Sehr einfühlsam erzählt die Autorin Marina Frenk die Geschichte Kiras, die autobiographische Züge aufweist: Wir springen in ihrem Leben hin und her, es geht von ihrer Kindheit in Moldawien bis zur Flucht / Auswanderung nach Deutschland und es gibt den Sprung zu ihrer Rolle als Mutter und Geliebter,
Freundin, Tochter, Enkelin. Momentaufnahmen aus ihrem Leben, Introspektion, Überlegungen zum Sinn…mehrSehr einfühlsam erzählt die Autorin Marina Frenk die Geschichte Kiras, die autobiographische Züge aufweist: Wir springen in ihrem Leben hin und her, es geht von ihrer Kindheit in Moldawien bis zur Flucht / Auswanderung nach Deutschland und es gibt den Sprung zu ihrer Rolle als Mutter und Geliebter, Freundin, Tochter, Enkelin. Momentaufnahmen aus ihrem Leben, Introspektion, Überlegungen zum Sinn des Lebens, ihrem Dasein als Künstlerin, ihrem Sohn, ihrem Verhältnis zu ihrem Freund.
Diese verschiedenen Zeitfenster plus die Vergangenheit der Eltern und Großeltern sind großartig und spannend, so vieles, das sich wiederholt, ein roter Faden, der die Biographien verbindet. Abschied, Angst, Aufbruch, Neubeginn, Erfahrungen, die sich durch die unterschiedlichen Generationen ziehen, eine Familie, deren Heimatlosigkeit und Suche nach Zugehörigkeit qualvoll ist, hochaktuell und berührend.
Die Erzählstimme der Autorin wird zu Kira, sie verschmelzen, authentisch, direkt, nachvollziehbar, traurig, verletzlich, verzagt, hoffnungsvoll. Sie zieht uns in den Bann und ich habe das Gefühl, diese interessante, zerrissene und aufrichtige Frau immer besser kennen- und verstehen zu lernen. Die Sprache ist poetisch, ihre Einsamkeit, Selbstdurchforstung und Introspektion bewegend und ihre Suche nach sich selbst, nach Liebe, Glück und dem richtigen Leben ergreifend.
Eine klare Lese- und auch Hörempfehlung!