Moritz Heger
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Die Zeit der Zikaden (eBook, ePUB)
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Für Alex beginnt der Ruhestand. Doch statt Ruhe plant sie den Aufbruch ins Ungewisse: Mit einem Tinyhouse auf Rädern will sie alles Gewohnte hinter sich lassen. Johann, Mitte fünfzig, sucht den Ausbruch aus einem fragwürdig gewordenen Beruf und einer erkalteten Ehe. Ein ererbtes Steinhaus in Ligurien scheint ein guter Ort dafür zu sein. Alex folgt Johanns Einladung: Zwei nicht mehr junge und sehr verschiedene Menschen wollen an diesem Sehnsuchtsort die nächste Lebensetappe angehen.
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Moritz Heger, geboren 1971 in Stuttgart, studierte Germanistik, evangelische Theologie und Theaterwissenschaft in Mainz, erhielt 2007 den MDR-Literaturpreis und den zugehörigen Publikumspreis. Neben dem Schreiben arbeitet er als Lehrer an einem Stuttgarter Gymnasium. 2021 erschien sein Debüt beim Diogenes Verlag, >Aus der Mitte des Sees<.
Produktdetails
- Verlag: Diogenes eBooks
- Seitenzahl: 304
- Erscheinungstermin: 26. Juni 2024
- Deutsch
- ISBN-13: 9783257614640
- Artikelnr.: 69247226
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Das Italien in Moritz Hegers Roman hat es dem Rezensenten Jörg Magenau sichtlich angetan, der literarisch durch Olivenhaine und entlang alter Mauern wandernd das "utopische Land des Aufbruchs und der Offenheit" erkennt. Im Süden treffen die lebenslustige, gerade pensionierte Grundschullehrerin Alex und der zu Depressionen neigende Bestatter Johann aufeinander. Im Grunde könnten sie gar nicht unterschiedlicher sein, aber gerade deshalb finden sie zueinander, resümiert Magenau enthusiastisch. In langen Gesprächen reden die beiden über das Loslassen von Vergangenem, über den Sinn des Seins und Werdens und auch über den Tod. Und oft üben sie auch Kritik. Alex findet zum Beispiel, dass die digitalen Medien die Jugendlichen nur mit schnellen Informationen versorgen und sie nicht zu eigenen Untersuchungen anregen. Auch wenn Magenau diese Zeitkritik zu offensichtlich ist, ist er von den Gesprächen zwischen Alex und Johann berührt und machen für ihn den "Reiz und den tiefen Ernst" von Hegers Roman aus. So offenbart sich für Magenau in diesem Roman eine "nachdenkliche" und "leise" schriftstellerische Stimme, der es weniger um Suspens als um die Gedankenwelt seiner Figuren geht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»'Die Zeit der Zikaden' ist eine inspirierende Geschichte.« Wolfgang Meyer / WDR 5 WDR 5
Neuanfang
„Die eine Naturgewalt, vor der hat uns keiner gewarnt, und dabei ist es die natürlichste, die, die ausnahmslos alle betrifft. Sie heißt einfach – Altern.“
So lese ich es gleich mal. Altern – darum geht es. Es geht um Alex, die ihren Ruhestand damit …
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Neuanfang
„Die eine Naturgewalt, vor der hat uns keiner gewarnt, und dabei ist es die natürlichste, die, die ausnahmslos alle betrifft. Sie heißt einfach – Altern.“
So lese ich es gleich mal. Altern – darum geht es. Es geht um Alex, die ihren Ruhestand damit beginnt, dass sie allen Ballast abwirft. Ihre Wohnung tauscht sie gegen ein Tinyhouse auf Rädern ein, all das Angesammelte verkauft oder verschenkt sie. Und um Johann geht es auch, dem das geerbte Steinhaus in Ligurien gerade recht kommt, um aus seinem bisherigen Leben auszubrechen. Auf der Hochzeit von Johanns Sohn begegnen sich die beiden, erzählen sich ihre Zukunftspläne und wie es manchmal so kommt, landet Alex mitsamt ihrem schmalen Tinyhouse in Johanns weitläufigem Grundstück in Ligurien. Jeder hat hier sozusagen seinen eigenen Rückzugsort, beide Eingangstüren zu ihrem Heim liegen auf gleicher Höhe. Alex und Johann nähern sich einander an. Er beginnt, sie zu malen. Sie, die schon als Lehrerin eine Theater AG geleitet hat, sieht ihre Chance, sich auch hier in dieser Richtung etwas aufzubauen. Dazwischen liegen viele Momente voller Leben und Neugier.
Moritz Heger schreibt auch hier über das Leben. Schon „Aus der Mitte des Sees“ hat er tiefe Empfindungen und ehrliche Gedanken zugelassen, seine Protagonisten dort waren jünger als hier. Und doch sind es auch hier zwei Menschen, die einen Neuanfang wagen. Sich noch einmal spüren wollen, sich der Fülle des Lebens mit allen Sinnen annähern.
„Die Zeit der Zikaden“ wird in zwei Teilen erzählt, wobei der erste so einiges aus deren beider Leben berichtet und die Hälfte des Buches einnimmt. Davon hätte ich nicht unbedingt so viel gebraucht, eine kürzere Charakterisierung dessen wäre mir zugunsten des zweiten Teiles lieber gewesen. Dieser zweite Teil dann ist mit „Ankern“ überschrieben. Hier geht es um Alex und Johann, um ihre Pläne, um ihre Träume, um Freundschaft und Liebe und es geht auch darum, dass man nie zu alt ist, Altes loszulassen zugunsten von Neuem, von Unbekanntem, das man einfach zulassen sollte. „Je älter ich werde, umso mehr denke ich: Letztendlich kommt es immer aufs Hier und Jetzt an.“ Man ist nie zu alt, um neugierig zu sein und es zu bleiben, um sich auszuprobieren.
Moritz Heger schreibt sehr klug über das Alter und über das, was einen nach einem arbeitsreichen Leben noch alles erwartet. Alex und Johann bin ich gerne gefolgt, in Ligurien waren sie mir jedoch sehr viel näher, ihre Vorleben hatte für mich jedoch unnötige Längen.
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Zum Inhalt:
Alex geht nach langen Jahren als Lehrerin in den Ruhestand, wobei Ruhestand der falsche Ausdruck ist, denn sie bricht mit ihrem Tinyhouse, das komplett nach ihren Wünschen gefertigt wurde, auf um an einem schönen Ort wieder sesshaft zu werden. Bei einer Hochzeit trifft sie auf …
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Zum Inhalt:
Alex geht nach langen Jahren als Lehrerin in den Ruhestand, wobei Ruhestand der falsche Ausdruck ist, denn sie bricht mit ihrem Tinyhouse, das komplett nach ihren Wünschen gefertigt wurde, auf um an einem schönen Ort wieder sesshaft zu werden. Bei einer Hochzeit trifft sie auf Johann, der ebenfalls Pläne für die Zukunft hat und eine Auszeit braucht. Er besitzt in Ligurien ein Haus und bietet Alex an, dass sie dort ihr Tinyhouse abstellen kann.
Meine Meinung:
So richtig geht es eigentlich im zweiten Teil los, wobei der erste Teil schon auch wichtig ist, sonst würden einem Teile fehlen und manches vielleicht unverständlich bleiben. Was mich am meisten an dem Buch fasziniert hat, ist dass im Grunde gar nicht so viel passiert, einen die Atmosphäre und die Personen aber so in Beschlag nehmen, dass man immer weiter liest. Den Schreibstil habe ich als sehr angenehm empfunden und das obwohl die Satz-Konstrukte mitunter ganz schön verschachtelt sind.
Fazit:
Mir hat es gefallen
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Gebundenes Buch
Die Frau im Tinyhouse
Moritz Hegers letzter Roman war sehr gelungen und in seinem neuen Buch Die Zeit der Zikaden sind ähnliche Qualitäten zu finden, z.B. die Ruhe und innere Kraft des Textes, die auch durch die Protagonistin Alex transportiert werden.
Alex war Lehrerin und gerade in …
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Die Frau im Tinyhouse
Moritz Hegers letzter Roman war sehr gelungen und in seinem neuen Buch Die Zeit der Zikaden sind ähnliche Qualitäten zu finden, z.B. die Ruhe und innere Kraft des Textes, die auch durch die Protagonistin Alex transportiert werden.
Alex war Lehrerin und gerade in den Ruhestand gegangen.
Zweite wichtige Figur im Roman ist Johann. Er ist in einer Phase in seinem Leben, indem er Bilanz zieht. In der zweiten Hälfte des Romans treffen Alex und Johann sich und es gibt ausführliche und intensive Dialoge.
Moritz Hegers Stil besitzt Eleganz
Das spürt man besonders bei den beschreibenden Passagen.
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Gebundenes Buch
Moritz Heger, Die Zeit der Zikaden
Diogenes Verlag, 24,00 EUR
Es ist immer eine Zeit der Umbrüche, wenn der Ruhestand beginnt. Was für den einen die Neugestaltung seines Gartens ist, bedeutet für Alex die Umgestaltung ihres Lebens. Die Aufgabe der Wohnung und der Kauf eines …
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Moritz Heger, Die Zeit der Zikaden
Diogenes Verlag, 24,00 EUR
Es ist immer eine Zeit der Umbrüche, wenn der Ruhestand beginnt. Was für den einen die Neugestaltung seines Gartens ist, bedeutet für Alex die Umgestaltung ihres Lebens. Die Aufgabe der Wohnung und der Kauf eines Tinyhouses, um ganz bewusst alles, an das sie jahrzehntelang gewohnt war, abzustreifen. In ihrem Beruf als Lehrerin war Alex beliebt, sogar so sehr, dass sie von einer ehemaligen Schülerin, Wibke, zu deren Hochzeit eingeladen wurde. Dort trifft sie auf Wibkes Schwiegervater Johann.
Johann lebt im Vergleich zu Alex in einer abgekühlten Ehe und ist in einem Beruf festgefahren, aus dem er am liebsten ausbrechen möchte. Johann erbt von seinem Onkel Renat ein Haus in Ligurien. Aufgrund der Einladung von Johann macht sich Alex mit ihrem Tinyhouse auf den Weg nach Ligurien.
Dort in Italien erkunden beide zusammen die Umgebung und kommen sich dabei näher. Der Autor erzählt diese Geschichte in vielen Retrospektiven und dennoch chronologisch. Wenn man, wie ich, kurz vor der Rente steht, ist es spannend, über Lebensentwürfe in der Zeit des Ruhestandes zu lesen. Die Zeit des Alterns, der Versuch, vielleicht das Letzte aus dem Rest seines Lebens herauszuholen – all das ist eingebunden in die Beschreibung der Landschaft Liguriens.
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