellschaftlichen Verhältnissen geschuldet und war in meinen Augen eine Tragödie. Es gab aber auch zahlreiche humorvolle Moment, so als zum Beispiel der Mangel an Landärzten und Fachkräften bedauert wird. Der Krimi bietet einen ungewöhnlichen und dabei spannenden Fall und ist nicht zuletzt wegen seinem historischem Umfeld absolut lesenswert.
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