Jona Thomsen
eBook, ePUB
Dunkle Asche (eBook, ePUB)
Ein Ostsee-Krimi Spannender und atmosphärischer Krimi an der rauen Ostsee Für Fans von Klaus-Peter Wolf, Eva Almstädt und Karen Sander
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Mord verjährt nie ...Sommer 1992 an der Ostsee: Eine Partynacht im Badeort Kalifornien endet mit einem brutalen Mord. Eine junge Frau wird in einem Ferienhaus mit zwölf Messerstichen getötet, die Leiche anschließend in Brand gesteckt. Ein Mörder kann nicht ermittelt werden.¿Dreißig Jahre später wird Gudrun Möller mit ihrer neuen Kollegin Judith Engster von der Cold Case Unit der Landeskriminalpolizei in ein Kieler Hospiz gerufen. Ein Zeuge aus Kalifornien möchte eine Aussage machen, um vor seinem bevorstehenden Tod Frieden zu finden. Der ehemalige Besitzer eines Strand-Imbisses besch...
Mord verjährt nie ...
Sommer 1992 an der Ostsee: Eine Partynacht im Badeort Kalifornien endet mit einem brutalen Mord. Eine junge Frau wird in einem Ferienhaus mit zwölf Messerstichen getötet, die Leiche anschließend in Brand gesteckt. Ein Mörder kann nicht ermittelt werden.¿
Dreißig Jahre später wird Gudrun Möller mit ihrer neuen Kollegin Judith Engster von der Cold Case Unit der Landeskriminalpolizei in ein Kieler Hospiz gerufen. Ein Zeuge aus Kalifornien möchte eine Aussage machen, um vor seinem bevorstehenden Tod Frieden zu finden. Der ehemalige Besitzer eines Strand-Imbisses beschuldigt seine eigene Tochter - die bis dahin niemals im Visier der Ermittler war. Die Kommissarinnen holen den Fall aus dem Archiv, die Cold Case Unit nimmt ihre gewohnte Arbeit auf, und mit neuen Forschungsmethoden ergibt sich schnell eine neue Spur. Doch der Täter von damals beobachtet die Ermittlungen genau - und er weiß, dass sich das Netz immer enger zieht ...
Sommer 1992 an der Ostsee: Eine Partynacht im Badeort Kalifornien endet mit einem brutalen Mord. Eine junge Frau wird in einem Ferienhaus mit zwölf Messerstichen getötet, die Leiche anschließend in Brand gesteckt. Ein Mörder kann nicht ermittelt werden.¿
Dreißig Jahre später wird Gudrun Möller mit ihrer neuen Kollegin Judith Engster von der Cold Case Unit der Landeskriminalpolizei in ein Kieler Hospiz gerufen. Ein Zeuge aus Kalifornien möchte eine Aussage machen, um vor seinem bevorstehenden Tod Frieden zu finden. Der ehemalige Besitzer eines Strand-Imbisses beschuldigt seine eigene Tochter - die bis dahin niemals im Visier der Ermittler war. Die Kommissarinnen holen den Fall aus dem Archiv, die Cold Case Unit nimmt ihre gewohnte Arbeit auf, und mit neuen Forschungsmethoden ergibt sich schnell eine neue Spur. Doch der Täter von damals beobachtet die Ermittlungen genau - und er weiß, dass sich das Netz immer enger zieht ...
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Jona Thomsen ist das Pseudonym eines erfolgreichen deutschen Autors, der auf einem Bauernhof in Norddeutschland aufwuchs und seit vielen Jahren als freier Autor in Berlin lebt. Unter verschiedenen Pseudonymen schreibt er Unterhaltungsromane, Romanbiografien, historische Romane und Kriminalromane.
Produktdetails
- Verlag: HarperCollins eBook
- Seitenzahl: 368
- Erscheinungstermin: 28. Januar 2025
- Deutsch
- ISBN-13: 9783749907892
- Artikelnr.: 70121328
Solider Cold Case
Eine Partynacht im Badeort Kalifornien an der Ostsee endet mit dem Mord an der jungen Sanna. Sie wird mit zwölf Messerstichen getötet und anschließend im Ferienhaus ihrer Eltern verbrannt. Dreißig Jahre später versuchen die Kommissarinnen Gudrun …
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Solider Cold Case
Eine Partynacht im Badeort Kalifornien an der Ostsee endet mit dem Mord an der jungen Sanna. Sie wird mit zwölf Messerstichen getötet und anschließend im Ferienhaus ihrer Eltern verbrannt. Dreißig Jahre später versuchen die Kommissarinnen Gudrun Möller und Judith Engster von der Cold Case Unit der Landeskriminalpolizei, den Fall erneut aufzurollen, nachdem ein sterbender Zeuge seine Tochter beschuldigt.
Das klingt und ist zunächst sehr spannend. Die Atmosphäre ist düster, die Ermittlungsarbeit wird detailliert und nachvollziehbar geschildert. Der Schreibstil ist fesselnd. Gudrun und Judith arbeiten zum ersten Mal zusammen und müssen sich erstmal beschnuppern. Dabei geben sie gegenseitig ihre Geheimnisse nicht preis. Die von Gudrun erfahre ich ziemlich schnell, für sie ist ein Heimspiel, denn sie hat damals auch in Kalifornien gefeiert.
In Rückblicken erfahre ich so nach und nach die Hintergründe zu dem, was damals passiert ist. Gleichzeitig werde ich Zeuge, wie der Täter von damals die Ermittlungen beobachtet. Das könnte spannend sein, ist es aber nicht. Zwischenzeitlich zieht sich die Handlung etwas und als man den vermeintlichen Täter gefasst hat, waren einfach noch zu viele Seiten übrig und ich wusste dann, dass da noch mehr kommen muss. Das hat mir nicht gefallen.
Gegen Ende hat Jona Thomsen den Spannungsbogen noch mal gestrafft, aber dennoch lässt mich „Dunkle Asche“ etwas unzufrieden zurück. Motiv und Täter waren zwar eine große Überraschung, mit der ich nicht gerechnet habe, aber dennoch konnte mich der Thriller nicht wirklich begeistern. Ich habe schon weitaus bessere und auch spannendere Cold Cases verfolgt.
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Zum Inhalt:
Gudrun und die neue Kollegin Judith sind in der Cold Case Unit eingesetzt. Die beiden werden in ein Hospiz gerufen, weil ein Zeuge aus Kalifornien vor seinem Tod eine Aussage machen möchte zu einem Mord, der vor dreißig Jahren geschah. Ausgerechnet seine eigene Tochter …
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Zum Inhalt:
Gudrun und die neue Kollegin Judith sind in der Cold Case Unit eingesetzt. Die beiden werden in ein Hospiz gerufen, weil ein Zeuge aus Kalifornien vor seinem Tod eine Aussage machen möchte zu einem Mord, der vor dreißig Jahren geschah. Ausgerechnet seine eigene Tochter beschuldigt er einen Brand gelegt zu haben. Die beiden Kommissarinnen beginnen zu ermitteln und finden auch neue Spuren. Auch der Täter beobachtet die Ermittlungen.
Meine Meinung:
Ich mag Cold Case Ermittlungen. Gerade auch immer der Blick in die Vergangenheit, bei der sich nur nach und nach ein Bild formt. Auch der Einblick in die Gedankenwelt des Täters ohne dass man wusste, wer es ist, erhöhte für mich die Spannung. Mit wechselnden Perspektiven kam keine Langeweile auf. Zudem wurden immer wieder neue Spuren gelegt, die einen mehr als einmal auf die falsche Fährte führten. Das Ende fand dann ich ein wenig zu abgedreht, aber hat insgesamt das Lesevergnügen nicht zerstört, weil das Buch insgesamt sehr spannend war.
Fazit:
Spannend
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Feuer der Vergangenheit
Gudrun Möller ermittelt zusammen mit ihrer neuen Kollegin Judith Engster in Fällen aus der Vergangenheit. Dieses Mal geht es um einen Fall aus dem Jahr 1992: Sanna Hansen wird ermordet und der Täter nie gefasst. Nun taucht eine neue Zeugenaussage auf und die …
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Feuer der Vergangenheit
Gudrun Möller ermittelt zusammen mit ihrer neuen Kollegin Judith Engster in Fällen aus der Vergangenheit. Dieses Mal geht es um einen Fall aus dem Jahr 1992: Sanna Hansen wird ermordet und der Täter nie gefasst. Nun taucht eine neue Zeugenaussage auf und die Ermittlungen werden wieder aufgerollt. Zudem war Gudrun selbst damals vor Ort und kennt einige der involvierten Personen von damals persönlich.
Cover und Titel haben mich direkt angesprochen.
Ich mag grundsätzlich Bücher mit Zeitsprüngen in die Vergangenheit und die Aufarbeitung von Cold Cases. Das Buch las sich insgesamt gut, aber so richtig gepackt, hat es mich einfach nicht. Ich kann nicht genau sagen, woran es lag. Aber dieses Nicht-aus-der-Hand-legen-können trat irgendwie nicht ein. Trotzdem nett für verregnete Tage auf dem Sofa. Eine Fortsetzung würde ich jedoch nicht kaufen wollen.
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Tiefer Schlick an der Ostsee
„Dunkle Asche“, vermutlich der Auftakt zu einer neuen Ostsee-Krimi-Serie aus der Feder von Jona Thomsen (Pseudonym), ist ein solider Ostsee-Krimi, der zwei sehr sympathische neue Ermittlerinnenfiguren auf einen Cold Case loslässt und am Ende mit einer …
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Tiefer Schlick an der Ostsee
„Dunkle Asche“, vermutlich der Auftakt zu einer neuen Ostsee-Krimi-Serie aus der Feder von Jona Thomsen (Pseudonym), ist ein solider Ostsee-Krimi, der zwei sehr sympathische neue Ermittlerinnenfiguren auf einen Cold Case loslässt und am Ende mit einer überraschenden Wendung aufwartet.
Die beiden neu zusammengewürfelten Kriminalistinnen Gudrun Möller und Judith Engster, letztere frisch aus Rostock hinübergewechselt zur Landespolizei Schleswig-Holstein, erstere ein Gewächs der Kieler Förde, die deshalb den alten Fall selbst als Jugendliche miterlebt hat, sind Teil einer neue aufgesetzten Cold Case Unit und befassen sich mit dem Mord an Sanna Hansen, der in den 90ern geschah und zu dem es nun neue Erkenntnisse gibt. Platziert am Strandbereich Kalifornien, fängt Thomsen das Ostseekolorit und die bestehende Spaltung der Bevölkerung in die Rich Kids und die Working People, in die Unterschiede zwischen den Städten Hamburg und Kiel und den dazwischen liegenden ländlichen Regionen souverän ein. Nachdem zunächst Schwung in die Ermittlungen kommt und Gudrun und Judith über den Fall hinweg zunehmend ihr gegenseitiges Misstrauen einander gegenüber ablegen können, treten die Nachforschungen nach einiger Zeit doch zunehmend auf der Stelle. Gibt es vielleicht gar keinen Fall? Waren die Erkenntnisse der damaligen Zeit vollkommen korrekt und die ganzen Mühen sind umsonst? Doch wer einmal eine Wattwanderung gemacht hat, der weiß, wie tief der Schlick der See ist. Und so gerät gerade Gudrun, die aufgrund ihrer Vernetzung an der Förde mehr weiß und erahnt, als für sie gut ist, zunehmend in den Fokus des damaligen Täters.
Thomsen schreibt flüssig und hält über weite Strecken einen guten Spannungsbogen. Er charakterisiert das Figurenpersonal mit wenigen Strichen und vielleicht insgesamt deshalb etwas klischeehaft. Dagegen hat mir sehr gut gefallen, wie selbstverständlich er Queerness ohne weitere Bedeutung in seine Erzählung als Teil der Gesellschaft integriert. Der Fokus wechselt klug zwischen verschiedenen Verdächtigen und auch wenn ich relativ früh erahnt habe, wer der eigentliche Täter ist, war die Motivation dennoch überraschend. Allerdings liegt in der Überraschung auch ein bisschen ein Wermutstropfen begraben, denn Thomsen muss schon tief in die Zufalls- und Konstruktionskiste greifen, um aus dem geschriebenen Showdown wieder herauszukommen, für mich ein Manko dieses Krimis, der über weite Strecken sehr unaufgeregt erzählt wird, was für mich auch am Ende durchaus hätte der Stil bleiben dürfen. Sehr gelungen sind die Beziehungen im Ermittler:innenteam, die zum Glück noch nicht auserzählt sind, so dass hier noch ausreichend Potenzial für weitere Fälle besteht. Insgesamt ein solider Serienauftakt, dem ich vor allem wegen Gudrun und Judith gern gefolgt bin. Für die weiteren Fälle würde ich mir noch etwas mehr Komplexität und Feinheit in der Ausarbeitung wünschen, werde aber sich auch in Band 2 gerne hineinschauen.
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Gudrun Möller bekommt eine neue, bezüglich ihrer Versetzung ausgesucht wortkarte Kollegin, in der Abteilung Cold Case zugewiesen.
Zusammen untersuchen sie einen Mordfall, der dreißig Jahre zurückliegt. Eine junge Frau wurde brutal ermordet und die Spuren dann anschließend …
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Gudrun Möller bekommt eine neue, bezüglich ihrer Versetzung ausgesucht wortkarte Kollegin, in der Abteilung Cold Case zugewiesen.
Zusammen untersuchen sie einen Mordfall, der dreißig Jahre zurückliegt. Eine junge Frau wurde brutal ermordet und die Spuren dann anschließend bei einem Brand vertuscht.
Das Buch hat mir aus zweierlei Gründen gut gefallen.
Zum einen ist da die volle Ladung Ostsee-Atmosphäre. Kalifornien, Laboe, da wurden Erinnerungen an den letzten Urlaub wach.
Zweiter Punkt - natürlich noch wichtiger - es ist ein wirklich spannender Krimi mit interessanten Ermittlerinnen. Man kann gut mit rätseln und zumindest ich war voll auf der falschen Spur.
Gudrun Möller als eine der beiden Ermittlerinnen hat deutlich mehr Raum bekommen, ihr Privatleben war relativ dominant. Aber nicht unpassend, das hat gut zum Buch gepasst. Ich schätze, dass in weiteren Bänden dann Judith Engster etwas mehr in den Vordergrund rückt.
Für die vollen fünf Sterne hat es nicht ganz gereicht, weil ein ehemaliger Ermittler, jetzt pensioniert, ständig im Büro des jetzigen Cold-Case-Unit-Chefs abhängt und nicht nur Gudrun Möller, sondern auch mich zunehmend genervt hat. Das war einfach unrealistisch. Genauso wie der Showdown.
Davon abgesehen war es aber ein richtig guter Krimi mit ständig steigendem Spannungsbogen. Ich würde auch bei Folgebänden wieder mitlesen.
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Die Kommissarin Gudrun Möller arbeitet in der Cold Case Unit bei der Landeskriminalpolizei in Kiel. Zusammen mit ihrer neuen Kollegin Judith Engster, die sich von Rostock nach Kiel versetzen lassen hat, ermittelt sie in einem 30 Jahre zurückliegenden Mordfall. Damals wurde Sanna Hansen …
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Die Kommissarin Gudrun Möller arbeitet in der Cold Case Unit bei der Landeskriminalpolizei in Kiel. Zusammen mit ihrer neuen Kollegin Judith Engster, die sich von Rostock nach Kiel versetzen lassen hat, ermittelt sie in einem 30 Jahre zurückliegenden Mordfall. Damals wurde Sanna Hansen brutal ermordet, ein Täter konnte nicht ermittelt werden. Nach einer neuen Zeugenaussage und mit den neueren Forschungsmethoden ergibt sich bald eine Spur. Wird es den beiden Frauen gelingen, nach der langen Zeit den Mörder zu finden?
„Dunkle Asche“ ist der erste gemeinsame Fall für die doch sehr unterschiedlichen Kommissarinnen Gudrun und Judith. Das Buch lässt sich flüssig lesen. Die Kapitel sind nicht zu lang und werden aus der Sicht der verschiedenen Protagonisten erzählt. Das hat für mich die Spannung hochgehalten. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und kommen authentisch rüber. Durch einige Wendungen wird der Leser ab und zu auf eine falsche Fährte gelockt. Für mich ein gelungener und spannender Ostseekrimi.
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Ein heißer Cold Case an der Ostsee
Gestaltung:
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Das Titelbild verbreitet eine düstere Stimmung und zeigt die Umgebung der Ostsee, die den Tatort verkörpert. Es passt daher sehr gut und weckt Aufmerksamkeit.
Inhalt:
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Gudrun Möller …
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Ein heißer Cold Case an der Ostsee
Gestaltung:
-------------------
Das Titelbild verbreitet eine düstere Stimmung und zeigt die Umgebung der Ostsee, die den Tatort verkörpert. Es passt daher sehr gut und weckt Aufmerksamkeit.
Inhalt:
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Gudrun Möller und ihre neue Kollegin Judith Engster sind in der Cold Case Unit der Landeskriminalpolizei Schleswig-Holstein. Dort rollen sie mithilfe neuer Methoden alte Kapitalverbrechen auf, wenn neue Hinweise hierzu eingehen. In diesem Fall werden sie zur Zeugenbefragung in ein Kieler Hospiz gerufen. Dort möchte ein im Sterben liegender Mann eine Aussage zum Mord an Sanna Hansen vor 30 Jahren machen. Sie wurde als junge Frau im Badeort Kalifornien im Ferienhaus ihrer Eltern mit 12 Messerstichen brutal ermordet. Ihr damaliger Freund wurde für die Tat verantwortlich gemacht, musste aber mangels Beweisen freigelassen werden. Die Zeugenaussage gibt neue Hinweise auf den Fall.
Gudrun kann sich daran erinnern, da ihr die Tote bekannt war. Zudem kennt sie einige Personen, die damals im Zusammenhang mit dem Mord gebracht wurden, sei es als Zeugen, Angehörige oder Verdächtige. Dadurch gerät sie im Zuge der voranschreitenden Ermittlungen immer mehr auch selbst in Gefahr.
Mein Eindruck:
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"Bisher lief alles erwartungsgemäß. Er hatte damit rechnen müssen, dass der Fall irgendwann wieder auf den Tisch kommt. Jetzt hieß es, Ruhe zu bewahren. Er musste unauffällig bleiben und seine Rolle spielen. Wenn er keinen Fehler machte, würde ihm nichts passieren. Das Glück war auf seiner Seite, so war es immer gewesen. Er musste nur aufmerksam bleiben und keine Skrupel haben einzugreifen. Aus dem Schatten heraus das Geschehen lenken. Dann brauchte er sich nicht zu sorgen.
Nur eine Sache gab es, die ihn aus dem Gleichgewicht brachte. Gudrun. Sie gehörte zu den ermittelnden Beamten in der Cold Case Unit. Was für eine merkwürdige Laune des Schicksals. Er fragte sich, was dieser Umstand für ihn zu bedeuten hatte. Sie konnte nichts über die Tat wissen, das war ausgeschlossen. Trotzdem. Es war ein Risikofaktor, sie in den Ermittlungen zu haben.
Eine Weile klickte er sich durch die Berichte, dann fuhr er den Computer herunter, blieb in dem dunklen Zimmer sitzen, starrte ins Nichts und dachte über Gudrun nach." (S. 70-71)
Der Einstieg, in dem der Mord von Sanna geschildert wird, war sehr spannend. Anschließend geht es erst mal etwas seichter zu. Man erfährt ein wenig aus dem Privatleben von Gudrun und über ihr (homosexuelles) Liebesleben, über die bisher bekannten Fakten zum Mord und dass es zunächst ein Mysterium ist, warum Judith Engster zur Sondereinheit gekommen ist.
Dann nehmen die Ermittlungen jedoch allmählich Fahrt auf und es werden immer mehr neue Indizien, widersprüchliche Zeugenaussagen und Verdächtige ins Feld geführt. Zusätzlich gibt es Rückblenden, die die Vergangenheit stückweise enthüllen^, sowie die Gedanken des Mörders, die die Mordermittlungen verfolgen. Der Fall nimmt dadurch immer wieder überraschende Wendungen und bis kurz vor Schluss wäre ich nicht auf den Täter gekommen. Die Kriminalhandlung war damit sehr fesselnd und das Ende überzeugend.
Was mich leider nicht überzeugen konnte, war das Verhalten der Kommissarinnen. Gudrun gibt sich sehr verschlossen und aufgrund ihrer persönlichen Bezüge zu dem Mord unternimmt sie riskante Alleingänge. Aber auch Judith verhält sich nicht sehr aufgeschlossen. Zwar bemüht sie sich um Teamarbeit, aber geht persönlichen Gesprächen, ihre Versetzung oder ihr Privatleben betreffend, gänzlich aus dem Weg. Im großen Finale nähern sich dann beide im Showdown plötzlich an. Und gerade als man den Eindruck bekommt, dass sich die beiden gegenseitig mehr öffnen, ist der Roman vorbei. Angesichts der vorherigen Verschlossenheit empfand ich die plötzliche Öffnung beider dann etwas unrealistisch. So blieben beide Charaktere für mich etwas blass, weswegen ich einen Punkt Abzug gebe.
Fazit:
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Fesselnder Cold Case an der Ostsee mit überraschenden Wendungen und überzeugender Auflösung, aber etwas blassen Ermittlerinnen
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Gudrun Möller und ihre neue Kollegin Judith Engster arbeiten in der neu geschaffenen Cold Case Unit der Landeskriminalpolizei. Sie sollen einen Cold Case von vor 30 Jahren neu aufrollen. Damals wurde an der Ostsee, in Kalifornien, ein junges Mädchen erst erstochen und dann in ihrem …
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Gudrun Möller und ihre neue Kollegin Judith Engster arbeiten in der neu geschaffenen Cold Case Unit der Landeskriminalpolizei. Sie sollen einen Cold Case von vor 30 Jahren neu aufrollen. Damals wurde an der Ostsee, in Kalifornien, ein junges Mädchen erst erstochen und dann in ihrem Ferienhaus verbrannt aufgefunden. Gudrun hat persönliche Gründe, den Mordfall endlich klären zu können und der Täter hat ein Auge auf sie.
In dem Buch wird interessant geschildert, wie man mit neuen Forschungsmethoden auch bei alten Fällen, den Tätern auf die Spur kommen kann. Der Krimi fängt mit einer harmlosen Befragung an, die jedoch den Ehrgeiz der Ermittlerinnen weckt. Sie nutzen alle ihnen zur Verfügung stehenden Methoden, um den Mord endlich aufzuklären. Der Schreibstil ist gut lesbar und der Aufbau ist für einen Krimi sehr klassisch. Erzählt wird in Vergangenheit und Gegenwart und so bekommt man direkt mit, was sich damals zugetragen hatte. Mir gefällt gut, dass auch das Privatleben der Ermittler nicht zu kurz kommt, aber nicht in den Vordergrund gestellt wird. Ich würde mich freuen, wenn es noch weitere Cold Case Aufklärungen der beiden Ermittlerinnen geben würde.
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Ein Cold Case von Jona Thompson der leider nicht viel neues bringt.
Vor dreißig Jahren wurde eine junge Frau im Ferienhaus ihrer Eltern erstochen und im Anschluss das Haus in Brand gesetzt. Ein Täter konnte nicht ermittelt werden.
Kurz vor seinem Tod erleichtert ein Mann sein Gewissen …
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Ein Cold Case von Jona Thompson der leider nicht viel neues bringt.
Vor dreißig Jahren wurde eine junge Frau im Ferienhaus ihrer Eltern erstochen und im Anschluss das Haus in Brand gesetzt. Ein Täter konnte nicht ermittelt werden.
Kurz vor seinem Tod erleichtert ein Mann sein Gewissen und gibt Details preis. Die Ermittlungen werden von Gudrun Möller und Judith Engster, einem ungewöhnlichem Ermittlerduo wieder aufgenommen, die eine lesbisch und die andere verheiratet, wobei der Ehemann die Kinder aufzieht.
Ich finde es wichtig, Frauenbilder auch abseits des für viele "Normalen" zu zeigen,
aber in diesem Roman war es nicht überzeugend.
Und wieder einmal ist das Tatmotiv die nicht erwiederte Liebe.
Für mich war der Kriminalroman sehr plakativ, durch die Rückblenden auf das Geschehen vor dreißig Jahren auch etwas undurchsichtig.
Die Methodik den Spannungsbogen aufzubauen ist sehr vorhersehbar und nicht neu.
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Emotionaler erster Fall für ein sehr gegensätzliches Ermittlerinnen-Duo
Bislang bestand die Arbeit von Gudrun und Judith in ihrer Cold Case Abteilung darin, sich durch Aktenberge aus dem Archiv zu graben. Diesmal jedoch ist es anders: Sie haben einen Zeugen, der im Sterben liegt und ihnen …
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Emotionaler erster Fall für ein sehr gegensätzliches Ermittlerinnen-Duo
Bislang bestand die Arbeit von Gudrun und Judith in ihrer Cold Case Abteilung darin, sich durch Aktenberge aus dem Archiv zu graben. Diesmal jedoch ist es anders: Sie haben einen Zeugen, der im Sterben liegt und ihnen überraschende Details zu einem dreißig Jahre zurück liegenden Fall preisgeben will. Der Mord an der jungen Sanna Hansen geht Gudrun unter die Haut, denn er geschah in ihrem Heimatort und war besonders brutal. Wie stark sie wirklich involviert ist, verschweigt sie ihrer Partnerin, was beide in höchste Gefahr bringt.
Solider, gut konstruierter und spannender Krimi mit viel Lokalkolorit und einem sehr unterschiedlichen Ermittlerinnen-Duo, dass sich erst noch zusammenraufen muss. Den Hauptteil der Geschichte erzählt der Autor aus verschiedenen Perspektiven und berichtet in Rückblenden von den Ereignissen vor dreißig Jahren. In dem Maße, wie der Fall in der Gegenwart voranschreitet, erfährt der Leser mehr und mehr Details aus der Vergangenheit, so dass sich am Ende ein stimmiges Bild mit durchaus befriedigender Lösung ergibt.
Für mich lebte ein Großteil der Geschichte von der Interaktion und den unterschiedlichen Persönlichkeiten der beiden Protagonistinnen Judith und Gudrun. Beide Anfang 50, haben sie ihre Geheimnisse voneinander und arbeiten eher widerwillig zusammen. Judith ist kühl und elegant, legt Wert auf Ausdruck und Auftreten und hat ein stabiles Familienleben. Gudrun, vom Stil her mehr der Typ Hippie, durchlebt ein Wechselbad der Gefühle, sowohl durch ihre Beteiligung an den damaligen Ereignissen als auch durch eine mögliche aufkeimende Beziehung zu einer sehr viel jüngeren Frau. Beide wissen nicht, was sie voneinander halten sollen, und besonders Gudrun kocht ihr eigenes Süppchen. Ihre persönliche Betroffenheit, ihre Involviertheit in die damaligen Ereignisse und die Freundschaft mit dem einen oder anderen Verdächtigten fügt dem Ganzen viel Brisanz hinzu.
Der Fall selbst ist gut durchdacht, es gibt viele Ungereimtheiten und natürlich ahnt man, dass da noch viel mehr dahintersteckt, als es auf den ersten Blick scheint. Die beiden Ermittlerinnen befragen und recherchieren und mehr als eine Aussage von damals wird revidiert. Auch die anderen Figuren sind vielschichtig in ihrer Persönlichkeit und hüten so manches Geheimnis. Besonders Gudrun erfährt so manches, was ihr Bild von den ihr so bekannten und gemochten Menschen erschüttert. Sie muss einiges an vorgefassten Meinungen über Bord werfen und Judith vertrauen, die eine deutlich sachlichere Herangehensweise hat. Scharfsinnig sind sie beide, dennoch war mir Gudrun mitunter zu impulsiv und zu sehr an ihren Leuten hängend, um objektiv zu bleiben. Das Zusammenspiel der beiden, wie sie alle Lügen enttarnen, und das aufregende Finale, nach dessen Ausgang beide als Partnerinnen zusammengewachsen sind, haben mir aber sehr gut gefallen. Die Spannungskurve steigt im letzten Drittel des Buches noch einmal deutlich an und als Leser fiebert man herrlich mit den beiden Ermittlerinnen mit.
Fazit: Die ganz großen Überraschungen blieben für mich aus, dennoch ein spannender, sehr flüssig zu lesender Krimi mit einigen Wendungen, bei dem man sehr gut mit ermitteln konnte. Ein gelungenes Debüt, das sich neben den wohlbekannten Reihen im Genre nahtlos einreiht. Ich für meinen Teil mochte das Duo sehr gern und freue mich auf weitere Fälle.
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